DE1003144B - Absetzvorrichtung zum Klaeren oder Eindicken von Trueben - Google Patents

Absetzvorrichtung zum Klaeren oder Eindicken von Trueben

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DE1003144B
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Harlowe Hardinge
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Hardinge Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/18Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)

Description

  • Absetzvorrichtung zum Klären oder Eindicken von Trüben Die Erfindung betrifft eine Absetzvorrichtung zum Klären oder Eindicken von Trüben, bestehend aus einem Absetzbehälter mit Auslaß für die abgesetzten Feststoffe und einem am Boden des Absetzbebälters drehbaren Kratzer für die Abführung der abgesetzten Feststoffe zum Auslaß. Bei den in solche Absetzbehälter eingefülltenTrüben sinken die in der Flüssigkeit schwebenden Feststoffe nach unten und lagern sich am Boden des Behälters als Schlamm ab. Nach dem Abziehen der Flüssigkeit dreht man dann den aus einem Traggestell mit auf dem Behälterboden schleifenden radialen Kratzarmen bestehenden Kratzer und fördert so den Schlamm zum Auslaß in der Mitte des Behälters.
  • Manchmal wird die Schlammschicht im Behälter so dick und zäh, daß der Kratzer darin steckenbleibt.
  • Auch an größeren Festteilen können sich die Kratzarme fangen. Dann wird entweder der Antrieb überlastet oder der Kratzer beschädigt. Bei den bekannten Absetzvorrichtungen mit Kratzern dreht sich die Welle für die Kratzarme in einem Drucklager. Zur Entfernung von festgeklemmten Gegenständen ist der Kratzer samt dem Antrieb längs einer Nut durch sein Hauptantriebszahnrad nach oben verschiebbar. Dabei ist der Druck auf die Keilnut aber oft so groß, daß man zum Anheben des Kratzers und der Last ein Mehrfaches der Antriebskraft und eine besonders kräftige Welle braucht.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich vermeiden, wenn die Welle des Kratzers feststeht und nur der Kratzer für sich allein über die Kratzfläche am Behälterboden nach oben anhebbar ist. Bei der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Antrieb für den Kratzer aus einem Ringzahnrad, einer mechanischen Verbindung zwischen diesem Ringzahnrad und dem Kratzer, mehreren Zuggliedern zur Kupplung von Antrieb und Kratzer und einer vertikal wirksamen Hubeinrichtung für diese Zugglieder und damit dem Kratzer besteht.
  • Dort ist das Ringzahnrad in einer Brücke über dem Behälter axial unverschiebbar, aber um eine Säule vorzugsweise ein Rohr drehbar gelagert, die von der auf dem Behälter ruhenden Brücke zum Behälterboden läuft. An dieser Säule ist eine Hülse axial verschiebbar. Die Kratzer sind an dieser Hülse befestigt. Die Zugglieder für die Kratzer sind zwischen dem Ringzahnrad der Hülse eingesetzte Gewindespindeln. Die Gewindespindeln können durch zwischen der Hülse und dem Ringzahnrad eingesetzte Mitnehmer in der Biegung zugentlastet sein. Die Zugglieder tragen an ihren über das Ringzahnrad vorragenden Köpfen Gewindebüchsen, durch deren Drehung man den Kratzer dann in einfacher Weise und ohne allzu großen Kraftaufwand vom Behälterboden anheben und zu ihm senken kann, um entweder verdickte Schlammschichten oder eingeklemmte Grobteile zu entfernen. Durch Verbindung der einzelnen Gewindebüchsen über eine gemeinsame Kette kann man alle Zugglieder beim Drehen einer einzelnen Büchse gleichzeitig anheben.
  • Man kann die Vorrichtung aber nach der weiteren Erfindung auch so ausbilden, daß sich der Kratzer bei lDberschreitung eines bestimmten Drehwiderstandes selbsttätig anhebt und so das Hindernis überläuft. Dazu ist jede Gewindespindel an ihrem vom Ringzahnrad entfernten Ende einerseits in einem vom Ringzahnrad schräg herabhängenden Bügel axial unverschieblich und andererseits in einer längs des Spindelgewindes verschiebbaren Büchse gelagert. Die Büchse trägt einen Querstift, der in einer Kulisse einer am Ringzahnrad neben dem Bügel angelenkten und tangential mit dem Bügel an der Hülse anliegenden Laufschiene geführt ist. Die Hülse mit den Kratzern trägt bei dieser Lösung an ihrem Kopf Rollen, mit denen sie auf der Laufschiene auflastet.
  • Die Laufschienen sind zum Ringzahnrad so geneigt und gerichtet, daß die Rollen der Hülse beim Auftreffen der Kratzarme auf einen größeren Drehwiderstand an den Laufschienen hochlaufen und dabei die Kratzarme vom Behälterboden abheben.
  • Auch bei dieser Lösung kann man durch Drehen der Gewindespindeln einzeln von Hand oder gemeinsam über eine die Spindelköpfe kuppelnde Kette den Kratzer noch zusätzlich von Hand, z. B. zum Reinigen des Behälterbodens, anheben.
  • Damit der Kratzer bei einseitiger Belastung nicht kippen kann, ist das Ringzahnrad bei beiden Lösungen horizontal unverkantbar zwischen zwei Druckringen der Brücke auf Kugeln drehbar gelagert. Dadurch vermeidet man die bei den bekannten Absetzvorrichtungen üblichen zwei Lager über und unter der Antriebseinrichtung und die davon erzwungene große axiale Bauhöhe von Antriebsvorrichtung und Kratzer und erzielt trotzdem eine einwandfreie axiale Feststellung des Kratzers. Ringzahnrad und Kratzer sind bei beiden Lösungen durch einen Motor angetrieben, der an der über dem Behälter laufenden Brücke befestigt ist. Die Brücke dient zugleich als Träger für die in die Mitte des Absetzbehälters führende Trübezufuhr.
  • Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Absetzvorrichtung. Dabei ist Fig. 1 ein Grundriß der Absetzvorrichtung, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung laut Fig. 1, Fig. 3 ein vergrößerter Vertikalschnitt durch eine Antriebseinrichtung für die Kratzer, Fig. 4 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3 Fig. 5 ein -der Fig. 3 ähnlicher Schnitt durch eine zweite Ausführung der Trag- und Antriebsvorrichtung für die Kratzer und Fig. 6 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5.
  • Die Absetzvorrichtung laut Erfindung hat nach Fig. 1 und 2 einen Behälter 11 zur Aufnahme der Flüssigkeit mit den schwebenden Feststoffen. Der Behälter 11 ist kreisförmig aus Beton od. dgl. hergestellt und hat eine Seitenwand 12 mit einer Überlaufrinne 13 und einen geneigten Boden 14, der nach der Mitte zu schräg nach unten abfällt. Die sich auf dem Boden 14 als Schlamm abgesetzten Feststoffe werden durch die Kratzer dem Abfluß 15 zugeschoben und durch das Abfluß rohr 16 entfernt. Ein Abfluß rohr 18 ist zum Ablassen der Flüssigkeit aus der Rinne 13 mit der Rinne verbunden.
  • Der Kratzer besteht aus mehreren Kratzern oder Schaufeln 19 an der senkrecht drehbaren Welle 20.
  • Die Tragvorrichtung für die Kratzer 19 kann z. B. eine Verstrebung 21 sein, die die Kratzer 19 mit der Welle 20 (Rohr) verbindet.
  • Die Welle 20 ist auf eine Stange 22 im Mittelpunkt des Behälters 11 aufgeschoben und hat von der Stange 22 so viel Abstand, daß sie darauf sich frei drehen und heben und senken kann.
  • Die Stange 22 besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem Rohr und ruht auf einem Fundament 23 (Fig. 2) am Boden des Behälters 11. Das obere Ende der Stange 22 trägt ein Fachwerk 24, das sich als Brücke über den Behälter erstreckt.
  • Die Brücke 24 besteht vorzugsweise aus Baustahl; sie ist erheblich leichter als die Träger an den bekannten Absetzvorrichtungen. Nach den Fig. 1, 2, 3 und 4 kann die Brücke 24 aus einem Paar paralleler, mit angemessenem Abstand zueinander angeordneter U-Eisen oder Balken bestehen, die sowohl die Stange 22 als auch den Kratzerantrieb zwischen sich aufnehmen. Die U-Profile sind durch Verstrebungen25 miteinander verbunden und verstärkt.
  • Zwischen den Enden der Brücke 24 ist ein vorzugsweise ebenfalls aus Baustahl hergestellter Aufsatz 26 angeordnet. Der Aufsatz 26 ist auf der Mittelstange 22 gelagert und nach Fig. 3 und 4 ebenfalls mit der Brücke 24 verbunden. Der Aufsatz 26 trägt den Kratzer; er kann mit einer Platte 27 auf dem oberen Ende des Pfeilers 22 gelagert sein und eine den Antrieb abdeckende Plattform bilden.
  • Von der Platte 27 hängt ein den oberen Teil der Stange 22 umgeben des Rolirglied 28 herab, das sich von der Platte 27 etwas nach unten erstreckt. An seiner Unterkante ist ein nach außen ragender Ring befestigt, der einen Flansch 29 bildet. Unter den Flansch 29 ragt ein großer Tragring in Form eines Schneckenrades 31.
  • Das Schneckenrad 31 trägt die gesamte Last des z. B. durch die Kratzer 19, die Antriebswelle 20 und die damit verbundenenEinzelteile gebildeten Kratzers.
  • Damit sich das Schneckenrad 31 frei drehen und die an ihm hängende Last auf das Rohrglied 28 und den Aufsatz 26 übertragen werden kann, ist ein Gleitlager, z. B. ein Kugellager 32, vorgesehen. Im dargestellten Beispiel besteht das Kugellager 32 aus einem Ring 30 mit einem nach außen ragenden Flansch 34 und einer Ringschale 35 für die Kugeln. Die Kugeln laufen zwischen dem Flansch 34 und einem Flansch 33 des Schneckenrades 31. Der Flansch 33 erstreckt sich unter den Flansch 29. Zum Zusammenhalt der einzelnen Teile ist der Ring 30 mit mehreren Schrauben 17 abnehmbar am Flansch 29 befestigt.
  • Da das Schneckenrad 31 zwischen den Gliedern 29 und 30 eingeklemmt ist, wirken diese Elemente als Druckglieder zur richtigen Feststellung des Schneckenrades 31, falls der Kratzer und die damit verbundenen Antriebsteile kippen wollen.
  • Nach den Fig. 3 und 4 kämmt das Schneckenrad 31 mit einem Schneckenrad 36 auf der waagerechten Welle 37. Die Welle 37 ist in Lagern 38 auf dem Aufsatz 26 geführt. Auf dem Aufsatz 26 sitzt ein Elektromotor 39 mit umgebautem Untersetzungsgetriebe. Der Motor ist über eine Kette 41 mit dem Schneckenrad 36 gekuppelt. Die Kette 41 treibt über ein Kettenrad 40 auf der Welle 37 die Schnecke 36. Das Schneckenrad 31 läuft mit Rücksicht auf den Kratzer verhältnismäßig langsam. Die übliche Drehzahl der Kratzer in dem Behälter 11 ist n = 2 bis 10/Std.
  • Für die Antriebsübertragung zwischen dem Zahnrad 31 und dem Kratzer sind nachstehend zwei Lösungen beschrieben, wovon die eine in den Fig. 3 und 4 und die andere in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Zunächst wird die Ausführung nach den Fig.3 und 4 erläutert.
  • Der obere Teil der Antriebswelle 20 besteht dabei aus einer im wesentlichen waagerechten Platte 42, die mit Streben 43 fest mit der Antriebswelle 20 verbunden ist.
  • Das Schneckenrad 31 weist in gewissen Zwischenräumen oeffnungen 44 auf. Im Fall des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 und 4 sind drei solcher Offnungen im Schneckenrad 31 vorgesehen.
  • In jeder Oeffnung 44 ist eine lange, mit Gewinde versehene Stange 45 angeordnet, deren unteres Ende mit Hilfe von Muttern 46 an der Platte 42 befestigt ist, während ihr oberes Ende in der Stellung nach Fig. 3, d. h. beim Aufliegen des Kratzers auf dem Boden des Behälters, um eine gewisse Strecke über das Schneckenrad 31 hinaus vorsteht. Die Stangen 45 haben auf ihrer ganzen Länge Gewinde.
  • Auf den oberen Teil jeder der Stangen 45 ist eine sich gegen die Oberfläche des Schneckenrades 31 auflegende Mutter 47 aufgeschraubt, an der ein Kette rad 48 befestigt ist. Über jedes Kettenrad 48 läuft eine endlose Kette 49. Die Stangen 45 stehen infolge Aufhängung des Kratzers am Antriebsglied oder dem Schneckenrad 31 mit Hilfe dieser Stangen unter Zug.
  • Da sich beim Drehen des Schneckenrades 31 und des daran aufgehängten Kratzers ein erhebliches Drehmoment entwickelt, müssen die Stangen 45 davon entlastet werden. Beim Ausführungsbeispiel ist dazu eine zweite Gruppe von Gliedern 50 angeordnet, die vom Schneckenrad 31 herabhängen und zur Aufnahme des zwischen dem Schneckenrad 31 und der Kratzeinrichtung auftretenden Drehmomentes mit dem Kratzer gekuppelt sind.
  • Jedes Zugglied 50 kann aus einer Stange mit U- oder I-Profil bestehen. Die Fig. 3 und 4 zeigen ein U-Profil. Die oberen Enden dieser Stangen sind, wie bei 51 angedeutet, fest mit dem Schneckenrad 31 verbunden, während sich die unteren Enden der Stangen 50 nach unten zu erstrecken und durch Offnungen 52 ragen, die in der Platte 42 ausgespart sind. Die Offnungen 52 können durch Unterlegstücke oder Platten 53 abgedeckt sein. Ferner sind sie vorzugsweise so auszubilden, daß sie ein freies Gleiten der Stangen 50 gestatten, so daß der Kratzer damit belastet sowohl wie unbelastet mit geringster Reibung zwischen den Stangen 50 und den Kanten der Öffnungen 52 angehoben oder gesenkt werden kann.
  • Auf der einen Hälfte der Brücke 24 ist ein Laufgang 54 angeordnet, der sich nach Fig. 1 vom Rand des Behälters 11 nach innen auf den Ansatz 26 zu erstreckt und so die in der Mitte des Behälters angeordnete Vorrichtung leicht zugänglich macht.
  • Der Behälter kann durch eine radiale Zuführrinne in seiner Mitte beschickt werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die in den Behälter einströmende Flüssigkeit durch die Leitung 55 unter dem Laufgang 54 an der Brücke 24 (Fig. 2 und 3) zugeführt. Die Leitung 55 endet in einer verhältnismäßig großen zylindrischen Prallvorrichtung 56, die den oberen Teil der Antriebswelle 20 umgibt und (Fig. 3) nach unten in die Flüssigkeit des Behälters 11 ragt. Die Prallvorrichtung 56 ist nach unten offen. Die aus der Leitung 55 ausströmende Flüssigkeit fließt nach unten durch die Prallvorrichtung 56 in den Behälter 11. Die Flüssigkeit strömt durch die Leitung 55 mit erheblicher Geschwindigkeit ein, wird aber durch die Prallvorrichtung 56 so stark gebremst, daß die Flüssigkeit im Behälter 11 nicht mehr aufwirbeln kann.
  • Betriebsmäßig wird die Flüssigkeit zusammen mit den in ihr schwebenden Feststoffen zu ihrer Klärung oder Verdickung laufend dem Absetzbehälter 11 zugeführt, wobei zugleich die geklärte Flüssigkeit ununterbrochen aus dem Behälter abfließt. Die sich aus der Flüssigkeit absetzenden Feststoffe sinken als Schlamm auf den Boden des Behälters 11 und werden mit den Kratzern 19 gesammelt und abgeführt.
  • Dabei bleiben die Kratzer 19 manchmal stecken, wenn z. B. der abgelagerte Schlamm für die Kratzer zu schwer oder fest ist oder andere Hindernisse im Behälter liegen. Erfindungsgemäß können die Kratzer dann von der Bedienungsperson leicht in der folgen- -den Weise nach oben über das Hindernis hinweggehoben werden.
  • Die Stangen 45 sind im Schneckenrad 31 geführt und bewegen sich zusammen damit im Kreise herum.
  • Der Maschinist kann daher mit einem Schraubenschlüssel jede Mutter 47, sobald sie an ihm vorbeiläuft, so anziehen, daß sich die Stange 45 anhebt. Da nun alle Muttern 47 durch die Kette 49 miteinander verbunden sind, drehen sich mit einer Mutter 47 auch zugleich alle anderen Muttern 47. Dadurch werden dann alle Stangen 45 angehoben, so daß die Kratzer 19 über das Hindernis weglaufen können.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführung der Erfindung, bei der der Kratzer nicht nur von Hand, sondern auch selbsttätig angehoben werden kann, falls er auf einen ungewöhnlich hohen Widerstand trifft. Die Fig. 5 zeigt dabei lediglich den oberen Teil der Antriebswelle 20, da der Kratzer ähnlich der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführung durchgebildet sein kann.
  • Bei der zweiten Ausführung kann die sich quer über das obere Ende des Behälters erstreckende Brücke wiederum aus parallelen, mit entsprechendem Abstand zueinander verlaufenden U-Profllen 61, 62 bestehen. Über der Antriebswelle 20 ist ein Aufsatz 63 vorgesehen, der von Trägern 61 und 62 gehalten ist und eine flache Decke 65 hat.
  • Von der Decke 65 hängt ein Rundzapfen 64 herab, der gemäß Fig. 5 nach unten etwas in die hohle Antriebswelle 20 hineinragt.
  • Der Rundzapfen 64 besteht ebenfalls aus einem Rohr, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Antriebswelle 20, so daß die Antriebswelle gegenüber dem Rundzapfen 64 frei beweglich ist. Der Rundzapfen 64 hält die Antriebswelle 20 aufrecht fest und verhindert so das Kippen des Kratzers. Das obere Ende des Rundzapfens 64 ist fest mit der Unterseite der Decke 65 des Aufsatzes 63 verbunden.
  • Ein Rohrglied 66 mit einem längs seiner unteren Kante nach außen vorstehenden Flansch 67 hängt von der Decke 65 herab und umgibt den oberen Teil des Rundzapfens 64.
  • Ein großes Schneckenrad 68, das mit einer auf einer waagerechten Welle 70 sitzenden Schnecke 69 kämmt, erstreckt sich bis unter den Flansch 67. Die Welle 70 ist in den an dem Aufsatz 63 abgestützten Lagern 71 geführt. Als Antrieb dient ein Elektromotor 72 mit eingebautem Untersetzungsgetriebe, der über die Kette 73, das Schneckenrad 69 und das Kettenrad 74 die Welle und das Schneckenrad 69 antreibt. Der Kratzer 69 wird so verhältnismäßig langsam gedreht.
  • Zur Entlastung des Schneckenrades 68 ist ein Kugellager 75 zwischen dem Schneckenrad und dem Rohrglied 66 eingeschaltet, das nach Fig. 5 aus einem Ring 76 mit Flansch 77 und einer Laufrinne 78 für die Kugeln darin besteht. Der Flansch 79 erstreckt sich bis unter den Flansch 67, wobei der Ring 76 zum Zusammenhalt der Teile mit Schrauben 80 abnehmbar am Flansch 67 befestigt ist. Die Glieder 67 und 76 bilden Druckringe zur Feststellung des Schneckenrades 68 in der Horizontalen, damit der Kratzer nicht kippen kann.
  • Vom Schneckenrad 68 hängen mehrere schräge, starre Glieder 81, im Beispiel drei, herab. Ihre unteren Enden sind so geformt, daß sie die unteren Enden mehrerer der im wesentlichen senkrechten Schraubenspindeln 82 aufnehmen können.
  • Die Stangen 82 sind mit ihren oberen Enden in im Schneckenrad 68 ausgesparten Offnungen gelagert.
  • Oberhalb des Schneckenrades 68 sind auf den Stangen 82 Kettenräder 83 befestigt. Die Kettenräder 83 haben profilierte Köpfe 96, z. B. Sechskante, zum Ansatz eines Schraubenschlüssels, mit dem man dann die Kettenräder drehen kann. Eine endlose Kette 84 ist über alle Kettenräder 83 geführt, so daß man alle Stangen 82 zugleich drehen kann. Die Stangen 82 sind dazu zwischen der Unterseite des Schneckenrades 68 und den Gliedern 81 mit Gewinde versehen.
  • Die unteren Enden der Stangen 82 sind in Offnungen an den Enden der schrägen Glieder 81 gelagert und tragen laut Fig. 5 Muttern 85. Bei dieser Ausführung kann sich die Stange 82 gegenüber dem Schneckenrad 68 nicht senkrecht bewegen.
  • Auf jeder Stange 82 sitzt jedoch eine Gewindehülse 86, die sich beim Drehen der Stange längs der Stange nach oben oder nach unten bewegt. Jede Hülse 86 ist senkrecht zu ihrer Längsachse mit zueinander gegenüber angeordneten, radial vorstehenden Bolzen 87 versehen, die ihrerseits in Nuten 88 der schrägen Doppelkulisse 89 geführt sind. Die Hülsen 86 können sieb deshalb zwischen den Armen der Doppelkulisse 89 nicht drehen. Die oberen Enden der Arme 89 sind verschiebbar an einer Schiene 91 beiderseits anliegend geführt, die ihrerseits an einem von der Unterseite des Schneckenrades 68 herabhängenden Ausleger 90 angelenkt ist.
  • Diese gleichsam in linearer Verlängerung der Doppelkulisse 89 ebenfalls schräg liegende Laufschiene 91 hat an ihrem unteren Ende einen nach oben vorstehenden Ansatz 92. Am oberen Ende ist die Laufschiene 91 mit einem ähnlich geformten Ansatz 93 ausgestattet.
  • Der obere Teil der Antriebswelle 20 trägt eine im wesentlichen waagerechte Platte 94, an der mehrere drehbare Rollen 95 angeordnet sind. Jede Laufschiene 91 ist einer solchen Rolle 95 zugeordnet, die auf der oberen Rollbahn der Laufschiene 91 abrollt. Ist der Kratzer in seiner tiefsten Stellung (Fig. 5), dann liegen die Rollen 95 auf den unteren Teilen der Lauf schienen 91 an und ruhen auf dem Ansatz 92.
  • Während des normalen widerstandsfreien Betriebs der Absetzvorrichtung bleiben die Rollen 95 gemäß Fig. 5 an dem unteren Ende der Laufschienen 91, da diese Laufschienen in einem dem normalen Kratzwiderstand entsprechenden Winkel angelenkt liegen.
  • Wächst dagegen der Kratzwiderstand zu stark an, so versucht der Kratzer die Drehbewegung zu hemmen.
  • Dabei pressen die gegen die Rollen 95 drückenden Laufschienen 91 die Rollen längs ihrer Lauffläche nach oben und heben so den ganzen Kratzer an. Infolge der Anordnung von mehreren Laufschienen und Rollen in gleichmäßigen Abständen rund um die Antriebswelle 20 wird der Kratzer gleichmäßig senkrecht angehoben. Bei ungleichmäßigem Widerstand, z. B. wenn der eine Kratzer die ganze Belastung aufzunehmen hat, verhindert der Rundzapfen 64 das Kippen des Kratzers.
  • Die Rollen 95 bewegen sich so lange längs der Laufschienen 91 nach oben, bis der Widerstand abnimmt oder ganz verschwindet. Danach laufen die Rollen wieder nach unten, so daß sich der Kratzer senken kann.

Claims (10)

  1. Zum Anheben von Hand dreht der Maschinist einen Kopf 96 und damit eine Stange 82 mit einem Schraubenschlüssel. Da die Kette 84 alle Kettenräder 83 und dadurch alle Stangen 82 miteinander verbindet, wird durch die Kette 84 die vom Schraubenschlüssel ausgehende Drehbewegung zugleich auf alle Stangen übertragen. Dabei verschieben sich die Gewindehülsen 86 nach oben und heben über die Arme der Doppelkulisse 89, die Laufschienen 91 und die Rollen 95 den Kratzer, wie bereits beschrieben, an. Durch Drehen eines Kopfes 96 im umgekehrten Sinn kann man den Kratzer wieder senken. pATENTANSPRUCHE: 1. Absetzvorrichtung zum Klären oder Eindicken von Trüben, bestehend aus einem Absetzbehälter mit Auslaß für die abgesetzten Feststoffe und einem am Boden des Absetzbehälters drehbaren Kratzer für die Abführung der abgesetzten Feststoffe zum Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Kratzer aus einem Ringzahnrad (31), einer mechanischen Verbindung zwischen diesem Ringzahnrad und dem Kratzer, mehreren Zuggliedern (45 bzw. 82) zur Kupplung von Antrieb und Kratzer und einer vertikal wirksamen Hubeinrichtung für diese Zugglieder und damit den Kratzer (19, 20, 21) besteht (Fig. 1 und 2).
  2. 2. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringzahnrad (31) in einer Brücke über dem Behälter axial unverschiebbar, aber um eine von der Brücke zum Behälterboden laufende Säule (22), vorzugsweise ein Rohr, drehbar gelagert ist, die Kratzer (19, 20, 21) an einer längs dieser Säule axial verschiebbaren Hülse (20) befestigt sind und die Zugglieder (45 bzw. 82) zwischen diesem Ringzahn rad und der Hülse eingesetzte Gewindespindeln (45 bzw. 82) sind (Fig. 3).
  3. 3. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (45 bzw. 82) durch zwischen der Hülse (20) und dem Ringzahnrad (31) eingesetzte Mitnehmer (50) gegen Biegung entlastet sind (Fig. 3).
  4. 4. Absetzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gewindespindel (45) an der Hülse (20) über einen am oberen Teil der Hülse befestigten Flansch (42) starr befestigt und im Ringzahnrad (31) in Bohrungen (44) verschiebbar geführt und durch eine auf dem Ringzahnrad drehbar aufsitzende Gewindebüchse (47) heb- und senkbar ist (Fig. 3).
  5. 5. Absetzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gewindebüchsen (47) Kettenräder (48) aufgeflanscht und die Kettenräder aller Gewindebüchsen (47) auf allen Stangen (45) durch eine Kette (49) verbunden und gemeinsam antreibbar sind (Fig. 4).
  6. 6. Absetzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Anheben der Kratzer von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit vom Kratzwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gewindespindel (82) an ihrem vom Ringzahnrad (31) entfernten Ende einerseits in einem vom Ringzahnrad schräg herabhängenden Bügel (81) axial unverschieblich und andererseits in einer längs des Spindelgewindes verschiebbaren Büchse (86) gelagert ist, die Büchse einen Querstift (87) trägt, der in einer Kulisse (88) einer am Ringzahnrad (31) neben dem Bügel (81) angelenkten, einen oberen (93) und unteren (92) Anschlag tragenden und tangential mit dem Bügel an der Hülse (20) anliegenden Laufschiene (91) geführt ist, und die Hülse (20) mit den Kratzern (19, 20, 21) mittels an ihrem Kopf gelagerter Rollen (95) auf dieser Laufschiene (91) auflastet (Fig. 5 und 6).
  7. 7. Absetzvorrichtung nach den Ansprüchen l bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (81) und Laufschienen (91) gegen die Horizontale geneigt derart angeordnet sind, daß bei Überschreitung eines bestimmten Kratzwiderstandes die Rollen (95) mit der Büchse (20) auf den Laufschienen (91) hochlaufen (Fig. 5 und 6).
  8. 8. Absetzvorrichtung nach den Anspriichen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (82) an ihren oberen Enden in Bohrungen des Ringzahnrades (31) gewindefrei geführt und durch fest aufgesetzte Köpfe (96, 83) vom Ringzahnrad (31) getragen sind, wobei diese Köpfe (96, 83) jeweils vorzugsweise als Schlüsselansatz (96) mit daran sitzendem Kettenrad (83) ausgebildet und die Kettenräder aller Gewindespindeln (82) untereinander z. B. durch eine Kette (84) gekuppelt sind (Fig. 5 und 6).
  9. 9. Absetzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringzahnrad (31) über einen Motor (39, 72) angetrieben ist und die Brücke als Träger für die in die Mitte des Absetzbehälters führende Trübezufuhr (55) dient (Fig. 1, 2, 3, 5).
  10. 10. Absetzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringzahnrad (31) horizontal unverkantbar zwischen zwei Druckringen (33, 34; Fig. 3) der Brücke auf Kugeln (32) drehbar gelagert ist (Fig. 3 und 5).
DEH907D 1936-01-16 1937-01-15 Absetzvorrichtung zum Klaeren oder Eindicken von Trueben Pending DE1003144B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2833620A1 (de) * 1978-07-31 1980-02-14 Gottfried Dr Ing Kronenberger Kraehlwerk, insbesondere eines schlammabscheiders
DE19621139A1 (de) * 1996-05-17 1997-11-20 Max Voelkl Waermetechnik Unterwasser-Räumer für Rundklärbecken
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