DE10031811A1 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür (1) mit einer Türaußenwand (2) und einer mit einem großflächigen Ausschnitt (3) versehenen Türinnenwand (4), die von einem vormontierbaren platten- oder schalenförmigen Aggregateträger (6) abgedeckt ist, der die Fahrzeugtür (1) in einen zwischen der Türaußenwand (2) und dem Aggregateträger (6) liegenden Naßraum (7) und einen zwischen dem Aggregateträger (6) und einer sich daran anschließenden Türinnenverkleidung (5) liegenden Trockenraum (8) unterteilt, wobei elektrische Kabel (15-18) durch den Aggregateträger (6) hindurch vom Naßraum (7) in den Trockenraum (8) und umgekehrt geführt sind und der Aggregateträger (6) eine Lautsprecheröffnung (13) enthält. DOLLAR A Um zu erreichen, daß ohne aufwendige Abdichtungsmaßnahmen die elektrischen Kabel von dem Naßraum (7) in den Trockenraum (8) der Fahrzeugtür (1) geführt werden können, schlägt die Erfindung vor, in dem Aggregateträger (6) nur eine einzige Kabeldurchführung (20, 21) vorzusehen, durch welche alle bzw. der überwiegende Teil der Kabel (15-18) von dem Naß- in den Trockenraum (7, 8) und umgekehrt hindurchgeführt werden, wobei diese Kabeldurchführung (20, 21) in dem Randbereich (19) der Lautsprecheröffnung (13) angeordnet ist. Durch Verwenden einer derartigen Kabeldurchführung ist es außerdem möglich, auch ein mit einem Stecker oder einer Baugruppe vormontiertes Kabel (15-18) oder einen relativ platzaufwendigen Kabelbaum durch die Kabeldurchführung (20, 21) hindurchzuführen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Fahrzeugtüren, bei denen der Aggregateträger die Türkarosserie in einen
Naßraum und einen Trockenraum unterteilt, sind in der Regel mehrere Öffnungen in dem
Aggregateträger zur Durchführung elektrischer Kabel vorgesehen, welche die in dem Naß
raum angeordneten elektrischen und elektronischen Bauteile (z. B. Fensterhebermotor,
elektronisches Türschloß, Schalter im Bereich des Außengriffes etc.) mit entsprechenden
im Trockenraum befindlichen Bauteilen (elektronische Steuervorrichtung für das Tür
schloß bzw. für den Fensterheber etc.) verbinden. Die bekannten Kabeldurchführungen
werden dabei möglichst klein gehalten, um aufwendige Abdichtungsmaßnahmen im Be
reich der Durchführungen zu vermeiden. Außerdem weisen die Aggregateträger der be
kannten Fahrzeugtüren häufig zusätzliche Montageöffnungen auf, um auch noch nach der
Befestigung des Aggregateträgers vom Trockenraum aus Montagevorgänge in dem Naß
raum vornehmen zu können. Derartige Montageöffnungen müssen anschließend z. B. durch
großflächige Folien abgedichtet werden.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Fahrzeugtüren unter anderem, daß relativ aufwendige
Maßnahmen zur Abdichtung des Trockenraumes gegenüber dem Naßraum erforderlich
sind. Dieses gilt insbesondere auch deshalb, weil die Kabeldurchführungen nicht beliebig
klein gewählt werden können, denn ihre Abmessungen müssen mindestens so groß sein,
daß die an den Kabelenden häufig vormontierten Stecker durch die entsprechenden Öff
nungen ebenfalls hindurchgeführt werden können.
Aus der DE 197 38 656 A1 ist bereits eine Fahrzeugtür bekannt, bei der sämtliche elektrischen
und elektronischen Bauteile auf dem Aggregateträger befestigt und deren elektrische
Steckverbindungen ausschließlich auf der Trockenraumseite angeordnet sind, so daß sepa
rate Kabeldurchführungen durch den Aggregateträger entfallen können.
Nachteilig bei dieser bekannten Fahrzeugtür ist indessen, daß der Gestaltungsspielraum des
Konstrukteurs bei der Entwicklung neuer Fahrzeugtüren wesentlich eingeschränkt ist. Au
ßerdem können derartige Fahrzeugtüren häufig nicht mit Standardbauteilen aufgebaut wer
den und setzen eine aufwendige Entwicklung entsprechender neuer elektrischer und elek
tronischer Bauteile voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugtür der eingangs erwähnten Art
anzugeben, bei der trotz Verwendung von Bauteilen mit im Naßraum befindlichen Steck
verbindungen ohne aufwendige Abdichtungsmaßnahmen die elektrischen Kabel von dem
Naßraum in den Trockenraum geführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weite
re, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, in dem Aggregateträger mög
lichst nur eine einzige Kabeldurchführung vorzusehen, durch welche alle bzw. der über
wiegende Teil der Kabel von dem Naß- in den Trockenraum und umgekehrt hindurchge
führt werden, wobei diese Kabeldurchführung in dem Randbereich der Lautsprecheröff
nung angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, auch ein mit einem Stecker versehenes Kabel
oder einen relativ platzaufwendig vormontierten Kabelbaum zunächst durch die große
Lautsprecheröffnung zu führen und dann anschließend in den für die Kabeldurchführung
vorgesehen Bereich hineinzudrücken.
Vorteilhafterweise können bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugtür aufgrund der großen
Lautsprecheröffnung auch Kabel mit vormontierten und z. B. an dem Aggregateträger zu
befestigenden Bauteilen oder Baugruppen, wie Leiterplatten, Schaltereinheiten etc., auf
einfache Weise vom Naß- in den Trockenraum und umgekehrt hindurchgeführt werden, so
daß zur Montage der Fahrzeugtür auf vormontierte, bereits mit Kabeln oder Kabelbäumen
verbundene Baugruppen zurückgegriffen werden kann.
Je nach dem Aufbau der konkreten Fahrzeugtür kann die relativ große Lautsprecheröff
nung gleichzeitig als Montageöffnung dienen, so daß weitere Montageöffnungen in dem
Aggregateträger entfallen können.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Aggregateträger mit einem zur
Türinnenverkleidung hin gerichteten flanschförmigen Aufbau versehen, wobei ein zusätz
licher an der Lautsprecheröffnung mündender Öffnungsausschnitt als Kabeldurchführung
vorgesehen ist, der einen senkrecht zur Lautsprecheröffnung gerichteten Verlauf aufweist.
Bei einer derartigen Anordnung der Kabeldurchführung können die Kabel insbesondere in
dem Trockenraum relativ nahe an dem Aggregateträger entlang geführt werden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn bei Verwendung eines derartigen zusätzlichen
Öffnungsausschnittes dieser auf seiner der Türinnenverkleidung zugewandten Seite offen
ausgebildet ist, derart, daß durch diese Öffnung ein Dichtungselement einschiebbar und
durch den Lautsprecher abdeckbar ist. Vorzugsweise wird das Dichtungselement an einem
aus mehreren Kabeln bestehenden Kabelbaum angespritzt, so daß der Kabelbaum bei sei
ner Montage zusammen mit dem Dichtungselement in den zusätzlichen Öffnungsaus
schnitt gedrückt wird und eine separate Abdichtung der Kabeldurchführung nach dem Ein
bringen des Kabelbaumes entfallen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer schematisch dargestellten erfindungsge
mäßen Fahrzeugtür sowie
Fig. 2 und 3 vergrößerte perspektivische Ansichten der in Fig. 1 mit II bezeichneten
Lautsprecheröffnung ohne Lautsprecher (Fig. 2) und mit Lautsprecher (Fig. 3).
In Fig. 1 ist mit 1 eine Kraftfahrzeugtür bezeichnet, die eine Türaußenwand 2, eine mit ei
nem großflächigen Ausschnitt 3 versehene Türinnenwand 4 und eine Türinnenverkleidung
5 umfaßt. Der Ausschnitt 3 wird von einem vormontierten plattenförmigen Aggregateträger
6 abgedeckt, der die Fahrzeugtür 1 in einen zwischen der Türaußenwand 2 und dem
Aggregateträger 6 liegenden Naßraum 7 und einen zwischen dem Aggregateträger 6 und
der Türinnenverkleidung 5 liegenden Trockenraum 8 unterteilt.
In dem Naßraum 7 sind an dem Aggregateträger 6 unter anderem ein Fensterhebermotor 9
sowie an der Außenwand 2 eine Sensoreinheit 10 einer Zutrittsberechtigungseinrichtung
angeordnet. Außerdem ist eine Kabeldurchführung 11 vorgesehen, durch welche die in der
Fahrzeugtür 1 befindlichen elektrischen und elektronischen Baueinheiten mit der im Vor
derwagen befindlichen Stromversorgung sowie gegebenenfalls auch mit einer zentralen
Steuer- und Kontrolleinrichtung verbunden sind.
Im Trockenraum 8 ist unter anderem an dem Aggregateträger 6 eine elektronische Steuer
vorrichtung 12 befestigt, die z. B. die von der Sensoreinheit 10 erzeugten Signale auswertet
und etwa das aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Türschloß freischaltet
und/oder eine nicht dargestellte Signalanlage betätigt. Denkbar ist auch eine Aktivierung
des Fensterhebermotors 9 über die Steuervorrichtung 12.
In dem Aggregateträger 6 ist ferner eine Lautsprecheröffnung 13 vorgesehen, wobei der
Aggregateträger 6 in diesem Bereich einen zur Türinnenverkleidung 5 gerichteten
flanschförmigen Aufbau 14 besitzt.
Erfindungsgemäß werden alle vom Naßraum 7 in den Trockenraum 8 und umgekehrt ge
führten elektrischen Kabel 15-18 durch einen an dem äußeren Rand 19 der Lautsprecher
öffnung 13 vorgesehenen Öffnungsausschnitt 20 hindurchgeführt. Dieser Öffnungsaus
schnitt 20 geht im Bereich des flanschförmigen Aufbaus 14 in einen zusätzlichen Öff
nungsausschnitt 21 über, welcher einen senkrecht zur Lautsprecheröffnung 13 gerichteten
Verlauf aufweist und oberseitig offen ist.
In den Fig. 2 und 3 sind noch einmal die als Kabeldurchführung verwendete Lautsprecher
öffnung 13 sowie der zusätzliche in dem flanschförmigen Aufbau 14 befindliche Öff
nungsausschnitt 21 dargestellt. Die Kabel 15-18 (Fig. 1) sind dabei aus Übersichtlichkeits
gründen weggelassen. In dem Öffnungsausschnitt 21 ist ein aus einem elastischen Material
bestehendes Dichtungselement 22 von dem Trockenraum 8 aus eingeschoben, welches z. B.
vorher an einem entsprechenden aus den Kabeln 15-18 bestehenden Kabelbaum ange
spritzt wurde, so daß der Kabelbaum zusammen mit dem Dichtungselement 22 in den zu
sätzlichen Öffnungsausschnitt 21 eingeführt werden kann.
Nach Abschluß der Verlegung der Kabel 15-18 kann ein Lautsprecher 23 an dem Aggre
gateträger 6 befestigt werden und sichert das Dichtungselement 22 (mitsamt dem nicht
dargestellten Kabelbaum) gegen Herausfallen (Fig. 3). Der trockenraumseitig angeordnete
elektrische Anschluß 24 des Lautsprechers 23 kann über ein (nicht dargestelltes) Kabel
z. B. ebenfalls mit der elektronischen Steuervorrichtung 12 verbunden werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt. So braucht es sich bei dem Öffnungsausschnitt im Randbereich der
Lautsprecheröffnung nicht um einen Teilbereich der Lautsprecheröffnung handeln, son
dern es kann auch eine separate Kabeldurchführung in dem Aggregateträger vorgesehen
sein. Allerdings muß eine derartige separate Kabeldurchführung zur Lautsprecheröffnung
hin offen ausgebildet sein, damit die Kabel von der Lautsprecheröffnung aus in die Kabel
führung hineingedrückt werden können.
Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn das Dichtungselement 22 die entspre
chenden Kabel umschließt und als zusätzliche Montagehilfe ausgeformt ist, um den ent
sprechenden Kabelbaum entsprechend seiner bestimmungsgemäßen Lage in der Fahr
zeugtür - z. B. direkt vor die Kabeldurchführung 11 - zu positionieren (in Fig. 1 wurde der
entsprechende mit dem Dichtungselement umspritzte Kabelbaum 17 daher mit einer etwas
stärkeren Strichstärke wiedergegeben).
1
Kraftfahrzeugtür, Fahrzeugtür
2
Türaußenwand
3
Ausschnitt
4
Türinnenwand
5
Türinnenverkleidung
6
Aggregateträger
7
Naßraum
8
Trockenraum
9
Fensterhebermotor
10
Sensoreinheit
11
Kabeldurchführung
12
elektronische Steuervorrichtung
13
Lautsprecheröffnung
14
flanschförmiger Aufbau
15-18
Kabel, Kabelbaum
19
äußerer Rand, Randbereich
20
Öffnungsausschnitt, Kabeldurchführung
21
zusätzlicher Öffnungsausschnitt, Kabeldurchführung
22
Dichtungselement
23
Lautsprecher
24
elektrischer Anschluß
Claims (6)
1. Kraftfahrzeugtür mit einer Türaußenwand (2) und einer mit einem großflächigen
Ausschnitt (3) versehenen Türinnenwand (4), die von einem vormontierbaren plat
ten- oder schalenförmigen Aggregateträger (6) abgedeckt ist, der die Fahrzeugtür (1)
in einen zwischen der Türaußenwand (2) und dem Aggregateträger (6) liegenden
Naßraum (7) und einen zwischen dem Aggregateträger (6) und einer sich daran an
schließenden Türinnenverkleidung (5) liegenden Trockenraum (8) unterteilt, wobei
elektrische Kabel (15-18) durch den Aggregateträger (6) hindurch vom Naßraum (7)
in den Trockenraum (8) und umgekehrt geführt sind und der Aggregateträger (6) eine
Lautsprecheröffnung (13) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren
Rand (19) der Lautsprecheröffnung (13) mindestens ein als Kabeldurchführung die
nender Öffnungsausschnitt (20) vorgesehen ist, durch den alle oder der größte Teil
der vom Naß- in den Trockenraum (7, 8) und umgekehrt geführten elektrischen Kabel
(15-18) hindurchgeführt sind.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aggregateträ
ger (6) mit einem zur Türinnenverkleidung (5) gerichteten flanschförmigen Aufbau
(14) versehen ist und daß ein zusätzlicher Öffnungsausschnitt (21) zur Kabeldurch
führung mit einem senkrecht zur Lautsprecheröffnung (13) gerichteten Verlauf vor
gesehen ist.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zusätzli
chen Öffnungsausschnitt (21) ein die elektrischen Kabel (15-18) umschließendes
Dichtungselement (22) aus einem elastischen Material angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätz
liche Öffnungsausschnitt (21) auf seiner der Türinnenverkleidung (5) zugewandten
Seite offen ausgebildet ist, derart, daß durch diese Öffnung das Dichtungselement
(22) einschiebbar und durch einen Lautsprecher (23) abdeckbar ist.
5. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ka
beldurchführungen (20, 21) hindurchgeführten elektrischen Kabel (15-18) zu einem
Kabelbaum zusammengefasst sind, und daß der Kabelbaum von einem angespritzen
Dichtungselement (22) umschlossen ist.
6. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungs
element (22) derart ausgeformt ist, daß der Kabelbaum entsprechend seiner bestim
mungsgemäßen Lage in der Fahrzeugtür positioniert wird.
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