DE1005096B - Kuehlkasten fuer metallurgische OEfen - Google Patents

Description

• Kühlkasten für metallurgisdie Ofen Der Kühlkasten, der in der deutschen Patentschrift 710 719 beschrieben ist, weist laut Beschreibung und Zeichnung Nachteile auf, deren Wirkungen durch die nachstehend beschriebenen neuen Kennzeichen beseitigt werden.
• Die bisherige Kühlkastenform, deren lichte Weite im Horizo#ntalquerschnitt sowohl an der vorderen Kühlkastenöffnung wie in der Kühlkastentiefe gleich breit ist, bewirkt, daß der an der vorderen Öffnung einfließende Wasserfilm eine größere Breite einnehmen muß, wenn er auch die Seitenwände des Kühlkastens berieseln soll. Der in den Kühlkasten eintretende Wasserfilm wird aber schon dadurch geschwächt, daß die bisher vorgesehenen Randwülste des Kühlkastens das vom Ofenmantel herabrieselnde Wasser zunächst vom Ofenmantel weg nach außen ablenken, so daß ein Teil des Wassers vom oberen Randwulst abtropft. Hierdurch wird der in den Kühlkasten einlaufende Wasserfilm in seiner Stärke vermindert und reißt ab, wenn er infolge der gewölbten Ausbildung aller inneren Kühlkastenflächen, wie in der Patentschrift beschrieben, die Neigung hat, an den Seitenwänden herabytifließen. Die gleichzeitige Folge ist, daß der Wasserfilm nicht genügend Wasser in die Kühlkastentiefe bringt, wo die Kühlung am notwendigsten ist. Vielmehr bleibt ein Teil der Seitenflächen oder sogar ein Teil der Kühlkastentiefe unbenetzt. Erfindungsgemäß wird daher der Kühlkasten nunmehr ahne Randwülste ausgebildet, und es wird dem Kühlkasten, im Horizolitalquerschnitt gesehen, eine sich von außen nach innen verjüngende Form gegeben.
• Diese beiden Maßnahmen haben noch besondere Vorteile zur Folge. Die erste Maßnahme erlaubt, den Kühlkasten bündig mit dem Ofenmantel zu verschweißen. An die Stelle des oberen Randwulstes tritt eine Abrundung vom Ofenmantel zur oberen Schrägfläche des Kühlkastens, deren Radius mehr als 30 mm beträgt, wodurch die Gewähr gegeben ist, daß am Kühlkasteneintritt kein Wasser abtropft.
• Die zweite Maßnahme bewirkt, daß die Seitenflächen des Kühlkastens ebenfalls vollkommen benetzt werden und ein genügend. starker Wasserfilm bis in die Kühlkastentiefe einfließt.
• Beide Maßnahmen zusammen ergeben zusätzlich eine vereinfachte und verbilligte Fertigungsmöglichkeit für den Kühlkasten. Er braucht nunmehr nicht aus Stahlguß gegossen zu werden, sondern kann entweder im Gesenk gezogen oder aus einfachen Blechen zusammengeschweißt werden. Hierbei wird dem Blechl (Abb. 1) die im Vertikalschnitt dargestellte Form gegeben. Die untere Abrundung b kann dabei ohne Nachteil für den aus dem Kühlkasten ablaufenden Wasserfilm entfallen. Die Bleche2, 3 und 6 begrenzen den Kühlkasten von außen und bilden teilweise, ebenso wie die Bleche4 und 5, Kühlrippen. Zahl und Ab- messungen der Kühlrippen können beliebig sein.. Der Radius R der Abrundung a soll größer sein als 30 mm. Der Winkel a zwischen der oberen und unteren Kühlkastenfläche soll, um jegliche Tr ' opfwasserbildung zu vermeiden, mindestens 20' betragen, Dieses MerkmaJ ist sehr wesentlich und bisher nicht beachtet. Durch die neuartige Fertigungsweise des Kühlkastens fällt er, was für die Wirtschaftlichkeit beachtlich ist, im Gewicht kleiner aus, als wenn er im vollen Stück gegossen, wird. Zwischen die Kühlrippen wird lediglich feuerfeste Stampfmasse beliebiger Zusammensetzung gefüllt. Die oberen Kanten der Seitenbleche2 und 3 mit den zwischen ihnen befindlichen Kühlrippen geben die Auflage für das darübersitzende Mauerwerk des Ofens. Der beschriebene Kühlkasten weist eine bessere Kühlwirkung auf und arbeitet mit geringerem Kühlwasserverbrauch als der in der deutschen Patentschrift 710 719 beschriebene Kühlkasten. Im Gegensatz zu ihm brauchen infolge der neuartigen Formgebung nicht mehr sänitliche Flächen, die von Wasser benetzt werden, gewölbt ausgebildet werden, sondern flach. Das Blech 1 kann aus zwei im Winkel von mehr als 20' zusammengeschweißten Blechen gebildet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Offener, in der Ofenwandung angeordneter Kühlkasten für metallurgische Öfen, dessen obere Innenfläche, von außen gesehen, zur Waagerechten fallend verläuft, gekennzeichnet durch eine mit einer Abrundung von mehr als 30 mm Radius in den Ofeilmantel übergehende obere Kühlkastenwand, die bündig mit den, Mantel verschweißt ist und Kühlrippen trägt, und durch einen Winkel zwischen der unteren waagerechten und der oberen geneigten Kühlkastenwand von mindestens 201 und durch einen in der waagerechten Ebene nach innen sich verjüngenden Querschnitt und durch flache Ausbildung aller inneren Kühlkastenflächen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710 719.