DE65675C - Apparat zum Anzeigen des Siedens erhitzter Flüssigkeiten - Google Patents
Apparat zum Anzeigen des Siedens erhitzter FlüssigkeitenInfo
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- DE65675C DE65675C DENDAT65675D DE65675DA DE65675C DE 65675 C DE65675 C DE 65675C DE NDAT65675 D DENDAT65675 D DE NDAT65675D DE 65675D A DE65675D A DE 65675DA DE 65675 C DE65675 C DE 65675C
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- DE
- Germany
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- pipe
- boiling
- funnel
- bell
- vapors
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/21—Water-boiling vessels, e.g. kettles
- A47J27/212—Water-boiling vessels, e.g. kettles with signaling means, e.g. whistling kettles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Cookers (AREA)
- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat einen Apparat zum Gegenstand, mittelst welchen der Zeitpunkt
kenntlich gemacht wird, bei welchem Wasser oder eine andere in Dampf überzuführende
Flüssigkeit -— also OeIe ausgeschlossen ■— infolge Hitzeeinwirkung von aufsen zu
sieden, zu kochen, zu wallen oder zu brodeln anfängt; dabei wird das die Erreichung des
entsprechenden Temperaturgrades anzeigende Signal, welches durch Ertönen einer Pfeife
hervorgerufen wird, so lange aufrecht erhalten, als sich das Wasser oder andere Flüssigkeiten
im kochenden oder brodelnden Zustande befindet.
Ein hörbares Schallsignal, dessen Dauer von der Dauer des Siedens oder Brodeins der
Flüssigkeit abhängt, hat gegenüber dem für ähnliche Zwecke bekannten, durch Glockenschlag
hervorgerufenen Signal den Vortheil, dafs es nicht, wie letzteres, nur einmal, also
nur eine sehr kurze Zeit, sich bemerkbar macht, sondern längere Zeit anhält, so dafs es selbst
noch dann vernommen werden kann, wenn nach Abwesenheit der den Koch- oder Siedeprocefs
beaufsichtigenden Person diese wieder in die Gegend der Feuerstelle gelangt.
Erzielt wird das lang andauernde Schallsignal dadurch, dafs ein trichter-, glocken-oder halbkugelförmiger, schwimmfähig gemachter Körper
mit seiner Oeffnung auf die Fläche des Wassers (oder der in den kochenden Zustand überzuführenden
Flussigkeit) derart gesetzt wird, dafs sich in dem Innenraum des Schwimmkörpers
Dämpfe ansammeln, welche durch eine an den trichter- oder glockenförmigen Körper sich an-'
schliefsende Röhre entweichen, wobei die Dämpfe durch eine seitlich an letzterer vorgesehene
Pfeifenöffnung hindurchstreichen und dadurch einen dauernden oder unterbrochenen
(schrillenden) Ton erzeugen.
Zur Erhöhung der Schwimmkraft des auf das Wasser oder die Flüssigkeit aufgesetzten
Körpers wird an diesem Kork, Holz oder ein oder mehrere mit Luft gefüllte Körper befestigt,
welche gleichzeitig den Schwimmkörper in waagrechter Lage halten, so dafs ein seitliches
Entweichen der unter letzterem sich ansammelnden Dämpfe vollständig ausgeschlossen
ist.
Dieser Signalapparat dient gleichzeitig dazu, der die Feuerstelle bedienenden Person ein
Mittel zu bieten, durch welches sie an das erneute Nachlegen von Brennmaterial erinnert
wird, was sie aus der Abnahme oder dem Verstummen des bisher erzeugten Tones erkennen
kann. Genannter Apparat kann aufser seiner Verwendung in der Küche auch .in Waschanstalten,
Fabrikbetrieben, bei Wannen, Pfannen u. dergl. Anwendung finden; kommt er bei
Kochapparaten, in denen durch ununterbrochenes Zuströmen von Flüssigkeit ein stets gleich
bleibender Flüssigkeitsstand aufrecht erhalten wird, zur Anwendung, so kann er auf einem
besonders aufgestellten Fufsgestell Lagerung finden oder am Rande des Kochgefä'fses aufgehängt
werden.
Die das Schallsignal hervorrufende Pfeife kann entweder unmittelbar an dem Abzugsrohr
für die Dämpfe oder getrennt von demselben angeordnet sein, in welchem Falle die an einem
Ständer verschiebbar befestigte Pfeife durch einen Gummischlauch mit dem in der Flüssig-
keit schwimmenden Trichter oder der Glocke in Verbindung steht. Dabei kann der genannte
Ständer an dem den Kochbehälter überdeckenden Deckel oder am Rande des unbedeckten
Kochbehälters befestigt sein.
Fig. ι zeigt im Schnitt, Fig. 2 in Draufsicht von- unten eine der Ausführungsformen des
Siedeanzeigers nach vorliegender Erfindung. An den trichterförmig gestalteten Körper α schliefst
sich ein Rohr b an, dessen oberes geschlossenes Ende mit einem Ring c zum Aufhängen versehen
sein kann, und in welches eine Pfeife eingesetzt ist, deren seitliche Austrittsöffnung
bei d ersichtlich ist, oder welches Rohr b die Pfeife selbst bildet. Zur Erhöhung der Schwimmkraft
des Trichters α ist um denselben ein Holz- oder Korkring e herumgelegt, der durch
eine Anzahl von am Trichter angenieteten oder angelötheten Winkeleisen/ getragen wird. Der
so gebildete Siedeanzeiger wird nach Art der Fig. 5 und 6 auf die Flüssigkeit gesetzt, wobei
die beim Erhitzen und Kochen unter dem Trichter sich ansammelnden Dämpfe durch das
Rohr b entweichen und die Pfeife zum Ertönen bringen. Eine merkliche Stärke des
Tones wird dadurch gesichert, dafs man den Apparat von ansehnlichem Gewicht ausführt,
wodurch ein Anheben des Apparates durch die in ihm eigeschlossenen Dämpfe vermieden
wird, und dafs man ferner das Rohr b, durch welches hindurch die Dämpfe unter Ertönen
der Pfeife entweichen, ziemlich lang macht.
Statt eines Trichters kann auch eine Glocke a1
vorgesehen sein, wie in Fig. 3 und 4 angegeben; die Schwimmkraft dieser Glocke, an
deren Scheitel sich ebenso wie vorher das die Pfeife enthaltende Rohr b anschliefst, wird entweder
ebenfalls durch einen Gummi-, Korkoder Holzring gesichert, oder es können an Stelle derselben an die Glocke drei oder mehrere
Korkstücke e1 oder hohle, mit Luft angefüllte Behälter befestigt werden.
Statt dieser den Auftrieb des Trichters oder der Glocke bewirkenden Kork- oder Hohlkörper
kann um den Schwimmkörper herum ein hohler Metallring e1 gelegt werden, der in
gleicher Weise durch Anlöthen, Annieten an die Aufsenfläche des Schwimmkörpers befestigt
ist.
Fig. 5 und 6 zeigen den Trichter a mit genanntem hohlen Metallring e2. Diese Figuren
zeigen gleichzeitig die Verwendungsweise des Signalapparates.
In den Topf g, welcher beispielsweise in der üblichen Weise auf die Herdplatte eines'
Ofens aufgesetzt ist, wird der vorbeschriebene Apparat eingesetzt, wobei das die Pfeife enthaltende
Rohr durch ein rundes Loch im Deckel g·1 dergestalt hindurchgeht, dafs das
obere Rohrende Führung erhält und dadurch beim Aufwallen der im Topf befindlichen
Flüssigkeit sich mit dieser frei auf- und abbewegen kann.
Wird das Dampfabzugsrohr b an einem Ständer angehängt, wie in Fig. 7 angegeben,
so kann behufs Nachfolgens des Apparates beim Aufwallen der Flüssigkeit zwischen das
obere, die Pfeife umschliefsende Rohrende und das an den Trichter oder die Glocke sich anschliefsende
untere Rohrende ein Gummischlauch h eingeschaltet werden.
Die Befestigung des Ständers i am inneren Rande der Oeffnung im Topfdeckel kann dadurch
erfolgen, dafs das untere Ende der Spindel oder Rundstange z, auf welcher sich
der Reiter k zum Anhängen des Pfeifenrohres durch Preisschraube ein- und verstellen läfst,
sich in drei Arme verzweigt, von denen die beiden seitlich abgehenden federnden Arme lll
an ihrem unteren Ende rechtwinklig umgebogen sind und sich an die Deckeloberfläche anlegen,
während der dritte Arm /2 in Richtung der
Rundstange i nach unten fortgesetzt und schraubenförmig zusammengewickelt ist und mit
seinem Ende durch die hierbei hervorgerufene Federkraft sich gegen die Deckelunterfläche anlegt;
durch die oberen federnden Arme I ll
und das Ende des den letzteren entgegenwirkenden
Armes /2 wird der Ständer i mit genügender Sicherheit fest am Topfdeckel gehalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein das Kochen, Brodeln oder Wallen von erhitzten Flüssigkeiten durch Ertönen eines Pfeifentones angebender Anzeigeapparat, welcher aus einem in die Flüssigkeit eingetauchten und behufs Schwimmens von Kork- oder Holzoder von Hohlkörpern umgebenen trichter-, glocken- oder halbkugelförmigen, unten offenen Körper (a) an mit dessen Scheitel sich anschliefsendem starren oder biegsamen Rohr (b) mit Pfeife besteht, welche durch die unter dem Trichter oder der Kugel sich ansammelnden Dämpfe zum Ertönen gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65675C true DE65675C (de) |
Family
ID=339443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65675D Expired - Lifetime DE65675C (de) | Apparat zum Anzeigen des Siedens erhitzter Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65675C (de) |
-
0
- DE DENDAT65675D patent/DE65675C/de not_active Expired - Lifetime
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