DE611319C - Kupolofen mit raeumlich getrenntem Abfluss fuer Eisen und Schlacke - Google Patents

Kupolofen mit raeumlich getrenntem Abfluss fuer Eisen und Schlacke

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DE611319C
DE611319C DESCH93339D DESC093339D DE611319C DE 611319 C DE611319 C DE 611319C DE SCH93339 D DESCH93339 D DE SCH93339D DE SC093339 D DESC093339 D DE SC093339D DE 611319 C DE611319 C DE 611319C
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slag
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/21Arrangements of devices for discharging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Kupolofen mit räumlich getrenntem Abfluß für Eisen und Schlacke Für den Kupolofen ist die Verwendung eines syphonartigen Kanals zum gemeinsamen oder getrennten Abfiuß des Eisens und der Schlacke bekannt. Dieser Schlackensyphon ohne Anstauung von Eisen in ihm zur Entgegenwirkung des Ofengasdruckes hat sich in der Praxis für den Kupolofenbetrieb nicht hewiihrt, weil in diesem Falle der Steigeteil des Syphons infolge des geringen spez. Gewichts der Schlacke zu hoch sein muß, so (laß die'Gefahr besteht, .daß die Schlacke ini Kanal erstarrt,. besonders beim schlechten Ofengang oder wenn der Ofen infolge von Gießverzögerungen zeitweise stillbesetzt werden muß.
  • Nach der Erfindung wird ini Sch.lacken--kanal das durch diesen Kanal nicht abfließende Eisen zur Entgegenwirkung des Ofengasdruckes und zur Flüssighaltung der Schlacke finit benutzt, so daß der .Schlackensteigel:alial infolge des spezifischen schweren Eisens niedrig sein kann und ein Erstarren der Schlacke vermieden wird. Dies wird dadurch erreicht, (laß Eisen- und Schlackenabflußkanäl eine solche Lage zueinander erhalten und derart gestaltet sind, daß das flüssige 1?isen in dein aufsteigenden Teil des Schlackenkanals eintreten kann und dort angestaut wird.
  • Es sind Schlackenabflußkaniile bekannt, bei denen rin unteren "feil des Kanals flüssiges Eisen eintritt: jedoch füllt dieses Eisen den unteren Kanal nicht -ganz aus und gelan-t vor allem auch nicht in den aufsteigenden Teil des AbfluM:anals, so daß hier die beal)-sichtigte Wirkung nicht eintreten kann.
  • Die Ver@vendung des Eisens zur Ent.gegenwirkung des Ofengasdruckes und Flüssigiialtung der Schlacke ist allerdings schon für verschiedene Arten des gemeinsauren Eisen-und Schlackenabflusses bekannt. Der gemeinsaine Abfluß hat aber in ,der Praxis folgende Nachteile gezei,gt:@ Die Wärinewirkun h der neben dem Eisen al)flielienden Schlacke ist sehr lästig für die Ofenbedienung, und ,der Schlackenwagen versperrt unnötig den Platz lieben dem Eisenablauf. Für mittlere und besonders für lange tagliehe Schmelzzeit oder bei Verweadun- von Flußspat ist die Abnutzung der Sperrwand iili Ablauf so groß, claß die hliissi-keit durch den Ofengasdruck leicht in die Gießerei geschleudert werden kann und der Schmelzbetrieb stillgesetzt werden inuß. Das 1leraitsschleudern der Flüssigkeit trotz. Alintitzung der Sperrwand könnte vermieden werden, wenn eine große Sperrhübe vorgesehen wird, dadurch würde aber eine liolie Schlackenschicht bis in die Nälie der Winddüsen ini Ofen angestaut, .die obere Schlacke halt geblasen und, wie in der Praxis genügend be- kannt, dem aus der .Sclinielzzone lierahtroptenden 1-Eisen viel Wiirnie durch die Schlacke entzogen. Bei dein @lick<innten ;;emeinsamen Eisen- und gchlackenabfluß aus dem Ofen besteht weiier der Übelstand, daß in vielen Fällen die Schlacke nicht einwandfrei vom Eisen getrennt werden kann, weil sich die Schlacke von einem in Bewegung befindlichen Eisen nicht so gut tremien läßt wie von Eisen, daß -sich in Ruhe befindet. Selbst wenn der Zwischenteil, in welchem die Schlacke bis zur . Ausflußöffnung hochsteigt, lang gemacht wird, ist die Abscheidung der Schlacke nicht in allen Fällen einwandfrei, abgesehen davon, daß in einem langen Zwischenteil Eisen und Schlacke unnötig abkühlen, so daß infolgedessen auch die Schlacke zähflüssiger wird, was ihr Abfließen beeinträchtigt.
  • Diese- Übelstände werden durch die Erfindung restlos beseitigt. Durch den Eisenkanal, in den keine Schlacke gelangt, können je nachAusführung undOfenverhältnisse über 2ooo t Eisen fließen, bevor die Abnutzung der Sperrwand so groß ist,'daß eine Ausbesserung des Kanals erforderlich wird. Der Schlackenkanal und der-Schlackenwagen können seitlich oder hinten am Ofen angeordnet werden, so daß weder der vordere Platz versperrt noch die Ofenbedienung durch die Schlackenwärme behindert wird. Die Sperrwand des Schlackensvphons wird durch die Schlacke zwar abgenutzt, aber selbst bei weitgehender Abnutzung kann,die tägliche Schmelzung beliebig lange ohne die geringste Unterbrechung fortgesetzt werden, denn tder Eisenzlbfluß erfolgt normal weiter, und die Schlacke fließt dann ununterbrochen gedrosselt oder zeitweise ab infolge entsprechender Einstellung der außen an der -Schlackenöffnung befindlichen Verschlußscheibe. Die Sperrwand des Svphons braucht deshalb nur in verhältnismäßig geringem Maße gegen Abnutzung gesichert zu werden. Im Ofen ist stets eine niedrige und dadurch heiße Schlackenschicht vorhanden, die günstig auf das. Eisei wirkt, cl. 1i. die Reduzierung der im Ofen entstatidenen Sauerstoffverbindungen bewirkt.
  • Der untere Teil des Schlackenkanals wird waa-erecht oder schräg möglichst lang aus-,geführt. Infolge der langen Ausführung wird die Lebensflauer der Sperrwand des Syphons wesentlich verbessert, weil eine von drei Seiten beeinflußte starke Wandung -weniger überhitzt bzw. angegriffen wird als eine schwache. Uin die Kanallunge zti erhöhen, kann außerhalb-der Wandung des eigentlichen Ofens ein al>laalilibarer Kasten- angebracht sein, in dein ein Stück des Ablaufkanals_eiiigeliaut wird. Durch Abnehmen oder Abklappen dieses Kastens kann der Kanal von außen auf einfachste Art lier;;estellt und-atisgebessert werden.
  • Der Sclilaclceiialilltißkaiial der Erfindung wird sowohl für (Ofen ohne als auch finit Vorherde verwendet.
  • In Abb. i der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, ist die Wandung, der Kasten und-der Schlackenkanal .im Schnitt dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt dieselben Teile und außerdem die abfließende Schlacke.
  • In. der Zeichnung ist a die Wandung des Ofens, eines Vorherdes oder eines Schlackenabscheiders und b der abklappbare Schlackenkasten. Dieser kann im ganzen oder teilweise abklappbar sein, so daß die Fuge c in der Mitte oder seitlich im Steigekanal oder zwischen der Ofenwandung und dem Steigekanal sich befindet. Die Restflüssigkeit des Ofens kann durch die Öffnung f oder durch Abklappen des Kastens abgelassen werden. Die Abflußplatte d besteht aus Metall und ist verstellbar; die äußere Sperrhöhe bleibt stets gleich hoch; g ist der übliche Sandboden des Ofens, lt das zur Flüssigbaltung der Schlacke und Entgegen@virkung des Geblüedruckes im Steigekanal befindliche Eisen u1,1 i die abfließende Schlacke.
  • Wenn die Schmelzung beginnt, =teigt das Eisen im unteren Ofen bis zu der .@::,.rch den Eisenabflußkahal festgelegten Höhe k infolge der Druckdifferenz innerhalb und au:@erhalb des Ofens steigt das Eisen im Steig@-<anal hoch, bis der Druck der Eisensäule im S: igekanal gleich dem im unteren Teil des O:-.#ns vorhandenen Gasdruck ist. Die Unterkant-- Z der in der Platte d befindlichen Ausfluc. öffnung wird so eingestellt, daß beim größten im Ofen auftretenden Gasdruck das Eisen die Überlaufstelle l nichtganz erreicht. Sobald Schlacke entsteht, sammelt sie sich inl Ofen und drückt auf das Eisen infolge ihres Gewichts, wodurch bei steigender Schlackenhöhe der Eisenspiegel h sinkt, bis die Schlacke unter dem Scheitel in hindurch, ini Steigekanal hoch und über die eingestellte Kante l ins Freie fließt. Durch diesen Vorgang fließt die Schlacke von der unteren Seite .der Schlackenschicht, also direkt vom Eisenspiegel ab. Je tiefer ist gegenüber 7, liegt, uin so höher inuß die Suhlackensch.iclit iin Ofen sein, bevor die Schlacke unter in hindurchfließt. Je höher aber die Schlackenschicht i111 Ofen ist, um so tiefer sinkt ihre Temperatur, und uni so mehr Wärme wird den aus der. Schmelzzone herabtropfenden Eisen entzogen. Wie bereits angeführt, ist nach der Erfindung nur eine geringe Sperrhöhe zwischen k und tu erforderlich, so daß die Schlackensäule iin Ofen niedrig und sehr heiß ist und dem lierabtropfenden 1?iseii keine Warüle entzog 11 wird. Die Sperrstelle -in wird zweckmäßig aus einem sehr widerstandsfähigen Material fit ausgeführt oder durch eine besondere Ein- Lage o verstärkt. Der Steigekanal Wild senkrecht, wie gezeichnet, oder schräg ausgeführt; letzteres ist meistens der Fall.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Küpolofen mit räumlich getrenntem Abfluß für Eisen und Schlacke und einem den unteren Ofenteil mit dem Schlackenüberlauf verbindenden stphonartig wirkenden Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß Eisen- und Schlackenablauf eine solche Lage zueinander haben und -derart gestaltet sind, daß irn aufsteigenden Teil des Schlackenkanals flüssiges Eisen eintritt und dort angestaut wird.
  2. 2. Kupolofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Schlackenabflußkanals in einem vom eigentlichen Ofen avklappbaren asten (b) eingebaut ist.
DESCH93339D 1931-02-27 1931-02-27 Kupolofen mit raeumlich getrenntem Abfluss fuer Eisen und Schlacke Expired DE611319C (de)

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DE (1) DE611319C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059942B (de) * 1952-11-04 1959-06-25 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Verfahren zur Anreicherung von Eisenschmelzen mit Mangan in einem Kupolofen
DE1061038B (de) * 1955-02-07 1959-07-09 Hahnsche Werke Actiengesellsch Vorrichtung zum kontinuierlichen Abziehen von schmelzfluessigem, schlackenfreiem Metall aus einem Schachtofen, insbesondere Heisswindkupolofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059942B (de) * 1952-11-04 1959-06-25 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Verfahren zur Anreicherung von Eisenschmelzen mit Mangan in einem Kupolofen
DE1061038B (de) * 1955-02-07 1959-07-09 Hahnsche Werke Actiengesellsch Vorrichtung zum kontinuierlichen Abziehen von schmelzfluessigem, schlackenfreiem Metall aus einem Schachtofen, insbesondere Heisswindkupolofen

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