DE10051939C2 - Verstärkungsteil eines Türgelenks eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verstärkungsteil eines Türgelenks eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verstärkungsteil eines
Türgelenks eines Kraftfahrzeuges, bei dem die Festigkeit des an
einer Kraftfahrzeugkarosserie montierten Türgelenks beim Öffnen
und Schließen der Tür durch Drehbewegungen des Türgelenks
verbessert wird.
Im allgemeinen weist ein Kraftfahrzeug eine Mehrzahl von
Türen auf, die zum Aus- und Einsteigen von Fahrgästen geöffnet
und geschlossen werden können. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind
die Türen D seitlich der Karosserie angeordnet und mit dieser
über ein Türgelenk 50 gekoppelt. Die Türen D weisen ferner eine
Türklinkenanordnung 51 auf, um die Tür D im Verriegelungszustand
zu halten.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das Türgelenk 50 ein
erstes Scharnierteil 53, das seitlich der Tür D mittels einer
Schraube 52 festgelegt ist, ein zweites Scharnierteil 55, das
an einer Karosserie B festgelegt ist und mit dem ersten
Scharnierteil 53 um eine Drehachse 54 gekoppelt ist, und ein
Verstärkungsteil 56 auf, das zwischen dem ersten Scharnierteil 53 und
der Schraube 52 eingesetzt ist.
Das Verstärkungsteil 56 ist in Form einer Platte
ausgebildet, die an der Seite des ersten Scharnierteils 53
festgelegt ist und einen senkrecht vorstehenden
Verstärkungsflansch 57 aufweist.
Wenn eine Kraft auf ein Fahrzeug, wie in Fig. 3
dargestellt, in Gravitationsrichtung ausgeübt wird, verbiegt
sich demzufolge das erste Scharnierteil 53 nach unten. Daher
ist es notwendig, das Verstärkungsteil 56 anzubringen, um die
Festigkeit des ersten Scharnierteils 53 zu verbessern.
Insbesondere weist der Verstärkungsflansch 57 eine
maximale Länge auf, um die Festigkeit des Verstärkungsteils 56
auf ein Maximum zu erhöhen.
Aus der US 4,366,598 ist ein Verstärkungsteil unter
anderem auch eines Türgelenkes bekannt, mit einer flachen
Platte (Fig. 1), die mit einem gebogenen Abschnitt in einem
vorbestimmten Bereich der Platte versehen ist, um an der
Innenseite eines Innenpaneels einer Tür zur Versteifung fest
angebracht zu werden.
Jedoch gibt es Beschränkungen bei der Herstellung des
Verstärkungsflansches durch Biegen auf eine der Festigkeit des
vorgenannten Verstärkungsteils angemessene Länge. Wenn der
Verstärkungsflansch nur an der einen Seite des
Verstärkungsteils wie oben beschrieben ausgebildet ist, ist es
möglich, eine Gehäuseform als Verstärkungsraum zu bilden,
wodurch die Effizienz des Verstärkungsteils zum Verbessern der
Festigkeit des Türgelenks weiter verringert wird.
Das vorgenannte Verstärkungsteil wird dabei durch Biegen
in einer Form wie beim Tiefziehen hergestellt, so daß immer die
gleiche Länge des in der Form herzustellenden
Verstärkungsflansches vorgegeben ist. Außerdem ist es neben der
Beschränkung der verbesserten Festigkeit des Türgelenks, im
Falle der Herstellung des Verstärkungsteils durch Tiefziehen in
einer Form schwierig, eine Gehäuseform als Verstärkungsraum zu
bilden, weshalb der Verstärkungsflansch nur an der einen Seite
der Tür gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verstärkungsteil eines Türgelenks eines Kraftfahrzeuges zu
schaffen, das nicht nur eine Gehäuseform als Verstärkungsraum
bildet, um die Festigkeit in Gravitationsrichtung zu
verbessern, sondern auch die Beschränkung bei der Herstellung
eines Verstärkungsflansches auf eine vorbestimmte Länge
beseitigt.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein
Verstärkungsteil eines Türgelenks eines Kraftfahrzeuges, mit
einer flachen Platte, die mit einem gebogenen Abschnitt in
einem vorbestimmten Bereich der Platte versehen ist, um an der
Innenseite eines Innenpaneels einer Tür zur Versteifung fest
angebracht zu werden, zwei ersten Stützteilen, die
einander gegenüberliegen und sich an beiden Rändern der flachen
Platte in ihrer Vertikalrichtung erstrecken, und einem zweiten
Stützteil, das sich an einem Rand der flachen Platte
senkrecht zu den ersten Stützteilen zur Versteifung erstreckt.
Mit Bezug auf die Zeichnung wird ein Verstärkungsteil
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt eines montierten Verstärkungsteils
eines Türgelenks eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verstärkungsteils
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines
Kraftfahrzeuges mit eingebautem Türgelenk; und
Fig. 4 einen Schnitt eines Teils entlang der Linie A-A aus
Fig. 3 nach dem Stand der Technik.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das
Verstärkungsteil eines Türgelenks eine flache Platte 3 mit
einer Mehrzahl von Schraublöchern 1 und einem an ein
Innenpaneel I einer Tür D angepaßten, gebogenen Abschnitt 2,
zwei einander gegenüberliegende erste Stützteile 5, die
sich an einem Teil der flachen Platte 3 erstrecken und an dem
gebogenen Teil 2 einen Ausschnitt 4 bilden, und ein zweites
Stützteil 6 auf, das sich an der flachen Platte 3 senkrecht zu
den ersten Stützteilen erstreckt.
Wenn die ersten Stützteile 5 und das zweite Stützteil 6
senkrecht zu der flachen Platte 3 gebogen werden, kann das,
Verstärkungsteil mit einer Gehäuseform unter Verwendung der
flachen Platte 3, den ersten Stützteilen 5 und dem zweiten
Stützteil 6 gebildet werden.
Da der gebogene Abschnitt 2 an der flachen Platte 3 ausge
bildet ist, wird der Ausschnitt 4 gebildet. Wenn sich das erste
Stützteil 5 auf die gesamte Länge der flachen Platte 3 erstrec
ken würde, wäre es unmöglich, das erste Stützteil 5 zu biegen.
Das Verstärkungsteil wird in Form einer flachen Platte
durch Tiefziehvorgang hergestellt und dann werden die ersten
Stützteile 5 und der zweite Stützteil 6 gebogen.
Nach dem Biegen der ersten Stützteile 5 und des zweiten
Stützteils 6 wird der Abschnitt, an dem die ersten Stützteile
5, der zweite Stützteil 6 und die flache Platte 3 in Kontakt
miteinander stehen, zur Versteifung und um die Festigkeit
erheblich zu verbessern, verschweißt.
Nach Vervollständigung der Herstellung des
Verstärkungsteils durch den Schweißvorgang wird das
Verstärkungsteil an der Innenseite des Innenpaneels I der Tür D
positioniert, wobei die Schraublöcher 1 zu denen des
Innenpaneels I genau ausgerichtet werden.
Danach wird eine Schraube 52 in die Schraublöcher 1
eingesetzt, um das erste Scharnierteil 53 an der Außenseite des
Innenpaneels I fest zu sichern.
Wie oben beschrieben, wird bei Ausübung einer Kraft auf
das mit dem Verstärkungsteil gesicherte Türgelenk ein Moment
auf das Verstärkungsteil ausgeübt. Jetzt spielen die ersten
Stützteile und das zweite Stützteil eine Rolle als Gegenkraft,
um dem Moment zu widerstehen, wodurch die Festigkeit des
Türgelenks verbessert wird.
In anderen Worten wird bei Ausübung des Momentes auf das
zweite Stützteil 6 das Moment auf das gesamte Verstärkungsteil
verteilt und absorbiert, da das zweite Stützteil 6, die ersten
Stützteile 5 und die flache Platte 3 zu einer Verbindung
geschweißt sind.
Nach dem Tiefziehvorgang zum Herstellen der flachen Platte
des Verstärkungsteils werden die ersten Stützteile 5 und das
zweite Stützteil 6 gebogen und ausgerichtet und dabei ihre Höhe
genau bestimmt. Daher braucht die Höhe der ersten Stützteile 5
und des zweiten Stützteils 6 nicht mehr durch ein Formwerkzeug
bestimmt werden, wie es beim herkömmlichen Tiefziehvorgang
verwendet wurde.
Infolgedessen ist es möglich, die ersten Stützteile 5 und
das zweite Stützteil 6 in der Höhe an die auf das Türgelenk
ausgeübte Kraft oder das Moment anzupassen, so daß die
Festigkeit zum Abstützen des Gewichtes des Türgelenks
verbessert wird.
Wie oben beschrieben, besteht ein Vorteil des
Verstärkungsteils des Türgelenks gemäß der Erfindung darin, daß
die flache Platte in Form einer ebenen Fläche mit einem
gebogenen Abschnitt ausgebildet ist, wobei die ersten
Stützteile und das zweite Stützteil derart ausgebildet sind,
daß sie in einer vorbestimmten Länge an den Rändern des
Verstärkungsteils gebogen sind. Durch die dadurch gebildete
Gehäuseform als Verstärkungsraum wird die Festigkeit beim
Abstützen des Gewichtes des Türgelenks verbessert.
Da die durch den Tiefziehvorgang hergestellte flache
Platte gebogen ist, um die ersten Stützabschnitt und den
zweiten Stützabschnitt zu bilden, kann keine Beschränkung der
Höhe der ersten Stützabschnitte und des zweiten Stützabschnitts
des Verstärkungsteils auftreten.
Claims (3)
1. Verstärkungsteil eines Türgelenks eines
Kraftfahrzeuges, mit einer flachen Platte (3), die mit einem
gebogenen Abschnitt (2) in einem vorbestimmten Bereich der
Platte versehen ist, um an der Innenseite eines Innenpaneels
(I) einer Tür (D) zur Versteifung fest angebracht zu werden,
zwei ersten Stützteilen (5), die einander gegenüberliegen und
sich an beiden Rändern der flachen Platte (3) in ihrer
Vertikalrichtung erstrecken, und einem zweiten Stützteil (6),
das sich an einem Rand der flachen Platte (3) senkrecht zu den
ersten Stützteilen (5) zur Versteifung erstreckt.
2. Verstärkungsteil nach Anspruch 1, wobei die ersten
Stützteile (5) so lang wie die Randabschnitte der flachen
Platte (3) sind und an dem gebogenen Abschnitt (2) der flachen
Platte (3) einen Ausschnitt (4) bilden.
3. Verstärkungsteil nach Anspruch 1, wobei die flache
Platte (3) mit einer Mehrzahl von Schraublöchern (1) versehen
ist, um die flache Platte (3) an dem Innenpaneel (I) der Tür
(D) zu befestigen.
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