DE1004063B - Kesselschwimmer, insbesondere fuer Wurstkessel, zum Niederhalten des Kochgutes - Google Patents
Kesselschwimmer, insbesondere fuer Wurstkessel, zum Niederhalten des KochgutesInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Kesselschwimmer, insbesondere für Wurstkessel, zum Niederhalten des
Kochgutes unter der Oberfläche der Kesselflüssigkeit (Kesselwasser).
Diesem Zweck dienende Schwimmer sind an sich schon bekannt, und zwar in der Form eines aus Holz
bestehenden Lattenrostes. Diese Schwimmer haben aber verschiedene Nachteile. Das Holz, aus dem sie
hergestellt sind, kann splittern und bildet dann scharfe Kanten, an denen die Därme der während des Kochens
prallgespannten Würste leicht aufreißen können, so daß Verluste durch Platzen der Würste eintreten
können. Ferner saugen sich solche Holzroste mit dem Kesselwasser voll und trocknen dann nach dem Gebrauch
wieder aus. Dieser dauernde Wechsel im Feuchtigkeitsgehalt läßt solche Schwimmer durch Aufreißen
des Holzes und durch Lockern der den Rost zusammenhaltenden Verbindung bald unbrauchbar werden.
Ein weiterer Mangel des Holzrostschwimmers liegt ferner noch in folgendem: Das Kesselwasser ist
fetthaltig und eiweißreich. Diese Stoffe bleiben im Holz haften, lassen sich durch Reinigen schwer entfernen
und führen in kurzer Zeit zu unangenehmem Geruch, so daß der Holzrost also auch aus hygienischen
Gründen den Voraussetzungen nicht entsprechen kann, die man an einen für den vorliegenden Zweck
bestimmten Kesselschwimmer zu stellen hat.
Es sind auch aus metallischen Hohlkörpern bestehende Schwimmer bekannt. Derartige Schwimmer
bezwecken jedoch lediglich eine Beruhigung der Flüssigkeit in stark schwankenden Behältern, z. B. in Kochtöpfen
auf Fahrzeugen. Es handelt sich somit um Schwimmeinrichtungen, die dazu dienen sollen, das
Überschlagen der Kesselflüssigkeit, etwa in einem SchifFsküchenbehälter, zu verhindern, ohne daß dadurch
die Zugänglichkeit zum Behälter beeinträchtigt wird. Entsprechend diesem Zweck hat die bekanntgewordene
Beruhigungseinrichtung eine kreuzförmige hohle Gestalt mit großen Durclilaßbereichen nach oben
zum Dämpfen der Flüssigkeitsschwingungen. Diese Schwimmer sind jedoch zum Niederhalten von Kochgut unter der Flüssigkeitsoberfläche unbrauchbar, weil
dieses durch die großen Durchlaßbereiche hindurch an die Oberfläche der Kesselflüssigkeit treten und sich dort
auf die Schwimmerarme legen würden. Außerdem hat die bekannte Beruhigüngseinrichtung unten kantige
Vorsprünge, an denerC die empfindliche Wursthaut aufreißen kann.
Demgegenüber wird die Erfindung im wesentlichen darin gesehen, daß der Schwimmer aus stirnseitig ge-schlossenen
Rohrstücken zusammengesetzt ist, die mittels Leisten derart zu einem Rost zusammengefügt sind,
daß sie, vorzugsweise abwechselnd, in verschiedener Höhe in ihm gehalten sind.
Kesselschwimmer, insbesondere für
Wurstkessel, zum Niederhalten
des Kochgutes
Anmelder:
Otto Arnold, Freiburg (Breisgau),
Lehener Str. 37
Lehener Str. 37
Otto Arnold, Freiburg (Breisgau),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Hierdurch erhält man ein schwimmendes Gebilde, welches gegen das heiße Kesselwasser unempfindlich
ist und bei welchem außerdem scharfe Kanten auf der Unterseite vermieden sind. Ein solcher Schwimmer
läßt sich gut und gründlich von allen anhaftenden Fett- und Eiweißstoffen reinigen und ist in seiner
Herstellung verhältnismäßig billig. Dadurch, daß die einzelnen Rohrstücke abwechselnd in verschiedener
Höhe gehalten sind, kommt eine größere Bauhöhe des Schwimmers zustande, durch die einem einseitigen
Hochdrücken des Schwimmers durch das Kochgut vorgebeugt ist. Die gewählte Anordnung und Ausbildung
des Rostes hat ferner zur Folge, daß der Unterseite des Rostes eine wellige Form verliehen wird, wodurch
verhindert wird, daß sich das Kochgut an ihr entlang verschieben kann. Hierbei sind die die Rohrstücke zusammenhaltenden
Leisten mit in verschiedenen Ebenen liegenden Bohrungen versehen, in die die Rohrstücke
eingesetzt sind. Die Form des Schwimmerrostes wird der Kesselform angepaßt. Bei einem runden Schwimmerrost
bildet man zweckmäßig die Querverbindungsleisten kreisförmig oder gebogen aus. An diese Querleisten
läßt sich ein Handgriff für den Schwimmer auf seiner Oberseite anbringen.
Es ist schließlich noch zweckmäßig, daß der der Erfindung entsprechende Schwimmer zusätzlich mit
einem angebauten Thermometer versehen ist, welches die Temperatur der Kesselflüssigkeit beobachten und
ablesen läßt. Das Thermometer kann dabei in liegender Stellung zwischen den Rohrstücken angeordnet
sein, wobei sein Fuß zweckdienlich nach unten ins Kesselwasser ragend abgebogen ist. Das Thermometer
kann aber auch von einem am Rost schwenkbar befestigten Halter getragen sein, wodurch es senkrecht
oder schief zu stellen ist, um es besser beobachten zu können. Durch diesen Halter kann das Thermometer
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nach Gebrauch zwischen die Sch wimmer rohre zurückgeschwenkt
werden.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren Einzelheiten in Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen
noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines Kesselschwimmers in runder Form, von oben gesehen,
Fig. 2 den Schwimmer in Ansicht von der Seite,
Fig. 3 einen Kesselschwimmer in quadratischer Form, von oben gesehen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Schwimmer nach Fig. 1 bzw. 3 in vergrößerter Darstellung mit
einem schwenkbar angeordneten Thermometer,
Fig. 5 einen Längsschnitt nach der Schnittlinie V-V in Fig. 4 und *5
Fig. 6 und 7 Quer- und Längsschnitt wie die Fig. 4 und 5, jedoch mit einem liegend angeordneten Thermometer.
Der Kesselschwimmer besteht aus Rohrstücken 1, z. B. aus Aluminium, welche am Ende durch aufgeschweißte,
aufgeschraubte oder aufgesteckte, gegebenenfalls durch eine Klebemasse abgedichtete Kappen
2 wasserdicht verschlossen sind. Diese Rohrstücke 1 sind durch zwei Flacheisen 3 rostartig miteinander
verbunden, indem sie durch Bohrungen 4 dieser Leisten 3 durchgesteckt sind. An diesen Leisten
befindet sich noch ein Handgriff 5, mit dem sich der Schwimmer in den Kessel einsetzen und wieder abheben
läßt. Der Unterschied zwischen den Schwimmern nach den Fig. 1 und 3 besteht im wesentlichen
nur darin, daß es sich im ersteren Falle um einen Schwimmer für einen runden Kessel handelt und im
anderen Falle für einen rechteckigen Kessel. Beim letztgenannten Schwimmer sind die Rohrstücke 1 alle
gleich lang gehalten, während sie sich beim runden Schwimmer nach außen entsprechend verkürzen. Für
diesen runden Sammler sind auch die Querverbindungsleisten 3 zweckmäßig gebogen, wie dies Fig. 1
veranschaulicht.
Die Schwimmer nach den Fig. 1 und 3 sind glatt und können daher ein Aufreißen der durch sie beim
Kochen unter dem Wasserspiegel gehaltenen prallen Wurstdärme nicht verursachen. Da der Schwimmer
aus Metall besteht, läßt er sich sehr gut reinigen. Das Kesselwasser hat die Möglichkeit, etwas zwischen den
Rohrstücken 1 hochzusteigen, so daß die Würste immer einwandfrei unter dem Flüssigkeitsspiegel gehalten
sind. Kurz vor dem Kochen beginnen Luftblasen an die Oberfläche zu steigen. Diese sammeln sich im
Bereich zwischen den Rohrstücken 1 und steigen an diesen von unten her hoch, wodurch sich beobachten
und abschätzen läßt, wie heiß das Kesselwasser schon ist.
Will man sich hiermit nicht begnügen, so kann ein Thermometer 6 eingebaut werden, wie dies in den
Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Dieses Thermometer sitzt in einem Halter 7. Dieser Halter ist durch ein Gelenk 8
mit einer Lasche 9 verbunden, die an einem der Rohrstücke 1 befestigt ist. Das Thermometer kann in dieser
Weise senkrecht nach oben gestellt werden, wie es in Fig. 4 und 5 eingezeichnet ist, so daß es von vorn her
gut abgelesen werden kann und sein Quecksilberfuß genügend tief ins Kesselwasser hineinragt. Nach Gebrauch
läßt es sich andererseits zwischen die Rohrstücke 1 zurückschwenken, wie dies in Fig. 5 strichpunktiert
eingezeichnet ist, so daß es nicht beschädigt werden kann, wenn der Kesseldeckel aufgelegt wird
oder der Schwimmer außer Benutzung ist.
Eine andere Anordnung für das Thermometer ist in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht. Hiernach bleibt das
Thermometer 6 liegend geschützt zwischen den Rohrstücken 1 eingesetzt, so daß es von oben ablesbar ist.
Sein Ouecksilberfuß ist in diesem Falle rechtwinklig nach unten abgebogen.
Erwähnt sei noch, daß man die baulichen Verhältnisse der Schwimmer so wählt, daß der zu unterdrückende
Auftrieb des Kochgutes ausreichend kompensiert ist und dadurch mit Sicherheit verhindert
wird, daß das Kochgut sich über die Oberfläche des Kesselwassers erheben kann. Es ist auch möglich, bei
einem oder mehreren der hohlen Schwimmkörper 1 die eine Endkappe 2 oder sonst einen Verschluß lösbar
vorzusehen, um die Eintauchtiefe des Schwimmers durch Einfließenlassen von Wasser regelbar einstellen
zu können, ganz wie es im Einzelfall unter Umständen erwünscht ist bzw. das Kochgut es erfordert.
Ferner ist hervorzuheben, daß der Schwimmer nicht nur für Wurstkessel, sondern auch für andere Zwecke
Verwendung finden kann, bei denen das Niederhalten von Kochgut unter der Oberfläche der Kesselflüssigkeit
verlangt wird.
Claims (6)
1. Kesselschwimmer, insbesondere für Wurstkessel, zum Niederhalten des Kochgutes unter der
Oberfläche der Kesselflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer aus stirnseitig geschlossenen
Rohrstücken (1) zusammengesetzt ist, die mittels Leisten (3) derart zu einem Rost zusammengefügt
sind, daß sie, vorzugsweise abwechselnd, in verschiedener Höhe gehalten sind.
2. Kesselschwimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrstücke (1) zusammenhaltenden
Leisten (3) mit in mindestens zwei verschiedenen Ebenen liegenden Bohrungen versehen sind, in die die Rohrstücke eingesetzt
sind.
3. Kesselschwimmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Leichtmetallröhren
besteht.
4. Kesselschwimmer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem oder mehreren seiner Rohrstücke die eine Endkappe oder sonst ein am Rohrstück
vorgesehener Verschluß lösbar angebracht ist.
5. Kesselschwimmer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Rohrstücke ein Thermometer eingebaut ist.
6. Kesselschwimmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermometer von einem
schwenkbar befestigten Halter getragen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 461 774.
Deutsche Patentschrift Nr. 461 774.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 838/56 2.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA17389A DE1004063B (de) | 1953-02-04 | 1953-02-04 | Kesselschwimmer, insbesondere fuer Wurstkessel, zum Niederhalten des Kochgutes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA17389A DE1004063B (de) | 1953-02-04 | 1953-02-04 | Kesselschwimmer, insbesondere fuer Wurstkessel, zum Niederhalten des Kochgutes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004063B true DE1004063B (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=6923879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA17389A Pending DE1004063B (de) | 1953-02-04 | 1953-02-04 | Kesselschwimmer, insbesondere fuer Wurstkessel, zum Niederhalten des Kochgutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004063B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE461774C (de) * | 1926-06-02 | 1928-06-27 | Walter Mau | Einrichtung zur Beruhigung der Fluessigkeit in stark schwankenden Behaeltern |
-
1953
- 1953-02-04 DE DEA17389A patent/DE1004063B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE461774C (de) * | 1926-06-02 | 1928-06-27 | Walter Mau | Einrichtung zur Beruhigung der Fluessigkeit in stark schwankenden Behaeltern |
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