HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie
eine Verkleidungsplattenkonstruktion zum Verlegen und
Festhalten von elektrischen Kabeln oder Leitungen in einer
Verkleidungsplatte eines Fahrzeugs.
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Ein Beispiel der Erfindung kann in einer Türverkleidung eines
Fahrzeugs Anwendung finden. In einer Kraftfahrzeugtür sind
häufig zahlreiche elektrische Komponenten und Vorrichtungen
zum Ausführen verschiedener Aufgaben und Vorgänge
untergebracht.
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Zum Beispiel kann die Tür einen Elektromotor zum Steuern der
Aufwärts- und Abwärtsbewegungen eines Fensters, einen
Elektromagneten zum Steuern eines Türschlosses, einen Elektromotor
zum Steuern eines seitlichen Außenspiegels, einen
elektronischen Schaltmodul (d. h. einen Multiplex-Kasten), Lautsprecher,
Leuchten und Steuereinrichtungen, wie zum Beispiel Schalter
für elektrische Fensterheber, einen Schalter für die
automatische Türverriegelung, Steuerschalter für die motorische
Sitzverstellung und dergleichen beinhalten.
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Im Inneren der Tür ist eine Vielzahl von elektrischen
Leitungen verlegt, um die verschiedenen elektrischen Komponenten
miteinander, mit anderen komplementären Einrichtungen sowie
mit einer Quelle für elektrische Energie zu verbinden.
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Im Stand der Technik werden die elektrischen Drähte zu einem
Kabelbaum vormontiert. Da die Kabelbäume des Standes der Technik
vorgefertigt werden und zu dem Montageband für den Einbau
zum Zeitpunkt der Montage des Kraftfahrzeugs gebracht werden,
ist es notwendig, für die Kabelbäume eine Lagerhaltung
vorzusehen. Außerdem ist die Verbindung des Kabelbaums sowohl mit
der Verkleidungsplatte als auch dem Fahrzeug kompliziert und
schwierig.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren an, wie es im
nachfolgenden Anspruch 1 definiert ist.
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Das Verfahren kann die Merkmale des Unteranspruchs 2
aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile des Standes
der Technik, indem der Vorfertigungsvorgang für die
Vorfertigung von Kabelbäumen vollständig eliminiert wird. Stattdessen
werden die einzelnen elektrischen Kabel oder Leitungen direkt
auf der äußeren Oberfläche der Verkleidungsplatte verlegt, so
daß keine Lagerhaltungs-, Katalogisierungs- oder
Versandüberlegungen, abgesehen für die Verkleidungsplatte an sich,
erforderlich sind.
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Ferner eliminiert das vorliegende Verfahren auch einen Schritt
an dem Montageband, nämlich die separate Anbringung eines
Kabelbaums an dem Rahmen oder der Verkleidungsplatte.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
den Kabel- oder Leitungsverlegungselementen um ein Paar
einander gegenüberliegender Festhalteglieder, die in integraler
Weise mit der Verkleidungsplatte geformt werden und angrenzend
an eine Aussparung ausgebildet werden.
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Die Festhalteglieder sind mit einem Rand der Aussparung
verbunden und erstrecken sich in Richtung auf eine
gegenüberliegende Seite der Aussparung. Das Festhalteglied ist von der
gegenüberliegenden Seite derart beabstandet, daß das
Festhalteglied in effektiver Weise einen Verriegelungsfinger bildet.
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Die beiden Festhalteglieder erstrecken sich in
entgegengesetzten Richtungen, so daß je eines der Festhalteglieder an jedem
der beiden Ränder angebracht ist. Die Leitung wird zuerst
unter dem einen der Festhalteglieder eingeschnappt und
anschließend unter dem anderen Festhalteglied eingeschnappt. Auf diese
Weise wird die Leitung in sicherer Weise gegen jegliche
Erschütterung oder Stoßwirkung festgehalten, denen die
Verkleidungsplatte ausgesetzt sein kann.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung in
Verbindung mit den Begleitzeichnungen noch deutlicher; darin
zeigen:
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Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektivansicht zur
Erläuterung eines Kraftfahrzeugtürrahmens und einer
Verkleidungsplatte, in der eine Vielzahl von
elektrischen Leitungen individuell und nacheinander
verlegt wird;
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Fig. 2 eine erste alternative Ausführungsform der
Verlegeelemente, die sich von der äußeren Oberfläche der
Verkleidungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung
weg erstrecken;
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Fig. 3 eine zweite alternative Ausführungsform der
Verlegeelemente gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 4 eine dritte alternative Ausführungsform der
Verlegeelemente gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5 eine vierte alternative Ausführungsform der
Verlegeelemente gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 6 eine Draufsicht auf die Verlegeelemente gemäß der
vierten Ausführungsform; und
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Fig. 7 eine Darstellung der endgültigen Verbindung des
Kabelbaums mit der vierten Ausführungsform.
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche
Bezugszeichen in allen Darstellungen gleiche oder entsprechende
Teile bezeichnen, ist eine Kraftfahrzeugtüranordnung allgemein
bei dem Bezugszeichen 10 in Fig. 1 dargestellt. Die
Türanordnung 10 weist einen allgemein bei dem Bezugszeichen 12
dargestellten Türkonstruktionsrahmen sowie eine allgemein bei dem
Bezugszeichen 14 dargestellte Verkleidungsplatte auf.
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Der Türrahmen 12 besitzt typischerweise einen hohlen Körper
16, der aus mehreren Stücken gestanzter Metallbleche
zusammengeschweißt ist. Die innere Oberfläche des Körpers 16 ist bei
dem Bezugszeichen 17 dargestellt. Im Inneren des hohlen
Körpers 16 sind Vorrichtungen vorgesehen, wie zum Beispiel ein
Elektromotor 18 zum Steuern der Aufwärts- und
Abwärtsbewegungen eines Fensters 20, ein Elektromagnet 22 zum Steuern eines
Türschlosses (nicht gezeigt).
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Diese Auflistung ist nicht erschöpfend zu verstehen. Sie kann
auch weitere elektrische Komponenten beinhalten, die den
Fachleuten bekannt sind, wie zum Beispiel einen Elektromotor zum
Steuern eines seitlichen Außenspiegels (wobei beide dieser
Komponenten nicht gezeigt sind) sowie vielleicht einen
elektrischen Schaltmodul, der als Multiplex-Kasten bezeichnet wird
(ebenfalls nicht dargestellt).
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An dem einen Rand des Türrahmens 12 sind Scharniere 23 zum
schwenkbaren Anbringen des Türrahmens 12 an der
Windschutzscheibensäule (oder der Mittelsäule oder einem anderen Bereich
der Kraftfahrzeugkarosserie) des Kraftfahrzeugs dargestellt.
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Die Verkleidungsplatte 14 weist eine äußere Oberfläche 24, die
zur Anordnung über dem Körper 16 des Türrahmens 12 ausgebildet
ist, sowie eine innere Oberfläche 26 auf, die in Richtung auf
das Fahrgastabteil des Kraftfahrzeugs gerichtet und sichtbar
ist.
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Die innere Oberfläche 26 der Verkleidungsplatte 14 beinhaltet
normalerweise elektrische Komponenten in Form von
Steuereinrichtungen, wie zum Beispiel Schalter für elektrische
Fensterheber, einen Schalter für die automatische Türverriegelung,
Steuerschalter für die motorische Sitzverstellung und
dergleichen.
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Die Verkleidungsplatte 14 kann auch Lautsprecher und
Beleuchtungseinrichtungen (nicht gezeigt) beinhalten. Zum Zeitpunkt
der Montage des Kraftfahrzeugs wird die Verkleidungsplatte 14
an dem Körper 16 des Türrahmens 12 beispielsweise mittels
selbstverriegelnder Drück-Befestigungsglieder 28 angebracht.
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Eine Vielzahl von elektrischen Kabeln oder Leitungen, die in
den Fig. 1 bis 4 allgemein bei dem Bezugszeichen 30
dargestellt sind, werden an der äußeren Oberfläche 24 der
Verkleidungsplatte 14 befestigt, um die verschiedenen elektrischen
Vorrichtungen miteinander sowie mit einer Quelle für
elektrische Energie zu verbinden.
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Während der Stand der Technik ausschließlich gelehrt hat, daß
die elektrischen Leitungen in Form einer Kabelbaumanordnung
vorzufertigen sind, um die Montage, Verbindung und den Schutz
der einzelnen Leitungen zu erleichtern, werden die
elektrischen Leitungen 30 gemäß der vorliegenden Erfindung in
voneinander unabhängiger Weise sowie nacheinander zwischen ihren
jeweiligen
Ursprungs- und Bestimmungspunkten direkt auf der
äußeren Oberfläche 24 der Verkleidungsplatte 14 verlegt.
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Auf diese Weise läßt sich der gesamte Vorfertigungsschritt
eliminieren, so daß Zeit eingespart wird und auch die
Lagerhaltungs-, Katalogisierungs- und Versandüberlegungen
vermindert werden, wie sie sich bei den Kabelbaumanordnungen des
Standes der Technik ergeben.
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Zur Vereinfachung dieses Vorgangs werden Kabel- oder
Leitungsverlegeelemente auf der äußeren Oberfläche 24 der
Verkleidungsplatte 14 ausgebildet, um die elektrischen Leitungen 30
individuell und nacheinander entlang derselben zu befestigen.
Eine mögliche Konstruktion für die Verlegeelemente weist
L-förmige Zapfen 32 auf, die zum Zeitpunkt des Formens der
Verkleidungsplatte 14 in integraler Weise mit dieser
ausgebildet werden.
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Diese L-förmigen Zapfen 32 können in abwechselnde Richtungen
weisen, so daß die elektrischen Leitungen 30 zwischen den
Zapfen 32 nach Art eines Geflechts angeordnet bzw. zwischen den
Zapfen 32 nach hinten und nach vorne geführt sind und dadurch
in ihrer Position festgelegt sind, um die Leitungen vor
Beschädigung durch Abrieb sowie gegen das Hervorrufen von
Klappergeräuschen zu schützen. Selbstverständlich dienen die
Anordnung und die Beabstandung der Zapfen 32 in Fig. 1 nur der
Erläuterung.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist eine erste alternative
Ausführungsform der Verlegeelemente dargestellt, bei der die
Verlegeelemente Laschen 34 aufweisen, deren jede eine V-förmige
Aufnahmekerbe 36 aufweist. An der Basis (dem Scheitel) jeder
Aufnahmekerbe 36 ist eine Tasche 38 ausgebildet, in der die
Leitung oder Leitungen aufgenommen werden.
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Die elektrischen Leitungen 30 werden jeweils einzeln zwischen
einander benachbarten Laschen 34 verlegt, wobei jede Leitung
unter Kraftausübung in die Aufnahmekerbe 36 eingesetzt wird,
bis sie in der Tasche 38 sitzt, um sie dadurch sicher in ihrer
verlegten Position festzuhalten. Die äußere Oberfläche 24 der
Verkleidungsplatte 14 kann auch gedruckte oder geformte
(entweder erhabene oder vertiefte) Instruktionsmarkierungen 40
beinhalten, um dem Techniker beim Verlegen der verschiedenen
Leitungen zwischen ihren jeweiligen Ursprungs- und
Bestimmungspunkten Hilfe zu leisten.
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Die Instruktionsmarkierungen können zum Beispiel eine
unterbrochene Linie sowie eine Leitungs-Farbidentifizierung
beinhalten. Die Instruktionsmarkierungen können auch bei jedem der
anderen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, wie sie hierin beschrieben werden.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist eine zweite alternative
Ausführungsform der Verlegeelemente dargestellt, wobei die
Verlegeelemente eine Reihe von Kanälen 42 aufweisen, die sich
zwischen den jeweiligen Ursprungs- und Bestimmungspunkten der
mehreren Leitungen erstrecken. Zur Hilfe bei der Befestigung
der Leitungen 30 in ihrer Position kann ein Klebstoff 44 (oder
eine andere Form von Haftmittel, wie zum Beispiel Band oder
dergleichen) an strategischen Stellen entlang der Kanäle
angeordnet werden.
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Ein typischer industrieller Heißschmelzkleber 44 liefert
zufriedenstellende Ergebnisse. Der Klebstoff 44 kann auch bei
jedem der anderen hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um das Festhalten
der Leitungen 30 in ihren verlegten Positionen weiter zu
unterstützen, um Abrieb und Vibration zu verhindern.
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In Fig. 4 ist eine dritte alternative Ausführungsform der
Verlegeelemente dargestellt, wobei die Verlegeelemente eine Vielzahl
selbstverriegelnder, bügelartiger Klammern 46 aufweisen.
Die Klammern 46 können entweder in integraler Weise mit der
Verkleidungsplatte 14 ausgebildet sein oder aber lose Teile
sein, die hergestellt und dann in einem untergeordneten
Montagevorgang an der Verkleidungsplatte 14 angebracht werden. Wie
in Fig. 4 gezeigt, beinhalten die Klammern 46 ein mit
Widerhaken versehenes Drückbefestigungsglied 48, das in eine Öffnung
50 in der äußeren Oberfläche 24 der Verkleidungsplatte 14
eingreift.
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Wie unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist,
beinhalten die Leitungen 30 elektrische Verbinder an ihren
jeweiligen Anschlußenden. Die Verbinder ermöglichen eine bequeme
Montage und vielleicht ebenso wichtig eine bequeme
Handhabbarkeit der zugehörigen Komponenten. Zum Beispiel sind in einem
Primärverbinder 52 alle Ursprungsenden der Leitungen zum
Erhalt von elektrischer Energie von einer Quelle sowie zum
Übertragen von Signalen zu verschiedenen elektrischen
Vorrichtungen untergebracht.
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Dieser Primärverbinder 52 stellt eine Verbindung her mit einem
komplementären Verbinder (nicht gezeigt) in der Nähe der
Windschutzscheibensäule (oder einem anderen Bereich der
Kraftfahrzeugkarosserie). Ein Fenstermotor-Verbinder 54 stellt eine
Verbindung mit dem Fenstermotor 18 her, ein Fensterschalter-
Verbinder 56 stellt eine Verbindung mit dem Steuerschalter für
den elektrischen Fensterheber (nicht gezeigt) her.
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Ein Verriegelungsschalter-Verbinder 58 stellt eine Verbindung
mit dem Steuerschalter für die automatische Türverriegelung
(nicht gezeigt) her, und ein Elektromagnet-Verbinder 60
schafft eine Verbindung mit dem Türschloß-Elektromagneten 22.
Wie vorstehend erwähnt, können weitere Komponenten, und zwar
sowohl steuernde als auch gesteuerte Vorrichtungen, mit den in
der Verkleidungsplatte 14 verlegten Leitungen 30 vernetzt
sein.
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Das Verfahren zum Ausführen der vorliegenden Erfindung
beinhaltet die Schritte des Formens eines
Fahrzeug-Konstruktionsrahmens, wie zum Beispiel eines Türrahmens 12, der eine innere
Oberfläche 17 aufweist, das Formen einer Verkleidungsplatte
14, die eine äußere Oberfläche 24 aufweist, die dazu
ausgebildet ist, über der inneren Oberfläche 17 des Türrahmens 12
angeordnet zu werden, sowie das Positionieren einer Vielzahl
elektrischer Vorrichtungen in dem Türrahmen 12 und der
Verkleidungsplatte 14.
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Die Verbesserung umfaßt das Ausbilden von Kabel- oder
Leitungsverlegeelementen auf der äußeren Oberfläche 24 der
Verkleidungsplatte 14 sowie das anschließende individuelle und
nacheinander erfolgende Befestigen einer Vielzahl von
elektrischen Leitungen 30 entlang von den Verlegeelementen zu den
elektrischen Vorrichtungen, um die Notwendigkeit eines
vorgefertigten Kabelbaums zu eliminieren.
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Instruierende Verlegemarkierungen 40 können auf der äußeren
Oberfläche 24 der Verlegeplatte 14 angezeigt sein, um den
Verlegevorgang zu vereinfachen. Der Kabelbaum wird dabei
sozusagen auf der Verkleidungsplatte gebildet. Schließlich wird die
äußere Oberfläche 24 der Verkleidungsplatte 14 an der inneren
Oberfläche 17 des Türrahmens 12 angebracht.
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Auf diese Weise wird der beim Stand der Technik vorhandene
Vorgang der Vorfertigung der Leitungen 30 zu einem Kabelbaum
umgangen, so daß der Zeitaufwand sowie auch Lagerhaltungs-,
Katalogisierungs- und Versandüberlegungen der
Kabelbaumanordnungen des Standes der Technik reduziert werden.
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Der Schritt der Befestigung der elektrischen Leitungen 30
beinhaltet vorzugsweise das Aufbringen eines Klebstoffs, der in
Form von Klebstoff 44 oder Klebeband vorliegen kann. Es sind
mehrere alternative Verfahrensweisen zum Befestigen der
elektrischen Leitungen 30 offenbart, die das Hin- und Herführen
der elektrischen Leitungen 30 zwischen einer Reihe von Zapfen
32, das Einsetzen der elektrischen Leitungen 30 in eine
Aufnahmekerbe 36 einer Reihe von Laschen 34 hinein, das
Positionieren der elektrischen Leitungen 30 im Inneren eines Kanals
42 oder das Festklemmen der elektrischen Leitungen 30 an der
Verkleidungsplatte 14 durch selbstverriegelnde bügelartige
Klammern 46 beinhalten.
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Der Stand der Technik hat ausschließlich gelehrt, daß die
elektrischen Leitungen 30 zu einem Kabelbaum vorgefertigt
werden müssen. Die Vorfertigung von solchen Kabelbäumen ist
arbeitsintensiv, verbraucht wertvolle Arbeitszeit und Platz auf
dem Fabrikationsgelände.
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Da die Kabelbäume des Standes der Technik vorgefertigt und zu
dem Montageband gebracht werden, um zum Zeitpunkt der Montage
des Fahrzeugs insgesamt montiert zu werden, ist eine
Lagerhaltung für die Kabelbäume erforderlich, so daß zusätzliche Zeit
und Papierarbeit erforderlich werden und sich auch potentielle
Fehler einschleichen können. Die vorliegende Erfindung
überwindet diese Nachteile jedoch durch vollständiges Eliminieren
des Kabelbaum-Vorfertigungsprozesses.
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Stattdessen werden die einzelnen Leitungen direkt auf der
äußeren Oberfläche 24 der Verkleidungsplatte 14 verlegt, so
daß abgesehen für die eigentliche Verkleidungsplatte 14 keine
Lagerhaltungs-, Katalogisierungs- oder Versandüberlegungen
erforderlich sind. Außerdem eliminiert das erfindungsgemäße
Verfahren einen Schritt an dem Montageband, nämlich die
Anbringung des Kabelbaums des Standes der Technik an dem Türrahmen
12 oder der Verkleidungsplatte 14.
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Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel 50, das eine
Verkleidungsplatte 52 mit einem Paar einander gegenüberliegender
Festhalteglieder 54 aufweist, die in integraler Weise an dem
Verkleidungsplattenkörper angeformt sind. Die Festhaltglieder
erstrecken sich von gegenüberliegenden Seiten einer Aussparung
58 weg.
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Ein äußeres, offenes Ende 60 des Festhalteglieds ist von dem
gegenüberliegenden Rand der Aussparung beabstandet. Auf diese
Weise weisen die Festhalteglieder jeweils ein offenes Ende
auf, das sich von einem zentralen Kanalbereich 61 in Richtung
auf die Verkleidungsplattenfläche erstreckt.
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Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird beim Anbringen eines Kabels
oder einer Leitung, wie zum Beispiel der Leitung 62, an der
Verkleidungsplatte 52, die Leitung zuerst unter einem der
Festhalteglieder, wie zum Beispiel dem Festhalteglied 54, in
den Kanal 61 hinein eingeschnappt. Eine Leitung, wie sie in
unterbrochener Linie bei dem Bezugszeichen 64 dargestellt ist,
ist nun unter dem Festhalteglied 54 eingeschnappt worden.
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Das andere Festhalteglied 56 nimmt dann diese Leitung 64 auf,
und die Leitung ist dann unter beiden Festhaltegliedern
befestigt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Der gesamte Kabelbaum
wird auf diese Weise zusammengebaut, wobei die einander
entgegengesetzten Festhaltefinger sicherstellen, daß der Draht an
der Verkleidungsplatte 52 sicher festgehalten wird.
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Für den Fachmann ist erkennbar, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf das Verlegen von elektrischen Leitungen 30 in einer
Kraftfahrzeugtür 10 beschränkt ist, sondern sie auch bei einer
beliebigen Verkleidungsplatte Anwendung finden kann, die ein
Konstruktionselement eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen
überdeckt.
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Die Erfindung ist zum Zweck der Erläuterung beschrieben
worden, und es versteht sich, daß die verwendete Terminologie im
Sinn einer Beschreibung und nicht einer Einschränkung zu
verstehen ist.
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Es ist offensichtlich, daß viele Modifikationen und
Variationen der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die vorstehend
genannten Lehren möglich sind. Es versteht sich daher, daß die
Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche auch anders
ausgeführt werden kann, als dies speziell beschrieben worden ist.