DE3038054C2 - Anlenkeinrichtung für einen schwenkbaren Kofferraumdeckel - Google Patents
Anlenkeinrichtung für einen schwenkbaren KofferraumdeckelInfo
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- E05F1/00—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
- E05F1/08—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
- E05F1/10—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance
- E05F1/12—Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlenkeinrichtung für einen um horizontale Scharnierachsen
schwenkbaren Kofferraumdeckel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die DE-AS 27 18 887 offenbart bereits eine Anlenkeinrichtung für einen um horizontale Scharnierachsen
schwenkbarer. Kofferraumdeckel. Bei der bekannten Anlenkeinrichtung sind zur Führung des freien Schenkels
des zweiten Endes des Torsionsstabes öffnungen und Sicken am Hutablageblech vorgesehen, in die das
freie Ende des Schenkels eingeschoben wird. Hierdurch ist die Lage des freien Schenkels durch formschlüssige
Führung über praktisch die gesamte Länge des freien Schenkels festgelegt. Die durch die Blechwand des Hutablageblechs
sowie die zusätzliche Sicke gebildete formschlüssige Führung für den freien Schenkel ist fertigungstechnisch
relativ aufwendig. Auch ist es nicht möglich, einen bereits mit einem Drehmoment beaufschlagten
Torsionsstab mit seinem zweiten Ende ohne größere Probleme aus der so gebildeten Führung her
auszunehmen.
Aus der DE-AS 11 91 699 ist eine weitere Anlenkeinrichtung
für einen schwenkbaren Kofferraumdeckel bc kannt. Die Torsionsstäbe der bekannten Anlenkeinrichtung
benötigen Scharnierplatten oder einen Lagerbock zum Abstützen der Enden der Torsionsstäbe. Diese
Scharnierplatten bzw. Lagerböcke ragen in den Kofferraum hinein und begrenzen dessen nutzbare Höhe. Im
übrigen sind dort zur Festlegung des Torsionsstabes zusätzliche Teile erforderlich, die für die Fertigung einen
Mehraufwand bedeuten.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende
Anlenkeinrichtung zu schaffen, die einfach gefertigt und montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlenkeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art durch
die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Die Halterung und Lagerung eines Endes eines Torsionsstabes in einem Schlitz gemäß Anspruch 4 ist aus
der DE-AS 11 49 268 bekannt.
Ein L-förmig abgebogenes Ende des Torsionsstabes gemäß Anspruch 5 zeigt auch die DE-AS 27 18 887.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anlenkeinrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der Anlenkeinrichtung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkofferraums, an dem ein Deckel mit der
Anlenkeinrichtung nach der Erfindung angebracht ist,
F i g. 2 eine vergrößerte Ausschnittansicht des mit einem Kreis »II« in F i g. 1 umrahmten Ausschnitts,
Fig.3 eine Schnittansicht längs der Linie ITI-III in
F i g. 2, und
F i g. 4 eine Draufsicht eines S-förmigen Schlitzes, der in F i g. 2 gezeigt ist.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug 10 im
Ausschnitt dargestellt, das einen hinteren Kofferraum 12 hat. Ein Deckel oder eine Abdeckung 14 ist schwenkbar
mit dem Kofferraum über eine Anlenkeinrichtung nach der Erfindung verbunden. Ähnlich wie bei der üblichen
zuvor angegebenen Anlenkeinrichtung ist die Anlenkeinrichtung nach der Erfindung derart beschaffen
und ausgelegt, daß beim Schließen des Deckels 14 eine Kraft erzeugt wird, die den Deckel 14 in seine Öffnungsstellung drückt.
Die Anlenkeinrichtung nach der Erfindung weist zwei im Abstand liegende, übereinstimmend ausgebildete
Gelenke 16 und 18 auf, die den Deckel 14 mit dem Kofferraum 12 schwenkbar verbinden. Wie sich aus
Fig.2 ergibt, ist jedes Gelenk 16 bzw. 18 derart beschaffen,
daß es einen geraden Abschnitt 16a und einen gekrümmten Abschnitt 16b hat, deren Aufgabe darin
besteht, eine ruckfreie bzw. gleichmäßige Schwenkbewegung des Deckels 14 zu gewährleisten. Der gerade
Abschnitt 16a des Gelenks 16 ist fest mit dem Deckel 14 verbunden, während das vordere Ende des gekrümmten
Abschnitts lbö desselben schwenkbar mittels eines
Schwenkzapfens 20 mit einem ortsfesten Tragelement 22 verbunden ist, das fest mit der Fahrzeugkarosserie
verbunden ist. Obgleich in F i g. 2 nicht gezeigt, ist die Auslegung des anderen Gelenks 18 hinsichtlich des Kofferraums
12 und des Deckels 14 im wesentlichen übereinstimmend wie bei dem Gelenk 16 getroffen. Ein Armelement 24 ist an einem Ende fest an dem gekrümmten
Abschnitt 166 des Gelenks 16 angebracht Das andere Ende des Arnielements 24 hat einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz 26, dessen Aufgabe aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich ist. Das Gelenk 18
hat auch einen Arm entsprechend dem mit 24 bezeichneten Element.
Die Anlenkeinrichtung weist ferner ?wei umgekehrt angeordnete übereinstimmende Torsionsstäbe 28 und
SO auf, die über dem Kofferraum 12 liegen, d. h. die sich insbesondere zwischen den zwei im Abstand liegenden
hinteren Stüiien bzw. Pfosten 32 und 34 der Fahrzeugkarosserie erstrecken, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Jeder
Torsionsstab 28 oder 30 hat ein erstes Ende 36 (wobei nur eines gezeigt ist), das L-förmig gebogen ist und
ein zweites Ende 38 (von dem nur eines gezeigt ist), das V-förmig gebogen ist. Wie in Fig.2 gezeigt, ist das
L-förmige Ende 36 des Torsionsstabs 28 in Eingriff mit dem Armelement 24, wobei das in die Grundrichtung
gebogene Oberteil 36a desselben in dem Schlitz 26 aufgenommen ist, während das V-förmige Ende 38 des anderen
Torsionsstabs 30 in Eingriff mit einer S-förmigen Befestigungsöffnung 40 ist, die an einer Innenverkleidung
41 der hinteren Stütze 32 oder einem ähnlichen Teil des Fahrzeugs in der Nähe eines hinteren Radkastens
43 ausgebildet ist. Die Art und Weise, mit der das V-förmige Ende 38 in Eingriff mit der Befestigungsöffnung
40 steht, wird nachstehend näher beschrieben.
Ferner ist noch darauf hinzuweisen, daß das zweite Ende (in F i g. 2 nicht gezeigt) des Torsionsstabs 28 dieselbe
Auslegung wie das V-förmige Ende 38 des Torsionsstabs 30 und das erste Ende (in Fig.2 nicht gezeigt)
des Torsionsstabs 30 dieselbe Auslegung wie das L-förmige Ende 36 des Torsionsstabs 28 hat. Ferner ist
noch darauf hinzuweisen, daß das V-förmige Ende des Torsionsstabs 28 in Eingriff einer weiteren S-förmigen
Befestigungsöffnung der anderen hinteren Stütze 34 im wesentlichen auf dieselbe Art und Weise wie das V-förmige
Ende 38 steht, und daß das L-förmige Ende des Torsionsstabs 30 in Eingriff mit dem zugeordneten
Armelement des Gelenks 18 im wesentlichen auf dieselbe Art und Weise wie das L-förmige Ende 36 steht,
obgleich diese Einzelheiten in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Wie sich am besten aus F i g. 4 ergibt, ist die S-förmige Befestigungsöffnung 40 derart ausgebildet, daß sie
obere und untere Zungenabschnitte 42 und 44 hat, die in Gegenrichtungen vorstehen und zwei benachbart dazu
liegende Aussparungen 46 und 48 freilassen, wie dies in Fig.4 gezeigt ist. Mit 50 ist der Bodenabschnitt des
Schlitzes 40 bezeichnet. Wie sich aus F i g. 3 ergibt, ist der Zungenabschnitt 44 geringfügig in Richtung auf die
Innenseite des Kofferraums 12 gebogen, während der Bodenabschnitt 50 geringfügig nach außen gebogen ist,
so daß dazwischen ein geeigneter Spalt bzw. Zwischenraum freibleibt. Auch ist noch darauf hinzuweisen, daß
die Längserstreckung des Schlitzes kleiner als die Länge des gebogenen Endes 38a des Torsionsstabs 30 ist. Ferner
ist die Innenverkleidung 41 in der Nähe der Ausnehmung 48 derart ausgelegt, daß sie eine spiralförmig gewundene
Fläche hat.
Der Eingriffszustand des V-förmigen Endes 38 des Torsionsstabs 30 mit dem Schlitz 40 wird auf die nachstehend
beschriebene Art und Weise erreicht.
Zuerst wird der abgewinkelte Eckenabschnitt 380 des V-förmigen Endes 38 in den Schlitz 40 eingeführt, wobei
der obere Abschnitt des gebogenen Endes 38a in dem Kofferraum 12 bleibt. Dann wird der Torsionsstab 30
um die Achse des Hauptabschnitts 38c in eine geeignete Richtung gedreht, bis der Hauptabschnitt 38c und das
gebogene Ende 38a des Torsionsstabs 30 in Berührung mit den Ausnehmungen 46 und 48 des Schlitzes 40 jeweils
kommen. In diesem Zustand wird eine enge Eingriffsverbindung zwischen dem V-förmigen Ende 38
und der Innenverkleidung 41 der hinteren Verkleidung 32 erreicht, da der Zungenabschnitt 44 und der Bodenabschnitt
50 eine spiralförmig gekrümmte Fläche haben. Der Eingriffszustand des anderen Torsionsstabs 28 mit
dem anderen S-förmigen Schlitz, der in der Stütze bzw.
Strebe 34 ausgebildet ist, wird im wesentlichen auf dieselbe wie zuvor erwähnte Art und Weise erreicht.
Die Auslegung der Torsionsstäbe 28 und 30 hinsichtlich der zugeordneten Armelemente und der S-förmigen
Befestigungsöffnungen ist derart getroffen, daß beim Schließen des Deckels 14 und beim Verriegeln
desselben in der Schließstellung relativ zürn Kofferraum 12 die Torsionsstäbe 28 und 30 um ihre Achsen verdreht
werden, um eine Torsionskraft zu erzeugen, die den Deckel 14 in seine Öffnungsstellung drückt Beim Lösen
des Verschlusses wird der Deckel 14 daher um die Zapfen 20 geschwenkt und öffnet sich infolge der Addition
der Torsionskraft der Torsionsstäbe 28 und 30.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß nach der Erfindung eine einfache Auslegung einer Anlenkeinrichtung
erzielt wird, da eine einfache, jedoch zuverlässige Befestigungseinrichtung bei der Verbindung
zwischen den Torsionsstäben und den hinteren Stützen bzw. Pfosten verwendet wird. Die Erfindung
kommt ohne Befestigungsplatten für den Torsionsstab aus, die bei bisher üblichen Einrichtungen vorhanden
sind. Wenn die Befestigungsplatte für den Torsionsstab entfällt, hat der Kofferraum mehr nutzbaren Platz. Zusätzlich
lassen sich die S-förmigen Befestigungsöffnungen in den Pfostenabschnitten des Fahrzeugs leicht ausformen,
indem sie aus dem Metallblech ausgestanzt werden. Auch ist die Einfachheit erkennbar, mit der der
Torsionsstab in die S-förmigen Befestigungsöffnungen eingesetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anlenkeinrichtung für einen um horizontale Scharnierachsen schwenkbaren Kofferraumdeckel,
mit Torsionsstäben, die sich nahe an den Scharnierachsen annähernd parallel zu diesem erstrecken,
die jeweils ein erstes Ende, das am Scharnier befestigt ist, einen Hauptabschnitt und ein zweites Ende,
das an einem Karosserieteil befestigt ist, aufweisen, wobei das zweite Ende abgebogen und in eine Befestigungsöffnung
des Karosserieteils in der Nähe der Scharnierachse eingesetzt ist, und
wobei die Befestigungsöffnung zwei Abschnitte aufweist, zwischen denen ein freier Schenkel des zweiten Endes festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dcß das zweite Ende (38) V-förmig abgebogen ist,
daß die Befestigungsöffnung (40) derart ausgebildet ist, daß das V-förmige Ende hindurchführbar ist, und daß das zweite Ende (38) des Torsionsstabes (28 bzw. 30) derart in der Befestigungsöffnung (40) festlegbar ist, daß der Hauptabschnitt (38c,/ und der freie Schenkel (38a) des zweiten Endes (38) jeweils an Peripheriepunkten der Befestigungsöffnung (40) des Karosserieteils (42) anliegen.
wobei die Befestigungsöffnung zwei Abschnitte aufweist, zwischen denen ein freier Schenkel des zweiten Endes festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dcß das zweite Ende (38) V-förmig abgebogen ist,
daß die Befestigungsöffnung (40) derart ausgebildet ist, daß das V-förmige Ende hindurchführbar ist, und daß das zweite Ende (38) des Torsionsstabes (28 bzw. 30) derart in der Befestigungsöffnung (40) festlegbar ist, daß der Hauptabschnitt (38c,/ und der freie Schenkel (38a) des zweiten Endes (38) jeweils an Peripheriepunkten der Befestigungsöffnung (40) des Karosserieteils (42) anliegen.
2. Anlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsöffnung (40)
S-förmig ausgebildet ist.
3. Anlenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder der
Befestigungsöffnung (40) zwei Abschnitte (44, 50) aufweisen, die in entgegengesetzter Richtung parallel
zum freien Schenkel (38ai des zweiten Endes aus der Hauptebene des Karosserieteils (42) abgebogen
sind.
4. Anlenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende
des Torsionsstabes (28 bzw. 30) in einem Schlitz (26) eines am Scharnier (16) befestigten Armelementes
(24) aufgenommen ist.
5. Anlenkeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende des Torsionsstabes
(28 bzw. 30) L-förmig abgebogen ist.
45
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