DE10046662A1 - Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten mit einer zentralen Leckageableitung - Google Patents
Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten mit einer zentralen LeckageableitungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten, welches ein Zumessventil und ein Steuerungsventil zum Steuern des Zumessventils aufweist. Weiter ist ein Druckhalteventil (2) vorgesehen, welches mehrere Funktionen ausführt. Zum einen stellt das Druckhalteventil (2) einen Standdruck für das Zumessventil sicher und führt eine Leckage vom Zumessventil ab. Weiter führt das Druckhalteventil (2) auch eine Leckage vom Steuerventil ab. Dabei ist der Druck des Leckagefluids des Steuerventils deutlich kleiner als der Druck des Leckagefluids des Zumessventils. Das erfindungsgemäße Druckhalteventil ist dabei derart ausgebildet, dass die beiden Leckagefluide unterschiedlichen Druckniveaus zusammengeführt werden können und dann in einer gemeinsamen Leckageleitung abgeführt werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum Steuern
von Flüssigkeiten mit einer zentralen Leckageableitung. Ins
besondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Injektor
für ein druckgesteuertes Common-Rail-System.
Derartige Injektoren umfassen im Allgemeinen ein 3/2-Wege-
Ventil als Zumessventil zur Dosierung einer
Kraftstoffeinspritzmenge sowie ein Magnetventil zur
Steuerung des Zumessventils. Im Betrieb des Injektors treten
sowohl am Zumessventil als auch am Magnetventil Leckage
ströme auf, welche abgeführt werden müssen. Da im Betrieb
das Zumessventil und das Magnetventil auf unterschiedlichen
Druckniveaus arbeiten, ist für jedes der beiden Ventile eine
separate Leckageleitung vorgesehen. Hierbei weist das Zu
messventil ein höheres Druckniveau als das Magnetventil auf.
Die beiden separaten Leckageleitungen können nicht einfach
miteinander verbunden werden, da es aufgrund des hohen
Drucks des Zumessventils im Vergleich zum Magnetventil
ansonsten zu einer Beschädigung bzw. Beeinträchtigung oder
Rückkoppelung des Magnetventils kommen würde.
Das erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, dass es nur einen gemeinsamen Leckanschluss für ein
Zumessventil und ein Steuerventil aufweist. Hierzu ist ein
Druckhalteventil vorgesehen, welches einen Ventilsitz, ein
Ventilelement und ein Federelement aufweist. Das Druckhalte
ventil dient zum einen dazu, einen Standdruck für das Zu
messventil zu erzeugen und zum anderen dazu, eine Absteuer
menge und/oder eine erste Leckfluidmenge des Zumessventils
abzuleiten. Weiter dient das Druckhalteventil dazu, eine
zweite Leckfluidmenge des Steuerventils abzuleiten. Dabei
weist die zweite Leckfluidmenge ein geringeres Druckniveau
als die erste Leckfluidmenge bzw. Absteuermenge auf. Somit
ermöglicht das erfindungsgemäße Druckhalteventil, dass auch
eine zweite Leckfluidmenge mit einem anderen Druckniveau
aufgenommen werden kann und zu einem gemeinsamen Leckan
schluss geführt werden kann. Dadurch werden insbesondere die
Herstellungskosten für eine zusätzliche Leckageleitung ein
gespart und die Montage und Handhabung des erfindungsgemäßen
Ventils wird deutlich vereinfacht.
Um eine definierte Drosselwirkung zu erreichen, weist das
Druckhalteventil bevorzugt eine separate Drosselvorrichtung
auf. Somit kann die ansonsten von dem Öffnungsgrad des Ven
tilelements des Druckhalteventils abhängige Drosselwirkung
im voraus bestimmt werden und definierte Druckzustände er
reicht werden. Besonders bevorzugt ist die Drosselvorrich
tung im Ventilsitz vor dem Ventilelement angeordnet.
Vorzugsweise weist das Druckhalteventil ein Halteelement zum
Halten und Führen des Ventilelements am Ventilsitz auf.
Hierdurch kann das Ventilelement verlässlich gehalten und
geführt werden.
Vorzugsweise ist im Halteelement eine zentrale Ablassbohrung
ausgebildet. Diese Ablassbohrung dient zum Abführen der
Leckagemengen des Zumessventils und des Steuerventils.
Vorzugsweise weist das Halteelement einen zylinderförmigen
Bereich auf, in welchem die zentrale Ablassbohrung ausgebil
det ist und welcher zur Führung des Federelements dient.
Vorzugsweise ist das Federelement dabei als zylindrische
Schraubenfeder ausgebildet, so dass sich die Schraubenfeder
an den zylindrischen Bereich des Halteelements anlegt und
dadurch sehr gut geführt werden kann.
Bevorzugt mündet ein Zulauf der zweiten Leckfluidmenge des
Steuerventils im Bereich des Halteelements. Dadurch ist
sichergestellt, dass der zylinderförmige Bereich des
Halteelements, welcher das Federelement aufnimmt, ständig
mit Fluid umgeben ist, so dass das Federelement vor Druck
pulsationen, welche auf das Druckhalteventil wirken, ge
schützt ist, da das um das Federelement befindliche Fluid
die Pulsationen dämpft. Somit kann ein vorzeitiger Ver
schleiß des Federelements verhindert werden. Um eine einfa
che Verbindung zwischen dem Zulauf der zweiten Leckfluid
menge des Steuerventils und der zentralen Ablassbohrung zu
erreichen, sind im Halteelement vorzugsweise eine oder meh
rere Durchgangsbohrungen ausgebildet.
Um zu verhindern, dass das Ventilelement so weit vom Ventil
sitz entfernt wird, dass das Druckhalteventil nicht mehr
schließen kann bzw. das Ventilelement vom Halteelement ge
trennt werden kann, ist vorzugsweise eine Hubbegrenzung am
Halteelement vorgesehen, um den Hub des Halteelements zu be
grenzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung weist das Druckhalteventil weiter eine Führungs
scheibe auf, um eine zusätzliche Führung des Halteelements
bereitzustellen und um eine Vorspannung des Federelements zu
bestimmen.
Vorzugsweise ist das Druckhalteventil als vormontierbare
Baueinheit ausgebildet. Dies ermöglicht es, dass das Druck
halteventil vor dem Einbau in das Ventil zum Steuern von
Flüssigkeiten auf seine Funktion geprüft werden kann. Wei
terhin ermöglicht diese modulare Bauweise ein schnelles Aus
wechseln des Druckhalteventils z. B. bei Funktionsstörungen.
Weiterhin ist es dadurch auf einfache Weise möglich, je nach
Kundenwunsch spezifische Anschlussmöglichkeiten am
Druckhalteventil vorzusehen. Als Anschluss für die Leckage
leitung können bespielsweise ein Gewinde oder ein Schnell
verschluss vorgesehen werden. Um eine einfache Anbindung der
Leckageleitung des Steuerventils zu ermöglichen, ist am
äußeren Umfang des als Baueinheit ausgebildeten Druckhalte-
Ventils eine Ringnut vorgesehen. Die Ringnut ist dann ihrer
seits über eine Querbohrung mit dem eigentlichen Druckhalte
ventil verbünden.
Weiterhin sei angemerkt, dass das Steuerventil vorzugsweise
als Magnetventil ausgebildet ist und das Zumessventil vor
zugsweise als 3/2-Wege-Ventil ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß wird somit ein Druckhalteventil insbesondere
für einen Injektor für ein Common-Rail-System vorgeschlagen,
welches in der Lage ist, zwei Leckfluidströme
unterschiedlichen Druckniveaus zusammenzuführen, so dass nur
ein einziger Leckanschluss am Injektor vorhanden ist. Dabei
kann das Druckhalteventil vollständig im Injektor integriert
sein und auch als Baueinheit ausgebildet sein.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines als
Baueinheit ausgebildeten Druckhalteventils gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des in Fig. 1
dargestellten Druckhalteventils im montierten
Zustand;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Druckhalteventils gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im
montierten Zustand und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Druckhalteventils gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im
montierten Zustand.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ventil 1 zum Steuern von
Flüssigkeiten mit einem Druckhalteventil 2 gemäß der vorlie
genden Erfindung dargestellt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das Druckhalteventil 2 als kom
pakte Baueinheit ausgebildet, welches einen Anschlussstutzen
3 mit einer Anschlussvorrichtung 4 aufweist. Wie in Fig. 2
gezeigt, ist die Anschlussvorrichtung 4 als Schnellver
schluss ausgebildet, um einen schnellen Anschluss einer ge
meinsamen Leitung zur Abfuhr des Leckagefluids in Richtung
des Pfeils A zu ermöglichen. Im Anschlussstutzen 3 ist eine
zentrale Aufnahmebohrung 5 ausgebildet, in der die Einzel
teile des Druckhalteventils 2 angeordnet sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst das Druckhalteventil 2 wei
ter einen Ventilsitz 6, eine Ventilkugel 7, ein Halteelement
8, eine zylindrische Schraubenfeder 19 und eine Führungs
scheibe 18. Die Führungsscheibe 18 ist in der Bohrung 5 des
Anschlussstutzens 3 z. B. mittels einer Presspassung ange
ordnet und dient als Federsitz für die Schraubenfeder 19.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst das Halteelement 8 einen
Halteabschnitt 27 für die Ventilkugel 7, einen ersten Füh
rungsabschnitt 9, einen zweiten Führungsabschnitt 10 sowie
einen zylindrischen Bereich 11. Der zylindrische Bereich 11
ist zwischen dem ersten Führungsabschnitt 9 und dem zweiten
Führungsabschnitt 10 angeordnet. Dabei sind zwei Durchgangs
bohrungen 14 im zylindrischen Bereich 11 ausgebildet. Wei
terhin sind zwei Verbindungsbohrungen 13 in der Nähe des
Haltebereichs 27 des Halteelements 8 ausgebildet. Der zweite
Führungsabschnitt 10 befindet sich dabei mit dem inneren Um
fang der Führungsscheibe 18 in Kontakt und der erste Füh
rungsabschnitt 9 ist in der Aufnahmebohrung 5 geführt (vgl.
Fig. 1). Dadurch ist das Halteelement 8 an zwei Punkten ge
führt, wodurch eine genaue und verlässliche Positionierung
der lose eingefügten Ventilkugel 7 möglich ist.
Um zu verhindern, dass die Ventilkugel 7 vom Ventilsitz 6 zu
weit abgehoben wird, und dadurch vom Halteelement 8 entfernt
wird, ist am Halteelement 8 ein als Absatz ausgebildeter An
schlag 23 für eine Hubbegrenzung des Halteelements 8 ausge
bildet. Da der Anschlag 23 mit der Führungsscheibe 18 in
Kontakt kommt, ist dadurch der Hub des Halteelements 8 be
grenzt. Es sei angemerkt, dass über die Auswahl der axialen
Dicke der Führungsscheibe 18 sowohl der Hub des Halteele
ments 8 eingestellt werden kann, als auch die Vorspannung
des Federelements 19 eingestellt werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird somit
eine Leckage eines Zumessventils (nicht dargestellt) zur
Dosierung einer Kraftstoffeinspritzmenge und/oder eine Ab
steuermenge des Zumessventils über die Leitung 21 zum Druck
halteventil 2 zugeführt. Dabei sorgt das Druckhalteventil 2
dafür, dass ein Standdruck am Zumessventil anliegt. Die
Leckage bzw. die Absteuermenge des Zumessventils wird, wie
in Fig. 2 gezeigt, in Richtung des Pfeils B über die
Leitung 21 zum Druckhalteventil 2 zugeführt. Dabei öffnet
das Druckhalteventil 2 gegen die Kraft der Feder 19, so dass
die Leckage abgeführt werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist dabei vor
der Ventilkugel 7 noch eine Drosseleinrichtung 17 vorgese
hen, um den gewünschten Druck in der Leitung 21 zu drosseln.
Die Drosseleinrichtung 17 ist dabei im Ventilsitz 6
gebildet. Die Leckage des Zumessventils wird dann über die
beiden Verbindungsbohrungen 13 zur zentralen Abflussbohrung
12 im Halteelement 8 geführt und von dort in Richtung des
Pfeils A weiter abgeführt.
Eine Leckage eines Steuerventils (nicht dargestellt) zur
Steuerung des Zumessventils wird, wie in Fig. 2 gezeigt,
über eine Leckageleitung 20 in Richtung des Pfeils C zum
Druckhalteventil 2 geführt. Dabei ist im Anschlussstutzen 3
eine umlaufende Ringnut 16 ausgebildet, in welcher An
schlussbohrungen 15 ausgebildet sind, so dass die Leckage
leitung 20 mit der Aufnahmebohrung 5 in Verbindung steht.
Über in dem zylindrischen Bereich 11 des Halteelements 8
gebildete Durchgangsbohrungen 14 wird die Leckage des
Steuerventils dann ebenfalls der zentralen Abflussbohrung 12
zugeführt und in Richtung des Pfeils A abgeführt.
Da während des Betriebes des Ventils 1 häufig Druckpulsatio
nen auftreten, welche auch auf das Druckhalteventil 2 wir
ken, besteht die Gefahr, dass die Schraubenfeder 19 beschä
digt wird. Um dies zu vermeiden, wird die Absteuermenge des
Zumessventils durch die zentrale Bohrung 12 abgeführt.
Ebenfalls tritt eine Leckage zur Vermeidung von Aufbau eines
Gegendruckes im Federraum am ersten Führungsabschnitt 9
zwischen dem Halteelement 8 und der Aufnahmebohrung 5 auf,
so dass auch hierüber Leckagefluid zur Schraubenfeder 19
geführt wird. Somit ist gewährleistet, dass Stösse auf das
Druckhalteventil 2 durch das die Schraubenfeder 19 umgebende
Fluid gedämpft werden. Weiter wird die Schraubenfeder 19
durch den zylindrischen Bereich 11 des Halteelements 8
relativ eng geführt, so dass keine Verwindungen/Versetzungen
der Schraubenfeder 19 auftreten können. Dadurch wird die
Gefahr von Beschädigungen der Schraubenfeder 19 weiter
verringert.
Das als Baueinheit ausgebildete Druckhalteventil 2 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel wird, wie in Fig. 2 gezeigt, in
ein Gewinde 22 im Ventil 1 eingeschraubt. Um eine Leckage
von Fluid nach außen zu verhindern, ist dabei ein Dichtring
24 zwischen dem Anschlussstutzen 3 des Druckhalteventils 2
und dem Ventil 1 vorgesehen. Hier ist eine Ausführung als
Schnellverschluss denkbar.
Somit ist für die Leckage vom Zumessventil und vom Steuer
ventil eine gemeinsame Leitung bzw. Anschluss 4 vorgesehen,
wobei die unterschiedlichen Druckniveaus der Leckagen durch
das Druckhalteventil 2 ausgeglichen werden. In der gemeinsa
men Abfuhrleitung ist dann ein Druck im wesentlichen ent
sprechend dem Druck in der Leitung 20 des Steuerventils oder
ein geringerer Druck vorhanden.
In Fig. 3 ist ein Ventil 1 zum Steuern von Flüssigkeiten
mit einem erfindungsgemäßen Druckhalteventil 2 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar
gestellt. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet. Da das zweite
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dem ersten Ausführungs
beispiel entspricht, werden nachfolgend nur Unterschiede im
Detail beschrieben.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim zwei
ten Ausführungsbeispiel die Anschlussvorrichtung 4 des An
schlussstutzens 3 als Gewinde ausgebildet. D. h. ein Schlauch
o. ä., welcher an den Anschlussstutzen 3 angefügt wird, wird
mittels des Gewindes 4 am Anschlussstutzen 3 befestigt. An
sonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten
Ausführungsbeispiel, so dass nachfolgend auf eine weiter ge
hende Beschreibung verzichtet werden kann.
In Fig. 4 ist ein Ventil 1 zum Steuern von Flüssigkeiten
mit einem Druckhalteventil 2 gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Glei
che Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten
Ausführungsbeispiel bezeichnet. Da das dritte Ausführungs
beispiel im Wesentlichen den vorher beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen entspricht, werden nachfolgend nur Unter
schiede im Detail beschrieben.
Im Gegensatz zu den beiden ersten Ausführungsbeispielen ist
das Druckhalteventil gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
nicht als Baueinheit ausgebildet, sondern aus Einzelteilen
zusammengesetzt und unmittelbar im Ventil 1 angeordnet. Wie
in Fig. 4 gezeigt, ist die Leckageleitung 21 vom Zumessven
til nicht zentrisch zum Druckhalteventil 2 zugeführt. Die
Drossel 17 ist wie in den ersten beiden Ausführungs
beispielen wieder vor der Ventilkugel 7 im Ventilsitz 6 aus
gebildet. Die Einzelteile des Druckhalteventils 2 entspre
chen hierbei den Einzelteilen der vorher beschriebenen Aus
führungsbeispiele.
Das Leckagefluid des Steuerventils wird über Leitungen
(nicht dargestellt) und die Durchgangsbohrung 14 zur zentra
len Abflussbohrung 12 des Druckhalteventils 2 zugeführt.
Über Abfuhrleitungen 26 ist die zentrale Abflussbohrung 12
mit einem Anschlussstutzen 25 verbunden, welcher am Ventil 1
für einen Anschluss von Leitungen ausgebildet ist (vgl.
Fig. 4). Somit ist für die Leckage vom Zumessventil und vom
Steuerventil eine gemeinsame Leckageabfuhrleistung 26 vorge
sehen. Ansonsten entspricht das Ventil 1 mit dem Druckhalte
ventil 2 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel den vorher
beschriebenen Ausführungsbeispielen, so dass von einer wei
teren Beschreibung Abstand genommen wird.
Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein Ventil zum
Steuern von Flüssigkeiten, welches ein Zumessventil und ein
Steuerungsventil zum Steuern des Zumessventils aufweist.
Weiter ist ein Druckhalteventil 2 vorgesehen, welches
mehrere Funktionen ausführt. Zum einen stellt das Druckhal
teventil 2 einen Standdruck für das Zumessventil sicher und
führt eine Leckage vom Zumessventil ab. Weiter führt das
Druckhalteventil 2 auch eine Leckage vom Steuerventil ab.
Dabei ist der Druck des Leckagefluids des Steuerventils
deutlich kleiner als der Druck des Leckagefluids des Zumess
ventils. Das erfindungsgemäße Druckhalteventil 2 ist dabei
derart ausgebildet, dass die beiden Leckagefluide unter
schiedlichen Druckniveaus zusammengeführt werden können und
dann in einer gemeinsamen Leckageleitung abgeführt werden
können.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele ge
mäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen
Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und
Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie
ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (10)
1. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten, umfassend ein Zu
messventil zur Dosierung einer Kraftstoffeinspritzmenge,
ein Steuerventil zur Ansteuerung des Zumessventils und
ein Druckhalteventil (2) mit einem Ventilsitz (6), einem
Ventilelement (7) und einem Federelement (19), wobei das
Druckhalteventil (2) zum Erzeugen eines Standdrucks für
das Zumessventil, zum Ableiten einer Absteuermenge
und/oder einer ersten Leckfluidmenge des Zumessventils
und zum Ableiten einer zweiten Leckfluidmenge des Steuer
ventils ausgebildet ist, wobei die zweite Leckfluidmenge
ein geringeres Druckniveau als die erste Leckfluid
menge/Absteuermenge aufweist.
2. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil (2) wei
ter eine Drosselvorrichtung (17) aufweist.
3. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil (2)
ein Halteelement (8) zum Halten und Führen des
Ventilelements (7) am Ventilsitz (6) aufweist.
4. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, dass im Halteelement (8) eine zen
trale Abflussbohrung (12) ausgebildet ist.
5. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (8)
einen zylinderförmigen Bereich (11) aufweist, um ein als
zylindrische Schraubenfeder ausgebildetes Federelement
(19) zu führen.
6. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der An
sprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zulauf
(20) der zweiten Leckfluidmenge des Steuerventils im Be
reich des Halteelements (8) mündet.
7. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der An
sprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im
Halteelement (8) eine Durchgangsbohrung (14) für eine
Verbindung zwischen der zweiten Leckfluidmenge und der
zentralen Abflussbohrung (12) ausgebildet ist.
8. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der An
sprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am
Halteelement (8) ein Anschlag (23) für eine Hubbegrenzung
des Halteelements (8) vorgesehen ist.
9. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, dass das Druckhalteventil (2) eine
Führungsscheibe (18) zur Führung des Halteelements (8)
und zur Bestimmung der Vorspannung der Schraubenfeder
(19) aufweist.
10. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck
halteventil (2) als vormontierbare Baueinheit ausgebildet
ist.
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