Die Erfindung betrifft eine Kombination aus einer Tür eines
Kraftfahrzeuges, insbesondere Personenkraftwagen oder
Nutzfahrzeug, und aus einer Staubox, die zur Aufnahme von
Utensilien, Gegenständen und dergleichen dient.
Aus der DE 295 00 669 U1 ist eine Staubox bekannt, die an
einer Außenseite, vorzugsweise am Heck, eines Kraftfahrzeugs
befestigbar ist. Die bekannte Staubox dient zur Unterbringung
einer Erste-Hilfe-Ausrüstung und ist aufgrund ihrer Anbringung
an der Außenseite des Fahrzeugs für jeden Verkehrsteilnehmer
sofort sichtbar und befindet sich dabei an einer optimal
zugänglichen Stelle. Auf diese Weise soll insgesamt die
Verkehrssicherheit des Fahrzeugs erhöht werden.
Aus der US 4 756 457 ist eine weitere Staubox bekannt, die am
Heck eines Fahrzeugs angebracht ist. Diese Staubox erstreckt
sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs und besteht aus
zwei Hälften, die zum Öffnen der Staubox nach außen schwenkbar
sind. Mit dieser Staubox wird eine Vergrößerung des Laderaums
des Fahrzeugs erzielt.
Die DE 84 29 816 U1 zeigt eine Erste-Hilfe-Box, die im
Fahrzeuginnenraum an einer Innenverkleidung befestigbar ist,
wobei hierfür in den Fahrzeuginnenraum hineinragende
Rastvorsprünge mit aufeinander zu gerichteten Rastnasen
vorgesehen sind, die zum Befestigen der Erste-Hilfe-Box diese
seitlich übergreifen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
Möglichkeiten anzugeben, durch die bei einem Kraftfahrzeug die
Zugänglichkeit einer Staubox verbessert werden kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Kombination mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine
Staubox in eine Innenverkleidung einer Fahrzeugtür zu
integrieren, wobei die Innenverkleidung ein komplementär zur
Staubox geformtes Staufach aufweist und wobei die Staubox nach
Art einer Steckverbindung in das Staufach einsteckbar ist und
aus diesem entnehmbar ist. Durch diese Maßnahme ist die
Staubox stets im Griffbereich des Fahrers oder eines
Mitfahrers, so daß die Staubox rasch aus ihrem Staufach
entnommen werden kann und ihr Inhalt zur Verfügung steht.
Diese Vorteile sind von besonderer Bedeutung, wenn die Staubox
zur Aufnahme einer Erste-Hilfe-Ausrüstung ausgebildet ist. Der
Fahrzeugführer oder ein Mitfahrer kann dann am Unfallort ohne
zeitliche Verzögerung die Erste-Hilfe-Ausrüstung zur Verfügung
stellen bzw. mit dieser Erste-Hilfe leisten.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann ein oberer
Gehäuseabschnitt der Staubox in einem an einen unteren
Gehäuseabschnitt angrenzenden Grenzabschnitt wenigstens einen
gegenüber dem unteren Gehäuseabschnitt, quer zur
Einsteckrichtung vorstehenden Bereich aufweisen, der auf einem
Öffnungsrand des Staufachs aufliegt. Diese Maßnahme definiert
eine Einstecktiefe für die Staubox in das Staufach und
gewährleistet für die eingesteckte Staubox stets eine
vorbestimmte Relativlage bezüglich der Innenverkleidung.
Hierdurch kann eine optische Integration der Staubox in die
Innenverkleidung gewährleistet werden.
Vorzugsweise ist dieser vorstehende Bereich so dimensioniert,
daß er bundig an den Öffnungsrand anschließt. Hierdurch wird
die Abstützung besonders stabil ausgestaltet, wobei
gleichzeitig die Integration der Staubox hinsichtlich ihrer
Außenkontur in die Innenverkleidung verbessert wird.
Um das Einstecken und Herausnehmen der Staubox zu verbessern,
kann im oberen Gehäuseabschnitt ein Handgriff ausgebildet
sein.
Gemäß einer Weiterbildung können Verriegelungsmittel
vorgesehen sein, wobei erste Verriegelungsteile am Staufach
ausgebildet sind, die mit zweiten Verriegelungsteilen
zusammenwirken, die am unteren Gehäuseabschnitt ausgebildet
sind. Mit diesen Verriegelungsmitteln wird die Staubox im
Staufach gesichert, wodurch die Crash-Sicherheit der
Kombination aus Staubox und Fahrzeugtür verbessert wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Staubox als
Versteifungsteil ausgebildet sein, das die Fahrzeugtür
versteift, wenn es in das Staufach eingesteckt ist. Bei dieser
Ausführungsform wird die Staubox funktionell in die Struktur
der Fahrzeugtür integriert, wobei die Steifigkeit der Staubox,
die beispielsweise durch ein entsprechend biegesteifes Gehäuse
erzielbar ist, zur Verbesserung bzw. Komplettierung der
Steifigkeit der Fahrzeugtüre verwendet wird.
Entsprechend einer anderen Weiterbildung kann eine Rückseite
der Staubox, die bei in das Staufach eingesteckter Staubox an
einer Wand der Innenverkleidung anliegt, offen ausgebildet
sein und so bei aus dem Staufach herausgenommener Staubox,
einen freien Zugriff auf den Inhalt der Staubox ermöglichen.
Durch dieses Merkmal wird die Verfügbarkeit des Inhalts der
Staubox nochmals verbessert.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Innenseite einer
Fahrzeugtür mit einer daran angebrachten bzw.
anbringbaren Staubox,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt der
Fig. 1, jedoch beim Einstecken bzw. Herausnehmen der
Staubox aus einem zugehörigen Staufach der Fahrzeugtür,
und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite der
Staubox.
Entsprechend Fig. 1 wird aus einer Staubox 1 und aus einer Tür
2 eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeuges, z. B.
Personenkraftwagen oder Nutzfahrzeug, eine erfindungsgemäße
Kombination gebildet. Zu diesem Zweck besitzt die Staubox 1
ein Gehäuse 3, das einen oberen Gehäuseabschnitt 4 und einen
unteren Gehäuseabschnitt 5 aufweist. Außerdem besitzt die
Fahrzeugtür 2 eine Innenverkleidung 6, die in einem unteren
Abschnitt ein Staufach 7 aufweist, das nach oben offen ist,
wobei eine Öffnung 8 des Staufachs durch einen Öffnungsrand 9
eingefaßt ist. Zur Realisierung der Kombination ist die
Außenkontur des unteren Gehäuseabschnitts 5 komplementär zur
Innenkontur des Staufachs 7 ausgebildet. Dementsprechend kann
die Staubox 1 mit ihrem unteren Gehäuseabschnitt 5 in das
Staufach 7 eingesteckt werden. Dabei kommt die Staubox 1 mit
ihrer Rückseite zumindest an deren oberen Gehäuseabschnitt 4
an einer im wesentlichen vertikalen Wand 10 zur Anlage, die
oberhalb des Staufachs 7 an der Innenverkleidung 6 ausgebildet
ist. Die Einsteckbewegung bzw. die entsprechende
Entnahmebewegung ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 11
symbolisiert.
Zur Verbesserung der Darstellung ist in Fig. 1 die Staubox 1
in zwei Zuständen wiedergegeben. In dem einen Zustand ist die
Staubox 1 aus ihrem Staufach 7 herausgenommen und von der
Fahrzeugtür 2 separiert (diese Darstellung der Staubox 1 ist
mit den Bezugszeichen versehen). Im anderen Zustand ist die
Staubox 1 in ihr Staufach 7 eingesteckt.
Der obere Gehäuseabschnitt 4 ist mit einem Handgriff 12
ausgestattet, wodurch die Handhabbarkeit der Staubox 1
verbessert ist.
Der obere Gehäuseabschnitt 4 und der untere Gehäuseabschnitt 5
grenzen in einem Grenzabschnitt 13 aneinander, in dem der
obere Gehäuseabschnitt 4 einen Bereich 14 aufweist, der
gegenüber dem unteren Gehäuseabschnitt 5 quer zur
Einsteckrichtung vorsteht. Dieser Bereich 14 liegt bei in das
Staufach 7 eingesteckter Staubox 1 auf dem Öffnungsrand 9 des
Staufachs 7 auf. Der Bereich 14 ist in der hier dargestellten
Ausführungsform - ausgenommen auf der Rückseite der Staubox 1
- vollständig umlaufend ausgebildet. Die Dimensionierung des
Bereichs 14 ist so gewählt, daß der Bereich 14 bündig mit dem
Öffnungsrand 9 abschließt, wenn die Staubox 1 in ihr Staufach
7 eingesteckt ist. Auf diese Weise wird die Staubox 1
ästhetisch vorteilhaft in die Innenverkleidung 6 der Tür 2
integriert.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse
3 der Staubox 1 aus besonders stabilen und steifen Elementen
aufgebaut, so daß die Staubox 1 als solche formstabil
ausgebildet ist und als Versteifungsteil für die Fahrzeugtür 2
dienen kann. Das Staufach 7 ist dafür zweckmäßig angepaßt und
ermöglicht die Übertragung von Kräften, die auf die Tür 2
einwirken, auf die Staubox 1. Bei dieser Ausgestaltung ergibt
sich bei in das Staufach 7 eingesetzter Staubox 1 eine
beachtliche zusätzliche Versteifung der Fahrzeugtür 2.
In Fig. 2 wird nochmals der Einsteckvorgang bzw. das
Herausnehmen der Staubox 1 aus ihrem Staufach 7 verdeutlicht,
wobei ein Doppelpfeil 14 die Richtung der Einsteckbewegung
bzw. der Bewegung beim Herausnehmen der Staubox 1
symbolisiert. Entsprechend Fig. 2 können Verriegelungsmittel
16 vorgesehen sein, die erste Verriegelungsteile 17 und zweite
Verriegelungsteile 18 aufweisen, die miteinander zur
Verriegelung der Staubox 1 in ihrem Staufach 7 miteinander
zusammenwirken. Die ersten Verriegelungsteile 17 sind dabei am
Staufach 7 ausgebildet, während die zweiten Verriegelungsteile
18 am unteren Gehäuseabschnitt 5 ausgebildet sind. Die ersten
Verriegelungsteile 17 können dabei beispielsweise als
Drehschloß ausgebildet sein, das durch eine Drehverstellung
entsprechend einem Doppelpfeil 19 die zweiten
Verriegelungsteile 18, die beispielsweise durch einen
Schloßbolzen gebildet sind, frei gibt oder sperrt.
Durch die Verriegelungsmittel 16 wird sichergestellt, daß die
Staubox 1 stets in einer solchen Relativlage bezüglich der
Fahrzeugtür 2 gesichert ist, in, der die Staubox 1 z. B. ihre
Versteifungsfunktion erfüllen kann. Darüber hinaus wird durch
die Sicherung die Crash-Sicherheit der Staubox 1 erhöht.
Entsprechend Fig. 3 ist die Rückseite der Staubox 1 bei einer
bevorzugten Ausführungsform offen, also ohne Verschluß,
Klappe, Deckel oder dergleichen, ausgebildet, so daß der
Inhalt der Staubox 1 bei aus dem Staufach 7 herausgenommener
Staubox 1 unverzüglich erreichbar ist. Diese Ausführungsform
wird dann bevorzugt, wenn die Staubox 1 - wie hier - zur
Aufnahme einer Notfall-Ausrüstung bzw. einer Erste-Hilfe-
Ausrüstung 20 ausgebildet ist. Exemplarisch besteht diese
Ausrüstung 20 beispielsweise aus einem Erste-Hilfe-Set 21,
einer Rettungsfolie 22, einem Warndreieck 23 und einer
Warnleuchte 29.
Bei einer anderen Ausführungsform, bei der es in erster Linie
nicht auf die extrem schnelle Zugriffsmöglichkeit ankommt,
kann die Staubox 1 beispielsweise als Werkzeugkasten
ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Staubox jedoch
beliebige Gegenstände, Utensilien und dergleichen aufnehmen.