DE10041427B4 - Schwimmponton - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schwimmponton mit einem mindestens eine Kammer aufweisenden Rumpf, welcher an seiner Oberseite eine Lauffläche aufweist sowie einen daraus aufgebauten Bootsanleger.
- Aus
GB 1 514 461 - Aus
DE 32 35 602 A1 ist ein zick-zack-förmiges Bauwerk bekannt, welches durch seine Formgebung zum Abbau von Wellenenergie beitragen und die Krafteinwirkung durch Wellen herabsetzen soll. Der Winkel der Zick-zack-Form ist im wesentlichen 90°, wobei der Winkel sich in einem gewissen Bereich verändern läßt. - Aus der Praxis sind Schwimmpontons bekannt, die zu Schwimmstegen gekoppelt werden und/oder als Festmacher oder Bootsanleger Verwendung finden. Solche Schwimmpontons werden in der Praxis mit Ankern oder an Pfählen verankert, um ein Abtreiben aufgrund von Strömung oder Wind zu verhindern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Konstruktionen aus solchen Schwimmpontons bei Seegangs- oder Welleneinwirkung in allen Freiheitsgraden starke Bewegungen ausführen, so daß das Begehen solcher Konstruktionen für viele Personen wegen des durch die Bewegungen hervorgerufenen Unwohlseins unangenehm ist und es daher vielfach vermieden wird, solche Konstruktionen zu betreten.
- Es hat sich ferner gezeigt, daß an solchen Konstruktionen festgemachte Boote zur Vermeidung von durch die Bewegungen der Schwimmpontons drohenden Beschädigungen einen hohen Aufwand betreiben müssen, um mit Fendern oder ähnlichem Kollisionen und damit Beschädigungen zu vermeiden.
- In der Praxis sind daher Schwimmpontonkonstruktionen häufig sehr starr verankert oder gar mit dem Gewässergrund verbunden worden, um eine Bewegung der Schwimmpontons praktisch auszuschließen. Dies führte jedoch zu unkontrollierten Veränderungen der Strömungsverhältnisse im Bereich der Schwimmpontonkonstruktion und damit zu ungewollten und ungesteuerten Veränderungen des Untergrundes und der Uferlinie, was sowohl zu negativen ökologischen als auch ökonomischen Beeinträchtigungen führte.
- Auf diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schwimmponton und einen daraus aufgebauten Bootsanleger zur Verfügung zu stellen, und ferner, die von Schwimmpontonkonstruktionen ausgehenden Nachteile zu vermeiden.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die parallel zur Wasserlinie verlaufende Längsachse des Rumpfes des Schwimmpontons einen an mindestens einer Knickstelle mindestens einmal abgewinkelten Verlauf aufweist, wobei ein erster und ein zweiter Rumpfabschnitt zueinander unter einem Winkel von 25° bis 35° verlaufen. Dies fuhrt dazu, daß der Schwimmponton bei an sich schlanker Bauweise eine größere Stabilität aufweist als ein langgestreckter Schwimmponton und daher erst bei erheblich größerer Wellenbewegung in Bewegung versetzt wird. Auf diese Weise kann darauf verzichtet werden, den Schwimmponton mit dem Gewässergrund starr zu verbinden, wobei durch die Bauart bedingt dennoch eine Bewegung des Schwimmpontons und insbesondere eine unangenehme Krängung praktisch vermieden wird. Da der Schwimmponton an einfachen Verankerungskonstruktionen (z. B. Moorings) oder Pfählen (Dalben) befestigt werden kann, die die Strömung praktisch nicht beeinflussen, und da grundsätzlich die Möglichkeit besteht, daß die Strömung unter dem Schwimmponton durchzieht, erlaubt es der Schwimmponton, eine Veränderung des Gewässergrundes oder der Uferlinie entweder gezielt zu vermeiden oder durch zusätzliche Maßnahmen gezielt zu bewirken. Durch die Abwinkelung um 25° bis 35° wird die Möglichkeit geschaffen, ein Verhältnis von Länge über alles und Breite zu wählen, welche es ermöglicht, zwei Y-artig nebeneinander liegende Schwimmpontons
12 ,14 noch durch die üblichen Schleusen gut z. B. in ein Winterlager zu schleppen. Ferner wird dadurch ein guter Kompromiß zwischen Stabilität und dem Verhältnis zwischen Laufflächenbreite und Schleppbreite getroffen. - Vorzugsweise weist der Rumpf des Schwimmpontons eine erste und eine zweite Rumpfhälfte auf, die spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung ist nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern sie erlaubt auch den Aufbau besonders bewegungsarmer Großstrukturen.
- Werden mehrere Schwimmpontons zu einer Struktur mit einem in einer Ansicht von oben zickzackförmigen Verlauf gekoppelt, läßt sich ein Bootsanleger oder Schwimmhafen errichten, welcher hinter der Linie der Schwimmpontons einen Bereich geringer Wellenbewegung aufweist, wobei insbesondere kurzwellige Oberschwingungen durch die Konstruktion weggedämpft werden. Dies gilt insbesondere, wenn der durch die Schwimmpontons gebildete Bootsanleger eine im wesentlichen ringförmige Struktur aufweist.
- Für einen Bootsanleger oder eine Schwimmhafenkonstruktion ist es vorteilhaft, wenn der Schwimmponton an einer Seite des Rumpfes eine parallel zur Längsachse verlaufende, sich oberhalb der Ebene der Lauffläche erstreckende Schutzwand aufweist. Durch die Schutzwand wird eine Windeinwirkung auf sich hinter dem Schwimmponton befindende Boote verhindert, so daß Anleger ohne Schwierigkeiten gefahren werden können, was insbesondere für Segelboote mit schwacher Motorisierung ein wesentlicher Vorteil ist. Durch die Schutzwand, die aus Stahl, Beton, durchsichtig aus Glas oder durchscheinend aus Glasbausteinen bestehen kann, wird darüber hinaus auf dem Schwimmponton ein windgeschützter Bereich geschaffen, in welchem beispielsweise Sitz- oder andere Aufenthaltsflächen geschaffen werden können.
- Vorzugsweise weist der Schwimmponton unterhalb der Ebene der Lauffläche einen sich parallel zur Längsachse erstreckenden Versorgungsgang auf, über welchen ein Zugang zu Bootsstegen, die an dem Schwimmponton angelenkt sein können, erleichtert wird. Eine vorzugsweise vorzusehende Rampe ermöglicht den Transport von Waren mit Hilfe von Karren oder Palettenwagen.
- Zur Verbindung zweier Schwimmpontons sind vorzugsweise an den Stirnseiten der Rümpfe der zu verbindenden Schwimmpontons ein Verbindungszapfen bzw. gegenüberliegend eine Verbindungszapfenaufnahmevorrichtung vorgesehen. Eine solche Verbindungsanordnung ermöglicht ein problemloses Koppeln und Entkoppeln mehrerer Schwimmpontons.
- Um ein Verdrehen der Schwimmpontons gegeneinander zu verhindern sollten Verdrehbegrenzungsvorrichtungen sein. Verdrehbegrenzungsvorrichtungen verhindern nicht nur das Entstehen von Stolperstellen sondern sie bewirken auch, daß die Schwimmpontonkonstruktion nur als Ganzes angehoben und gesenkt werden kann, wodurch auch eine Welleneinwirkung auf den durch die Schwimmpontonkonstruktion geschützten Bereich im wesentlichen verhindert wird.
- Vorzugsweise werden erfindungsgemäße Schwimmpontons aus Beton gefertigt. Eine Betonkonstruktion hat gegenüber einer Stahlkonstruktion den Vorteil, daß sie nicht dröhnt und darüber hinaus die Anbringung von Beleuchtungseinrichtungen, E-Versorgungseinrichtungen und ähnlichem erleichtert.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rumpf des Schwimmpontons mindestens ein Durchbrechungen aufweisendes Längsschott auf. Das Längsschott verhindert, daß sich in dem Schwimmponton befindender Ballast, insbesondere Ballastwasser allzuschnell verlagern kann und damit zu einer Kenterursache wird. In dem Rumpf vorgesehene Querschotten erleichtern das Trimmen des Schwimmpontons in Längsrichtung.
- Um eine Uferlinie eines Gewässers mit einer Schiffspontonkonstruktion von einem oder mehreren erfindungsgemäßen Schiffspontons zu verändern, können beispielsweise Verankerungen zur Befestigung der Schwimmpontonkonstruktion ausgebracht, die Schwimmpontonkonstruktion an den Verankerungen befestigt und die Strömung unterhalb der Schwimmpontonkonstruktion durch Variation des Tiefgangs der Schwimmpontonkonstruktion oder durch das Absenken von an der Schwimmpontonkonstruktion vorgesehenen Strömungleitelementen beeinflußt werden. So lassen sich gefährdete Uferbereiche gezielt sichern, ohne daß dazu aufwendige Bauarbeiten zur Errichtung von Sperrwerken oder Uferbefestigungen erforderlich wären. Ferner werden dadurch die jahreszeitlich unterschiedlichen Strömungen systematisch ausgenutzt, die ohnehin permanente Materialverlagerungen bewirken, wobei dies eine sanfte Form des Wasserbaus ist, bei welcher die Tier- und Pflanzenwelt maximal geschont wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den Zeichnungen im Zusammenhang mit der Beschreibung.
- Es zeigen:
-
1 einen aus Schwimmpontons aufgebauten Bootsanleger in vereinfachter Darstellung von oben, -
2 einen einzelnen Schwimmponton sowie einen angrenzenden zweiten Schwimmponton in einer Ansicht von oben, -
3 einen Schnitt durch den Schwimmponton in2 gemäß der Linie III-III, -
4 einen Schwimmponton gemäß einer zweiten Ausführungsform in einem dem Schnitt in2 entsprechenden Schnitt, -
5 eine Befestigungskonstruktion zur Befestigung von Schwimmpontons an einem Pfahl oder Haltedalben, -
6 eine Ansicht einer Verbindungszapfenaufnahmevorrichtung einer Pontonverbindungskonstruktion gemäß dem Pfeil VI in2 und -
7 einen Schnitt durch eine Pontonverbindungsvorrichtung gemäß der Linie VII-VII in6 . - Der in
1 gezeigte Bootsanleger10 weist11 Schwimmpontons12 eines ersten Typs sowie zwei Schwimmpontons14 eines zweiten Typs auf. Die beiden Typen unterscheiden sich durch eine unterschiedliche Lage einer Schutzwand. Die Schwimmpontons12 ,14 sind zu einer an einer Seite offenen Ringstruktur zusammengekoppelt und werden an ihrer eine Art Hafenbecken16 bildenden Innenseite von Haltedalben18 , die als Stahlpfähle ausgebildet sind, gehalten. - Die Schwimmpontons
12 ,14 sind über eine Seebrücke20 sowie eine Steganlage22 zugänglich, wobei sich die Steganlage22 vollständig innerhalb des durch die Schwimmpontons12 ,14 begrenzten Hafenbeckens16 befindet. Während die Steganlage22 eine Schwimmkonstruktion ist, ist die Seebrücke20 , an deren seeseitigem Ende sich eine Versorgungsplattform24 befindet, ortsfest ausgebildet und fest mit dem Seeboden verbunden. Um auch kleine und mittlere Boote26 bequem betreten und verlassen zu können, sind an der Steganlage22 und an den Schwimmpontons12 ,14 Schwimmstege28 vorgesehen. -
2 zeigt einen Schwimmponton12 vom Typ 1 in gegenüber1 vergrößerter Darstellung. Es ist deutlich erkennbar, daß der Schwimmponton12 zur Symmetrieebene A spiegelsymmetrisch aufgebaut ist und eine erste Rumpfhälfte30 sowie eine zweite Rumpfhälfte32 aufweist, die an einer quer über den Rumpf44 laufenden Knickstelle33 aneinander stoßen. Die Längsachsenabschnitte34 ,36 sind zueinander um 30° geneigt. Durch eine Verbreiterung38 im Bereich der Symmetrieebene A wird auf dem Schwimmponton12 Platz für Grillplätze40 und Sitzecken42 geschaffen. Die Verbreiterung kann sowohl balkonartig als auch den Rumpf44 erfassend ausgebildet sein. - Durch die Abwinkelung um 30°, die gewählte Länge über aller von 42,80 m und die Breite b* von 18 m sind auch zwei y-artig nebeneinander liegende Schwimmpontons
12 ,14 noch durch die üblichen Schleusen gut z. B. in ein Winterlager schleppbar. Die genannten Maße und der gewählte Winkel stellen einen optimalen Kompromiß in dem Zielkonflikt Stabilität – große Laufflächenbreite – kleine Schleppbreite dar. - Aus
2 ist auch die wellendämpfende Wirkung der Schwimmpontonkonstruktion ableitbar. Während ein langgestreckter Schwimmponton ohne geknickte Längsachse schon bei Wellenlängen die mehr als das doppelte seiner Breite betragen, in Wellentäler abtaucht und mit Wellenbergen auftaucht bewegt sich der erfindungsgemäße Schwimmponton je nach Wellenfortschrittsrichtung B oder C erst bei einer größeren, von der Länge des Schwimmpontons12 ,14 und dem Knickwinkel abhängenden virtuellen Breite c* bzw. b*. Diese virtuellen Breiten c* bzw. b* sind in jedem Falle größer als die einfache Breite der beiden Rumpfhälften30 ,32 . Durch Kopplung mehrerer Schwimmpontons12 ,14 wird die virtuelle Breite noch weiter vergrößert, wenn die Schwimmpontons12 ,14 verdrehfest miteinander gekoppelt sind, wie nachfolgend noch erläutert. -
3 zeigt einen Schnitt durch den Schwimmponton12 in2 gemäß der Linie III-III. Es ist erkennbar, daß der Rumpf44 und insbesondere die in3 gezeigte erste Rumpfhälfte30 ein Längsschott46 aufweist, wodurch mehrere Kammern47 geschaffen werden,, so daß sich in dem Rumpf44 befindlicher Ballast48 nur durch Durchbrechungen (nicht gezeigt) und damit langsam verlagern kann. Die Durchbrechungen heben vorzugsweise einen Durchmesser von 5 bis 50 cm, insbesondere 20 cm. - Der Rumpf
44 weist an seiner Oberseite eine sich etwa 50 cm oberhalb der Schwimmwasserlinie befindliche Lauffläche50 auf. Über diese Lauffläche50 sind an dem Schwimmponton12 befindliche Schwimmstege28 ebenerdig und damit leicht zu erreichen. - In
3 ist eine Schutzwand52 gezeigt, deren unterer Teil aus einem massiven Betonriegel54 und deren oberer Teil aus einem Haltesäulen56 und Glaselemente58 aufweisenden Sichtteil60 besteht. - Bei der in
3 gezeigten Ausführungsform des Schwimmpontons12 handelt es sich um eine Flachwasservariante, welche aufgrund ihres geringen Gewichts nur einen geringen Tiefgang aufweist. - Die in
4 gezeigte Ausführungsform eines Schwimmpontons112 ist eine Tiefwasservariante, welche aufgrund eines höheren Gewichts einen größeren Tiefgang aufweist. Da die Tiefwasservariante in wesentlichen Teilen der Flachwasservariante entspricht, werden für Teile, die Teilen der Flachwasservariante entsprechen, Bezugszeichen verwendet, die um 100 erhöht sind. Auf die entsprechenden Beschreibungsteile wird insofern verwiesen. Vorzugsweise sind bei einem steilen Seegrund Schwimmpontons12 ,14 ,112 der Flach- und der Tiefwasservariante miteinander kombinierbar. - Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen des Schwimmpontons
12 bzw.112 gem.3 bzw.4 besteht in der Lage der Lauffläche150 , welche sich bei dem Schwimmponton112 etwa 1,30 m oberhalb der Wasserlinie befindet. Da es aus dieser Höhe schwierig ist, in ein Boot oder in eine Yacht einzusteigen, ist ein etwa 50 cm oberhalb der Wasserlinie liegender Versorgungsgang170 vorgesehen, welcher über an den Enden des Schwimmpontons12 befindliche Rampen (nicht gezeigt) erreichbar ist. Ein Geländer172 ist vorgesehen, um ein Abstürzen von der Lauffläche150 auf den tieferliegenden Versorgungsgang170 zu verhindern. -
5 zeigt eine Befestigungskonstruktion80 , mit welcher die Schwimmpontons12 ,14 an Haltedalben18 befestigt werden. Zweckmäßigerweise befinden sich die Befestigungskonstruktionen für die Haltedalben18 in dem Bereich, in welchem durch die Verbreiterung38 ein Knick in der Außenhaut des Schwimmpontons12 ausgebildet ist. - Die Befestigungskonstruktion
80 weist einen mit der Außenhaut des Rumpfes44 verbundenen entsprechend der Außenhaut geknickten Grundkörper82 auf, von dem sich ein erster und zweiter verstärkter Tragpfosten84 ,86 erstrecken. An den Enden der Tragpfosten84 ,86 sind Zapfenaufnahmelöcher88 ,90 vorgesehen, die dazu dienen, eine über Zapfen befestigbare Bügelkonstruktion92 festzuhalten. An der Innenseite der Tragpfosten84 ,86 und der Bügelkonstruktion92 sind Gummirollen94 vorgesehen, die es ermöglichen, daß der Schwimmponton12 je nach Gezeitenlage entlang dem Haltedalben18 aufschwimmt oder absinkt. - Die Verbindung zweier nebeneinanderliegender Schwimmpontons
12 ,14 erfolgt vorzugsweise mit der anhand der6 und7 beschriebenen Pontonverbindungsvorrichtung100 . Die Pontonverbindungsvorrichtung100 besteht aus einem Zapfenteil102 mit einem Verbindungszapfen104 sowie einer Verbindungszapfenaufnahmevorrichtung106 mit einer Verbindungszapfenaufnahmeöffnung108 . Ferner weist die Pontonverbindungsvorrichtung100 Verdrehsicherungsplatten110 auf, welche im gekoppelten Zustand zweier Pontons12 ,14 aneinander anliegen und so zusammen mit dem Verbindungszapfen104 ein Verdrehen zweier benachbarter Schwimmpontons12 ,14 verhindert. Der Verbindungszapfen104 wird mit einer Art Sicherungsplatte oder -feder, die die Verdickung111 des Verbindungszapfens104 hintergreifen, in der Verbindungszapfenaufnahmeöffnung108 gehalten. Anstelle von Verdrehsicherungsplatten110 können auch Verdrehsicherungstaschen oder -zapfen vorgesehen sein. Zusätzlich zu der Pontonverbindungsvorrichtung100 sollte eine Zugverbindung vorgesehen sein. - Ein aus den Schwimmpontons
12 ,14 ,112 aufgebauter Bootsanleger10 kann zur Veränderung der Uferlinie eines Gewässers verwendet werden. Um eine Sandablagerung im Bereich des Bootsanlegers10 gezielt zu bewirken, sind an den Schwimmpontons12 ,112 vorzugsweise Prallplatten64 ,164 vorgesehen, welche eine anderenfalls unter dem Bootsanleger10 hindurchgehende Strömung gezielt verhindern. Durch ein gezieltes Absenken oder Anheben eines Teils der Prallplatten64 ,164 ist es möglich, gezielt auf die aktuell herrschenden Strömungsverhältnisse zu reagieren und dadurch beispielsweise sowohl bei Ebbe als auch bei Flut ein Anspülen von Sand gezielt hervorzurufen. Selbstverständlich ist es auch möglich, durch Weglassen der Prallplatten64 ,164 die Uferlinie und den Untergrund eines Gewässers unverändert zu belassen.
Claims (17)
- Schwimmponton mit einem mindestens eine Kammer (
47 ;147 ) aufweisenden Rumpf (44 ;144 ) mit einem ersten Rumpfabschnitt (30 ) und mindestens einem zweiten Rumpfabschnitt (32 ), wobei der Rumpf (44 ;144 ) an seiner Oberseite eine Lauffläche (50 ;150 ) aufweist, wobei die parallel zur Wasserlinie verlaufende Längsachse des Rumpfes (44 ;144 ) einen an mindestens einer Knickstelle (33 ;133 ) mindestens einmal abgewinkelten Verlauf aufweist und wobei der erste und der zweite Rumpfabschnitt (30 ,32 ) zueinander unter einem Winkel von 25° bis 35° verlaufen. - Schwimmponton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (
44 ;144 ) eine erste und eine zweite Rumpfhälfte (30 ,32 ) aufweist, die spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind. - Schwimmponton nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Rumpfes (
44 ;144 ) eine parallel zur Längsachse verlaufende, sich oberhalb der Ebene der Lauffläche (50 ;150 ) erstreckende Schutzwand (52 ;152 ) vorgesehen ist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Rumpfes (
144 ) ein parallel zur Längsachse verlaufender, sich im wesentlichen unterhalb der Ebene der Lauffläche (150 ) erstreckender Versorgungsgang (170 ) vorgesehen ist. - Schwimmponton nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsgang (
170 ) über mindestens eine Rampe mit der Lauffläche (150 ) verbunden ist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (
50 ;150 ) im Bereich der Knickstellen (33 ;133 ) verbreitert ist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Rumpfes (
44 ) ein Verbindungszapfen (104 ) vorgesehen ist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Rumpfes (
44 ) eine Verbindungszapfenaufnahmevorrichtung (106 ) vorgesehen ist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten Verdrehbegrenzungsvorrichtungen (
110 ) vorgesehen sind, die ein Verdrehen zweier miteinander gekoppelter Schwimmpontons (12 ) im wesentlichen verhindern. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (
44 ) im wesentlichen aus Beton gefertigt ist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf mindestens ein Durchbrechungen aufweisendes Längsschott (
46 ;146 ) aufweist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (
44 ;144 ) mindestens ein wasserdichtes Querschott aufweist. - Schwimmponton nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Rumpfabschnitt (
30 ,32 ) zueinander unter einem Winkel von 30° verlaufen. - Bootsanleger mit einem Versorgungssteg oder einer Versorgungsbrücke (
20 ), gekennzeichnet durch mindestens einen Schwimmponton (12 ,14 ;112 ) gemäß einem der Anprüche 1 bis 13. - Bootsanleger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung der Schwimmpontons (
12 ,14 ;112 ) Stahlpfähle (18 ) vorgesehen sind, die von einer an den Schwimmpontons (12 ,14 ;112 ) vorgesehenen Befestigungskonstruktion (80 ) umgriffen werden. - Bootsanleger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwimmpontons (
12 ,14 ;112 ) zu einer an einer Seite offenen Ringstruktur gekoppelt sind. - Bootsanleger nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwimmpontons (
12 ,14 ;112 ) zu einer Struktur mit mindestens abschnittsweise zick-zack-förmigem Verlauf gekoppelt sind.
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