DE1005470B - Einrichtung zum Rauben und Wiedergewinnen von Ausbausegmenten des Streckenausbaues in Bergwerksbetrieben - Google Patents

Einrichtung zum Rauben und Wiedergewinnen von Ausbausegmenten des Streckenausbaues in Bergwerksbetrieben

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Publication number
DE1005470B
DE1005470B DEF17129A DEF0017129A DE1005470B DE 1005470 B DE1005470 B DE 1005470B DE F17129 A DEF17129 A DE F17129A DE F0017129 A DEF0017129 A DE F0017129A DE 1005470 B DE1005470 B DE 1005470B
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DE
Germany
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expansion
segment
clamping device
pressure medium
base plate
Prior art date
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Pending
Application number
DEF17129A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Joachim Raab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Froelich & Kluepfel Maschfab
Original Assignee
Froelich & Kluepfel Maschfab
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Publication date
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Publication of DE1005470B publication Critical patent/DE1005470B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Rauben und Wiedergewinnen von Ausbausegmenten des Streckenausbaues in Bergwerksbetrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Rauben und Wiedergewinnen von Ausbausegmenten des Streckenausbaues in Bergwerksbetrieben mit an dem Ausbausegment lösbar befestigter Klemmvorrichtung, über die das Ausbausegment mittels Kraftübertragung aus dein Liegenden herausziehbar ist. Der Streckenausbau besteht im wesentlichen aus bogenförmigen Profilen, die sich jeweils aus drei oder mehreren Teilsegmenten zusammensetzen, die durch verschiedenartige Vorrichtungen lösbar miteinander verbunden werden. Besondere Schwierigkeiten bereitete bisher das Wiedergewinnen der einzelnen Ausbauseginente. Zu diesem Zweck hat man bisher vielfach den gesamten Ausbaubogen mit einem Drahtseil, einer Kette oder einem ähnlichen Zugmittel verbunden und mit Gewalt in die Strecke heruntergezogen bzw. weggerissen. Da sich die seitlichen Segmentteile der Ausbaubögen jedoch durch den Gebirgsdruck innerhalb des Liegenden eingedrückt bzw. eingefressen haben, konnten bei der vorgenannten Wiedergewinnungsart Beschädigungen an den seitlichen Segmenten beispielsweise durch Verbiegen nicht ausbleiben. Dadurch entstanden einerseits erhebliche Materialschäden und andererseits bei Wiederherstellung der beschädigten Segmentteile ein erheblicher Zeitverlust und erhöhte Materialkosten. Aus diesem Grunde wurde eine Maschine entwickelt, die durch die Strecke fahren kann und mittels Greifer die einzelnen Segmentteile abziehen soll. Abgesehen davon, daß diese Maschine erhebliche räumliche Ausmaße besitzt und überaus kompliziert im Aufbau, in der Herstellung und in der Bedienung ist, wird sie derart teuer in der Anschaffung, claß sie sich in der Praxis bisher weder eingeführt noch durchgesetzt hat.
  • Man hat auch schon vor längerer Zeit einmal vorgeschlagen, die Ausbausegmente der Strecken durch ein einfaches Hebelgestänge von Hand aus dem Liegenden herauszuziehen. Diese Einrichtungen haben sich jedoch nicht durchsetzen können, da es praktisch unmöglich war, von Hand auch mittels Hebelübersetzung solche Kräfte aufzubringen, die für das Loslösen der Ausbausegmente aus dein Liegenden,erforderlich sind.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine einfache, handliche und billige Einrichtung zu schaffen, mittels der der Bergmann ohne großen Zeit- und Kostenaufwand die Ausbausegmente wiedergewinnen kann. Erfindungsgemäß erreicht man dieses dadurch, daß ein oder mehrere Druckmittelzylinder, deren Kolbenstangen mit der Klemmvorrichtung zusammenwirken, auf einer gemeinsamen Grundplatte schwenkbar verlagert sind unter Steuerung der Druckmittelzufuhr aus einer beliebigen Entfernung. Die erfindungsgemäße Einrichtung wird zunächst im Bereich des herauszuziehenden Ausbausegmentteiles aufgestellt, dann am Segment eine Klemmvorrichtung befestigt, und diese wird anschließend mit den Kolbenstangen der Druckmittelzylinder verbunden. In dieser Anfangsstellung sind die Kolbenstangen eingefahren. Nunmehr wird die Druckmittelzuleitung zu den Zylindern freigegeben, und über die Klemmvorrichtung drücken die Kolbenstangen das herauszuziehende Ausbausegment um den Kolbenhub aus dem Liegenden heraus. Sind die zu raubenden Ausbausegmente durch den Gebirgsdruck derart tief in das Liegende hineingedrückt worden, daß sie mit einem einmaligen Hub nicht aus dem Liegenden herausgezogen werden können, so wird nach dem ersten Hub die Klemmvorrichtung wieder gelöst und die Kolbenstangen in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt. Dann wird die Klemmvorrichtung wieder befestigt und das Druckmittel freigegeben. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Segmentenden aus dem Liegenden herausgezogen sind. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Druckmittelzufuhr über ein Schnellschlußventil erfolgt, das sich bei abfallendem Betriebsdruck schließt.
  • Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft ist außerdem, daß im Bereich der Klemmvorrichtung, wie Schelle od. dgl., ein Schutzschild befestigt ist, das bis über die Druckmittelzylinder bzw. deren Kolbenstangen reicht. Dieses Schutzschild oder Schutzdach soll die Druckmittelzylinder bzw. deren Kolbenstangen insbesondere vor hereinbrechendem Gestein schützen. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Druckmittelzylinder auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, die mit einer einseitig geöffneten Ausnehmung für das zu raubende Ausbausegment ausgebildet ist. Dadurch erhält die Einrichtung eine Rompakte Ausbildung und kann vor allen Dingen. beispielsweise mittels eines lösbaren Fahrgestells schnellstens zu jedem Einsatzort befördert werden. Außerdem ist es von Vorteil, daß zwischen dem Schnellschlußventil und der eigentlichen Druckmittelleitung ein abschraubbares, starres Zwischenstück eingeschaltet ist. Durch diese Ausbildung kann die Einrichtung und somit auch das Segment unter hereingebrochenem Gestein herausgezogen und somit wiedergewonnen werden, was bei einer Heranführung des flexiblen Druckmittelschlauches bis an die Druckmittelzylinder nicht möglich wäre. Auch werden Beschädigungen an der Druckmittelleitung durch hereinbrechendes Gestein im wesentlichen vermieden. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß auf der Bodenplatte eine zusätzliche Haltevorrichtung für das Ausbausegment angeordnet ist. Diese Vorrichtung soll das Ausbausegment halten, während die eigentliche Klemmvorrichtung gelöst und in die Ausgangsstellung zurückgeschoben wird.
  • Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die schematisch ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Strecke, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Streckenausbaubogen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung und Fig. 4 eine beispielsweise Ausbildung der Klemmvorrichtung mit den Druckmittelzylindern.
  • Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der Streckenausbaubogen beispielsweise aus den beiden Seitensea,-menten 1 und 2 und dem oberen Bogenteil 3. Die einzelnen Teile sind mittels Verbindungsvorrichtungen 4 und 5 miteinander verbunden. Die seitlichen Segmentteile 1 und 2 sind mit ihren unteren Endbereichen la und 2a beispielsweise durch den Gebirgsdruck um einen erheblichen Betrag in das Liegende 6 hineingedrückt worden. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist aus Fig. 2 zu ersehen. Sie besteht im wesentlichen aus den auf einer Grundplatte 7 in den Punkten 8 und 9 schwenkbar verlagerten Druckmittelzylindern 10 und 11, deren Kolbenstangen 12 und 13 mit einer das herauszuziehende Ausbausegment 1 umschließenden Klemmvorrichtung 14 verbunden sind. An der Klemmvorrichtung 14 ist ein Abschirmdach 15 befestigt, das die Kolbenstangen 12 und 13 und die Druckmittelzylinder 10 und 11 vor Steinschlag schützen soll. Beide Zylinder sind miteinander durch eine Leitung 20 und mit einem beispielsweise im Bereich der Grundplatte 7 angeordneten Schnellschlußventil 17 verbunden, das mit zwei Anschlußmöglichkeiten für die Druckmittelleitung versehen ist. Zwischen der eigentlichen flexiblen Druckmittelleitung 16 und dem Schnellschlußventil 17 ist ein starres Leitungsstück 18 zwischengeschaltet. Durch das starre Leitungsstück 18 wird es möglich, beispielsweise im Endbereich 19 die ganze Einrichtung sowie das herausgezogene Segment unter hereingebrochenem Gestein herauszuziehen. Außerdem werden Beschädigungen der flexiblen Druckmittelleitung auf ein Minimum herabgedrückt.
  • Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Grundplatte 7, die eine einseitig geöffnete Ausnehmung 21 aufweist, in der das herauszuziehende Ausbausegment 1 zu liegen kommt. Der Einfachheit halber ist die eigentliche Klemmvorrichtung 14 (Fig. 2) nicht dargestellt. Sind die Ausbausegmente tief in das Liegende hineingedrückt worden, so können sie nur in mehreren Arbeitsgängen herausgezogen werden. Die eigentliche Klemmvorrichtung und die Kolbenstangen der Druckmittelzylinder müssen nach Beendigung eines Arbeitshubes jeweils in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt werden. Um nun ein Zurücksinken des Segmentes zu vermeiden, wenn die Klemmvorrichtung gelöst wird, wird im Bereich der Grundplatte 7 eine zusätzliche Haltevorrichtung 32 angeordnet, die die Segmente so lange in der jeweiligen Stellung festhält, bis die eigentliche Klemmvorrichtung wieder befestigt ist. Die in Fig. 3 angedeutete Haltevorrichtung ist einerseits an der Grundplatte 7 befestigt und hält das Segment 1 fest, wenn die Schraube 33 fest angezogen wird. Als Haltevorrichtungen können auch beliebige andere bekannte Vorrichtungen Verwendung finden.
  • In Fig.4 ist das Beispiel einer Klemmvorrichtung dargestellt. Zwei Schellenbänder 22 und 23 werden mittels Schrauben 24 und 25 so fest zusammengezogen, daß das herauszuziehende Ausbausegment 1 fest eingeklemmt ist. In den Endbereichen werden die Schellenbänder 22 und 23 mit den Kolbenstangenköpfen 26 und 27 beispielsweise mit Bolzen 28 und 29 verbunden. Am Ende des Arbeitshubes werden die Muttern 30 und 31 gelöst, wonach die Schellenbänder 22 und 23 mit den Kolbenstangen in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben werden können. Durch Anziehen der Muttern 30 und 31 werden dann die Schellenbänder 22 und 23 wieder gegen das Ausbausegment gepreßt und dann derselbe Vorgang wiederholt, bis das Ausbausegment ganz aus dem Liegenden herausgezogen ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Rauben und Wiedergewinnen von Ausbausegmenten des Streckenausbaues in Bergwerksbetrieben mit an dem Ausbausegment lösbar befestigter Klemmvorrichtung, über die das Ausbausegment mittels Kraftübertragung aus dem Liegenden herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Druckmittelzylinder (10, 1i), deren Kolbenstangen (12, 13) mit der Klemmvorrichtung (14) zusammenwirken, auf einer gemeinsamen Grundplatte (7) schwenkbar verlagert sind unter Steuerung der Druckmittelzufuhr aus einer beliebigen Entfernung.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Klemmvorrichtung (14) ein Schutzschild (15) befestigt ist, das bis über die Druckmittelz_vlinder bzw. deren Kolbenstangen reicht.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr über ein Schnellschlußventil erfolgt, das sich bei abfallendem Betriebsdruck schließt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Grundplatte (7) mit einer zur Aufnahme des Ausbausegmentes (21) vorgesehenen, einseitig geöffneten Ausnehmung ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schnellschlußventil und der eigentlichen Druckmittelleitung ein abschraubbares, starres Zwischenstück (18) eingeschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bodenplatte (7) eine zusätzliche Haltevorrichtung (32) für das Ausbausegment (1) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 659 567.
DEF17129A 1955-03-23 1955-03-23 Einrichtung zum Rauben und Wiedergewinnen von Ausbausegmenten des Streckenausbaues in Bergwerksbetrieben Pending DE1005470B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168369B (de) * 1959-04-18 1964-04-23 Eschweiler Bergwerksverein Vorrichtung zum Rauben von Streckenausbauboegen in Bergbaubetrieben od. dgl.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR659567A (fr) * 1928-08-27 1929-07-01 Arrache-cintre de mines

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