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Schließstück für Metall- oder Kunststoff-Fenster oder -Türen Die Erfindung
betrifft ein Schließstück für Fenster- oder Türverschlüsse an Metall- oder Kunststoff-Fenstern
oder -Türen mit einem Riegel steg, hinter den ein zum Verschliessen des Fensters
oder der Tür dienender Rollzapfen geschoben wird.
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Es ist bekannt, Schließstücke dieser Art so auszubilden, daß der Riegelsteg
oder der ihm entsprechende Teil, der von dem als Riegel wirkenden Element des Verschlusses,
z. B. einem Rollzapfen, hintergriffen wird, starr mit dem entsprechenden Schenkel
des Blendrahmens selbst oder der zur starren Befestigung am Blendrahmen dienenden
Befestigungsplatte verbunden ist. Die Verwendung eines derartigen Schließstückes
setzt voraus, daß seine Lage am Blendrahmen beim Einbau sehr genau mit dem als Riegel
wirkenden, am Flügelrahmen befestigten Element abgestimmt wirdr Nun ergeben sich
aber bei den gepressten Flügel- oder Blendrahmenprofilen verhältnismäßig
große
Fertigungstoleranzen, die seine solche genaue Abstimmung außerordentlich erschweren
oder überhaupt unmöglich machen. Hinzu kommt, daß die in Frage kommenden Fenster
im allgemeinen mit elastischen Dichtungen versehen sind und bei einer ungenauen
Einstellung der Verschlußteile entweder ein unzureichender oder aber ein zu großer
Schließdruck auftritt, was besonders im letztgenannten Fall zu einer Schwergängigkeit
der Werschlußeinrichtungen und damit zu Sedienungsschwierigkei-ten führt.
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Zur Beseitigung dieser Nachteile hat man bereits Verschlußvorrichtungen
für Fenster oder Türen rorgeschlagen, bei denen die als Riegel wirkenden Elemente
des eigentlichen Fenster- oder Türverschlusses und/oder die Schließstücke (SchlLeßplatten)
in ihrer Lage am Blend- bzw. Flügelrahmen verstellbar sind (vgl. deutsche Patentschrift
1 185 948).
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Diese bekannten Verschlußvorrichtungen sind jedoch nicht nur fertigungstechnisch
außerordentlich aufwendig, sondern haben noch den Nachteil, daß sie nur eine grob
stufenweise Verstellung der Schließstücke bzw. der zugeordneten Verriegelungselemente
zulassen und bei ihrer Einstellung eine umstündliche und zeitraubende Handhabung
erfordern.
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Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 990 737 ist ein Schließstück
bekannt geworden, bei dem die Lage des Riegel steges bzw. Schließnockens am Blendrahmen
durch Verdrehen
einer Schraube oder eines Exzenters stufenlos geändert
und eingestellt werden kann. Auch diese Verschlußeinrichtung ist jedoch aufwendig,
insbesondere da sie außer dem als Schraube oder Exzenter ausgebildeten Verstellglied
noch an der Schließplatte eine exakte Parallel führung für den Riegehsteg bzw. Schließnocken
benötigt.
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Man hat auch bereits versucht, anstelle einer Regelung des Riegelsteges
oder Schließnockens oder der Schließplatte die Justierung der Verschlußeinrichtung
dadurch vorzunehmen, daß der als Riegel wirkende, am Flügelrahmen verschiebbar angeordnete
Rollzapfen exzentrisch verstellbar angeordnet ist (vgl. die deutschen Patentschriften
1 148 467, 1203155 und 1 225 067 sowie die deutsche Auslegeschrift 1 280 704).
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Es zeigt sich jedoch, daß alle Lösungen, bei denen eine Einstellung
mittels eines Exzenters erfolgt, die Verwendung von fertigungstechnisch komplizierten
Teilen erfordern und aufwendig sind.
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Die deutsche Offenlegungsschrift 1 759 342 zeigt eine Verschlußvorrichtung
für Fenster oder Türen aus Holz. Um eine durch das Arbeiten des Holzes möglicherweise
erforderliche Nachstellung des Schließstückes zu ermöglichen, ist dieses so ausgebildet,
daß der Riegel steg in einer Ausnehmung der Schließplatte verschiebbar angeordnet
ist. Die Ränder der Ausnehmung und des Fußteil es des Riegelsteges sind gleichartig
abgeschrägt,
und nach Einjustiefllng des Riegelsteges wird dieser durch die Befestigungsschrau
für das Schließstück so in die Ausnehmung gepresst, daß er festgelegt ist. Die abgeschrägten
Flanken des Fußteiles des Riegelsteges und der Ausnehmung sind geriffelt.
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Alle diese vorbeschriebenen Verschlußvorrichtungen haben den Nachteil,
daß das Schließstück einer besonderen Befestigung am Blendrahmen bedarf, wodurch
bei der Montage zusätzlich Arbeit @ entsteht. Außerdem ergibt sich bei Netall@enstern
oder -Türen häufig die Notwendigkeit, das Schließstück nicht nur senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Rollzapfens zu justieren, sondern auch eine Sinstellung parallel zu dieser Richtung
vorzunehmen, da sich bei der mehrfachen Eckumlenkung des Stangengetriebes die Toleranzen
unter Umständen besonders ungünstig auswirken.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden,
ein Schließstück für Metall- oder Kunststoff-Fenster oder -Türen so auszubilden,
daß in einer Profilführung des Blendrahmens ein in Richtung der Rollzapfenbewegung
verschiebbares Klemmstück vorgesehen ist, auf das ein Schließteil derart aufgesetzt
ist, daß es in verschiedenen Abständen von der Längsachse der Profilführung mittels
einer am Klemmstück und am Schließteil vorqesehenen Feinverzahnung festgelegt werden
kann. Diese Ausführungsform,
die an sich eine ninreichend genaue
Einstellung gewd'ilrleiste, hat jedoch den Nachteil, daß zur Einstellung stets die
das Klemmst:üc]c und das Schließteil verbindende Schraube vollständig herausgenommen
werden muß, da zur einstellung des Schließteils dieses infolge der Feinverzahnung
nicht einfach in Richtung senkrecht zur Rollzapfenbewegung verschoben werden kann,
sondern umgesetzt werden muß. Hierdurch wird jedoch die Einstellung verhältnismäßig
umständlich.
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Aufgabe der erfindung ist es, ausgehend von der zuletzt genannten
Ausführungsform für das Schließstück eine Form zu finden, die eine Regelung des
Angriffspunktes des Rollzapfens ermöglicht, ohne daß das den Riegelsteg tragende
Schließteil vom Klemmstück getrennt werden muß.
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Gemäß der Erfindung wird daher ein Schließstück für Metall-oder Kunststoff-Fenster
oder -Türen derart ausgebildet, daß ein in einer Profil führung des Blendrahmens
in Richtung der Rollzapfenbewegung verschiebbares Klemmstück vorgesehen ist, auf
dem ein aus einer Grundplatte und einem Riegelsteg bestehendes Schließstück um eine
senkrecht zu der Grundfläche der Profil führung verlaufende Achse verschwenkbar
angeordnet ist und nach Einstellung des Riegelsteges durch eine vorzugsweise mit
der Schwenkachse zusammenfallende Schraube derart auf dem Klemmstück festgelegt
werden kann,
daß das Schließstück durch Klemmwirkung in seinar Lage
festgehalten ist. Der Riegelsteg, der als senkrecht zur Grundplatte verlaufender
Ansatz mit dieser einstückig verbunden ist, ist vorteilhafterweise so ausgebildet,
daß seine nach außen, also u Rahmenkante bzw. zur Fensteröffnung, weisende Fläche
in der Weise gewölbt is, daß das Schließteil in keiner seiner durch Uerschwenken
erreichbaren Stellungen über die Rahmenkante hinausragt, während die als -.nlace
für dcn Rollzapfen dienende Innenflache entweder gleichfalls leicht gewölbt oder,
bei ebener Ausführung, an den Enden angefast ist, um dem Rollzapfen bei jeder Stellung
des Schließteiles ein leichtes Aufgleiten auf den von ihm hintergriffenen Riegelsteg
Du ermöglichen.
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Das Klemmstück kann so ausgerüstet sein, daß es mit zwei flanschartigen
Ansdtzen die Längsflansche der Profilführung hintergreift und mit seinem Mittelteil
in den Raum zwischen diesen Flanschen hineinragt, wobei jedoch die Höhe dieses Mittelteiles
bezogen auf den flanschartigen Ansatz so bemessen ist, daß auch beim Anliegen der
Ansätze an der Innenfläche der Längsflansche des Führungsprofiles die obere Fläche
des Klemmstückes nicht über die außenfläche der Profilführung herausragt.
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Um ein nachträgliches Lockerwerden, Verdrehen oder Verschieben
des
Schließstückes beim Einrücken des Rollzapiens zu verhindern, kann die Auflagefläche
der Grundplatte des Schließteiles mit feinen scharfkantigen rippenartigen oder pyramidenförmigen
Zähnen versehen sein, die reim Festziehen der Schraub0 in die Oberfläche dekor Profilführung
eindringen. Um die Schwenkbewegung des Schließstückes zu begrenzen, kann an der
Auflagefläche der Grundplatte eine gegen die Grundfläche der Profilführung weisende
lase vorgesehen sein, die in eine entsprechende Ausnehmung des Klemmstückes eingreift
und so dimensioniert ist, daß sie in zwei definierten Endlagen als Anschlag wirkt
Das Schließteil ist vorzugsweise so ausgebildet, daß das gleiche Teil wahlweise
auf der linken oder rechten Seite des Blendrahmens angeschlagen werden kann, je
nach dem Öffnungssinn des Fensterflügels. Es besteht dabei die Möglichkeit, den
Riegel steg so auszubilden, daß er mit einem senkrecht zur Rollzapfenbewegung verlaufenden
Ansatz bis zur Schwenkachse greift und diese noch umfasst, um zu verbeiden, daß
beim starken Anziehen der das Schließteil und das Klemmstück verbindenden Schraube
die verhältnismäßig dünne Grundplatte des Schließteiles sich durchbiegt. Es besteht
ferner auch die Möglichkeit, den Rollzapfen in seiner Schließlage von zwei Seiten
zu umfassen, wodurch @egeben@nfalls ein besonders einwandfreise Schließen des
Fensters
erreicht: wird.
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Das Schließstück gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß es einrial
in die Profilführung eingesetzt wird und nun, ohne daß das Schließteil und das Klemmstück
getrennt werden müssen, lediglich durch leichtes Lockern der die beiden Teile verbindenden
Schraube sowohl in Richtung der Rollzapfenbewegung durch Verschieben, als auch senkrecht
zu dieser Richtung, d. h . bezüglich des Anlagedrucks des Rollzapfens, durch Verschwenken
eingestellt werden kann, d. 11. daß die genaue Einstellung ohne Probieren und ohne
irgendwelche Schwierigkeiten vorgenommen und die endgültige Lage durch einfaches
Festziehen der Schraube fixiert wird.
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Im folgenden soll anhand der beigefügten Zeichnung der Erfindungsgedanke
noch durch einige Beispiele näher erläutert werden. In der Zeichnung eigen: Fig.
1 einen Querschnitt durch die Profil führung und eine stirnseitige ansicht des Schließstückes
in Richtung der Pfeile 1 in Fig. 2 und 3 gesehen; Fig. 2 eine Draufsicht auf das
Schließstiick in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen; Fig. 3 eine Seitenansicht
des Schließstückes in Richtung des Pfeiles III in Kig. 1 gesehen; Fig. o das Schließteil
des Schließstückes gemäß Fkq. l.
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in axonometrischer Darstellung schräg zur Auflagefläche hin gesehen;
i?ig. 5 eine andere Ausführung der Auflagefläche des Schließteiles, in der gleichen
Darstellung wie Fig. 4; Fig. 6 eine andere Ausführung des Schließstückes in der
gleichen Darstellung wie Fig. 1; Fig. 7 das Klemmstück des Schließstückes gemäß
Fig. 6 in Draufsicht; Fig. 8 dasselbe Teil geschnitten entsprechend der strichpunktierten
Linie VIII - VIII in Richtung der Pfeile gesehen; Fig. 9 eine axonometrische Darstellung
des Schließteiles gemäß Fig. 6 in Schrägsicht auf die Auflagefläche; Fig.10 eine
weitere Aüsführungsform des Schließteiles in Richtung des Pfeiles X in Fig. 11 gesehen;
Fig.11 eine Draufsicht auf das Schließteil gemäß Fig. 10; Fig.12 eine weitere Ausführungsform
des Schließteiles in Richtung des Pfeiles XII in Fig. 13 gesehen; Fig.13 eine weitere
Ausführungsform des Schließteiles gemäß Fig. 12; Fig.14 eine vereinfachte Anwendungsmöglichkeit
eines Schließteiles gemäß Fig. 1.
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In Fig. 1 ist der Blendrahmen, von dem ein Ausschnitt im Schnitt gezeigt
ist, mit 2 bezeichnet. In diesem Blendrahmen
ist eine Profilführung
1 vorgesehen. In der Profilführung ist das Klemmstück 3 derart eingesetzt, daß es
in Längsrichtung der Profilführung verschoben werden kann, wobei vorausgesetzt ist,
daß diese Wichtung mit der Richtung der Rollzapfenbewegung bei geschlossenem Fenster
übereinstimmt. Das Klemmstück 3 ist mit: flanscflartigefl Ansätzen 31 versehen,
die die Längsflansche 22 der Profilführung 21 hintergreifen. Der mittlere Teil 32
des Klemmstückes ragt in den Raum zwischen den beiden Längsflanschen 22 der Profilführung
hinein, wobei jedoch seine Höhe h bezogen auf die Ansatze 31 geringer ist als die
Dicke H der Längsflansche 22. In der Mitte des Klemmstükkes ist ein mit einem Gewinde
versehenes Loch 33 vorgesehen, das zum Einbringen der das Schließteil 4 mit dem
Klemmstück verbindenden Schraube 5 dient.
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Das Schließteil 4 besteht aus einer Grundplatte 42, an der der Riegel
steg 41 einstückig so angesetzt ist, daß seine Mittelebene senkrecht zur Grundplatte
42 steht.
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Die Außenfläche 44 des Riegelsteges, d. h. die nach der Rahmenkante
23 weisende Fläche ist so gewölbt, daß beim Verdrehen des Schließteiles 4 dieses
nicht über die Kante 23 hinausragt, wird also durch eine Zylindermantelfläche mit
der Schwenkachse z als Mittelachse gebildet. Die Innenfläche 45 des Riegelsteges
21, d. h. die als Anlagefläche
für den rollzapfen dienende, nach
der Schwenkachse z hinweisende Fläche des Riegelsteges A1 könnte rein theoretisch
eine Ebene sein, die ei Normallage des Schließteiles 4 parallel zur Rahmenkante
23 verläuft Um ein leichteres Auflaufen bzw. Eingreifen des Rollzapfens zu gewährleisten,
können die beiden jeweils in Richtung der RollzaDien}ewegung weisenden Enden 45'
dieser Fläche beispielsweise etwas angefast sein. Die Grundplatte 42 enthalt ein
Durchgangsloch 43 für die Schraube 5, das so angeordnet ist, daß es beim Aufsetzen
des Schließteiles 4 in seine richtige Ausgangslage mit dem Schraubloch 33 des Klemmstückes
3 koaxial verläuft.
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Die Auflagefläche 45 der Grundplatte 42 ist mit feinen scharfkantigen
rippenartigen Zähnen 47 versehen, die entweder radial zum Mittelpunkt dieser Flache
verlaufen (Fig.
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4) oder auch parallel zu den Stirnflächen 48 des Schließteiles 4 angeor<inet
sein können (ig. 5). Stattdessen können auch kleine pyramidenförmige oder ähnlich
geformte Zähne vorgesehen sein.
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Um die Schwenkbewegung begrenzen zu können, kann beispielsweise an
der Auflagefläche 42' des Schließteiles 4 eine Nase 49 vorgesehen sein, wie dies
aus der Fig. 6 hervorgeht. In Fig. 9 ist diese etwa kreisringsektorförmige Nase
4'9 in ihrer Form und Anordnung noch deutlicher
zu erkennen. Das
Klemmstück 3 erhält dann eine entsprechende Ausnehmung 34, die so geformt ist, daß
symmetrisch zur quer zur Profil führung verlaufenden Mittelachse x ein konzentrisch
zu dem Schraubloch 33 angeordneter halbkreisförmiger Vorsprung 35 entsteht. Der
Radius r dieses Vorsprung 35 ist so bemessen, daß wischen ihm und dem Rand des Längsflansches
22 ein der Nase 49, die sich in ihrer Form der Rundung des Vorsprungs 35 anpasst,
entsprechender Raum freibleibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Schließteil
4 nur jeweils soweit aus seiner Mittellage verschwenkt werden kann, bis die Nase
49 an einer der parallel zu der Richtung der Rollzapfenbewegung verlaufenden Flächen
36 anliegt, die beidseits an den kreissegnentförminen Vorsprung 65 anschließen.
Andererseits bewirkt die Bemessung der Nase 49 und des Vorsprunges 35, daß bei sämtlichen
Schwenkstellungen des Schließteiles 4 der Abstand zwischen der zylindrischen Fläche
37 des Vorsprungs 35 und der Kante des Länysilansches 22 gerade ausgefüllt ist.
tJird nun auf dieser Seite des Klemmteiles 3 der flanschartige Ansatz 31 so schmal
yehalten, daß zwischen seiner Kante und dem Steg der Profilführung 21 ein gewisser
Abstand verbleibt, so kann z. B. nach Entfernen des Schließteiles 4 das Klemmstück
3 so weit (in Fig. 6) nach rechts verschoben werden, daß die Kante des geaenü'oerliegenden
Ansatzes 31 aus der Führung 21 herausgehoben werden kann. Der Schließteil 4 kann
also in dieser Tage direkt:
aus der Führung herausgenommen bzw.
umgekehrt "von oben her" eingesetzt werden, während nach Einsetzen des Schließteiles
4 die Nase 49 ein Verschieben des Klemmstückes in Richtung der Achse x und damit
ein Herausfallen aus der Führung verhindert.
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Die Figuren 10 und 11 zeigen in Stirnansicht entsprechend dem Pfeil
X sowie in Draufsicht eine andersartige Ausführungsform des Schließteiles, bei dem
in diesem Falle an dem Riegel steg 41 ein Ansatz 411 vorgesehen ist, der mit der
Grundplatte 42 fest verbunden ist und senkrecht zur Richtung der Profilführung über
die Gesamtbreite des Schließteiles verläuft. Auf diese Weise wird eine Versteifung
des Schließteiles erreicht, die es gestattet, dieses fest mit dem Klemmstück zu
verschrauben, ohne daß sich dabei die an sich verhältnismäßig schwache Grundplatte
verzieht bzw. durchbiegt. Um eine noch weitergehende Verstärkung des Teiles zu erhalten,
kann an der dem Riegelsteg gegenüberliegenden Seite anschließend an den Ansatz 411
noch ein Verstärkungsflansch 412 vorgesehen sein. Das Durchgangsloch 43 für die
Befestigungsschraube 5 (vgl. Fig. 1 und 6) verläuft vollkommen innerhalb des Ansatzes
411 der genügend breit ausgeführt werden muß, um die Anordnung des Durchgangsloches
43 und der Ansenkung 43t zu gestatten.
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Um das Schließstück noch kleiner und handlicher ausführen zu können,
besteht auch die Möglichkeit, ihm die aus den Figuren 12 und 13 erkennbare Form
zu geben, wobei Fig. 12 die Stirnansicht in Richtung des Pfeil es XII in der die
Draufsicht zeigenden Fig. 13 darstellt. Die hier gezeigte Form des Schließteiles
ist nicht, wie die Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11, bezogen auf eine quer zur
Profilführung verlaufende Achse y, sondern bezogen auf die Längsachse der Profilführung
selbst, symmetrisch. Es besteht aus der Grundplatte 42 sowie zwei Riegel stegen
41a und 41b, die sich zu beiden Seiten der Grundplatte 42 befinden. Beide Riegel
stege sind durch eine sehr breite, quer zur Längsrichtung der Profil führung verlaufende
Rippe 413 verbunden, die so bemessen ist, daß das für die als Schwenkachse dienende
Schraube 5 bestimmte Durchgangsloch 43 in dieser Rappe untergebracht werden kann.
Auf diese Weise wird nicht nur eine wesentliche Verstärkung des Schließteiles 4
erreicht und ein Durchbiegen der Grundplatte 42 beim Festlegen des Schließstückes
vermieden, sondern außerdem erreicht, daß der Rollzapfen bei geeigneter Form und
Abmessung der beiden Riegelstege 41a, 41b beim Schließen des Fensters beidseitig
anliegt und ein vollkommen einwandfreies Schließen des Flügels gewährleistet ist.
Um eine besonders feste Verbindung zwischen dem Klemmstück und dem Schließteil zu
ermöglichen, ist in der Grundplatte 42 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 und
13 noch ein kreisringausschnittförmig
gebogenes. Langloch 431
vorgesehen, durch das eine in ein zweites Schraubloch des Klemmstückes 3 einschraubbare
Schraube hindurchgreifen kann.
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Sämtliche vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Schließstückes
sind derart ausgeführt, daß das Schließstück jeweils sowohl rechtsseitig als auch
linksseitig am Blendrahmen befestigt werden kann, je nach dem Öffnungssinn des Fensters
bzw. der Tür. Bei den Beispielen der Figuren 2 bis 11 genügt es jeweils, den betreffenden
Schließteil um 1800 zu drehen, während die Ausführungsform der Figuren 12 und 13
ohne Veränderung ihrer relativen Lage zum Rahmen auf beiden Seiten verwendet werden
kann Demgegenüber sind die Schließstücke gemäß den Figuren 1 bis 11 ohne weiteres
für einen Einlauf des Rollzapfens sowohl von oben wie von unten her geeignet, während
das Schließteil gemäß den Figuren 12 und 13 in diesem Falle um 180° verschwenkt
werden muß.
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Wenn man auf die Vorteile einer möglichen Längsverschiebung in Richtung
der Rollzapfenbewegung sowie auf die verhältnismäßig einfache Befestigung durch
einen Klemmvorgang verzichtet, ist es möglich, unter Verwendung nur des Schließteiles
und unter Weglassen des Klemmstückes das verschweScbare Schließteil allein zu verwenden,
indem man es mittels
einer Schraube von hinreichender Länge direkt
in einem im Blendrahmen eingebrachten Loch verschraubt und diese Schraube nach Einstellung
des Schließteiles entsprechend fest ansieht.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen stellen selbstverstandlich
nur Ausführuncgsbeispiele dar, die eine andersartige Auswertung des Erfindungsgedankens
nicht ausschließen.