DE10051635A1 - Verfahren zum Eintragen von Schussfadenmaterial - Google Patents
Verfahren zum Eintragen von SchussfadenmaterialInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Eintragen von Schussfadenmaterial mit einem Eintragsystem in eine Webmaschine wird für jeden Eintrag dem Eintragsystem (A) zumindest ein erheblicher Teil des für einen Eintrag erforderlichen Schussfadenabschnitts lose und im Wesentlichen spannungsfrei zum intermittierenden Abzug dargeboten. Aus dem Schussfadenmaterial wird durch einen zumindest im Wesentlichen kontinuierlichen Wickelprozess auf einem inneren mechanischen Support (S) ein rohrförmiger Wickel aus nebeneinanderliegenden Windungen gebildet und in Abzugsrichtung vorwärts gefördert. Zum Abzug wird an der Abzugsseite des Wickels eine zumindest in etwa dem Schussfadenabschnitt entsprechende Anzahl von Windungen unter Beibehalt der rohrförmigen Konfiguration durch Freisetzen von dem Support lose im Wesentlichen spannungslos gemacht. Das Schussfadenmaterial wird entlang der Rohrachse (X) abgezogen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Verfahren wird auf einem Speicherkörper ein Wickel aus aneinander
liegenden oder voneinander beabstandeten Windungen gebildet. Das Eintragsystem
zieht den für einen Eintrag benötigten Fadenabschnitt direkt aus dem Wickel auf dem
Speicherkörper ab. Die Windungen auf dem Speicherkörper können durch unter
schiedliche Vorschubeinrichtungen vorwärts bewegt werden. Der Speicherkörper ist
länger als der Wickel. Beim Abziehen zumindest in etwa in Verlängerung zur Spei
cherkörperachse entsteht ein unvermeidlicher Fadenballon, der unter anderem für
deutliche Fadenspannungsvariationen verantwortlich ist und zu einer nennenswerten
Fadenspannung führen kann. Diese repräsentiert den verfahrensbedingten Wider
stand, gegen den der Faden abgezogen wird. Um hohe Eintraggeschwindigkeiten er
zielen zu können, ist ein erheblicher Energieaufwand für das Eintragsystem erforder
lich. Umgekehrt bedeutet dies eine hohe mechanische Belastung für den Schussfa
den. Der gravierendste Nachteil liegt darin, dass die mit diesem Verfahren erreichba
ren Eintragzeiten unerwünscht lang sind, d. h. beispielsweise die Zeit zwischen der
Abgabe des Trig-Signals zum Einleiten des Eintrags und dem die Ankunft des
Schussfadens am gegenüberliegenden Geweberand repräsentierenden Ankunftssig
nals. Das an sich sehr hohe Leistungspotential moderner Webmaschinen lässt sich
wegen der Beschränkung durch das Eintragverfahren nicht zufriedenstellend nutzen.
Außerdem ist der Leistungsbedarf zum Durchführen des Eintragverfahrens uner
wünscht hoch.
Es sind ferner Verfahren bekannt, bei denen das Eintragsystem den Schussfaden
nicht aus dem Wickel auf einem Speicherkörper direkt abzieht, sondern Schussfa
denmaterial dem Eintragsystem lose und im Wesentlichen spannungslos dargeboten
wird. Es unterbleibt der Einfluss eines Fadenballons, so dass mit geringerem Energie
aufwand und für das Schussfadenmaterial schonend höhere Eintraggeschwindigkei
ten erzielbar sind. Beispielsweise wird der Schussfadenabschnitt durch mechanische
Mittel in Zick-Zack- oder Schlaufenform dargeboten, wobei die mechanischen Mittel
den Schussfadenabschnitt synchron mit der Abzugsbewegung freigeben. Dieses
Verfahren bedingt hohen apparativen Aufwand und ist wegen der vielen exakt zu
steuernden Bewegungen der mechanischen Elemente und deren Massenträgheit für
moderne Webmaschinen zu langsam.
Es gibt auch Verfahren, bei denen der Schussfaden in einer einzigen großen Schlaufe
mittels mechanischer Mittel dem Eintragsystem dargeboten und mit Beginn des Ab
zugs freigegeben wird. Hier ist der Platzbedarf hoch und sind die erzielbaren Eintrag
geschwindigkeiten begrenzt.
Schließlich ist es bekannt, den Schussfadenabschnitt lose und im Wesentlichen
spannungsfrei in ungeordneter Konfiguration im Inneren eines Hohlraums dem Ein
tragssystem darzubieten. Aus der ungeordneten Konfiguration des Schussfadenab
schnitts können leicht zu Störungen führende Schussfadenbrüche und Spannungsva
riationen beim Abzug resultieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, das mit geringem Energiebedarf an die hohe Leistungsfähigkeit moder
ner Webmaschinen anpassbar ist und mit hoher Betriebssicherheit optimal kurze Ein
tragzeiten ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Überraschenderweise zeigt der aus den zum Abzug in geordneten Windungen vom
Support freigesetzter Wickelabschnitt unter anderem aufgrund seines Trägheitsver
haltens und der Formstabilität der Windungen eine Tendenz, im Wesentlichen ohne
jegliche mechanische Abstützung so im Raum zu verharren, dass der Schussfaden
beim Abzug ohne jegliche Ballonbildung zentral aus dem Rohr abläuft und die Win
dungen aufeinanderfolgend sauber aufzehrt, und zwar bis in die letzte nachgeförderte
und ggfs. noch auf dem Support abgestützte Windung. Der freigesetzte Wickelab
schnitt kollabiert nicht. Die Windungen neigen nicht zum Verwickeln oder Zusam
menfallen, vorausgesetzt der Abzug erfolgt schnell und in zeitlich exakt gesteuerter
Abstimmung auf das Freisetzen des Wickelabschnitts. Mit dem Verfahren lassen sich
erstaunlich kurze Eintragzeiten erzielen, mit denen es möglich ist, die Leistungsfähigkeit
moderner Webmaschinen bezüglich hoher Fadengeschwindigkeiten und hoher
Eintragfrequenzen optimal zu nutzen. Es kann zwar der freigesetzte Fadenwickelab
schnitt von außen her ggfs. unterstützt werden. Eine solche Unterstützung ist jedoch
mehr eine Sicherheitsmaßnahme. Zweckmäßigerweise wird die Wickelgeschwindig
keit des zumindest weitgehend kontinuierlichen Wickelprozesses auf die Eintragfre
quenz und die Länge des jeweils eingetragenen Schussfadenabschnittes so abge
stimmt, dass jeder Eintrag den freigesetzten Wickelabschnitt aufzehrt, ehe der
nächstfolgende Wickelabschnitt freigesetzt wird. Selbst bei extrem hoher Fadenge
schwindigkeit zeigt sich überraschend, dass der zentral abgezogene Schussfaden die
in Abzugsrichtung vorderste Windung im Wesentlichen radial nach innen sauber und
ohne Ballon aufzehrt und die rohrförmige Konfiguration der Windungen in dem freige
setzten Wickelabschnitt bis zum Ende des Eintrags mit optimaler Fadengeometrie auf
rechterhalten bleibt.
Dabei kann es zweckmäßig sein, den Abzugsvorgang zeitlich mit dem Freisetzen des
Wickelabschnitts zu überlappen, so dass der freigesetzte Wickelabschnitt bzw. des
sen abzugsseitige Windungen so wenig Zeit wie möglich haben, die geordnete rohr
förmige Konfiguration aus nebeneinanderliegenden Windungen aufzugeben.
Verfahrenstechnisch einfach werden die Windungen in dem Wickelabschnitt durch
axiales Überfüllen des inneren Supports über sein abzugsseitiges Ende hinaus freige
setzt. Diese freigesetzten Windungen werden beim Abzug aufgezehrt, ehe der freige
setzte Wickelabschnitt kollabieren oder in Unordnung geraten könnte. Das Überfüllen
erfolgt durch das kontinuierliche Wickeln des Schussfadenmaterials.
Alternativ oder additiv können die Windungen durch Vorwärtsfördern des Wickels auf
dem Support über dessen abzugsseitiges Ende hinweg freigesetzt werden. Hierbei
können Vorschubeinrichtungen beliebiger Art hinzugezogen werden.
Als weitere Alternative bietet sich an, die Windungen in dem zum Abzug freigegebe
nen Wickelabschnitt durch eine Verstellbewegung zumindest eines Teils des Supports
von diesem freizusetzen. Hierzu werden beliebige, mechanische Verstelleinrichtungen
des Supports benutzt.
Für den Verfahrensablauf ist es eminent wichtig, in dem freigesetzten Wickelabschnitt
dessen Tendenz, auch ohne innere mechanische Abstützung sozusagen frei im Raum
stehen zu bleiben, so lange wie möglich auszudehnen. Diese Tendenz des freige
setzten Wickelabschnitts hängt unter anderem auch von der dem Wickelabschnitt zu
mindest vorübergehend innewohnenden Formstabilität des Fadenmaterials und der
Windungen ab. Diese Formstabilität ist dann besonders hoch, wenn verfahrensgemäß
die Windungen mit einer Krümmung des Fadenmaterials gewickelt werden, die zu
mindest in etwa mit der kleinsten natürlichen und unerzwungenen Krümmungsspei
cherfähigkeit des Schussfadenmaterials korrespondiert. Diese Krümmungsspeicher
fähigkeit lässt sich wie folgt erklären: Legt man einen Abschnitt des Schussfadenma
terials auf eine glatte Oberfläche, wobei die Enden des Abschnittes so weit wie mög
lich zueinander geführt werden, dann erhält der Schussfadenabschnitt eine bestimmte
Krümmung. Werden die Enden losgelassen, dann entspannt sich der Schussfadenab
schnitt bis zu einer Restkrümmung, die seine kleinste natürliche Krümmungsspei
cherfähigkeit repräsentiert. Überraschend zeigt sich, dass selbst unterschiedliche
Schussfadenmaterialien sich diesbezüglich nur geringfügig unterscheiden bzw. äu
ßerst ähnlich sind. Indem die Krümmung des Schussfadenmaterials in dem Wickel
zumindest weitgehend mit der kleinsten natürlichen Krümmungsspeicherfähigkeit ge
bildet wird, haben die Windungen in dem freigesetzten Wickelabschnitt keine spürbare
Neigung, den Wickelradius zu vergrößern oder zu verkleinern, so dass auch der frei
gesetzte Wickelabschnitt die durch das Wickeln auf dem inneren Support gebildeten
rohrförmige Konfiguration relativ lange beibehält. Dies kann auch eine gegenseitige
Haftung zwischen den Windungen unterstützen.
Bei Eintragverfahren, die ein Eintragsystem anwenden, welches nicht in der Lage ist,
die Länge des jeweils eingetragenen Schussfadenabschnittes exakt zu bemessen, ist
es zweckmäßig, den Schussfadenabschnitt zwischen dem Eintragsystem und dem
auf dem Support verbleibenden Wickelabschnitt mechanisch zu bemessen. Hierfür
können mechanische, in Abstimmung auf den Webtakt gesteuerte Systeme eingesetzt
werden.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemaansicht zum Verfahrensablauf gemäß der Erfindung, d. h.
bei einem Verfahren zum Eintragen von Schussfadenabschnitten in eine
Webmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Schemaansicht zur Verdeutlichung der sogenann
ten kleinsten unerzwungenen Krümmungsspeicherfähigkeit eines
Schussfadenmaterials,
Fig. 3 eine Detailvariante,
Fig. 4 eine weitere Detailvariante,
Fig. 5 eine weitere Detailvariante vor Beginn des Abzugs, und
Fig. 6 die Detailvariante von Fig. 5 nach Beginn des Abzugs.
In Fig. 1 wird endloses Schussfadenmaterial Y, beispielsweise aus einem nicht ge
zeigten Fadenvorrat, in ein durch einen Antrieb M in eine im Wesentlichen kontinuier
liche Drehung versetzbares Wickelelement W eingezogen und von diesem auf einem
inneren mechanischen Support S in aufeinanderfolgenden Windungen T als rohrarti
ger Wickel aufgewickelt, der sich auf dem inneren Support S mit einer Geschwindig
keit V in Pfeilrichtung vorwärts bewegt. Die kontinuierliche Rotationswickelbewegung
ist mit dem Pfeil R angedeutet. Die Windungen T werden schließlich über das ab
zugsseitige Ende des Supports S hinweg weiter in Richtung der Achse X und unter
Beibehalt der rohrförmigen Konfiguration vom Support S freigesetzt. Es entsteht ein
freigesetzter Wickelabschnitt B, in welchem die Windungen T1 lose und im Wesentli
chen spannungsfrei vorwärts gefördert werden und trägheitsbedingt und durch die
Formstabilität des Wickels bedingt sozusagen frei im Raum verharren. In etwa in Aus
richtung mit der Achse X ist ein Eintragsystem A einer Webmaschine L vorgesehen,
das den Schussfaden Y intermittierend (angedeutet durch einzelnen Pfeile C) abzieht
und in die Webmaschine L einträgt. Mechanische Einrichtungen H und G zum Be
messen der jeweiligen Schussfadenlänge für den Eintrag können zwischen dem Ein
tragsystem A und dem vom Support S freigesetzten Wickelabschnitt B einerseits
und/oder im Bereich des Endes des Supports S andererseits vorgesehen sein. Diese
Einrichtungen H, G werden in Abstimmung mit den Webtakten gesteuert. Der aus
dem freigesetzten Wickelabschnitt B in etwa koaxial zur Achse X abgezogene
Schussfaden Y zehrt die jeweils abzugsseitige erste Windung ohne jegliche Ballonbil
dung im Wesentlichen radial nach innen auf, bis schließlich alle Windungen T1 des
freigesetzten Wickelabschnitts B mit dem Ende des Eintrags aufgezehrt sind. In der
Folge wird der nächste Wickelabschnitt für den nächsten Eintrag freigesetzt.
Der Wickel aus den Windungen T und der Wickelabschnitt B haben eine runde oder
polygonale rohrförmige Konfiguration mit zumindest im Wickelabschnitt B mehr oder
weniger dicht aneinanderliegenden geordneten Windungen T1. Der mit D bezeichnete
Durchmesser des Wickels ist so gewählt, dass die Wickelkrümmung zumindest in et
wa der kleinsten natürlichen und unerzwungenen Krümmungsspeicherfähigkeit des
Schussfadenmaterials entspricht.
Fig. 2 verdeutlicht, was damit gemeint ist. Legt man einen Abschnitt E des Schussfa
denmaterials Y auf eine glatte Oberfläche 5 und werden die beiden Enden 3, 4 in
Richtung der Pfeile 1 bis zueinander bewegt und dann freigelassen, dann kehrt der
Abschnitt E unter seiner eigenen Elastizität in Richtung der gestrichelten Pfeile 2 in
die gezeigte Lage zurück, in der er eine Restkrümmung hat, deren Krümmungsradius
RN der kleinsten natürlichen und unerzwungenen Krümmungsspeicherfähigkeit dieses
Schussfadenmaterials entspricht. Dieser Krümmungsradius RN entspricht in etwa der
Hälfte des Durchmessers D des Wickels in Fig. 1.
Fig. 3 verdeutlicht schematisch eine andere Variante zum Durchführen des Verfah
rens. Der innere Support S, auf dem der Wickel des Schussfadens durch einen im
Wesentlichen kontinuierlichen Wickelprozess gebildet wird, besitzt hintenliegende,
stationäre Elemente 6 und in Abzugsrichtung vorneliegende, nach innen verlagerbare
Elemente 8, die beispielsweise über jeweils ein Gelenk 7 mit den Elementen 6 ver
bunden sind. Durch eine entsprechende Bewegungssteuerung in Richtung des gestrichelten
Pfeiles 9 werden die beim Wickeln vorwärts geschobenen Windungen T1
durch Wegbewegen der Elemente 8 vom Support S zum Abzug freigesetzt, der wie in
Fig. 1 erfolgt.
In Fig. 4 umfasst der Support S mehrere z. B. käfigartig angeordnete Elemente 10 an
einem die Elemente 10 tragenden Träger 11 und ggfs. ein stationäres Widerlager 12.
Durch Zurückziehen des Trägers 11 in Richtung des Pfeiles 13 wird eine gewünschte
Anzahl der Windungen vom Support S zum Abzug freigesetzt. Alternativ wäre es
denkbar, die Windungen durch Verschieben des Widerlagers 12 nach vorne freizuset
zen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Verfahrensvariante angedeutet. Der Support S be
steht aus einem stationären Supportabschnitt S1, auf welchem das Wickelelement W
bei seiner im Wesentlichen kontinuierlichen Wickelbewegung R den Wickel mit den
Windungen T, T1 bildet. In Abzugsrichtung vor dem Supportteil S1 ist ein weiterer,
z. B. koaxialer Supportteil S2 vorgesehen. Dieser umfasst an einem Träger 14 ange
brachte, eine käfigartige Konfiguration bildende Elemente 15, die den Supportteil S1
in Abzugsrichtung verlängern, solange der Träger 14 in der in Fig. 5 gezeigten Lage
verharrt. Gegebenenfalls ist ein stationärer Abstreifer 16 vorgesehen, obwohl dieser
nicht unbedingt erforderlich ist. Sobald eine vorbestimmte Anzahl der Windungen T1
auf dem Supportteil S2 durch Überfüllen des Supportteils S1 mit rohrförmiger Konfigu
ration gebildet worden ist, wird der Träger 14 mit den Elementen 15 in Richtung des
Pfeiles 17 rasch weggezogen. Dadurch werden die Windungen T1 freigesetzt. Aus
der in Abzugsrichtung vordersten Windung läuft der Schussfaden Y nach innen und in
Abzugsrichtung durch den mit einer inneren Durchgangsöffnung ausgebildeten Ab
streifer 16 und den Träger 14.
In Fig. 6 sind die Windungen T1 freigesetzt. Der Supportteil S2 ist in die rechte Endla
ge verstellt. Nun erfolgt durch den durch den Pfeil C angedeuteten Abzug des
Schussfadens Y ein sukzessives Aufzehren der freigesetzten Windungen T1 zurück
bis zum Supportteil S1. Danach wird der Supportteil S2 wieder in die in Fig. 5 gezeigte
Lage zurückgestellt, damit durch Überfüllen des Supportteils S1 erneut Windungen T1
in die rohrförmige Konfiguration gebracht und vom Supportteil S1 abgeschoben wer
den können.
Bei den Verfahrensvarianten der Fig. 3 bis 6 können ebenfalls Einrichtungen H, G
zum Bemessen der Schussfadenlänge verwendet werden, beispielsweise für ein Ein
tragsystem A, das nicht in der Lage ist, die eingetragene Schussfadenlänge selbsttä
tig zu bemessen, z. B. bei einer Düsenwebmaschine.
Bei den vorbeschriebenen Verfahrensvarianten wird der durch den Wickelprozess er
zeugte Wickel durch den Wickelprozess selbst vorwärts geschoben. Alternativ oder
additiv können auch Vorschubelemente oder Vorschubeinrichtungen eingesetzt wer
den, um die Windungen vorwärts zu fördern. Dabei kann zumindest auf dem Support
S mit einer Separation zwischen den Fadenwindungen gearbeitet werden.
Zur Sicherheit kann (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet) eine mechanische oder pneu
matische Abstützung F des vom Support S freigesetzten Wickelabschnitts B vorgese
hen sein. Diese Abstützung F ist nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch vorteilhaft
sein, um das Kollabieren oder Absinken des freigesetzten Wickelabschnittes zu ver
hindern. Denkbar wäre es ferner, oberseitig Einrichtungen vorzusehen, die ein Vor
wärtskippen der abzugsseitig ersten Windungen T1 im freigesetzten Wickelabschnitt
B unterbinden. Sowohl diese Einrichtungen als auch die Abstützung F nehmen keinen
Einfluss auf das ballonfreie Aufzehren der Windungen T1 beim zentralen Abzug des
Schussfadens Y in Richtung der Achse X des Wickelabschnitts B. Der Durchmesser D
kann beispielsweise im Bereich um 30 mm liegen. Einzelne Fadenqualitäten können
jedoch auch einen größeren oder kleineren Durchmesser D erfordern. Erfahrungsge
mäß zeigt sich, dass eine große Variationsbreite von Fadenqualitäten und Fadenstär
ken eine sehr ähnliche kleinste natürliche und ungezwungene Krümmungsspeicherfä
higkeit entsprechend einem Krümmungsradius von ca. 15 mm hat.
Das Verfahren ist nicht nur für Düsenwebmaschinen gedacht, sondern auch z. B. bei
Greifer- und Projektilmaschinen anwendbar.
Claims (7)
1. Verfahren zum intermittierenden, abschnittsweisen Eintragen von endlosem
Schussfadenmaterial (Y) mittels eines Eintragssystems (A) in eine Webmaschine (2),
bei dem für jeden Eintrag dem Eintragssystem (A) zumindest ein erheblicher Teil ei
nes für den Eintrag erforderlichen Schussfadenabschnitts lose und im Wesentlichen
spannungsfrei zum intermittierenden Abzug dargeboten wird, dadurch gekennzeich
net, dass aus dem Schussfadenmaterial (Y) durch einen zumindest im Wesentlichen
kontinuierlichen Wickelprozess auf einem inneren mechanischen Support (S) ein
rohrförmiger Wickel aus nebeneinanderliegenden Windungen (T, T1) gebildet und in
Abzugsrichtung sukzessive vorwärts gefördert wird, dass zum Abzug an der Abzugs
seite des Wickels eine zumindest in etwa dem Schussfadenabschnitt entsprechende
Anzahl von Windungen (T1) unter Beibehalt der rohrförmigen Konfiguration durch
Freisetzen von dem inneren mechanischen Support (S) lose und im Wesentlichen
spannungslos gemacht wird, und dass das Schussfadenmaterial (Y) in etwa entlang
der Rohrachse (X) aus der abzugsseitig vordersten Windung (T1) abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfaden
material zeitlich überlappend mit dem Freisetzen abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen durch
axiales Überfüllen des inneren Supports (S) mit dem Wickel vom Support freigesetzt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen durch
Vorwärtsfördern des Wickels auf dem Support (S) über dessen abzugsseitiges Ende
freigesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen durch
eine Verstellbewegung zumindest eines Teils (S1, 8) des Supports von diesem freige
setzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfaden
material (Y) mit einer Krümmung (D) gewickelt wird, die zumindest in etwa mit der
kleinsten natürlichen und unerzwungenen Krümmungsspeicherfähigkeit (RN) des
Schussfadenmaterials korrespondiert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schussfaden
abschnitt in seiner Abzugslänge mechanisch bemessen wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |