CH694163A5 - Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten Drahtbündel. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten Drahtbündel. Download PDF

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CH694163A5
CH694163A5 CH23842000A CH23842000A CH694163A5 CH 694163 A5 CH694163 A5 CH 694163A5 CH 23842000 A CH23842000 A CH 23842000A CH 23842000 A CH23842000 A CH 23842000A CH 694163 A5 CH694163 A5 CH 694163A5
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Rudolf Scherr
Klaus Ritter
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Description


  



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herauslösen  und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähte aus einem losen, ungeordneten  Drahtbündel gemäss den Oberbegriffen der Patent-ansprüche 1 bzw.  2 und 3. 



   Aus der AT-B 334 168 ist eine Vorrichtung zum Herauslösen einer Einfachlage  von abgelängten Drähten aus einem Drahtbündel bekannt. Diese Vorrichtung  weist eine umlaufende Schaufelreihe und ein in die Umlaufbahn der  Schaufeln hineinreichendes Drahtmagazin auf, wobei die Fächer jeweils  eine Mehrzahl von Drähten über- und nebeneinander liegend aufnehmen.  Beiderseits der Schaufelreihe sind ortsfeste Leitbahnen vorgesehen,  an welchen die seitlich über die Fächer vorstehenden Drahtteile zur  Anlage kommen. Die Leitbahnen verringern in Umlaufrichtung der Schaufelreihe  gesehen im ansteigenden Bahnbereich derselben die freie Tiefe der  Fächer vom Drahtmagazin bis zum Scheitelbereich der Umlaufbahn der  Schaufelreihe kontinuierlich bis auf einen höchstens einem Drahtdurchmesser  entsprechenden Wert.

   Im Scheitelbereich schliesst ein schräg nach  unten verlaufender Schacht für die sich ergebende Einfachlage von  Drähten im Wesentlichen tangential an die Leitbahnen an. In dem an  den Schacht anschliessenden Zubringerkanal werden die Drähte vereinzelt  und an einen nachgeschalteten Verbraucher, beispielsweise eine Gitterschweissmaschine,  übergeben. Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, dass trotz  der Leitbahnen nicht sichergestellt ist, dass nur ein Draht je Fach  vorhanden ist. Nachteilig ist vor allem, dass die Drähte zunächst  einlagig im Schacht gesammelt    und erst anschliessend vereinzelt  werden. Die Vorrichtung hat ausserdem den Nachteil, dass die Breite  und Tiefe der Fächer und die lichte Weite des Schachtes jeweils an  die Drahtdurchmesser angepasst werden müssen. Die Vereinzelungseinrichtung  ist nicht näher beschrieben. 



   Aus der GB-B-1 022 763 ist eine Vorrichtung bekannt, die analog zur  oben beschriebenen Vorrichtung aufgebaut ist, jedoch an Stelle der  Schaufelreihe eine Trommel oder mehrere drehbare Trommeln mit drei  am Umfang der Trommeln angeordneten Stabmagneten aufweist. Durch  Drehung der Trommel werden die Drähte einem Drahtvorrat entnommen,  durch die Magnete parallel zur Trommelachse auf der Trommel ausgerichtet  und festgehalten. Mithilfe von Abstreifschienen werden die Drähte  an der gegenüberliegenden Seite von der Trommel abgestreift und über  einen Sammelkanal einer Vereinzelungseinrichtung übergeben. Nachteilig  ist bei dieser bekannten Vorrichtung, dass die Drähte zunächst einlagig  im Schacht gesammelt und erst anschliessend vereinzelt werden.

   Ein  weiter Nachteil besteht darin, dass übereinander liegende Drähte  auf der Trommel nicht ganz vermieden werden können und daher eine  zusätzliche Abstreifeinrichtung erforderlich ist. 



   Aus der DE-C-2 216 515 ist eine Vorrichtung zum Herauslösen einzelner  Drähte aus einer bündelartigen Anhäufung mittels umlaufend angetriebener  magnetischer Haftorgane bekannt. Hierbei werden mithilfe zweier,  aus jeweils zwei Magnetscheiben bestehenden und auf einer umlaufend  angetriebenen Welle angeordneten Hafträder die Drähte aus einer ungeordneten  Drahtanhäufung entnommen, einlagig auf den Hafträdern festgehalten  und über Kopf in Richtung auf umlaufend angetriebene Transporträder    transportiert. Das Magnetfeld wird jeweils zwischen den beiden  Magnetscheiben eines Haftrades aufgebaut. Die Transporträder sind  mit Greifeinrichtungen versehen, um die Drähte einzeln von den Hafträdern  zu lösen und über Kopf zu einer nachgeschalteten Fördervorrichtung  zu transportieren.

   Mithilfe von Abstreifern werden die Drähte von  den Transporträdern losgelöst und auf die Fördervorrichtung abgeworfen.  Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, dass die Drähte magnetisch  vorsortiert werden müssen und erst in einer weiteren, nachgeschalteten  Übergabeeinrichtung vereinzelt werden. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden  und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der einleitend angegebenen  Art zu schaffen, die es ermöglichen, mit konstruktiv einfachen Mitteln  einzelne Drähte aus einem Bündel ungeordneter, abgelängter Drähte  herauszulösen, mit wählbarem seitlichen Abstand vereinzelt abzulegen  und abschliessend einem Verbraucher zuzuführen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst  aus einem Bündel von losen, ungeordneten Drähten mehrere Drähte entnommen  und in eine Zwischenlage in den Wirkungsbereich einer Vereinzelungseinrichtung  gebracht werden, dass zum Vereinzeln der in der Zwischenlage befindlichen  Drähte diese der Zwischenlage jeweils einzeln und nacheinander durch  die Vereinzelungseinrichtung mithilfe einer Magnetkraft entnommen  und mit gegenseitigem, seitlichem Abstand in Richtung einer Fördereinrichtung  transportiert werden und dass anschliessend die Drähte von der Vereinzelungseinrichtung  gesteuert abgelöst und der Fördereinrichtung zugeführt werden. 



     Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung  des Verfahrens, mit einer Drahtauflage für ein Bündel loser, ungeordneter  Drähte, einer Zuführeinrichtung zum Herauslösen mehrerer Drähte aus  dem Bündel, einer Zwischenauflage, einer Vereinzelungseinrichtung  und einer nachgeschalteten Fördereinrichtung zum Übergeben der vereinzelten  Drähte an einen Verbraucher;

   diese Vorrichtung hat die Merkmale,  dass die Vereinzelungseinrichtung zumindest eine gesteuert antreibbare,  zylindrische Walze aufweist, deren Achse parallel zur Längserstreckung  der zu vereinzelnden Drähte verläuft und auf deren Umfang sich magnetische  und unmagnetische Bereiche abwechseln, und dass mehrere steuerbare  Abstreifer zum Ablösen der vereinzelten Drähte von der Vereinzelungseinrichtung  und zur Übergabe an die nachgeschaltete Fördereinrichtung vorgesehen  sind. 



   Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Vorrichtung zur Durchführung  des Verfahrens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3. 



   Vorzugsweise werden die magnetischen Bereiche durch Permanentmagnete  oder Elektromagnete erzeugt. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal  sind die Abstreifer als Mitnehmer auf gesteuert antreibbaren Förderketten  der Fördereinrichtung ausgebildet. Gemäss einer Weiterbildung der  Erfindung besteht die Zwischenauflage aus mehreren parallelen, in  Richtung zu den Magnetwalzen geneigten Auflageblechen, die an ihrer  Auslaufseite einen mit den Mantelflächen der Magnetwalzen fluchtenden  Anschlag aufweisen. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an  einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die    Zeichnungen  näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht  eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung  und Fig. 2 eine schematische Draufsicht dieser erfindungsgemässen  Vorrichtung. 



   Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient zum Herauslösen  abgelängter Stahldrähte D aus einem Bündel B loser, ungeordneter  Drähte, zum Vereinzeln und Ablegen der Drähte D' mit wählbarem seitlichen  Abstand und zum abschliessenden Zuführen der Drähte D' zu einem Verbraucher.  Das Drahtmaterial muss aus magnetisierbaren Stahlqualitäten bestehen  und kann im Rahmen der Erfindung nach thermomechanischen Verfahren  und/oder durch Kaltverformung hergestellt werden. Die Oberfläche  der Drähte D kann eine glatte oder, wie bei Bewehrungsdrähten üblich,  eine gerippte Oberfläche aufweisen. 



   Die dargestellte Vorrichtung weist im Wesentlichen eine Drahtauflage  1 für das Drahtbündel B, eine Zuführeinrichtung 2, eine Zwischenauflage  3 für eine nahezu einlagige Zwischenlage L von Drähten, eine Vereinzelungseinrichtung  4 und eine Fördereinrichtung 5 auf. Auf einem ortstfesten Träger  6 ist die Drahtauflage 1 angeordnet, die, wie Fig. 2 zeigt, aus mehreren,  vertikal und senkrecht zur Längsrichtung der Drähte D im Bündel B  verlaufenden Auflageblechen 7 bestehen. Die Auflagebleche 7 sind  gleichmässig über die Länge der Drähte D verteilt und parallel mit  seitlichem Abstand zueinander angeordnet. Jedes Auflageblech 7 weist  an einem Ende eine Rückwand 8 und am anderen Ende eine als Zwischenauflage  3 dienende nach unten geneigte Abschrägung auf, die von einem Anschlag  9 begrenzt wird.

   Die Anzahl der Auflagebleche 7 und deren seitlicher  Abstand zueinander ist auf die maximale Länge und auf den Durchmesser  der    Drahte D im Bündel B angepasst und wird derart gewählt, dass  die Drähte D in der Drahtauflage 1 nur wenig durchhängen. 



   Die Zuführeinrichtung 2 besteht aus mehreren zwischen den Auflageblechen  7 angeordneten, parallel zu den Auflageblechen 7 verlaufenden Transportketten  10, deren Obertrum jeweils derart in den Bereich der Drahtauflage  1 reicht, dass die Drähte D des Bündels B auf jedem Obertrum aufliegen.  Die Transportketten 10 sind um Kettenräder 11 und um Umlenkräder  12 geführt. Die Kettenräder 11 sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle  13 drehfest an-geordnet, die mithilfe eines Antriebsmotors 14 entsprechend  der Pfeilrichtung P1 antreibbar ist, während die Umlenkräder 12 drehbar  auf einer gemeinsamen Welle 15 gelagert sind. Im Rahmen der Erfindung  ist es möglich, an Stelle der Transportketten andere Fördermittel,  wie zum Beispiel Transportbänder, zu verwenden, die es ermöglichen,  die Drähte D des Bündels B in die Zwischenauflage 3 zu befördern.

                                                                



   Die Vereinzelungseinrichtung 4 weist einen mehrere Einstiche 16 aufweisenden  zylindrischen Walzenkörper 17 auf, der mittig zu den Drähten D auf  einer Antriebswelle 18 drehfest angeordnet ist. Der Walzenkörper  17 besteht aus mehreren durch die Einstiche 16 getrennten Walzen  19 (im Folgenden als Mag-netwalzen bezeichnet), die aus nicht magnetisierbaren  Materialien bestehen. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich,  an Stelle des einstückigen Walzenkörpers 17 mehrere einzelne Magnetwalzen  19 vorzusehen, die mit seitlichem Abstand auf der Antriebswelle 18  befestigt sind. Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich,  einen Walzenkörper ohne Einstiche zu verwenden. Die Antriebswelle  18 wird mithilfe eines Antriebsmotors 20 entsprechend der Pfeilrichtung  P2 ange   trieben.

   Die Mantelflächen der Magnetwalzen 19 fluchten  mit den Innenflächen der Anschläge 9 der Zwischenauflagen 3. Die  Achsen der Magnetwalzen 19 verlaufen parallel zu der durch die Zwischenauflagen  3 gebildeten Ebene. Die Länge des Walzenkörpers 17 bzw. die Anzahl  und der Abstand der Magnetwalzen 19 ist abhängig von der maximalen  Länge der zu vereinzelnen Drähte D, wobei gewährleistet sein muss,  dass die Drähte D entsprechend unterstützt werden und an ihren Enden  nicht zu stark durchhängen. Jede Magnetwalze 19 weist an ihrem Umfang  mehrere Separiermagnete 21 auf, die bündig mit der Mantelfläche der  Magnetwalzen 19 abschliessen und zum Festhalten der vereinzelten  Drähte D'<>auf dem Walzenkörper 17 dienen. Im Rahmen der Erfindung  können die Separiermagnete 21 als Permanentmagnete oder als Elektromagnete  ausgebildet sein.

   Am Umfang der Magnetwalzen 19 wechseln sich also  magnetische, durch die Separiermagneten 21 definierte Bereiche mit  unmagnetischen, zwischen den Separiermagneten 21 liegende Bereichen  22 ab. Die magnetischen und unmagnetischen Bereiche aller Magnetwalzen  19 bilden Flächenstreifen, deren Längserstreckung parallel zur Antriebswelle  18 verläuft. Die Breite der Separiermagnete 21 und damit die Breite  der magnetischen Bereiche hängt von dem maximalen Durchmesser der  zu vereinzelnden Drähte D ab. Die Breite der unmagnetischen Bereiche  22 muss derart gewählt werden, dass sichergestellt ist, dass die  vereinzelten Drähte D'<>immer parallel zur Antriebswelle 18 liegen,  d.h. die vereinzelten Drähte D' müssen immer auf achsparallelen Streifen  liegen und dürfen auf keinen Fall von nicht achsparallelen Streifen  erfasst werden.

   Die Magnetwalzen 19 sind vorzugsweise    an ihren  Mantelflächen mit einer unmagnetischen Verschleisshülle 23 zum Schutz  der Separiermagneten 21 versehen. 



   Die Fördereinrichtung 5 besteht aus mehreren senkrecht zu den Magnetwalzen  19 verlaufenden Förderketten 24, die in den Bereich der Einstiche  16 bzw. zwischen die Magnetwalzen 19 reichen. Die Förderketten 24  weisen mehrere Mitnehmer 25 auf, welche die vereinzelten Drähte D'  von den Magnetwalzen 19 ablösen. Die Förderketten 24 sind um Kettenräder  26 und um Umlenkräder 27 geführt. Die Kettenräder 26 sind auf einer  gemeinsamen Antriebswelle 28 drehfest angeordnet, die mithilfe eines  Antriebsmotors 29 entsprechend der Pfeilrichtung P3 antreibbar ist,  während die Umlenkräder 27 drehbar auf einer gemeinsamen Welle 30  gelagert sind.

   Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, an Stelle  der Förderketten andere Fördermittel, wie zum Beispiel Förderbänder,  zu verwenden, die es ermöglichen, die vereinzelten Drähte D' aus  dem Bereich der Magnetwalzen 19 herauszubefördern. Mithilfe der Fördereinrichtung  5 werden die vereinzelten Drähte D' einem nachgeschalteten Verbraucher,  beispielsweise einer Drahtgitterschweissmaschine, zugeführt. Die  Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Aus dem auf der Drahtauflage  1 liegenden Bündel B von ungeordneten Drähten D werden mithilfe der  in Richtung des Pfeiles P1 bewegten Transportketten 10 der Zuführeinrichtung  2 so lange einzelne Drähte in Richtung des Pfeiles P4 auf die Zwischenauflage  3 gefördert, bis diese nahezu mit zumindest einer einschichtigen  Lage L von Drähten gefüllt ist.

   Die vordersten Drähte liegen hierbei  an den Magnetwalzen 19 und an den Innenflächen der Anschläge 9 der  Zwischenauflage 3 an. Das Vorselektieren der Drähte kann jedoch nicht  verhindern, dass, wie in    Fig. 1 dargestellt, die Drähte auch in  mehreren Lagen übereinander auf der Zwischenauflage 3 liegen. 



   Zum Herauslösen der Drähte aus der Zwischenlage L werden die Magnetwalzen  19 in Richtung des Pfeiles P2 gedreht, bis der vorderste, an den  Magnetwalzen 19 anliegende Draht D in das Magnetfeld der Separiermagneten  21 gelangt und von den Separiermagneten 21 angezogen und festgehalten  wird. Hierbei liegen die vereinzelten Drähte D' parallel zur Antriebswelle  18. Nachdem ein vereinzelter Draht D' von den Separiermagneten 21  erfasst und durch die Drehung des Walzenkörpers 17 weitertransportiert  wurde, rollt der nächste zu vereinzelnde Draht D auf der Zwischenauflage  3 in Richtung auf die Magnetwalzen 19 zu und wird entweder von dem  gleichen Separiermagnet 21 erfasst oder erst von dem folgenden Separiermagnet  21 angezogen.

   Die Separiermagnete 21 sind derart aufgebaut und gepolt,  dass beim Erfassen mehrerer vereinzelter Drähte D' auf einem Separiermagnet  21 die Drähte D' durch das Magnetfeld mit gleicher Polarität polarisiert  werden, sie sich daher gegenseitig abstossen und sich dadurch automatisch  mit seitlichem Abstand auf den Separiermagneten 21 anordnen. Der  seitliche Abstand der vereinzelten Drähte D' auf den Separiermagneten  21 wird durch die Breite und die Magnetfeldstärke der Separiermagnete  21 sowie durch den Durchmesser der Drähte D' bestimmt. 



   Die Magnetwalzen 19 drehen sich entsprechend der Pfeilrichtung P2  weiter, sodass die von den Magnetwalzen 19 festgehaltenen Drähte  D' über Kopf weitertransportiert werden und in den Wirkungsbereich  der Fördereinrichtung 5 gelangen. Von den Mitnehmern 25 werden die  vereinzelten Drähte D' von den    Magnetwalzen 19 abgestreift und  mithilfe der Förderketten 24 in Richtung des Pfeiles P3 dem nachgeschalteten  Verbraucher zugeführt. Hierbei muss die Bewegung der Fördereinrichtung  5 durch entsprechende Steuereinrichtungen mit der Drehbewegung der  Magnetwalzen 19 abgestimmt werden. Mithilfe einer nicht dargestellten  Abtasteinrichtung, beispielsweise einem Näherungsschalter, wird die  genaue Lage des abzustreifenden Drahtes D' auf den Magnetwalzen 19  ermittelt.

   Der Abstand der vereinzelten Drähte D' wird durch den  Abstand der Mitnehmer 25 auf der Förderketten 24 bestimmt. Im Rahmen  der Erfindung ist es möglich, alle Mitnehmer 25 mit Drähten D' zu  füllen und/oder ausgewählte Mitnehmer 25 nicht mit Drähten D' zu  bestücken. Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin möglich, durch  entsprechende Drehbewegung der Walzenkörper 17 relativ zur Förderkette  24 die Mitnehmer 25 mit zwei Drähten D' zu bestücken, um beispielsweise  so genannte Doppeldrähte dem nachgeschalteten Verbraucher zur Verarbeitung  zuzuführen. 



   Es versteht sich, dass das dargestellte Ausführungsbeispiel im Rahmen  des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich, insbesondere  hinsichtlich der Ausgestaltung und Ausführung der Vereinzelungseinrichtung,  abgewandelt werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich,  an Stelle der zylindrischen Walzenkörper mehrere angetriebene Transportbänder  zu verwenden, die abwechselnd magnetische und unmagnetische Bereiche  aufweisen. 



   Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, zum Abstreifen  der vereinzelten Drähte D' von der Fördereinrichtung 5 unabhängige,  separat ansteuerbare Abstreifer zu verwenden.

Claims (8)

1. Verfahren zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten aus einem Bündel (B) von losen, ungeordneten Drähten (D), dadurch gekennzeichnet, dass zunächst aus dem Bündel (B) mehrere Drähte (D) entnommen und in eine Zwischenlage (L) in den Wirkungsbereich einer Vereinzelungseinrichtung (4) gebracht werden dass zum Vereinzeln der in der Zwischenlage (L) befindlichen Drähte (D') diese der Zwischenlage (L) jeweils einzeln und nacheinander durch die Vereinzelungseinrichtung (4) mithilfe einer Magnetkraft entnommen und mit gegenseitigem, seitlichem Abstand in Richtung einer Fördereinrichtung (5) transportiert werden, und dass anschliessend die Drähte (D') von der Vereinzelungseinrichtung (4) gesteuert abgelöst und der Fördereinrichtung (5) zugeführt werden.
2.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Drahtauflage (1) für ein Bündel (B) von losen, ungeordneten Drähten (D), einer Zuführeinrichtung (2) zum Herauslösen mehrerer Drähte aus dem Bündel (B), einer Zwischenauflage (3), einer Vereinzelungseinrichtung (4) und einer nachgeschalteten Fördereinrichtung (5) zum Übergeben der vereinzelten Drähte (D') an einen Verbraucher, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungseinrichtung (4) zumindest eine gesteuert antreibbare, zylindrische Walze (19) aufweist, deren Achse parallel zur Längserstreckung der zu vereinzelnden Drähte (D) verläuft und auf deren Umfang sich magnetische (21) und unmagnetische (22) Bereiche abwechseln, und dass mehrere steuer bare Abstreifer (25) zum Ablösen der vereinzelten Drähte (D') von der Vereinzelungseinrichtung (4)
und zur Übergabe an die nachgeschaltete Fördereinrichtung (5) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Drahtauflage (1) für ein Bündel (B) von losen, ungeordneten Drähten (D), einer Zuführeinrichtung (2) zum Herauslösen mehrerer Drähte aus dem Bündel (B), einer Zwischenauflage (3), einer Vereinzelungseinrichtung (4) und einer nachgeschalteten Fördereinrichtung (5) zum Übergeben der vereinzelten Drähte (D') an einen Verbraucher, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungseinrichtung (4) eine Mehrzahl von angetriebenen Transportbändern umfasst, die abwechselnd magnetische und unmagnetische Bereiche aufweisen, und dass mehrere steuerbare Abstreifer (25) zum Ablösen der vereinzelten Drähte (D') von der Vereinzelungseinrichtung (4) und zur Übergabe an die nachgeschaltete Fördereinrichtung (5)
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Bereiche (21) durch Permanentmagnete erzeugt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Bereiche (21) durch Elektromagnete erzeugt werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (25) als Mitnehmer auf ge steuert antreibbaren Förderketten (24) der Fördereinrichtung (5) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (25) als von der Fördereinrichtung (5) unabhängige, separat ansteuerbare Abstreifer ausgebildet sind.
8.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenauflage (3) aus mehreren parallelen, in Richtung zu der mindestens einen Walze (19) geneigten Auflageblechen (7) besteht, die jeweils an ihrer Auslaufseite einen mit der bzw. den Mantelflächen der mindestens einen Walze (19) fluchtenden Anschlag (9) aufweisen.
CH23842000A 1999-12-10 2000-12-07 Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten Drahtbündel. CH694163A5 (de)

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