DE10036736A1 - Verwahrung für aufgehende Bauteile - Google Patents
Verwahrung für aufgehende BauteileInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract
Um die Spalte zwischen Dachflächen und aufgehenden Bauteilen z. B. Wandflächen von Dachgauben oder Kaminen, abzudichten, werden die Spalte mit einer Verwahrung in Form einer rollbaren Dünnschicht aus plastisch verformbaren Material abgedeckt. Auf der Unterseite der Dünnschicht ist eine Klebeschicht zum Befestigen der Verwahrung an der Oberfläche des Bauteils aufgebracht. Um die Verwahrung noch leichter verarbeiten und für einen größeren Anwendungsbereich einsetzen zu können, wird vorgeschlagen, in die Dünnschicht (10) ein Raster aus vertikalen und horizontalen Biegelinien in Form von Längs- (20) und Quersicken (30) einzuformen. Jede Längs- und Quersicke (20; 30) besteht aus einer Sohle (21) und zwei Seitenflanken (22; 23), wobei die Sohle (21) eine Biegezone bildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verwahrung für aufgehende Bauteile gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Verwahrung ist aus der
DE 199 21 339 01 bekannt.
Um die Spalte zwischen Dachflächen und aufgehenden Bauteilen z. B.
Wandflächen von Dachgauben oder Kaminen, abzudichten, ist es allgemein
gebräuchlich, die Spalte mit einer Verwahrung aus leicht verformbarem Metall,
beispielsweise Kupfer, Aluminium oder Blei, abzudecken. Der an der glatten
Wandfläche des aufgehenden Bauteils anliegende Schenkel der Verwahrung wird
an die Wandfläche angeklebt oder angeheftet und an seiner Oberkante mit Kitt
oder elastischer Spritzmasse abgedichtet.
Diese herkömmliche Art der Abdichtung erfordert jedoch eine zeitintensive
Montage von Hand, was teuer ist und viel Erfahrung und Sorgfalt erfordert, um
Nässeschäden durch undichte Abdeckstellen zu vermeiden.
Zur Abhilfe dieser Nachteile ist es aus der DE 199 21 339 A1 bekannt,
vorgefertigte Verwahrungen aus dünnem gewelltem Aluminium zu verwenden,
deren Unterseite mit einer Klebeschicht aus Butyl-Kautschuk oder Bitumen
bedeckt ist. Um die bekannte Verwahrung zu montieren, wird sie in
Längsrichtung unter Bildung zweier Schenkel geknickt, um den einen Schenkel
an die Dachfläche anzuformen und unter Druck daran festzukleben. Der andere
Schenkel wird an die glatte Wandfläche angepreßt und mittels seiner Butyl-
Kautschukschicht angeklebt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Verwahrung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche sich noch leichter verarbeiten läßt
und für einen größeren Anwendungsbereich einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Verwahrung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, eine plastisch verformbare
Dünnschicht mit einem Raster aus horizontalen und vertikalen Biegelinien in
Form von Längs- und Quersicken zu versehen, so daß die Dünnschicht je nach
Bedarf in allen Koordinatenrichtungen längs einer der Sicken des vorgegebenen
Rasters leicht und präzise geknickt werden kann. Um ein Abbrechen der
Dünnschicht bei mehrfachem Knicken derselben Sicke zu vermeiden, sind die
Sicken mit einer relativ breiten Sohle und zwei Seitenflanken ausgebildet, so daß
die Sohle als Biegezone wirkt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Verwahrung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Sicke der Verwahrung nach Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Verwahrung nach Fig. 1 im Bereich
eines Längsrandes.
Die in Fig. 1 aus Ausschnitt aus einer bandförmigen, rollbaren Ware dargestellte
Verwahrung 1 besteht aus einer plastisch verformbaren Dünnschicht 10, die an
ihrer Unterseite mit einer Selbstklebeschicht 40 beschichtet ist. Die
Selbstklebeschicht 40 ist mit einer Abziehfolie 50 (Fig. 2) abgedeckt.
Die plastisch verformbare Dünnschicht 10 besteht vorzugsweise aus Metall,
insbesondere Aluminium. Anstelle von Aluminium kommen auch Kupfer,
verzinktes Eisenblech oder Blei in Betracht. Die Klebeschicht 40 besteht
vorzugsweise aus Butyl- oder Bitumenkautschuk. Die Abziehfolie 50 besteht aus
vorzugsweise silikonisiertem, reißfestem Papier oder aus silikonisiertem
Polyäthylen-Dünnschicht, die vor dem Verlegen der Verwahrung 1 abgezogen
wird. Die Dicke der Dünnschicht 10 liegt im Bereich zwischen 100 µm und
200 µm, vorzugsweise 150 µm. Die Dicke der Selbstklebeschicht 40 liegt im
Bereich zwischen 0,5 und 1 mm.
Erfindungsgemäß ist in die Dünnschicht 1 ein Raster aus horizontalen und
vertikalen Biegelinien in Form von Längssicken 20 und Quersicken 30
eingeformt, beispielsweise durch Tiefziehen. Wie Fig. 2 zeigt, besteht jede Sicke
20, 30 aus einer relativ breiten Sohle 21 und zwei Seitenflanken 22, 23, deren
Flankenwinkel 90° oder weniger beträgt. Infolge ihrer relativen Breite wirkt die
Sohle 21 als Biegezone, wenn zu beiden Seiten einer Sicke 20 bzw. 30
Knickkräfte angelegt werden. Auch bei mehrmaligem Knicken reißt die Sohle 21
nicht ab. Die Tiefe der Sohle 21 liegt im Bereich zwischen 300 µm und 600 µm.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Dünnschicht 1 an ihren Längsrändern vorzugsweise
umgefalzt, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Die Klebeschicht 40 erstreckt
sich auch in diesem Falle bis an die Außenkante der Verwahrung 1, um eine
Verklebung der Verwahrung 1 über ihre gesamte untere Fläche zu gewährleisten.
Claims (7)
1. Verwahrung für aufgehende Bauteile, bestehend aus einer rollbaren Dünnschicht
aus plastisch verformbaren Material, auf deren Unterseite eine Klebeschicht zum
Befestigen der Verwahrung an der Oberfläche des Bauteils aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Dünnschicht (10) ein Raster aus vertikalen
und horizontalen Biegelinien in Form von Längs- (20) und Quersicken (30)
eingeformt ist, wobei jede Längs- und Quersicke (20; 30) aus einer Sohle (21) und
zwei Seitenflanken (22; 23), besteht und die Sohle (21) eine Biegezone bildet.
2. Verwahrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnschicht
(10) aus Metall besteht.
3. Verwahrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dünnschicht (10) aus Aluminium besteht.
4. Verwahrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dünnschicht (10) an ihren Längsrändern umgefalzt ist.
5. Verwahrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebeschicht (40) aus Bitumen- oder Butyl-Kautschuk besteht und mit einer
Abziehfolie (50) abgedeckt ist.
6. Verwahrung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dickenabmessung der Dünnschicht (10) im Bereich zwischen 100 µm und
200 µm liegt.
7. Verwahrung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefenabmessung der Längs- und Quersicken (20; 30) im Bereich zwischen
300 µm und 600 µm liegt.
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