DE7608069U1 - Braeter - Google Patents
BraeterInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G19/00—Table service
- A47G19/12—Vessels or pots for table use
Description
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•'ng. Fr F FJTM*- München, den Ib. Mär ζ
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Oberschwäbische Metallwarenfabrik GmbH & Co. K G , Riedlingen (Württ.),
Neufraer Straße
B r ä t e r
Die Erfindung betrifft einen Bräter bzw. ein Gefäß zum Braten, Schmoren usw. von Bratgut wie
insbesondere Fleisch, welches aus einem metallischen Topf und einem auf diesen aufsetzbaren Topfdeckel
besteht.
Üblicherweise wird das Fleisch oder sonstige Bratgut in einem solchen Bräcer während des Bratvorp;anges
angebraten und beim anschließenden Garbraten
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mit Wasser oder ähnlichen Flüssigkeiten begossen bzw. abgelöscht. Dies muß je nach der Bratzeit
mehrmals erfolgen, was die Anwesenheit der Hausfrau oder sonstigen kochenden Person erfordert
und deren ständige Aufmerksamkeit bedingt. Außerdem kann bei Nichtbefolgung dieser Maßnahme das
Wasser im Bräter allmählich verdampfen, so daß um das Bratgut eine trockene Atmosphäre entsteht, die das
Bratgut unerwünscht schrumpfen läßt.
Um diesen Übelstand zu beheben, sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum selbsttätigen Begießen
des Brat- oder Schmorgutes während des Bratvorganges bekannt geworden. So zeigt bereits die Deutsche Patentschrift XoK 702 ein Bratgefäß mit einem
zur Aufnahme von Begießflüssigkeit dienenden Deckeleinsatz und einer TropJeinrichtung mit feinen Öffnungen, durch welche die im Deckeleinsatz befindliche Flüssigkeit stetig in frei verteiltem Zustand
austreten und auf das Bratgut herabtropfen kann. Bei dieser Vorrichtung bildet der Deckeleinsatz einen
schalenförmigen Behälter, der mit V/asser gefüllt v/erden muß und dessen Bodenteil die feinen Tropflöcher
aufweist. Eine im Prinzip ähnliche Flüssigkeitszugabeeinrichtung
zeigt die Deutsche Offenlegungsschrift 22 52 785* bei der im Deckel eines
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Brat- oder Schmortopfes ebenfalls ein behälterförmiger-Einsatz
angeordnet ist, dessen feine Tropföffnungen in einem Behälterboden aus porösem, flüssigkeitsdurchlässigem
Werkstoff enthalten sind.
Bei diesen bekannten Begießvorrichtungen muß das Wasser oder die sonstige Flüssigkeit vor
Beginn des Garvorganges in denFlüssigkeitsbehälter des Deckeleinsatzes eingefüllt werden, aus dem das
Wasser dann durch die feinen Tropföffnungen oder Poren des Behälterbodens wie bei einem Filter hindurchsickert.
Je nach der Durchlaufgeschwindigkeit muß dabei V/asser in den Flüssigkeitsbehälter
nachgefüllt werden. Die Handhabung und Bedienung einer solchen Begießvorrichtung ist umständlich.
Das in den Flüssigkeitsbehälter eingefüllte Wasser kann in der Hitze des Bratofens teilweise bereits
nach oben verdunsten, bevor es durch die feinen Tropföffnungen in denTopf und auf das Bratgut abgetropft
ist. Das Wasser kann bei der Bewegung des Bräters oder bei einer Schrägstellung des Topfdeckels
leicht aus demFlüssigkeitsbehälter überschwappen. Der BratVorgang muß also ständig beobachtet
vier den und kann nicht vorprogrammiert werden.
7806Π8Ε u.10.76
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bräter mit einer Begießvorrichtung zu schaffen,
welche auch einen zur Aufnahme von Begießflüssigkeit dienenden Deckeleinsatz und eine Tropfvorrichtung mit feinen öffnungen aufweist, aber die
vorstehend angedeuteten Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet und demgegenüber besondere
Vorteile hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckeleinsatz aus einem innerhalb
des Topfdeckels anbringbaren Flüssigkeitsspeicherkörper aus saug- oder tränkfähigem, temperaturbeständigem Material wie z.B. gebranntem Ton besteht.
Ein solcher Flüssigkeitsspeicherkörper kann auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Gemäß
einer besonders einfachen Ausführungsform der- Erfindung hat der Flüssigkeitsspeicherkörper die Form
einer der Innenwand, insbesondere der oberen Innenfläche des Topfdeckels angepaßten, etwa scheibenförmigen
Einlage, welche lösbar mit demffopfdeckel
verbunden ist. Die Befestigung dieser Einlage kann vorteilhaft mit Hilfe einer Schraube erfolgen, deren
an der Außenseite des Topfdeckels befindliche Mutter zugleich als Deckelgriff ausgebildet ist.
7 S^"13 S H. Ί0.76
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Begießflüssigkeit schon beliebig lange, z.B. bereits
einen Tag vor dem BratVorgang in dem Einlagekörper gespeichert
werden kann, so daß der Beginn des Bratens vorprogrammiert, z.B. mittels einer Schaltuhr vorgewählt
werden kann. Da sich der Flüssigkeitsspeicher körper innerhalb des Topfdeckels befindet und kein
freier Flüssigkeitsspiegel vorharü en ist, kann die gespeicherte Flüssigkeit nicht nach außen verdunsten,
verdampfen oder verschüttet werden. Die gesamte gespeicherte Flüssigkeit bleibt bis zum richtigen
Zeitpunkt des Brat vorganges in dem Spei eherkörper
und steht dann vollständig zum Betropfen des Bratgutes zur Verfügung. Ein ständiges Beobachten des
Bratvorganges ist nicht mehr erforderlich.
Wjitere Merlrmale der Erfindung sind in der
nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und
zwar zeigt die einzige Figur einen Bräter gemäß der Erfindung1 in einem vertikalen, mittleren Längsschnitt.
'•^:;:n^: U. 10.76
Danach besteht der Bräter aus einem runden, ovalen, länglichen oder rechteckigen Topf 1 und
einem entsprechend geformten Topfdeckel 2, der mit seiner Unterkante in einen abgesetzten Rand j5 des
Topfes 1 einsetzbar ist. Der Topf 1 und vorzugsweise auch der Topfdeckel 2 bestehen aus metallischem
Werkstoff wie insbesondere Stahl. Beide Teile können in üblicher Weise emailliert sein. Anstattdessen
können sie auch aus rostfreiem Stahl hergestellt sein.
An der Innenseite des Topfdeckels 2, im wesentlichen im oberen Teil des Deckelinnenraumes, ist ein
Flüssigkeitsspeicherkörper 4- angeordnet, welcher im Ausführungsbeispiel die Form einer etwa scheibenförmigen
Einlage hat. Diese Einlage erstreckt sich über die innere Unterfläche des Topfdeckels 2 etwa
bis zum Deckelseitenrand, sie kann gegebenenfalls aber auch etwas '.deiner als diese Deckelunterfläche
sein, d.h. in einem mehr oder weniger großen Abstand vom Deckelseitenrand oder Deckelumfang enden. Der
Flüssigkeitsspeicherkörper 4 besteht aus einem vorzugsweise festen, formhaltigen und gegenüber den auftretenden
Temperaturen beständigem Material, welches sich zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeit
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wie Wasser eignet. Beispielsweise kommt hierfür gebrannter
Ton in Frage. Wesentlich ist, daß dieses Material mit Flüssigkeit getränkt werden kann. Bei
Verwendung solcher, z.B. keramischen Materials sollen sich die Poren desselben nach Art eines Schwammes
mit Flüssigkeit vollsaugen können, die dann während des Bratvorganges langsam wieder abgegeben
wird.
Der Flüssigkeitsspeicherkörper 4 kann z.B. mit Hilfe einer Kopfschraube 5 an der Innenseite
des Topfdeckels 2 befestigt werden. Die an der Außenseite des Topfdeckels 2 befindliche Schraubenmutter
β kann vorteilhaft, wie die Zeichnung schematisch veranschaulicht, zugleich als Deckelhandgriff
ausgebildet sein. Dadurch wird eine einfache, rasche Anbringung und Lösung des Flüssigkeitsspeicherkörpers
4 zwecks Reinigung oder Erneuerung desselben ermöglicht.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Bräters ist folgende:
A.iO.76
Die den Flüssigkeitsspeicherkörper 4 bildende Einlage wird vor dem BratVorgang mit Flüssigkeit getränkt,
und das Bratgut wird fertig gewürzt in den Brätertopf 1 gelegt. Nach dem Aufsetzen des Topfdeckeis
2 wird der Bräter in eine vorher nicht vorgeheizte Backröhre geschoben, wobei die gewünschte Temperatur eingestellt
wird. Der weitere BratVorgang kann nun ohne
weitere Eingriffe der Bedienungsperson vollautomatisch
ablaufen.
Dabei hält der entsprechend ausgebildete Speicherkörper 4 die Flüssigkeit in sich, bis eine Topftemperatur
von ca. 150° C erreicht ist. Anschließend an diese Anbratphase tropft die Flüssigkeit aus dem
Speicherkörper 4 herab und übernimmt, über die Bratzeit verteilt, das Betropfen bzw. Ablöschen des Bratgutes.
Die dabei entstehende, im wesentlichen aus Dampf gebildete Bratatmosphäre im Inneren des Topfes
verhindert weitgehend das Schrumpfen des Bratgutes.
Eine geeignete Dimensionierung der Einlage 4 und damit der Flüssigkeitsaufnahme des Speichers ermöglicht
schließlich als letzte Phase des Bratvorganges die gewünschte Bräunung des Bratgutes. Die Einlage 4 kann
gegebenenfalls auch z.B. schon 24 Stunden vor Bratbeginn mit Flüssigkeit getränkt werden. Dadurch ict
in Verbindung mit einem automatischen Herd der
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- 9 - '4
Bratbeginn mit Hilfe einer Schaltuhr oder einer Programm!ervor-richtung beliebig vorwählbar.
Das in dem Bräter gebratene Fleisch oder sonstige Bratgut wird sehr saftig und schmackhaft
und bräunt, ohne anzubrennen. Sowohl der Topf als auch der Topfdeckel ist nach dem Herausnehmen der
Einlage 4 gut zu säubern, so daß der Bräter hygienisch einwandfrei zu verwenden ist. Die Einlage 4 ist
durch Lösen der Deckelmutter β leicht herausnehmbar und kann im Bedarfsfalle rasch erneuert werden.
Die Erfindung beschränkt sich im übrigen nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung
beispielsweise veranschaulichte Ausführungsforrn, sondern sie umfaßt auch alle Varianten im Rahmen der
wesentlichen Erfindungsmerkmale.
Ansprüche
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Claims (3)
1. Bräter, bestehend aus einem metallischen Topf und einem auf diesen aufsetzbaren Topfdeckel mit einem
zur Aufnahme von BegießflUssigkeit dienenden Deckeleinsatz
und einer Tropfvorrichtung mit feinen öffnungen,
durch welche die im Deckeleinsatz befindliche Flüssigkeit stetig in fein verteiltem Zustand austreten
kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckeleinsatz aus einem innerhalb des Topfdeckeis (2) anbringbaren
Flüssigkeitsspeicherkörper (4) aus saug- oder tränkfähigem, temperaturbeständigem Material
wie z.B. gebranntem Ton besteht.
2. Bräter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsspeicherkörper (K) die Form einer der Innenseite des Topfdeckels (2) angepaßten,
etwa scheibenförmigen Einlage hat, welche lösbar mit dem Topfdeckel (2) verbunden ist.
3. Bräter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsepeicherkörper (K) bzw. die
Einlage mittels einer Schraube (5) od.dgl., deren Mutter (6) zugleich als Deckelhandgriff ausgebildet ist, an
der Innenseite des Topfdeckels (2) befestigt ist.
ι (Edm
Patentanwalt
H. 10.76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7608069U DE7608069U1 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Braeter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7608069U DE7608069U1 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Braeter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7608069U1 true DE7608069U1 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=6663220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7608069U Expired DE7608069U1 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Braeter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7608069U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709572A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-13 | Braun Ag | Aufsatz fuer einen brotroester |
DE202013001944U1 (de) | 2013-03-03 | 2013-03-27 | Silag Handel Ag | Überkochalarm-Topfdeckel |
-
1976
- 1976-03-16 DE DE7608069U patent/DE7608069U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709572A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-13 | Braun Ag | Aufsatz fuer einen brotroester |
DE202013001944U1 (de) | 2013-03-03 | 2013-03-27 | Silag Handel Ag | Überkochalarm-Topfdeckel |
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