DE1005507B - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Arylcarbaminsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten ArylcarbaminsaeureesternInfo
- Publication number
- DE1005507B DE1005507B DEE10256A DEE0010256A DE1005507B DE 1005507 B DE1005507 B DE 1005507B DE E10256 A DEE10256 A DE E10256A DE E0010256 A DEE0010256 A DE E0010256A DE 1005507 B DE1005507 B DE 1005507B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aik
- alk
- hydrochloride
- preparation
- phenyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D211/00—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
- C07D211/04—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D211/06—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D211/36—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D211/60—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Arylcarbaminsäureester von Arylaminoalkoholen
und ihren Salzen.
Die freien Basen weisen folgende Strukturformeln auf:
Alk-
AIk-''
Alk.
Alk -'
Ar —CH-CH-CH3-Ν;
O R1
CO
O R1
CO
NH
Ar
Ar — CH — CH — CH2 — N.
R1 O
CO
R1 O
CO
NH
Ar
worin Ar eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, R1 Wasserstoff oder einen geradkettigen gesättigten
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Alk niedere Alkylgruppen darstellen, die mit N
zusammen auch einen heterocyclischen Ring bilden können.
In den obigen Formeln ist das Symbol Ar zweimal vorhanden, einmal in der substituierten Aminopropankette
und einmal in der Arylcarbamyloxygruppe. Zu den geeigneten Resten Ar gehören der Phenyl-, Tolyl-,
Äthylphenyl-, Chlorphenyl-, Anisyl- und andere ähnlich substituierte Phenylreste.
Die Reste Alk sind z.B. Methyl-, Äthyl- und n-Propylgruppen.
Sie können gleich oder verschieden sein. Bilden sie mit N einen monocyclischen heterocyclischen Ring,
so kann dieser außer Stickstoff 4 oder 5 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für die Gruppierung
Verfahren zur Herstellung von basisch
substituierten Arylcarbaminsäureestern
substituierten Arylcarbaminsäureestern
Anmelder:
Eli Lilly and Company,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. März 1954
V. St. v. Amerika vom 5. März 1954
Albert Pohland, Indianapolis, Ind. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die erfindungsgemäßen Basen verwendet man zweckmäßig in Form ihrer Salze. Zu den ungiftigen und pharmazeutisch
verwendbaren, zur Herstellung von Salzen der obengenannten Basen geeigneten Säuren gehören z.B.
Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Malein-, Citronen-, Wein-, Ameisen-, Phosphorsäure.
Die Herstellung der neuen Methane erfolgt durch Umsetzung eines gegebenenfalls substituierten Phenylisocyanats
mit einem Aminoalkohol der Formel
oder
OH R1
Ar-CH-CH-CH9-N:
R1 OH
I I /
Ar — CH — CH — CHo — N (
,AIk..,
"Mk--'
,Alk
Alk
•n;
,Alk-,
' Alk-'
sind die Dimethylamine-, Diäthylamino-, Methylpropylamino-,
Dipropylamino-, Piperidino-, Pipecolino-, Pyrrolidino-, Methylpyrrolidino-, Lupetidino- und Äthylpiperidinogruppe.
worin Ar, R1 und Alk die oben angegebene Bedeutung
haben.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert. Für die unter a) beschriebenen Herstellungsweisen
der als Ausgangsstoffe verwendeten Anainopropanole wird kein Schutz begehrt.
Beispiel 1
1 -Phenylcarbamyloxy-S-dimethylamino-l -phenylpropan-
1 -Phenylcarbamyloxy-S-dimethylamino-l -phenylpropan-
hydrochlorid
a) 138 g /5-Dimethylaminopropiophenon wurden in
400 ecm Diäthyläther gelöst und tropfenweise einer
609 867/417
3 4
ätherischen Lösung von 15,2 g Lithiumaluminiumhydrid wurde in Äther aufgenommen. Darauf wurde die Ätherzugesetzt.
Nach beendigter Zugabe wurde das Reaktions- schicht abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet,
gemisch 3 Stunden lang am Rückflußkühler erhitzt und Nach dem Filtrieren des Äthers zur Entfernung des
anschließend mit Wasser zersetzt. Die Ätherschicht wurde Magnesiumsulfats wurde trockenes Chlorwasserstoffgas
dekantiert und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach 5 in die Ätherlösung eingeleitet, wobei sich ein unlösliches
dem Filtrieren wurde diese ätherische Lösung im Vakuum Hydrochloridsalz abschied. Dieses Salz wurde aus einer
zur Trockne verdampft und der aus 3-Dimethylamino- Mischung aus Methanol und Äthylacetat umkristallisiert,
i-phenylpropan-1-öl·, bestehende Rückstand aus Pentan wobei eine Verbindung, welche bei etwa 221 bis 222°
kristallisiert. Das so erhaltene kristalline Material schmolz schmolz, erhalten wurde. Eine zweite Verbindung wurde
bei etwa 47 bis 48°. Die Ausbeute betrug 118 g. io aus dem Filtrat durch Konzentration und Verdampfung
b) Das kristalline 3-Dimethylamino-l-phenylpropan- des größten Teils des Methanols aus dem Methanoll-ol
wurde in 500 ecm Diäthyläther gelöst und während Äthylacetat-Gemisch und anschließende Kühlung erder
Zugabe von 96,5 g Phenylisocyanat sorgfältig gekühlt. halten. Durch Umkristallisieren dieser Verbindung aus
Das Reaktionsgemisch blieb über Nacht bei Raum- Äthylacetat, das eine kleine Menge Methanol enthielt,
temperatur stehen und wurde dann in eine Mischung aus 15 wurde ein bei etwa 176 bis 177° schmelzender Stoff
Eis und Salzsäure gegossen. Die saure wäßrige Schicht erhalten. Diese beiden Verbindungen waren die diastereowurde
mit Diäthyläther extrahiert und anschließend mit isomeren Paare der Hydrochloride des 2-Methyl-l-phenyl-Ammoniumhydroxyd
basisch gestellt. Das entstandene, 3-piperidinopropan-l-ol.
mit Wasser nicht mischbare Öl, 1-Phenylcarbamyloxy- b) Beide Paare dieser Diastereoisomeren wurden nach
3-dimethylamino-l-phenylpropan, wurde mit Äther ex- 20 dem im Beispiel 1, b) beschriebenen Verfahren zwecks
trahiert. Die ätherische Schicht wurde abgetrennt und Herstellung der entsprechenden 1-Phenylcarbamatester
über Magnesiumsulfat getrocknet. Trockener gasförmiger mit Phenylisocyanat behandelt. In der nachstehenden
Chlorwasserstoff wurde in die filtrierte Ätherlösung ein- Tabelle I sind Konstanten dieser den obengenannten
geleitet, wobei das Hydrochlorid des 1-Phenylcarbamyl- diastereoisomeren Propanolen entsprechenden Phenyloxy-3-dimethylarnino-l-phenylpropans
ausfiel. Dieses Salz 25 carbamate aufgeführt,
wurde aus einem Gemisch aus Propan-2-ol und Diäthyläther umkristallisiert, wobei 166 g eines bei etwa 169 bis Tabellej:
wurde aus einem Gemisch aus Propan-2-ol und Diäthyläther umkristallisiert, wobei 166 g eines bei etwa 169 bis Tabellej:
170° schmelzenden Produktes erhalten wurden.
Beispiel 2 piperidinopropan-1-
30 ol-hydrochlorid
a-Methyl-l-phenyl-S- ^ entsprechende
1-Phenylcarbamat
Schmelzpunkt
etwa 229 bis 230°
Schmelzpunkt
Schmelzpunkt
etwa 223 bis 224°
l-Phenylcarbamyloxy-3-piperidino-l-phenylpropanhydrochlorid
a) l-Phenyl-3-piperidinopropan-l-ol wurde nach dem Schmelzpunkt
im Beispiel 1, a) beschriebenen Verfahren aus j5-Piperidino- etwa 221 bis 222°.
propiophenon hergestellt. Nach Umkristallisieren aus 35 Schmelzpunkt
Pentan schmolz es bei etwa 68 bis 69°. etwa 176 bis 177°.
Pentan schmolz es bei etwa 68 bis 69°. etwa 176 bis 177°.
b) Das 1-Phenylcarbamyloxyderivat dieses Alkohols
wurde ebenfalls nach dem im Beispiel 1, b) beschriebenen Beispiel 4
Verfahren hergestellt. Die erhaltene Verbindung, 1-Phe- .
nylcarbamyloly-3-piperidino-1 -phenylpropan-hydro- 40 l-Phenylcarbamyloxy-S-diathylammo^-methyl-l-phenyl-
chlorid, schmolz bei etwa 230 bis 231°. propanhydrochlond
Wenn sich am ^-Kohlenstoffatom eines 1-Phenyl- a) 20 g /S-Diäthylamino-a-methylpropiophenon-hydro-
3-aminopropan-l-ols eine Alkylgruppe befindet, so sind chlorid wurden in Wasser gelöst und mit Ammoniumim
erhaltenen Molekül zwei asymmetrische Zentren vor- hydroxyd in die freie Base umgewandelt. Diese wurde
handen, und es ist daher möglich, nach Reduktion des 45 in Äther extrahiert und die Ätherlösung über Magnesium-Mannichketons
zwei diastereoisomere Paare von Aiko- sulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wurde diese
holen zu erhalten. Außerdem erhält man durch Bildung Lösung tropfenweise zu einer Lösung aus 1,6 g Lithiumvon
Arylcarbamatestern der beiden diastereoisomeren aluminiumhydrid in 200 ecm Äther gegeben. Nach
Alkoholpaare ebenfalls diastereoisomere Paare von beendigter Zugabe der freien Base wurde das Gemisch
Carbamaten. Nachstehend folgt ein Beispiel eines der- 50 bei Rücknußtemperatur 2 Stunden lang erhitzt. Danach
artigen Herstellungsverfahrens. wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser zersetzt. Die
. . Ätherschicht wurde dekantiert, über Magnesiumsulfat
Beispiel 3 getrocknet und destilliert. Das gewünschte Aminopro-
l-Phenylcarbamyloxy^-methyl-l-phenyl-S-piperidino- panoi siedete bei etwa 112 bis 113°/0,35 mm Hg; die
propan-hydrochlorid 55 Ausbeute betrug 13,6 g.
a) 26,8 g a-Methyl-ß-piperidmopropionphenon-hydro- b) 5 g dieses Destillats wurden mit 3,5 g Phenyliso-
chlorid wurden in 250 ecm Butan-1-ol gelöst. Zu diesem cyanat in 25 ecm Äther gemischt, worauf das Gemisch
Gemisch wurden zur Reduktion des Ketons in einen über Nacht stehenblieb. Die Lösung wurde dann auf eine
sekundären Alkohol sorgfältig 12 g Natrium zugesetzt. Mischung aus Eis und Salzsäure gegossen. Die erhaltene
Die hierbei entstehende Reaktionswärme verursachte 60 saure wäßrige Schicht wurde mit Äther extrahiert, mit
das Sieden des Butan-1-ols unter Rückfluß. Nach voll- Ammoniumhydroxyd basisch gemacht, und die gekommener
Lösung des Natriums wurde das Gemisch wünschten Phenylcarbamate wurden in Äther aufge-2
Stunden lang gerührt. Danach wurde zur Zersetzung nommen. Diese Ätherlösung wurde abgetrennt und in
der Reaktionsprodukte verdünnte Salzsäure zugegeben. der üblichen Weise getrocknet. Nach dem Filtrieren
Wasser und Butanol wurden aus dieser Lösung im 65 wurde trockenes Chlorwasserstoffgas durch die Lösung
Vakuum verdampft und der Rückstand in Wasser gelöst. geleitet und die erhaltenen unlöslichen Hydrochloridsalze
Die saure Lösung wurde sodann mit Diäthyläther extra- aus einer Mischung aus Propan-2-ol und Äther kristallihiert
und anschließend mit Ammoniumhydroxyd alkalisch siert. Nur eines der beiden möglichen Diastereoisomeren
gemacht. Das abgetrennte, aus l-Phenyl-2-methyl- des l-Phenylcarbamyloxy-S-diäthylamino^-methyl-3-piperidinopropan-l-ol
bestehende basische Material 70 l-phenylpropanhydrochlorids wurde in reiner For
isoliert. Sein Schmelzpunkt lag bei etwa 183 bis 184°. Die Ausbeute betrug 4,5 g.
2-Phenylcarbamyloxy-3-diäthylamino-l -phenylpropanhydrochlorid
a) Ein Grignard-Reagens wurde aus 36,5 g Magnesiumspänen und 235,5 g Brombenzol in 350 ecm Diäthyläther
hergestellt. Zu dieser Phenylmagnesiunibromidlösung wurden 129,2 g l-Diäthylamino-2,3-epoxypropan in
150 ecm trockenem Toluol gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt und anschließend
durch Gießen auf eine Mischung aus Eis und Salzsäure zersetzt. Die Ätherphase wurde abgetrennt und entfernt;
die saure wäßrige Phase wurde mit Äther extrahiert und danach mit Ammoniumhydroxyd alkalisch gemacht. Das
entstandene, sich als Öl abscheidende wasserunlösliche Amin, 3-Diäthylamino-l-phenylpropan-2-ol, wurde in
Äther aufgenommen, über Magnesiumsulfat getrocknet, nitriert und destilliert. Sein Siedepunkt lag bei etwa
105 bis 106° / 0,5 mm Hg. Die Ausbeute betrug 123,6 g.
b) Zur Herstellung des gewünschten Phenylcarbamats wurden 20,7 g des obengenannten Propanols einer Lösung
von 13,8 g Phenylisocyanat in 100 ecm Diäthyläther zugegeben. Die beim Mischen entstehende Wärme verursachte
das Sieden des Äthers. Nach beendigter Zugabe wurde das Erhitzen noch 1 Stunde lang fortgesetzt.
2 - Phenylcarbamyloxy - 3 - diäthylamino -1 - phenylpropan wurde nach dem Verfahren des Beispiels 4 aus diesem
Reaktionsgemisch isoliert, und sein Hydrochlorid wurde ebenfalls nach dem Verfahren des Beispiels 4 hergestellt.
Die Ausbeute betrug 20 g, und der Schmelzpunkt des Stoffes lag bei etwa 159 bis 160°.
35 Beispiel 6
2-Phenylcarbamyloxy-l-phenyl-3-[2-pipecolino]-propanhydrochlorid
a) l-Phenyl-3-[2-pipecolino]-propan-2-ol wurde aus Phenylmagnesiumbromidund l-[2-pipecolino]-2, 3-epoxypropan
nach dem Verfahren des Beispiels 5 hergestellt. Der Siedepunkt des Aminopropanols lag bei etwa 132 bis
133°/0,4 mm Hg.
b) Das Phenylcarbamat dieses Aminopropanols und sein Hydrochlorid wurden nach dem Verfahren des
Beispiels 4, b) hergestellt. Der Schmelzpunkt des Hydrochlorids lag bei etwa 194 bis 195°.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen eignen sich als Lokalanästhetika. Sie besitzen als solche eine
ausgezeichnete Wirksamkeit. So ist z.B. das 1-Phenylcarbamyl
- oxy -1 - phenyl - 3 - piperidino -propan - hydro chlorid in l°/oiger wäßriger Lösung nahezu zehnmal so
wirksam (Dauer der Anästhesie 296 bzw. 355 Min.) wie eine Diäthylaminoaceto-2, 6-xylidid-hydrochlorid-Lösung
gleicher Konzentration. (Die Vergleichsversuche wurden durch Einträufeln der Lösungen in die Augen von Meerschweinchen
bzw. durch Injektion unter die Haut von Meerschweinchen durchgeführt und die Dauer der
Anästhesie festgestellt. Die erste Zahl in den Klammern gibt die Dauer der Anästhesie nach Einträufeln der
Lösung in das Auge von Meerschweinchen, die zweite die Dauer der Anästhesie nach Injektion an.) p-Aminobenzoyldiäthylamino-äthanol-hydrochlorid
zeigt in einer Lösung gleicher Konzentration nach Einträufeln in das Auge von
Meerschweinchen keine Wirksamkeit; nach Injektion ist die Dauer der hervorgerufenen Anästhesie elfmal geringer
(32 Min.) als bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung (355 Min.). Selbst in 0,05°/0iger Lösung ist das
erfindungsgemäße Produkt noch 1J2^CIaI so wirksam (16
bzw. 22 Min.) wie eine l%ige Diäthylaminoaceto-2,6-xylidid-hydrochloridlösung
(30 bzw. 40 Min.).
Ergebnisse der Vergleichsversuche
Konzen | Dauer der | Anästhesie | |
tration des Anästheti- |
|||
Verbindung | kums, °/„ | Meer schweinchen |
Meer schweinchen |
auge | haut, | ||
Minuten | Minuten | ||
1-Phenyl- | |||
carbamyloxy- | |||
1-phenyl- | |||
3-piperidino- | |||
propan- | 1,0* | ||
hydro chlorid.... | 0 25 | 296 | 355 |
desgrl | 0,10 | 116 | 164 |
desgl | 0 05 | 58 | 61 |
desffl | 16 | 22 | |
Diäthylaminoaceto- | |||
2, 6-xylidid- | 1,0 | ||
hydrochlorid ... | 30 | 40 | |
p-Aminobenzoyl- | |||
diäthyl- | |||
aminoäthanol- | 1,0 | ||
hydrochlorid ... | keine | 32 | |
Wirkung | |||
*) Neigt bei dieser Konzentration zum Auskristallisieren, weil die Löslichkeit in Wasser etwas unter 1 °/0 liegt.
Alle Versuche wurden in wäßriger Lösung ausgeführt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Arylcarbaminsäureestern der Formeln
Ar —CH-CH-CH„ —N;
,AIk-.
'Alk--'
und
,AIk-.
1AIk-'
O R1
CO
CO
NH
1
Ar
Ar
Ar — CH — CH — CH2 — N (
R1 O
CO
NH
R1 O
CO
NH
Ar
worin Ar eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, R1 Wasserstoff oder einen geradkettigen gesättigten
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Alk niedere Alkylgruppen darstellen,
die mit N zusammen auch einen heterocyclischen Ring bilden können, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein gegebenenfalls substituiertes Phenylisocyanat mit einem Aminoalkohol der Formel
R1
Ar — C — C
Jj
, Alk -.
CH2 — N.
AIk-'''
R1 OH
Ar — C — C — CH2-Νχ
I I HH
AIk-''
umsetzt, worin Ar, R1 und Alk die gleiche Bedeutung
wie oben besitzen, und gegebenenfalls die erhaltene Basis in ihre Salze umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von ι _ Phenylcarbamyloxy - 3 - dimethylamino -1 - phenylpropan,
dadurch gekennzeichnet, daß man Phenylisocyanat mit 3-Dimethylamino-l-phenylpropan-l-ol
umsetzt und die erhaltene Verbindung gegebenenfalls mittels gasförmigem HCl in das Hydrochlorid über-
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 272 529;
USA.-Patentschriften Nr. 2 033 740, 2109 492, 15 2 576 079.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1005507XA | 1954-03-05 | 1954-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005507B true DE1005507B (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=22280339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE10256A Pending DE1005507B (de) | 1954-03-05 | 1955-02-25 | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Arylcarbaminsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005507B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE272529C (de) * | ||||
US2033740A (en) * | 1931-08-10 | 1936-03-10 | Theodore H Rider | Esters of phenylcarbamic acid |
US2109492A (en) * | 1933-08-30 | 1938-03-01 | Squibb & Sons Inc | Carbanilic acid derivatives |
US2576079A (en) * | 1950-02-14 | 1951-11-20 | Univ Richmond | Alkylaminoalkyl esters of aryl urethans |
-
1955
- 1955-02-25 DE DEE10256A patent/DE1005507B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE272529C (de) * | ||||
US2033740A (en) * | 1931-08-10 | 1936-03-10 | Theodore H Rider | Esters of phenylcarbamic acid |
US2109492A (en) * | 1933-08-30 | 1938-03-01 | Squibb & Sons Inc | Carbanilic acid derivatives |
US2576079A (en) * | 1950-02-14 | 1951-11-20 | Univ Richmond | Alkylaminoalkyl esters of aryl urethans |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2809625C2 (de) | Acetamidderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2434911C2 (de) | Phenyläthylamin-Derivate und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE1443599A1 (de) | Ungesaettigte Amine | |
DE2403572A1 (de) | Neue berbinderivate | |
DE2548508C2 (de) | ||
DE1005507B (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Arylcarbaminsaeureestern | |
DE2835536A1 (de) | Verfahren zur erzielung eines antioestrogenen effekts bei warmbluetern, hierfuer geeignete zusammensetzungen und verbindungen sowie verfahren zur herstellung dieser verbindungen | |
DE2542791C2 (de) | N,N'-Disubstituierte Naphthylacetamidine | |
DE1545555C3 (de) | ||
DE1052403B (de) | Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 10-{[1'-Methylpiperidyl-(4 | |
DE2253150A1 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen stereoisomeren von 1- eckige klammer auf 1'-(o-chlorbenzyl)-2'-pyrryl eckige klammer zu -2-di-sek.butylaminoaethanol | |
DE1768505B2 (de) | Phenathylaminverbindungen und Ver fahren zu ihrer Herstellung | |
DE825416C (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen | |
DE2629756C2 (de) | ||
AT220619B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylbenzhydryläthern | |
DE1802639A1 (de) | Neue Phenanthridinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1168434B (de) | Verfahren zur Herstellung von 10-(3'-Piperazinopropyl)-phenthiazinverbindungen | |
DE887649C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesaettigten Aminen | |
DE2810774A1 (de) | Ergotderivate, ihre verwendung und herstellung | |
DE1545555B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dihydro-S-amino^H-M-benzodiazepin-2-onen | |
AT311969B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Aminophenylalkylaminen sowie von deren Säureadditionssalzen | |
DE169787C (de) | ||
AT282593B (de) | Verfahren zur herstellung von neuem racemischem oder optisch aktivem (1-2'-nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan und dessen salzen | |
DE2810482A1 (de) | 1-phenyl-2- eckige klammer auf (n-alkyl)-amino eckige klammer zu -propan-1,3-diole, solche enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1445415B2 (de) | Substituierte Imidazolidinone, ihre therapeutisch verträglichen Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung |