DE1149268B - Deckelscharnier - Google Patents

Deckelscharnier

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DE1149268B
DE1149268B DES60532A DES0060532A DE1149268B DE 1149268 B DE1149268 B DE 1149268B DE S60532 A DES60532 A DE S60532A DE S0060532 A DES0060532 A DE S0060532A DE 1149268 B DE1149268 B DE 1149268B
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DE
Germany
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hinge
torsion bar
lid
angled
hinge arm
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Pending
Application number
DES60532A
Other languages
English (en)
Inventor
Leslie Ralph Shaw
Samuel Whitehouse
Alexander Cecil Alldrit Squire
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alexander Squire Ltd
Original Assignee
Alexander Squire Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F1/00Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
    • E05F1/08Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
    • E05F1/10Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance
    • E05F1/12Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs
    • E05F1/123Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a torsion bar
    • E05F1/1238Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a torsion bar specially adapted for vehicles

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT E 05 d; B 62 d
S 60532 V/68c
6. NOVEMBER 1958
ANMELDETAGi
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. MAI 1963
Die Erfindung betrifft ein Deckelscharnier, insbesondere für Kofferräume oder Motorhauben von Fahrzeugen, bei welchem ein gekröpfter oder abgewinkelter Scharnierarm mit einem Ende an dem Deckel befestigt und mit dem anderen Ende auf einem feststehenden Lagerbock drehbar gelagert ist, wobei der Scharnierarm durch einen Torsionsstab belastet ist, der auf den Schamierarm ein Drehmoment ausübt, das dem durch das Gewicht des Deckels hervorgerufenen Drehmoment entgegenwirkt.
Bei einem bekannten Deckelscharnier dieser Art ist das freie Ende des Torsionsstabes mit einer Nockenscheibe verbunden, die mit dem Ende des Scharnierarmes zusammenwirkt. Dabei ist die Nockenscheibe entweder über eine Verzahnung oder über ein biegsames Metallband mit dem Scharnierarm verbunden. Bei beiden Ausführungen besteht die Gefahr, daß bei geringfügigem Verziehen des Scharniers die Teile nicht mehr einwandfrei arbeiten.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung eines Deckelschamiers der eingangs genannten Art ist die Torsionsfeder über einen Zwischenlenker mit dem Schamierarm verbunden. Hierdurch ergibt sich eine große Baulänge des Scharniers. Außerdem ist der erstrebte Ausgleich zum Gewichtsausgleich nicht in allen Winkellagen des schwenkbaren Teils gegeben, da das durch die Ausgleichsfeder erzeugte Gegenmoment größer ist als dasjenige Moment, das durch das Gewicht des schwenkbaren Teils hervorgerufen ist. Die Folge davon ist entweder, daß bei der Betätigung des schwenkbaren Teils immer noch erhebliche Kraft, nunmehr jedoch in Schließrichtung, aufgewendet werden muß oder daß die Gefahr von Beschädigungen besteht, wenn der schwenkbare Teil durch das Gegenmoment in Richtung auf die Offenlage beschleunigt wird.
Es ist ferner ein Scharnier für eine Kraftwagentür bekannt, das eine den abgekröpften Schamierarm belastende Torsionsfeder aufweist. Bei diesem Scharnier ist das freie Ende des Torsionsstabes abgewinkelt und im Abstand von der Scharnierachse unmittelbar gegen den Schamierarm abgestützt. Ein derartiges Scharnier ist jedoch als gewichtsausgleichendes Deckelscharnier nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere für Kofferraumdeckel und Motorhauben von Kraftfahrzeugen geeignetes Scharnier mit Gewichtsausgleich durch die Kraft einer Torsionsfeder zu schaffen, welche in jeder Winkelstellung ein Gegenmoment aufbringt, das dem durch das Gewicht des ausgeschwenkten Teils hervorgerufenen annähernd gleich ist, und das zudem einen einfachen und raum-Deckelscharnier
Anmelder:
Alexander Squire Limited, Birmingham (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. v. Schumann, Patentanwalt, München 22, Widenmayerstr. 5
Alexander Cecil Alldritt Squire, Birmingham, Samuel Whitehouse, Dudley, Worcestershire, und Leslie Ralph Shaw, Bentley, Walsall,
Staffordshire (Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
sparenden Aufbau besitzt. Dies wird gemäß der Erfindung bei einem Deckelscharnier der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das freie Ende des Torsionsstabes abgewinkelt und im Abstand von der Scharnierachse unmittelbar gegen eine Gleitbahn oder ein Widerlager am Schamierarm gleitend abgestützt ist und daß der Torsionsstab nahe seiner Abwinkelung in einer Ausnehmung des Lagerbocks gelagert ist, die ebenfalls in einem solchen Abstand von der Scharnierachse angeordnet ist, daß sich der Abstand des Berührungspunktes zwischen dem abgewinkelten Ende des Torsionsstabes und dem Scharnierarm von der Scharnierachse bzw. von der Drehachse des abgewinkelten Endes beim Öffnen bzw. Schließen des Deckels fortlaufend verändert.
Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung ist das gegebenenfalls mit einer Rolle versehene abgewinkelte Ende des Torsionsstabes gegen eine Gleitbahn von solcher Form abgestützt, daß das von dem Torsionsstab auf den Scharnierarm ausgeübte Drehmoment dem entgegengesetzt gerichteten, vom Gewicht des Deckels hervorgerufenen Drehmoment in jeder Winkelstellung etwa gleich ist.
Femer kann an einem Ende der Gleitbahn eine Vertiefung zur Aufnahme des abgewinkelten Endes des Torsionsstabes oder der an ihm vorgesehenen Rolle bei ganz geöffneter Stellung des Deckels ausgebildet sein.
Weitere zweckmäßige Ausführungsformen des Scharniers bestehen gemäß der Erfindung darin, daß
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sich das abgewinkelte Ende des Torsionsstabes gegen ein vorzugsweise aus einer Rolle bestehendes Widerlager am Scharnierarm abstützt und daß das dem abgewinkelten Ende entgegengesetzte Ende des Torsionsstabes durch Mittel verankert ist, welche es ermöglichen, die Torsionskraft' entsprechend dem Gewicht des Deckels einzustellen.
Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Scharniers für den Deckel eines Fahrzeug-Kofferraums, wobei sich der Scharnierarm in der geschlossenen Stellung befindet,
Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1, jedoch der Scharnierarm in der geöffneten Stellung,
Fig. 3 das Scharnier in der geöffneten Stellung in Draufsicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausbildungsform,
Fig. 5 das Scharnier nach Fig. 4 im Grundriß,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zweier Scharniere für einen Kofferraumdeckel mit der Verankerung der beiden Torsionsstäbe, Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausbileines Scharnierbolzens 13 ein gekröpfter Scharnierarm 11 drehbar gelagert, der ebenfalls als Preßteil aus Blech ausgebildet ist. Ein Schenkel des Scharnierarms ist gebogen und mit einer Verlängerung 14 versehen, die eine im wesentlichen ebene Fläche aufweist, mit der man den Scharnierarm an der Unterseite eines Deckels für den Kofferraum befestigen kann.
Ein Abschnitt der abgewinkelten Umfangskante 12 des von dem Deckel abgewandten Arms ist als ίο kurvenförmige Gleitbahn 15 ausgebildet.
Ein Torsionsstab 16, der sich gegenüber der Kofferraumöffnung in der Querrichtung erstreckt, greift in eine dem Scharnierbolzen 13 gegenüberliegende Ausnehmung 17 des Lagerbocks 10 ein und weist ein rechtwinklig abgewinkeltes Ende 18 auf. Das äußere Ende des Torsionsstabes 16 ist wiederum so abgewinkelt, daß sich ein kurzer Abschnitt ergibt, der parallel zu dem Scharnierbolzen 13 liegt. Auf diesem kurzen Abschnitt des Torsionsstabes 16 ist eine mit Flanschen versehene Rolle 19 gelagert, die an der kurvenförmigen Gleitbahn 15 angreift und auf ihr abrollen kann.
Das von diesem Scharnier entfernte Ende des Torsionsstabes 16 ist so verankert, daß es sich nicht
dungsform, bei der das abgewinkelte Ende des Tor- 25 drehen kann, und der Torsionsstab 16 ist so belastet, sionsstabes an einer auf dem Scharnierarm gelagerten daß er auf den Scharnierann 11 über die Rolle 19
eine Kraft aufbringt, die bestrebt ist, den Scharnierarm 11 in einer Richtung zu drehen, welche der Wirkungsrichtung des Gewichtes des Deckels ent-30 gegengesetzt ist. Wenn der Deckel aus seiner geschlossenen Stellung angehoben wird, läuft die Rolle 19 auf der Gleitbahn 15 entlang, wobei diese Fläche so ausgebildet sein kann, daß das durch den Torsionsstab 16 auf den Scharnierarm 11 aufgebrachte Drehzeigten Scharnier ähnelnden Scharniers sowie die Ein- 35 moment bei jeder Winkelstellung des Scharnierarms stellung der Spannung des Torsionsstabes, 11 im wesentlichen gleich dem durch den Deckel auf-
Fig. 12 das Scharnier nach Fig. 11, bei dem das gebrachten entgegengesetzten Drehmoment ist.
Verankerungsende des Torsionsstabes aus dem Lager- In der Gleitbahn 15 ist vorzugsweise eine Verbock ausgerastet ist, tiefung 20 an einer solchen Stelle ausgebildet, daß die
Fig. 13 eine Teildarstellung eines Scharniers sowie 40 Rolle 19 in sie eintritt, sobald der Deckel ganz geeine andere Möglichkeit zum Einstellen der Spannung öffnet ist; der Deckel wird dann in dieser Stellung des Torsionsstabes, festgehalten, bis mit der Hand eine zusätzliche Kraft
Fig. 14 einen Querschnitt längs der Linie 14-14 in in der Schließrichtung aufgebracht wird.
Fig. 13, An dem Lagerbock 10 ist ein Anschlag 21 vorge-
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Scharniers mit einer 45 sehen, an den sich gemäß Fig. 2 ein Teil des Scharweiteren Einstellungsmöglichkeit für die Spannung nierarms 11 anlegt, damit der Deckel nicht zu weit des Torsionsstabes,
Fig. 16 eine perspektivische, geschnitten gezeichnete Teildarstellung der Einstelleinrichtung nach Fig. 15,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Scharniers mit einer weiteren Einstellvorrichtung für die Spannung des Torsionsstabes und
Fig. 18 das Scharnier nach Fig. 17 im Grundriß, wobei der Torsionsstab aus dem Lagerbock ausgerastet ist.
Die dargestellten Scharniere sind für den Deckel
des Kofferraums ernes Fahrzeugs bestimmt, und im
folgenden wird aus Gründen der Einfachheit nur von
dem »Deckel« gesprochen, es sind jedoch derartige 60 erläutert.
Scharniere ebensogut bei der Motorhaube eines Fahr- Ein Lagerbock 30 für das Scharnier ist mittels
zeugs oder bei einem anderen schwenkbaren Bauteil Schrauben 31 oder Niete an einem Preßteil 32 bevon erheblichem Gewicht anwendbar. festigt, das einen Bestandteil der Karosseriekonstruk-
Bei dem Scharnier nach Fig. 1 bis 3 ist als Lager- tion eines Fahrzeugs in der Nähe einer Kofferraumbock 10 ein starres Preßteil aus Blech vorgesehen, 65 öffnung bildet.
das mit der Fahrzeugkarosserie in der Nähe der Ein Scharnierarm 33 ist an dem Lagerbock 30 mit
Oberkante einer Kofferraumöffnung verschraubt oder Hilfe eines Scharnierbolzens 34 angelenkt. Zum Vorverschweißt ist. Auf dem Lagerbock 10 ist mit Hilfe spannen des Scharnierarms 33 dient ein Torsionsstab
Rolle angreift,
Fig. 8 das Scharnier nach Fig. 7 im Grundriß,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Scharniers nach Fig. 7,
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung eine Anordnung der Torsionsstäbe bei zwei Scharnieren der aus Fig. 7 ersichtlichen Art,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines dem in Fig. 7 gegeöffnet werden kann.
Der Deckel nach der vorstehend beschriebenen Ausführung ist durch zwei Scharniere unterstützt, die an den Seitenkanten des Deckels oder in deren Nähe so angeordnet sind, daß die Achsen der Scharnierbolzen auf einer Linie liegen, und das entfernt liegende Ende des einen Torsionsstabes ist in dem Lagerbock des anderen Scharniers verankert.
Der Torsionsstab 22 des zweiten Scharniers weist ein abgewinkeltes Ende 23 auf, das in dem Lagerbock 10 verankert ist.
Die Verankerung der Torsionsstäbe ist nachstehend an Hand von Fig. 4 bis 6 mit weiteren Einzelheiten
35, der in einer Ausnehmung 36 des Lagerbocks 30 liegt und der ein abgewinkeltes Ende 37 aufweist, dessen äußeres Ende wiederum so abgewinkelt ist, daß es sich parallel zu dem Scharnierbolzen 34 erstreckt; dieser kurze abgewinkelte Abschnitt trägt eine mit einem Flansch versehene Rolle 38, die an einer kurvenförmigen Gleitbahn 39 angreift, welche durch einen Abschnitt der Kante des von dem Deckel abgewandten Scharnierarms gebildet wird. An einem Ende der Gleitbahn 39 ist eine Vertiefung 40 vorgesehen, in die die Rolle 38 einrastet, sobald der Deckel vollständig geöffnet ist.
Der Deckel wird an seinen entgegengesetzten Enden durch sich ergänzende Scharniere in Rechts- bzw. Linksausführung unterstützt, wie man in der perspektivischen Darstellung in Fig. 6 erkennt, wobei die Achsen der Scharnierbolzen auf einer Linie liegen. Das auch in Fig. 4 und 5 dargestellte linke Scharnier wird durch den Torsionsstab 35 vorgespannt, und das entfernt liegende abgewinkelte Ende 41 dieses Torsionsstabes ist dadurch verankert, daß ein nach außen umgebogener Abschnitt in eines von mehreren in dem Preßteil 32' ausgebildeten, in Winkelabständen verteilten Langlöchern 42 eingreift; das Preßteil 32' trägt das rechte Scharnier, und das Ende 41 des Torsionsstabes 35 wird durch einen hakenförmigen Abschnitt 43 des Preßteils 32' im Eingriff mit dem gewählten Langloch 42 gehalten.
Wenn der Torsionsstab 35 entspannt ist, ist das abgewinkelte Ende 41 unter einem kleinen Winkel zu dem anderen abgewinkelten Ende 37 des Torsionsstabes 35 geneigt; durch geeignete Wahl des Langlochs 42, in das man das Ende 41 einhakt, kann man die Spannung des Torsionsstabes auf das Gewicht des Deckels abstimmen.
In der gleichen Weise liefert das das linke Scharnier tragende Preßteil 32 die Verankerung für den das rechte Scharnier vorspannenden Torsionsstab 35'. Die sich inzwischen den Scharnieren erstreckenden geraden Abschnitte der beiden Torsionsstäbe, die im wesentlichen parallel sind, können an einer oder mehreren Stellen miteinander verbunden sein.
Bei dem in Fig. 7 bis 9 gezeigten Scharnier ist der Scharnierarm 50 als Preßteil aus Blech ausgebildet und besitzt eine im wesentlichen U-förmige Gestalt; an einem Ende ist ein abgewinkelter Flansch 51 vorgesehen, der an einem mit der Unterseite eines Kofferraumdeckels 53 verschweißten Preßteil 52 befestigt ist. Das andere Ende des Scharnierarms 50 ist mit HiKe eines Scharnierbolzens 54 an einem aus Blech gepreßten Lagerbock 55 gelagert, dessen Rand mit einem Flansch 56 versehen ist, der an einem feststehenden Teil 57 einer Fahrzeugkarosserie auf geeigneter Weise, z. B. durch Schweißen, befestigt ist.
Auf dem Scharnierarm 50 ist in einem Abstand von dem Scharnierbolzen 54 eine Rolle 58 drehbar gelagert. An dieser Rolle greift das abgewinkelte Ende 59 eines Torsionsstabes 60 an, der durch einen Ausschnitt 61 in dem Lagerbock 55 nahe dem Scharnierbolzen 54 auf der dem Scharnierarm 50 zugewandten Seite gelagert ist.
Wenn der Deckel, wie in Fig. 7 gezeigt, geöffnet ist, steht das abgewinkelte Ende 59 des Torsionsstabes nahezu senkrecht, und wenn der Deckel geschlossen wird, bewegt sich die Rolle 58 auf dem abgewinkelten Ende 59 nach unten, so daß das Gewicht des Deckels über einen sich fortlaufend verlängernden Hebelarm auf den Torsionsstab wirkt. Das freie Ende des abgewinkelten Endes 59 des Torsionsstabes 60 ist zu einem Haken 62 umgebogen, wobei der Krümmungsradius des Hakens 62 im wesentlichen gleich dem Radius der Rolle 58 ist, die an dem umgebogenen Haken angreift, wenn der Deckel vollständig geschlossen ist.
Der Torsionsstab ist gemäß Fig. 8 und 9 haarnadelförmig ausgebildet, wobei das einstellbare Ende des Torsionsstabes abgewinkelt und in eine aus dem
ίο Lagerbock 55 herausgedrückte Verankerung 63 eingehakt ist.
Alternativ kann der Torsionsstab geradlinig ausgebildet sein, und bei einer Vorrichtung, bei der ein Deckel ähnlich wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen durch zwei in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Scharniere unterstützt wird, wie es in Fig. 10 dargestellt ist, ist das das betreffende Scharnier vorspannende Ende des Torsionsstabes jeweils in dem Lagerbock des gegenüberliegen-
ao den Scharniers verankert.
Mehrere Möglichkeiten zum Einstellen der Vorspannung der Torsionsstäbe sind in Fig. 11 bis 18 dargestellt.
Bei der aus Fig. 11 und 12 ersichtlichen Anordnung, bei der ein haarnadelförmiger Torsionsstab verwendet wird, ist ein Schenkel des Torsionsstabes in einem Ausschnitt 61 des Lagerbocks 55 gelagert, und das abgewinkelte Ende 59 des Torsionsstabes greift in der beschriebenen Weise an der auf dem Scharnierarm gelagerten Rolle 58 an. Der andere einstellbare Schenkel des Torsionsstabes ist durch einen hakenförmigen Ansatz 65 des Lagerbocks 55 festgehalten und trägt einen abgewinkelten Endabschnitt 66, dessen äußeres Ende in eines von mehreren Löchern eingreift, die in Abständen in einem gebogenen, mit einem Flansch versehenen und mit dem Lagerbock verschweißten Verankerungsteil 67 angeordnet sind.
Um die Spannung des Torsionsstabes zu ändern,
wird der einstellbare Schenkel in die aus Fig. 12 ersichtliche Lage gehoben, um das freie Ende des abgewinkelten Abschnitts 66 aus dem Verankerungsteil 67 auszurasten; dann kann man den Abschnitt 66 drehen und sein Ende in ein anderes Loch des Verankerungsteils 67 einführen.
Bei der in Fig. 13 und 14 gezeigten Anordnung erstreckt sich der einstellbare Schenkel eines Torsionsstabes durch einander gegenüberhegende Öffnungen in den Seitenwänden eines Lagerbocks 68 von U-förmigem Querschnitt. Der sich durch den Lagerbock 68 erstreckende Teil des Torsionsstabes ist als Kurbel 69 ausgebildet, und eine Stange 70 ist mit ihrem einen Ende auf dieser Kurbel gelagert. Das andere Ende der Stange 70 ist mit einem Außengewinde versehen und erstreckt sich durch eine Öffnung in einer Stirnwand des Lagerbocks 68; mit Hilfe einer auf die Stange außerhalb des Lagerbocks aufgeschraubten Mutter 71 kann man die Kurbel in verschiedene Winkelstellungen bringen, um die Spannung des Torsionsstabes zu ändern.
Bei der aus Fig. 15 und 16 ersichtlichen Anordnung ist das abgewinkelte Ende 73 des einstellbaren Schenkels eines Torsionsstabes in einem U-förmigen Preßteil 74 gelagert, das so im Lagerbock 55 geführt ist, daß es sich längs eines Kreisbogens um die Achse des Torsionsstabes in einem bogenförmigen Schlitz 75 bewegen kann; der Schlitz 75 ist in einer aus dem Lagerbock 55 herausgedrückten Ausbuchtung ausgebildet. Das Preßteil 74 wird in dem Schütz 75 durch
Zungen 76 in seiner Lage gehalten, die über die obere und die untere Kante des Schlitzes 75 hinausragen. Das äußere Ende des abgewinkelten Endes 73 ist in einem Auge 77 an dem einen Ende einer Stange 78 gelagert, deren anderes Ende mit Gewinde versehen s ist und in einem mit dem Lagerbock 55 verschweißten U-förmigen Preßteil 79 schiebbar gelagert ist. Durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehen einer auf die Stange aufgeschraubten Mutter 80, die sich mittels einer Scheibe 81 an dem Preßteil 79 abstützt, kann man die Winkelstellung des abgewinkelten Endes 73 des Torsionsstabes verändern, um die Spannung des Torsionsstabes einzustellen.
Bei der in Fig. 17 und 18 gezeigten Anordnung ist der einstellbare Schenkel des Torsionsstabes durch einen mit dem Lagerbock 55 verschweißten Ansatz 82 unterstützt. Das abgewinkelte Ende 83 des Torsionsstabes ist an seinem freien Ende 84 erneut parallel zu dem Torsionsstab abgewinkelt und greift in eine von mehreren an der gebogenen Unterkante des Lagerbocks angeordneten Rastkerben 85 ein.
Um die Spannung des Torsionsstabes zu ändern, wird dieser in einer waagerechten Ebene aus einer an der Karosserie des Fahrzeugs befestigten Halteklammer 86 heraus in die in Fig. 18 durch strichpunktierte Linie angedeutete Stellung geschwenkt, worauf man den einstellbaren Schenkel nach unten drücken kann, um das abgewinkelte Ende 84 aus der betreffenden Rastkerbe auszurasten. Dann kann man den Torsionsstab so drehen, daß das Ende 84 in eine andere Rastkerbe eingreift.
Es sei bemerkt, daß man jedes der beschriebenen Verfahren zum Einstellen der Spannung des Torsionsstabes auch bei Scharnieren anwenden kann, bei denen ein haarnadelförmigerTorsionsstab vorgesehen ist, oder bei paarweise angeordneten Scharnieren, die mit geraden, querliegenden Torsionsstäben versehen sind.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE: 40
1. Deckelscharnier, insbesondere für Kofferräume oder Motorhauben von Fahrzeugen, bei welchem ein gekröpfter oder abgewinkelter Scharnierarm mit einem Ende an dem Deckel befestigt und mit dem anderen Ende auf einem feststehenden Lagerbock drehbar gelagert ist, wobei der Scharnierarm durch einen Torsionsstab belastet ist, der auf den Scharnierarm ein Drehmoment ausübt, das dem durch das Gewicht des Deckels hervorgerufenen Drehmoment entgegenwirkt, da durch gekennzeichnet, daß das freie Ende (18,37, 59) des Torsionsstabes (16, 35, 60) abgewinkelt und im Abstand von der Scharnierachse unmittelbar gegen eine Gleitbahn (15,39) oder ein Widerlager am Scharnierarm (11, 33, 50) gleitend abgestützt ist und daß der Torsionsstab (16, 35, 60) nahe seiner Abwinkelung in einer Ausnehmung (17, 36, 61) des Lagerbocks (10, 30, 55, 68) gelagert ist, die ebenfalls in einem solchen Abstand von der Scharnierachse angeordnet ist, daß sich der Abstand des Berührungspunktes zwischen dem abgewinkelten Ende (18, 37, 59) des Torsionsstabes (16, 35, 60) und dem Scharnierarm (11,33, 50) von der Scharnierachse bzw. von der Drehachse des abgewinkelten Endes (18, 37, 59) beim Öffnen bzw. Schließen des Deckels fortlaufend verändert.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls mit einer Rolle (19,38) versehene abgewinkelte Ende (18,37) des Torsionsstabes (16, 35) gleitend gegen eine Gleitbahn (15, 39) von solcher Form abgestützt ist, daß das von dem Torsionsstab (16, 35) auf den Scharnierarm (11, 33) ausgeübte Drehmoment dem entgegengesetzt gerichteten, vom Gewicht des Deckels hervorgerufenen Drehmoment in jeder Winkelstellung etwa gleich ist.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Gleitbahn (15, 39) eine Vertiefung (20, 40) zur Aufnahme des abgewinkelten Endes (18, 37) des Torsionsstabes oder der an ihm vorgesehenen Rolle (19, 39) bei ganz geöffneter Stellung des Deckels ausgebildet ist.
4. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das abgewinkelte Ende (59) des Torsionsstabes gegen ein vorzugsweise aus einer Rolle (58) bestehendes Widerlager am Scharnierarm (50) abstützt, wobei Größe und Anordnung der zusammenwirkenden Teile so aufeinander abgestimmt sind, daß das von dem Torsionsstab auf den Scharnierarm ausgeübte Drehmoment dem entgegengesetzt gerichteten, vom Gewicht des Deckels hervorgerufenen Drehmoment in jeder Winkelstellung etwa gleich ist.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem abgewinkelten Ende (18, 37, 59) entgegengesetzte Ende (23, 41, 59, 66, 73, 83) des Torsionsstabes (16, 35, 60) durch Mittel verankert ist, welche es ermöglichen, die Torsionskraft entsprechend dem Gewicht des Deckels einzustellen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 961 950; britische Patentschriften Nr. 687 079, 696 420; USA.-Patentschrift Nr. 2 602957.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 309 597/20 5.63
DES60532A 1955-10-19 1958-11-06 Deckelscharnier Pending DE1149268B (de)

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