DE10049C - Dampfröhrenziehbank - Google Patents
DampfröhrenziehbankInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/27—Carriages; Drives
- B21C1/30—Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive
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Description
1880.
PATENTSCHRIFT
ANDREW STEWART, JAMES STEWART und JOHN WOfHERSFOOE'
in COATBRIDGE (Schottland).
Dampf-Röhrenziehbank.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1880 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Construction und Einrichtung einer Ziehbank
zum Ziehen von Röhren.
Die Construction und Einrichtung einer durch Dampfkraft betriebenen Ziehbank ist durch die
Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Unterhalb der eigentlichen Ziehbank B ist der Dampfcylinder A von geeigneter Länge angeordnet,
welcher mit einem Kolben und einer Kolbenstange α versehen ist. Letztere durchdringt
die beiden Cylinderdeckel und trägt an jedem Ende einen rahmenförmigen Kreuzkopf C,
welcher in der Führung c gleitet und zwei Kettenrollen c2 behufs Vergröfserung des kurzen
Kolbenhubes trägt.
Der Wagen JD läuft mit seinen Rollen dd
auf der Ziehbank B, Fig. 3, deren oberer Theil durch die verticale Rippe b mit dem unteren
verbunden ist. Diese Rippe befindet sich aufserhalb des Mittels der Bank, um dem Auge des
horizontalen Armes d2, welcher am Wagen D
seitlich befestigt ist, freie Bahn zu gestatten.
In dem Auge dieses Armes ist der Einhängungshaken
der Kette befestigt, vermittelst welcher dem Wagen die erforderliche Bewegung
ertheilt wird. Die obere Fläche der Bank enthält eine Längsriuth, am besten V-förmig gebildet,
um das Handhaben des Rohres während dessen Fabrikation zu erleichtern.
In den Ständern B2, welche die Bank B an ihren beiden Enden tragen, sind die Axen der
Rollen />3 gelagert. Um letztere, sowie.um die
Rollen c~ geht die Kette E, deren eines Ende in den Haken des horizontalen Armes d2 des
Wagens D eingehängt und deren anderes Ende an dem betreffenden Ständer B2 selbst befestigt
ist. In ganz ähnlicher Weise ist die Kette E am anderen Ende der Ziehbank mit dem Wagen
und betreffenden Ständer B- befestigt. Vermöge dieser Anordnung wird die erforderliche Weglänge
des Wagens D bei verhältnifsmäfsig kleinem Hube der Kolbenstange α zurückgelegt.
Um die' Geschwindigkeit des Wagens D
sicher zu reguliren, bringen die Erfinder einen Geschwindigkeitsregulator, Fig. 2 und 3, an,
welcher parallel zum Dampfcylinder A oder in sonstiger geeigneter Lage zu demselben angeordnet
sein kann. Dieser Regulator besteht aus einem Cylinder G, welcher mit Wasser, OeI
oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt und mit einem Kolben und einer Kolbenstange g, Fig. 2, versehen ist. Letztere geht
ebenfalls durch die beiden Deckel des Regulators. Die beiden Röhren g2 stellen mit dem
Cylinder G auf jeder Seite des Kolbens eine Verbindung her und communiciren abwechselnd
mit der oberen und unteren Seite des Ventiles g 3. .
Eine andere Kette H, Fig. 2, ist mit ihrem einen Ende an der Kolbenstange g des Geschwindigkeitsregulators
und mit ihrem anderen, indem sie über die in einem der Ständer B'1
gelagerte Rolle h, .Fig.'2, geht, an einem Bolzen
des Kreuzkopfes C befestigt. An der entgegengesetzten Seite der Ziehbank verbindet die zweite
Kette H die Kolbenstange g mit dem Kreuzkopf C in ähnlicher Weise.
Die beiden verstellbaren Ventile g, in deren Gehäuse die Röhren g2 des Cylinders G einmünden,
dienen zum Reguliren der Oeffnungen für den Durchgang der Flüssigkeit von dem einen Ende des Cylinders zum anderen, so
dafs die Geschwindigkeit des Dampfkolbens im Verhältnifs der Gröfse der so eingestellten
Durchgangsöffnung, d. h. in dem Mafse regulirf werden kann, in welchem die Flüssigkeit durch
die Ventile strömt. Vermöge dieser Einrichtung ist man im Stande, den Wagen D beim Zurückbringen
des Rohres in den Flammofen schnell und beim Ziehen des Rohres wieder langsam laufen zu lassen.
Die Schieber des Dampfcylinders A sind in ihren Kästen A2 derart angeordnet, dafs sie
behufs Ingangsetzens des Mechanismus vermittelst des Handhebels a2, Fig. 1 und 2, bewegt
werden können. An jedem Ende des Cylinders A ist auf der kurzen Welle i ein
schwingender Mitnehmer /befestigt. Die beiden Mitnehmer, welche durch die Gelenkstangen z'2
mit dem Handhebel a2 verbunden sind, befinden sich in einer solchen Stellung, dafs der
eine oder der andere der Kreuzköpfe C, je nach der Bewegungsrichtung, am Ende des
Hubes gegen einen der Mitnehmer / anstöfst. Dadurch werden die Schieber so bewegt, dafs
die Zuströmung des Dampfes in den Cylinder A abgesperrt und der Wagen D in seiner Bewegung
angehalten wird, bis der Arbeiter durch Bewegen des Handhebels a" nach rechts oder
links Dampf in den Cylinder A wieder zuströmen läfst.
So können beispielsweise die Schieber derart eingestellt und deren Bewegungsmechanismus
so angeordnet sein, dafs der Dampf schon bei halber Füllung abgesperrt ist, indem der betreffende
Kreuzkopf C den entsprechenden Mitnehmer / in die geeignete Lage bringt. Da die
Schieber in dieser Stellung keinen Dampf in den Cylinder A einströmen lassen können, so
mufs' der Hub der Schieber, um den Wagen D
in der einen oder anderen Richtung wieder hin zu bewegen, vermittelst des Umsteuerangshebels
a" in entsprechendem Sinne vollends zurückgelegt werden.
Bei der Benutzung dieser verbesserten Ziehbank finden die Erfinder es am geeignetsten,
das Rohr auf seiner ganzen Länge auf einmal zu schweifsen. Um dies zu bewerkstelligen,
schweifsen sie zuerst einen Eisenstab an eines der Enden des noch nicht geschweifsten Rohres
oder der auf die gehörige Breite vorgerichteten Eisenschiene, meist aber an die vorher aufgerollte
Eisenschiene. Der angeschweifste Eisenstab erhält einen Einschnitt, um ihn in dem
Wagen festhalten zu können. Wenn die in Rohrgestalt gebogene Eisenschiene weifsglühend
erhitzt ist, wird der erwähnte Eisenstab am Wagen D befestigt und das zu schweifsende
Rohr durch ein Zieheisen hindurchgezogen. Die Bewegung des Dampfkolbens wird alsdann umgesteuert,
um das Rohr in den Flammofen, dessen Vorderseite durch die Linie X, Fig. i,
dargestellt ist, wieder zurückzubringen. Dieses wiederholt sich so oft, als das Rohr durch ein
Zieheisen von verschiedener Gröfse hindurchgezogen werden mufs, um ihm die gewünschte
Gröfse und Sauberkeit zu geben.
Bei der Anwendung dieser Ziehbank zur Herstellung ungeschweifster Röhren werden dieselben
wie gewöhnlich nur durch das Zieheisen, welches die vorgerichtete Eisenschiene in die
Gestalt eines Rohres biegt, hindurchgezogen, und sofern es durch die nächstfolgenden Zieheisen
vollends hindurchgezogen werden soll, so darf es im Ofen nicht mehr schweifswarm erhitzt
werden. ,
Aufser zur Fabrikation geschweifster schmiedeiserner Röhren eignet sich die vorliegende
Ziehbank auch zur Herstellung von Messing- und Kupferröhren, welche vor dem Ziehen derselben
nicht erhitzt zu werden brauchen.
Claims (3)
1. Die Combination der diese Ziehbank zusammensetzenden
Mechanismen, d. h. eine Ziehbank, bei welcher die Kette nicht oberhalb der Bank oder Wagenführung, sondern
innerhalb derselben angebracht ist, um das freie ungehinderte Handhaben der Röhren
während des Ziehens zu erleichtern, welche Bank direct oder indirect vermittelst Dampfoder
sonstiger Triebkraft, und zwar derart in Bewegung gesetzt wird, dafs die Röhren nicht nur gezogen, sondern auch nachher
durch Umsteuern der Bewegung des Motors in den Ofen zurückgebracht werden.
2. Der Wagen D mit seinem horizontalen Arm d'1, Fig. 3, an dessen Auge, welches
in der Mitte des Wagens sich befindet, die Kette E befestigt ist, um einen centrälen
Zug beim Hin- und Hergang des Wagens hervorzubringen.
3. Die Combination der dargestellten Ziehbank, welche in der beschriebenen Weise in Be-.
wegung gesetzt wird, mit einem Geschwindigkeitsregulator, bestehend aus einem Cylinder
G und Kolben mit verstellbaren Oeffnungen oder Ventilen, welche die Flüssigkeit
veranlassen, von dem einen Ende des Cylinders G in das andere oder umgekehrt mit
einer solchen regulirten Geschwindigkeit zu strömen, dafs das Verhältnifs der Bewegung
des Dampfkolbens in jeder Richtung nach Belieben festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=287369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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