DE10052939A1 - Folge- und Halteschaltkreis - Google Patents
Folge- und HalteschaltkreisInfo
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Abstract
Zur Verringerung der harmonischen Verzerrung wird ein Folge- und Halteschaltkreis vorgeschlagen, mit einem MOS-Transistorschalter (3), einem Haltekondensator (4) und einem Spannungsstabilisierer (6) zum Vorspannen des Substratpotentials des MOS-Transistorschalters (3) auf eine bestimmte Spannung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Folge- und Halteschaltkreis und spezieller einen Folge- und Hal
teschaltkreis mit hoher Genauigkeit und geringer Verzerrung, der sich für die Eingangsseite
(Frontend) eines Analog-Digital-Wandlers eignet.
Ein Folge- und Halteschaltkreis ist einer der grundlegenden analogen Schaltkreise, die z. B. als
eine Eingangsstufe (Frontend) eines Analog-Digital-Wandlers verwendet werden und zum
Abtasten der Signalwerte, welche sich über der Zeit kontinuierlich ändern, in diskreten Zei
tintervallen dient. Es gibt drei Faktoren, die zur Verzerrung dieses Folge- und Halteschaltkrei
ses beitragen. Diese Faktoren werden im Folgenden anhand des grundlegensten Beispiels ei
nes Folge- und Halteschaltkreises des Standes der Technik, der in Fig. 4 gezeigt ist, klassifi
ziert.
Der in Fig. 4 gezeigte Folge- und Halteschaltkreis besteht aus zwei Verstärkern 101 und
102, einem MOS-Transistor 103, der als ein FET-Schalter arbeitet, einem Haltekondensator
104 und einer Taktquelle 105. Ein Masseanschluß des MOS-Transistors 103 ist mit einem
gemeinsamen Potentialpunkt (Erde) verbunden. Der Basiswiderstand Ron ist für den Fall, dass
der MOS-Transistor 103 leitet, von der Gatesteuerspannung Vϕ, der Drain-Eingangsspannung
Vin und der Schwellspannung Vth des MOS-Transistors 103 abhängig, wobei die folgende
Beziehung zwischen diesen Größen gilt:
Ron = 1/{β(Vϕ - Vin - Vth)} (1)
wobei β eine Konstante ist, die vom Herstellungsverfahren abhängig ist, und β = µCoxW/L (µ:
Mobilität, Cox: Gateoxidkapazität pro Einheitsfläche, W: Gatebreite, L: Gatelänge).
Wenn daher Vin variiert, variiert auch Ron. Dies führt zu Variationen einer Zeitkonstante zum
Laden des Haltekondensators 104, die gegeben ist durch Ron × CH. Die Abhängigkeit des Ein
schalt-Widerstands Ron des MOS-Transistors 103 von Signalen, d. h. die Abhängigkeit des
Einschalt-Widerstands Ron des MOS-Transistors 103 von Vin, das selbstverständlich variiert,
führt notwendig zu Variationen der Ladezeit des Haltekondensators und somit zu harmoni
schen Verzerrungen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, werden ferner elektrische Ladungen, die bei dem Gate des MOS-
Transistors 103 gespeichert sind, zur Zeit des Übergangs vom Folgemodus zum Haltemodus
freigegeben. Das heißt, eine elektrische Ladung Q1, die in das Gate des MOS-Transistors 103
injiziert wird, wenn der MOS-Transistor 103 eingeschaltet ist, wird freigesetzt, wenn er aus
geschaltet wird. Ferner wird auch die elektrische Ladung Q2, die in der parasitären Kapazität
Cgs zwischen dem Gate und der Source des MOS-Transistors 103 gespeichert ist, freigesetzt,
wenn er ausgeschaltet wird. Die Verlagerung der elektrischen Ladung Q1 und Q2 in den Hal
tekondensator zu der Zeit, zu der der MOS-Transistor 103 ausgeschaltet wird, könnte zu har
monischen Verzerrungen führen. Es ist bekannt, dass Q1 und Q2 durch die folgenden For
meln berechnen werden können:
Q1 = -CoxA(Vϕ - Vin - Vth) (2)
wobei Cox die Gateoxidkapazität pro Einheitsfläche des MOS-Transistors 103 ist, wie bereits
gesagt; A ist die Gatefläche des MOS-Transistors 103; Vϕ ist die Taktspannung; Vin ist die
Draineingangsspannung, wie oben gesagt; und die Gatespannung Vth ist gleich der Schwell
spannung des MOS-Transistors 103, wie oben gesagt.
Q2 = -Cgs(Vin + Vth) (3)
wobei Cgs die Kapazität zwischen dem Gate und der Source des MOS-Transistors und Vth die
Schwellspannung ist, wie oben gesagt. Ferner ist Cgs abhängig von der Eingangsspannung
gemäß der folgenden Formel:
Cgs = Cgs0/{1 - (Vϕ - Vin - Vth)/Ψ0}½ (4)
wobei ψ0 das sogenannte eingebaute Potential ist und Cgs0 den Wert von Cgs bei Vgs = 0 dar
stellt.
Q1 und Q2 hängen daher beide von der Eingangssignalspannung Vin ab, was zur harmoni
schen Verzerrung führen könnte. Q2 insbesondere hängt von Vin nicht-linear ab.
Versuche zur Verringerung der Verzerrungen, die durch Variationen der Eingangsspannung
verursacht werden, wurden durchgeführt. Einer besteht darin, die Abhängigkeit des Durch
laßwiderstands von Eingangssignalen zu verringern, indem eine höhere Gate-
Ansteuerspannung angelegt oder die Struktur eines CMOS-Schalters übernommen wird. Bei
dem ersten Verfahren wird eine hohe Ansteuerspannung zu einer Erhöhung der elektrischen
Ladungen führen, die bei dem Übergang freigesetzt werden. Die Verwendung der hohen An
steuerspannungen läuft ferner einer Entwicklung entgegen, gemäß der in den jüngeren Schalt
kreiskonzepten niedrigere Spannungen verwendet werden. Das zweite Verfahren erfordert
einen Hochgeschwindigkeits-PMOS und hat die Schwierigkeit, dass sich aufgrund einer Dif
ferenz in Vth eine Verschiebung der Übergangszeit ergibt.
Es wurde ein weiterer Versuch zur Veränderung der Gate-Spannungen nach Maßgabe des
Pegels der Eingangssignale unternommen. Siehe z. B. ein Anmeldungsvermerk AN301 von
Siliconix Department der TEMIC Semiconductor Inc. (10. März 1997) oder das japanische
Patent Nr. 2833070 (japanische Auslegeschrift (Heisei) 3-219724). Eine solche Schalt
kreisstruktur erfordert jedoch eine Spannungsquelle von 10 bis 15 Volt. Sie kann daher z. B.
für Messinstrumente verwendet werden, sie eignet sich jedoch nicht für System-LSIs, bei de
nen die Betriebsspannung niedrig sein muß. Ferner werden die Ansteuerschaltkreise komplex.
Die Verringerung der elektrischen Leitungsinjektion mittels eines Dummy-Schalters wurde
auch in Erwägung gezogen (siehe z. B. japanische Auslegeschrift (Heisei) 10-312698). Bei
diesem Verfahren wird ein weiterer MOS-Transistor zwischen dem obigen MOS-Transistor
103 und dem Verstärker 102 auf der Ausgangsseite oder Masse angeordnet, um wenigstens
einen Teil der elektrischen Ladungen zu absorbieren, die in den Haltekondensator fließen.
Dies erfordert jedoch eine Feinsteuerung der Ansteuerzeiten des zusätzlichen MOS-
Transistors. Das grundlegendere Problem ist ferner, dass es schwierig ist, die elektrische La
dungsinjektion quantitativ zu behandeln.
Unter Berücksichtigung der Probleme des oben erörterten Standes der Technik ist es eine
Aufgabe der Erfindung, einen Folge- und Halteschaltkreis vorzusehen, der mit einer niedrige
ren Spannung arbeitet und Verzerrungen in Haltewellenformen reduzieren kann.
Die Erfindung reduziert Verzerrungen eines Folge- und Halteschaltkreises durch Vorspannen
des Masse- oder Substratpotentials eines MOS-Transistorschalters mit einer bestimmten
Spannung.
Die Erfindung sieht einen Folge- und Halteschaltkreis mit einem MOS-Transistorschalter und
einem Haltekondensator vor, bei dem eine bestimmte Spannung an das Volumen- oder Sub
stratpotential des MOS-Transistorschalters angelegt wird. Ferner kann der Folge- und Halte
schaltkreis einen Verstärker aufweisen. Ein Anschluß des Haltekondensators, der mit dem
MOS-Transistorschalter verbunden ist, ist mit dem Eingang des Verstärkers verbunden, und
der Ausgang des Verstärkers bildet den Ausgang des Folge- und Halteschaltkreises. Zusätz
lich kann ein Pufferverstärker zwischen dem MOS-Transistorschalter und dem Eingangsende
des Folge- und Halteschaltkreises angeschlossen sein.
Die Erfindung sieht auch einen Folge- und Halteschaltkreis mit einem Verstärker vor, dessen
invertierter Eingangsanschluß Eingangssignale im Folgemodus empfängt, mit einem Halte
kondensator, dessen eines Ende mit dem Ausgang des Verstärkers elektrisch verbunden ist
und dessen anderes Ende mit dem invertierten Eingangsanschluß des Verstärkers im Halte
modus elektrisch verbunden wird, einem ersten MOS-Transistorschalter, der zwischen dem
anderen Ende des Haltekondensators und dem invertierten Eingangsanschluß angeschlossen
ist, einem zweiten MOS-Transistorschalter, der zwischen dem anderen Ende des Haltekon
densators und einem gemeinsamen Potentialpunkt liegt, einem dritten MOS-
Transistorschalter, der zwischen einem Eingangssignalanschluß und dem invertierten Eingang
angeschlossen ist, einem vierten MOS-Transistorschalter, der zwischen dem Eingangssig
nalanschluß und dem gemeinsamen Potentialpunkt angeschlossen ist, und einem Konstant
spannungsschaltkreis, der mit Substratanschlüssen der ersten bis vierten MOS-
Transistorschalter verbunden ist.
In diesen Folge- und Halteschaltkreisen gemäß der Erfindung kann ein Konstantspannungs
schaltkreis aus einem Speicher und einem Digital-Analog-Wandler der ein digitales Signal
von dem Speicher empfängt, bestehen.
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan eines Folge- und Halteschaltkreises gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen Schaltplan eines Folge- und Halteschaltkreises gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 zeigt einen Graphen der Beziehung zwischen dem Potential am Substratanschluß
und der zweiten und dritten harmonischen Verzerrung in einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 4 zeigt einen Schaltplan eines Folge- und Halteschaltkreises gemäß des Standes der
Technik;
Fig. 5 zeigt einen Schaltplan zur Beschreibung der elektrischen Ladungsinjektion und
der parasitären Kapazität eines MOS-Transistors in dem in Fig. 4 gezeigten Fol
ge- und Halteschaltkreises gemäß dem Stand der Technik.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 gezeigt. Ein Folge- und Halteschalt
kreis gemäß der ersten Ausführungsform umfaßt einen Pufferverstärker 1, einen Ausgangsstu
fenverstärker 2, einen MOS-Transistor 3 (in diesem Fall nur einen), der zwischen diesen zwei
Verstärkern angeordnet ist und als ein FET-Schalter arbeitet, eine Taktquelle 5, die mit dem
Gate des MOS-Transistors 3 verbunden ist, und einen Konstantspannungsschaltkreis 6, der
mit einem Substratanschluß des MOS-Transistors 3 verbunden ist. Der Konstantspannungs
schaltkreis 6 ist im wesentlichen ein einfacher Leistungsversorgungsschaltkreis, der seine
Ausgangsspannung auf einen konstanten Wert einstellen kann. Bei dieser Ausführungsform
umfasst er jedoch einen Analog-Digital-Wandler (DAC) 7, der durch eine Energiequelle,
nicht gezeigt, und einen Speicher 8 betrieben wird, der einen bestimmten digitalen Wert aus
geben kann. Konkret gesagt kann jede Speichereinrichtung, wie ein ROM oder EPROM, als
der Speicher 8 verwendet werden, wobei ein nicht-flüchtiger Speicher bevorzugt wird.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist im Folgenden beschrieben. Die Struktur eines
Schaltkreises gemäß der zweiten Ausführungsform ist in Fig. 2 beispielhaft dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform wird der Grundsatz der Erfindung auf einen integralen Folge- und
Halteschaltkreis angewendet. Hauptelemente dieser Schaltungsstruktur sind vier MOS-
Transistoren SW1, SW2, SW3 und SW4, die als FET-Schalter arbeiten, ein Verstärker 11 und
ein Haltekondensator 12 (CH). Ferner wird ein Konstantspannungsschaltkreis 13, der für die
Erfindung spezifisch ist, zum Vorspannen des Volumenpotentials (Substratpotentials) jedes
MOS-Transistors hinzugefügt. Jeder Schaltkreis, der eine bestimmte einstellbare Spannung
liefern kann, kann als der Konstantspannungsschaltkreis 13 verwendet werden, wie bei dem
obigen Konstantspannungsschaltkreis 6. In diesem Fall umfasst der Konstantspannungs
schaltkreis 13 einen Digital-Analog-Wandler 14 und einen Speicher 15, der numerische Werte
annehmen und nach Bedarf ausgeben kann. Wie im obigen Fall können bevorzugt ein ROM,
ein EPROM oder dergleichen als der Speicher 15 verwendet werden. Der Vorteil einer Kom
bination des Digital-Analog-Wandlers 14 und des Speichers 15 ist, dass die Einstellung des
Volumenpotentials in dem Folge- und Halteschaltkreis gemäß der Erfindung auf einen be
stimmten Wert durch Eingeben numerischer Werte in den Speicher 15 mit einem Computer
oder dergleichen erfolgen kann. Dies macht Operationen, wie die Einstellung von Wider
standswerten, überflüssig. Ferner können der Konstantspannungsschaltkreis und der Folge-
und Halteschaltkreis auf einem einzigen Chip hergestellt werden, ohne dass Widerstände oder
dergleichen getrennt vorgesehen werden müssen.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsstruktur ist im Folgenden mit weiteren Einzelheiten be
schrieben. Der erste und der zweite MOS-Transistor, SW1 und SW2, sind zwischen dem in
vertierten Eingangsanschluß c des Verstärkers 11 und einem gemeinsamen Potentialpunkt
(Masse) in Reihe geschaltet, und der Haltekondensator 12 (Kondensator CH) ist zwischen dem
Ausgangsanschluß des Verstärkers 11 und den MOS-Transistoren SW1 und SW2 angeschlos
sen. Die Drains von SW1 und SW2 sind bei einem Knoten b miteinander verbunden, und die
Source von SW1 ist mit dem invertierten Eingangsanschluß c des Verstärkers 11 verbunden.
Die Source von SW2 ist mit dem gemeinsamen Potentialpunkt verbunden.
Der dritte und der vierte MOS-Transistor, SW3 und SW4, sind zwischen dem invertierten
Eingangsanschluß c des Verstärkers 11 und dem gemeinsamen Potentialpunkt in Reihe ge
schaltet. Die Drains von SW3 und SW4 sind bei einem Knoten a miteinander verbunden, und
die Source von SW3 ist mit dem invertierten Eingangsanschluß c des Verstärkers 11 verbun
den. Die Source von SW4 ist mit dem gemeinsamen Potentialpunkt verbunden. Die Gates von
SW2 und SW3 werden durch einen Folge- und Haltetakt (T/H) angesteuert; die Gates von
SW1 und SW4 werden von seinem invertierten Takt (der in den Zeichnungen als T/H mit
einem Querstrich darüber dargestellt ist) angesteuert. Diese Takte werden von externen
Schaltkreisen erzeugt.
Im Folgemodus sind die MOS-Transistoren SW2 und SW3 eingeschaltet und die MOS-
Transistoren SW1 und SW4 sind ausgeschaltet. V'in wird als ein invertiertes Signal mit einem
Absolutwert gemäß dem Verstärkungsfaktor des Verstärkers ausgegeben. Im Haltemodus sind
die MOS-Transistoren SW1 und SW4 eingeschaltet und die MOS-Transistoren SW2 und
SW3 ausgeschaltet. Der Haltekondensator 12 hält den Spannungswert eines invertierten Aus
gangssignals zu der Zeit, zu der SW2 ausgeschaltet wird. Der MOS-Transistor SW4 ist einge
schaltet, so dass ein durch die Eingangsspannung V'in erzeugter Eingangsstrom in den ge
meinsamen Potentialpunkt fließt und von dem Ausgang des Verstärkers getrennt ist. In Fig.
2 zeigen die wellenförmigen Symbole am Eingangssignalanschluß V'in und am Ausgangsan
schluß Vout, dass die Phase der Eingangswelle zu der der Ausgangswelle entgegengesetzt ist.
Als nächstens wird mit Bezug auf zwei von mehreren oben beispielhaft beschriebenen Ursa
chen betrachtet, wie der erfindungsgemäße Schaltkreis Verzerrungen verringern kann. Diese
Betrachtung sollen das Verständnis der Erfindung fördern, der Bereich der Erfindung wird
durch sie jedoch nicht begrenzt.
Wie oben erwähnt ist der Durchlaßwiderstand von eines MOS-Transistors durch die folgende
Formel gegeben:
Ron = 1/{β(Vϕ - Vin - Vth)} (5)
Schwankungen in der Größe der elektrischen Leitungsinjektion zur Zeit des Übergangs vom
Folgemodus in den Haltemodus gemäß Fig. 5 werden berücksichtigt. Die Größe Q2 der
überlappenden elektrischen Ladungsinjektion ist durch die folgende Formel gegeben:
Q2 = -Cgs(Vin + Vth) (6)
wobei, wie oben gesagt, Cgs abhängig von der Eingangsspannung und durch die folgende
Formel gegeben ist:
Cgs = Cgs0/{1 - (Vϕ - Vin - Vth)/ψ0}½ (7)
wobei Wo das sogenannte eingebaute Potential ist und Cgs0 den Wert von Cgs bei Vgs = 0 dar
stellt.
In Bezug auf die Abhängigkeit von Ron von der Eingangsspannung wird Ron größer, wenn Vin
steigt. Das Potential am Knoten b steigt somit in Fig. 2, unter der Annahme, daß das Potential
am Knoten 6 gleich dem Potential Vin ist, ebenfalls. In Bezug auf die überlappende elektrische
Ladungsinjektion gilt, dass dann, wenn Vin steigt, der Absolutwert von Q2 größer wird, wäh
rend Q2 negativ bleibt, wobei die Gleichungen 6 und 7 gelten. Q2 hat die Funktion der Ab
senkung des Potentials am Knoten b. Jede dieser zwei Ursachen für Verzerrungen wird somit
durch die andere ausgelöscht. Verzerrungen können verringert werden, indem die beiden Ur
sachen kontrolliert werden.
Die obigen Formeln sollten nochmals betrachtet werden. Diese Formeln zeigen, dass dann,
wenn sich die Schwellspannung Vth ändert, sich auch die Steigung einer Änderung in Q2 und
die Steigung einer Änderung in Ron ändert. Die Schwellspannung Vth ändert sich, wenn sich
die Vorspannung am Substratanschluß eines MOS-Transistors verändert. Die Spannung Vbulk
an dem Substratanschluß ändert sich daher, um den optimalen Punkt für die Aufhebung der
Ursachen der Verzerrung zu finden. Der Erfinder hat herausgefunden, dass die optimale Vor
spannung am Substratanschluß aufgrund von Variablen in den Herstellungsprozessen und
zwischen den Herstellungschargen von Produkt zu Produkt erheblich schwankt.
Die Beziehung zwischen der Vorspannung am Substratanschluß und den Verzerrungen in den
einzelnen Schaltkreisen oder in Schaltkreisproben jedes Produktionsloses wird daher in der
Praxis untersucht, und die Vorspannung wird, gestützt auf die Ergebnisse, auf den optimalen
Wert eingestellt. Diese Beziehung zwischen der Vorspannung und der Verzerrung kann au
tomatisch gemessen werden, und die Vorspannung kann auf den optimalen Wert eingestellt
werden, indem die Ausgangsspannung des Konstantspannungsschaltkreises eingestellt wird.
In diesem Fall macht es die Kombination aus dem Speicher 15 und dem Digital-Analog-
Wandler 14 möglich, die Vorspannung durch Eingeben eines gewählten numerischen Wertes
in den Speicher 15 einzustellen. Im Allgemeinen muß ein Wert für die Vorspannung, die an
den Substratanschluß eines MOS-Transistors angelegt wird, nur einmal zur Zeit der Herstel
lung eines Folge- und Halteschaltkreises eingestellt und später nicht nachgestellt werden. Sie
kann jedoch zu geeigneten Zeitpunkten mit Hilfe eines beschreibbaren EPROM oder derglei
chen, das als Speicher 15 verwendet wird, nachgestellt werden.
Ein Schaltkreis, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, wurde in der Praxis hergestellt, und seine zwei
ten und dritten harmonischen Verzerrungen im Haltemodus wurden gemessen. Die Messung
wurde mit Bezug auf den Fall durchgeführt, dass das Volumen- oder Substratpotential (bulk
potential) mit dem gemeinsamen Potentialpunkt (Vergleichsbeispiel) verbunden ist, und mit
Bezug auf den Fall, dass das Volumen- oder Substratpotential durch den in Fig. 2 gezeigten
Konstantspannungsschaltkreis 13 auf eine bestimmte Spannung vorgespannt wurde (Ausfüh
rungsbeispiel gemäß der Erfindung). Eine Sinuswelle mit einer Spannung von ±5 Volt und
einer Frequenz von 100 kHz wurde als Eingangssignal verwendet. CH = 100 pF. Die Abta
strate war 1 M pro Sekunde (d. h. Abtastfrequenz = 1 MHz).
Die Beziehung zwischen Vbulk der zweiten harmonischen Verzerrung (zweite HD) und die
Beziehung zwischen Vbulk und der dritten harmonischen Verzerrung (dritte HD) sind in Fig.
3 gezeigt. Diese Figur zeigt, dass es dann, wenn sich das Potential Vbulk am Substratanschluß
ändert, Punkte gibt, bei denen die Verzerrung minimal wird. Bei diesem Beispiel wurde eine
Vorspannung von -4,3 Volt verwendet, und die unten in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse wur
den erhalten:
Die Gleichstromlinearität, der Frequenzbereich, das Grundrauschen, etc. des Beispiels gemäß
der Erfindung waren gleich wie bei dem Vergleichsbeispiel, was belegt, dass die harmoni
schen Verzerrungen ohne unerwünschte Nebeneffekte verbessert werden können.
Erfindungsgemäß kann die harmonische Verzerrung mit Hilfe eines Pegelverschiebungs
schaltkreises verbessert werden, wobei, wie oben erwähnt, die Gleichstromlinearität, der Fre
quenzbereich, das Grundrauschen, etc. nicht geopfert werden.
Man sollte verstehen, dass die obige Beschreibung lediglich zur Erläuterung der Erfindung
dient. Die hier vorgestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung können von
dem Fachmann modifiziert oder überarbeitet werden, ohne die Erfindung zu verlassen. Der
Bereich der Erfindung soll somit all solche Modifikationen und Variationen umfassen, die in
den Bereich der folgenden Ansprüche fallen. Zum Beispiel ist ein FET-Schalter nicht auf eine
bestimmte Transistorart beschränkt, und die Anzahl der Transistoren kann abhängig von der
Verwendung oder für weitere Verbesserungen verändert werden.
Auf die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 305425/1999, angemeldet
am 27. Oktober 1999, einschließlich deren Beschreibung, Ansprüche, Zeichnungen und Zu
sammenfassung wird hiermit bezuggenommen.
Claims (7)
1. Folge- und Halteschaltkreis mit:
einen MOS-Transistorschalter (3) und einem Haltekondensator (4), wobei das Sub
stratpotential des MOS-Transistorschalters (3) auf eine bestimmte Spannung vorge
spannt wird.
2. Folge- und Halteschaltkreis mit folgenden Merkmalen:
ein MOS-Transistorschalter (3), der abhängig von seiner Gatespannung eine Eingangs spannung übertragen oder sperren kann;
ein Haltekondensator (4), der mit dem MOS-Transistorschalter (3) elektrisch verbun den ist und eine Ausgangsspannung erzeugt; und
ein Konstantspannungsschaltkreis (6), der ein bestimmtes Potential an einen Substra tanschluß des MOS-Transistors (3) liefert.
ein MOS-Transistorschalter (3), der abhängig von seiner Gatespannung eine Eingangs spannung übertragen oder sperren kann;
ein Haltekondensator (4), der mit dem MOS-Transistorschalter (3) elektrisch verbun den ist und eine Ausgangsspannung erzeugt; und
ein Konstantspannungsschaltkreis (6), der ein bestimmtes Potential an einen Substra tanschluß des MOS-Transistors (3) liefert.
3. Folge- und Halteschaltkreis nach Anspruch 2, wobei der Konstantspannungsschaltkreis
(6) einen Speicher (8) und einen Digital-Analog-Wandler (7), der ein digitales Signal
von dem Speicher (8) empfängt, aufweist.
4. Folge- und Halteschaltkreis nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem
Verstärker (2), wobei ein Anschluß des Haltekondensators (4), der mit dem MOS-
Transistorschalter (3) verbunden ist, mit einem Eingang des Verstärkers (2) verbunden
ist und ein Ausgang des Verstärkers (2) ein Ausgang des Folge- und Halteschaltkreises
ist.
5. Folge- und Halteschaltkreis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Puf
ferverstärker (1) zwischen den MOS-Transistorschalter (3) und einem Eingangsende
des Folge- und Halteschaltkreises angeschlossen ist.
6. Folge- und Halteschaltkreis mit folgenden Merkmalen:
ein Verstärker (11), an dessen invertierten Eingangsanschluß in einem Folgemodus Eingangssignale angelegt werden;
ein Haltekondensator (12), dessen eines Ende in einem Haltemodus mit einem Aus gang des Verstärkers (11) elektrisch verbunden wird und dessen anderes Ende mit dem invertierten Eingangsanschluß des Verstärkers (11) verbunden wird;
ein erster MOS-Transistorschalter (SW1), der zwischen dem anderen Ende des Halte kondensators (12) und dem invertierten Eingangsanschluß angeschlossen ist;
ein zweiter MOS-Transistorschalter (SW2), der zwischen dem anderen Ende des Hal tekondensators (12) und einem gemeinsamen Potentialpunkt angeschlossen ist;
ein dritter MOS-Transistorschalter (SW3), der zwischen einem Eingangssignalan schluß und dem invertierten Eingangsanschluß angeschlossen ist;
ein vierter MOS-Transistorschalter (SW4), der zwischen dem Eingangssignalanschluß und dem gemeinsamen Potentialpunkt angeschlossen ist; und
ein Konstantspannungsschaltkreis (13), der mit den Substratanschlüssen des ersten, zweiten, dritten und vierten MOS-Transistorschalters (SW1-SW4) verbunden ist.
ein Verstärker (11), an dessen invertierten Eingangsanschluß in einem Folgemodus Eingangssignale angelegt werden;
ein Haltekondensator (12), dessen eines Ende in einem Haltemodus mit einem Aus gang des Verstärkers (11) elektrisch verbunden wird und dessen anderes Ende mit dem invertierten Eingangsanschluß des Verstärkers (11) verbunden wird;
ein erster MOS-Transistorschalter (SW1), der zwischen dem anderen Ende des Halte kondensators (12) und dem invertierten Eingangsanschluß angeschlossen ist;
ein zweiter MOS-Transistorschalter (SW2), der zwischen dem anderen Ende des Hal tekondensators (12) und einem gemeinsamen Potentialpunkt angeschlossen ist;
ein dritter MOS-Transistorschalter (SW3), der zwischen einem Eingangssignalan schluß und dem invertierten Eingangsanschluß angeschlossen ist;
ein vierter MOS-Transistorschalter (SW4), der zwischen dem Eingangssignalanschluß und dem gemeinsamen Potentialpunkt angeschlossen ist; und
ein Konstantspannungsschaltkreis (13), der mit den Substratanschlüssen des ersten, zweiten, dritten und vierten MOS-Transistorschalters (SW1-SW4) verbunden ist.
7. Folge- und Halteschaltkreis nach Anspruch 6, wobei der Konstantspannungsschaltkreis
(13) einen Speicher (15) und einen Digital-Analog-Wandler (14), der ein digitales Si
gnal von dem Speicher (15) erhält, aufweist.
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