DE10031054C1 - Wasserdichter Schuh mit Entwässerungssaum - Google Patents
Wasserdichter Schuh mit EntwässerungssaumInfo
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Abstract
Ein wasserdichter Schuh umfaßt eine innen offene Sohleneinlage (3, 3', 3'') mit einer mittigen Ausnehmung (33), einem inneren Randende (34), das die Ausnehmung umschließt, einem äußeren Randabschnitt (32, 32''), der von dem inneren Randende (34) beabstandet ist und sich um dieses herum erstreckt, und einen aufrechtstehenden Flansch (31), der von der Sohleneinlage (3, 3', 3'') zwischen dem äußeren Randabschnitt (32, 32'') und dem inneren Randende (34) vorspringt und sich um die Ausnehmung (33) herumschlingt. Ein Oberleder (1) besitzt ein unteres offenes Ende (11), das an den äußeren Randabschnitt (32, 32'') oder den aufrechtstehenden Flansch (31) angenäht ist. Eine Auskleidungshülle (2) ist innerhalb des Oberleders (1) angebracht und aus einem Material hergestellt, das für Wasser undurchlässig, aber für Dämpfe durchlässig ist. Die Auskleidungshülle (2) hat ein unteres offenes Ende (21), das an den aufrechtstehenden Flansch (31) der Sohleneinlage angenäht ist, um einen Nahtsaum (41) zu bilden, der dann mit Hilfe von wasserdichten Mitteln (6) abgedichtet wird. Die Auskleidungshülle (2) ohne Boden und die ausgesparte Sohleneinlage (3, 3', 3'') ermöglichen es, die Auskleidungshülle (2) wasserdicht an der Sohleneinlage auf weniger komplizierte Weise zu befestigen und zu versiegeln. Die Entwässerung ist an dem Nahtsaum der Sohleneinlage (3, 3', 3'') und dem Oberleder (1) vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen wasserdichten Schuh, insbesondere auf einen
wasserdichten Schuh, der ein Oberleder und eines wasserdichte, atmungaktive3
Auskleidungshülle ohne Boden besitzt, mit einem unteren offenen Ende, das an
eine Sohleneinlage angenäht ist und einen Drainageauslaß am angenähten Saum
des Oberleders, der Auskleidungshülle und der Sohleneinlage aufweist.
Herkömmliche, wasserdichte Schuhe umfassen allgemein eine äußere Schale aus
einem wasserdichten Material, die für Luft und Dampf undurchdringlich ist. Sol
che wasserdichten Schuhe neigen dazu, beim Träger Unbehagen zu verursachen,
weil eine Entlüftung von Schweißdünsten, die sich um die Füße des Trägers
sammeln, nicht möglich ist. Verbesserungen, die auf diesem Gebiet verfügbar
sind, um mit solchen Schweißbildungsproblemen fertig zu werden, umfassen auch
die Verwendung eines nicht wasserdichten Materials, wie etwa Leder oder Stoff,
für die äußere Schale eines Oberleders und die Benutzung einer sockenartigen
Auskleidung, die aus einem Material oder Laminat hergestellt ist, das für Wasser
nicht durchlässig, aber für Schweißdünste durchlässig ist, und zwar als Schutz für
die Füße gegen das Eindringen von Wasser. Insbesondere umfassen Schuhausbil
dungen mit einer solchen Verbesserung allgemein eine sockenartige Auskleidung,
die ein an dem oberen offenen Ende eines Oberleders befestigtes oberes offenes
Ende besitzt, und eine untere Wand aufweist, die auf einer Mittelsohle aufsitzt
und klebend damit verbunden ist, welche an dem unteren Ende des Oberleders
befestigt ist. Ein bei einer solchen Anordnung festgestellter Nachteil besteht darin,
daß Wasser durch die Nähte des Schuhs in das Innere des Schuhs einsickern kann
und im Raum zwischen dem Oberleder und der sockenartigen Auskleidung einge
schlossen wird.
Anstrengungen sind unternommen worden, um die genannten Wassereinsicker
probleme durch Verbessern der die Wasserdichtigkeit betreffenden Merkmale der
wasserdichten, atmungsaktiven Schuhe zu verbessern. Die US 5,678,326
schlägt einen verbesserten Schuhaufbau vor, der eine äußere Schale, die
an eine Innensohle angeschlossen ist, einen wasserdichten, für Wasserdampf
durchlässigen Schuheinsatz im Inneren der äußeren Schale und eine Auskleidung,
die im Inneren des Schuheinsatzes angebracht ist, aufweist. Sowohl bei der Aus
kleidung als auch beim Schuheinsatz erstrecken sich deren untere Wände zwi
schen einer Außensohle und einer Innensohle und sind an dem unteren Abschnitt
des Oberleders und an der Außensohle und der Innensohle unter Verwendung
mehrerer Kleberschichten befestigt.
Wie oben beschrieben, gingen die bekannten Maßnahmen das genannte Wasser
einsickerprobleme dadurch an, daß sie sich auf Verbesserungen der Wasserab
dichtungseigenschaften der Schuhe konzentrierten. Die bekannten technischen
Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserabdichtungsmerkmale neigen jedoch
dazu, die Belüftungseigenschaften und die Dampfdurchlässigkeit von Schuhen zu
verringern.
Die unveröffentlichte US-Stammanmeldung der vorliegenden Anmeldung mit der
Anmelde-Nr. 09/209597 offenbart den Aufbau eines wasserdichten Stiefels, der
zur Schaffung eines Dränageauslasses für das in den Stiefel eingedrungene Was
ser gestaltet ist. Der wie offenbart gestaltete Stiefelaufbau umfaßt eine äußere
Schale mit einem Oberleder aus wasserdichtem Material und einem Unterleder
aus wasserdichtem Material, und er verwendet eine wasserdichte, für Wasser
dampf durchlässige innere Auskleidungshülle, um das Oberleder zu bedecken.
Die unteren Enden des Oberleders und der Auskleidungshülle sind an einem obe
ren Ende des Unterleders angenäht, und eine wasserdichte Versiegelung ist im
Inneren der Auskleidungshülle und des Unterleders vorgesehen, derart, daß das
durch den angenähten Saum in den Raum zwischen der Auskleidungshülle und
dem Oberleder einsickernde Wasser am Eintritt in das Innere der Auskleidungs
hülle und des Unterleders gehindert und zum Entwässern zu dem genähten Saum
hin abgelenkt wird. Der so, ausgebildete Entwässerungsauslaß ist entlang der ge
nähten Verbindung der einander überlappenden Teile des Oberleders und des
Unterleders des Stiefels plaziert.
Die US 4,599,810 offenbart Absteppschuhe, die wasserdichte, für
Dampf durchlässige sockenartige Auskleidungen enthalten und ein gutes Belüf
tungsvermögen schaffen. Bei der Art des Aufbaus dieser Schuhe kann das die
Absteppung durchdringende Wasser, obwohl die im Verbindungsbereich, einer
Mittelsohle und eines Oberleders gebildete Absteppung eine Belüftung ermög
licht, da eine Einlage, die typischerweise aus einem fasrigen oder geschäumten
Material hergestellt ist, zwischen der inneren Oberfläche des Oberleders und der
sockenähnlichen Auskleidung angeordnet ist, aufgrund der Wasser-
Dichtwirkungseigenschaft der Einlage festgehalten werden. Die nasse Einlage
erhöht nicht nur das Gewicht des Schuhs, sondern verringert auch die Wärmewir
kung des Schuhs. Andererseits weist die bei diesem Schuhaufbau verwendete
sockenartige Auskleidung eine untere Wand auf, die auf der Mittelsohle aufsitzt
und klebend daran befestigt ist. Die Notwendigkeit dafür, die Auskleidung mit der
unteren Wand vorzusehen, macht den Herstellungsprozeß des Schuhs kompliziert
und steigert den Verbrauch an teurem wasserdichtem, für Dampf durchlässigem
Material. Auch ist die Prozedur zum klebenden Befestigen der unteren Wand der
Auskleidung an der Mittelsohle mühsam und zeitraubend.
In der DE 90 13 055 U1 ist ein in seiner Wasserdichtigkeit verbesserter Schuh
beschrieben, welcher ein Oberteil, bestehend aus einem Obermaterial aus einem
äußeren wasserleitenden Außenschichtmaterial und einem weitgehend wasser
dichten atmungsaktiven Innenschichtmaterial und eine Sohle aufweist. Ein um die
Sohle umlaufendes Band aus einem nicht-wasserleitenden Material, wie bei
spielsweise Kunststoffolie, liegt in einer Verlängerung des wasserdichten Innen
schichtmaterials und trennt das bis in den Sohlenzwickel heruntergezogene Au
ßenschichtmaterial vollständig von jedem Kontakt zum Schuhinnenraum.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines wasser
dichten Schuhs, der es den Füßen des Trägers ermöglicht, zu atmen und der einen
Dränageauslaß für das in das Innere des Schuhs eindringende Wasser aufweist,
welcher darüber hinaus mit Hilfe eines weniger komplizierten Verfahrens bei ver
ringertem Verbrauch an teurem, wasserdichtem, atmungsaktivem Material herge
stellt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Schuh mit den Merkmalen gemäß des
Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängigen An
sprüchen definiert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein wasserdichter Schuh: eine Sohlen
einlage, die einen äußeren Randabschnitt und einen aufrechtstehenden Flansch
aufweist, der von der Sohleneinlage aus nach oben vorspringt und sich im Inneren
des genannten äußeren Randabschnittes und zu diesem benachbart erstreckt, wo
bei der Flansch sich entlang des genannten äußeren Randes umlaufend erstreckt;
ein Oberleder mit einem oberen Ende und einem bodenseitig offenen Ende, ange
näht an den genannten äußeren Randabschnitt oder an den aufrechtstehenden
Flansch; eine Auskleidungshülle, die im Inneren des Oberleders angebracht ist,
wobei die Auskleidungshülle aus einem Material hergestellt ist, das für Wasser
undurchlässig, aber für Dämpfe durchlässig ist, und versehen mit einem oberen
Ende, das an das genannte obere Ende des Oberleders angeschlossen ist, und ein
unteres offenes Ende, das sich entlang der inneren Oberfläche des unteren offenen
Endes des Oberleders erstreckt und an den aufrechtstehenden Flansch angenäht
ist, um einen Nahtsaum zu bilden. Ein wasserdichtes Mittel ist klebend an der
inneren Oberfläche der Auskleidungshülle und der inneren Oberfläche des auf
recht stehenden Flansches entlang des Nahtsaumes vorgesehen.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nach
folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor.
Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene, perspektivische Ansicht eines wasser
dichten, atmungsaktiven Schuhs, der die vorliegende Erfindung verkörpert;
Fig. 2 ist eine fragmentarische Schnittansicht des Schuhs der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die eine einteilige Sohleneinlage zeigt,
die in dem Schuh der Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Sohleneinlage zeigt, welche aus
getrennten Teilen besteht und in dem Schuh der Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die eine einteilige Sohleneinlage zeigt,
welche nicht mit Nuten versehen ist;
Fig. 6 ist die gleiche Ansicht wie in. Fig. 2, doch ist das untere Ende des Oberle
ders nicht nach außen hin gewendet;
Fig. 7 ist eine Draufsicht, die ein unterschiedliches Beispiel für die Ausklei
dungshülle zeigt, welche bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 8 ist eine fragmentarische Ansicht, die zeigt, daß ein Einsatzelement zwi
schen der Auskleidungshülle und dem Oberleder entlang des Saumes desselben
angebracht ist;
Fig. 8A zeigt ein Beispiel des Materials des Einsatzelements; und
Fig. 8B zeigt ein weiteres Beispiel des Materials des Einsatzelements.
Bezugnehmend auf die Fig. 1, 2 und 3 ist ein die vorliegende Erfindung verkör
pernder Absteppschuh dargestellt, der ein Oberleder 1, das in einer herkömmli
chen Weise gezwickt ist, um ein nach außen gewendetes unteres Ende 11 zu for
men, und das durch einen herkömmlichen Absteppprozeß an eine hohle Sohlen
einlage 3 angenäht ist. Die Sohleneinlage 3 ist aus einem wasserdichten Material
hergestellt, wie etwa aus PU, PVC oder Gummi. Wie am deutlichsten in Fig. 3
dargestellt ist, umfaßt die Sohleneinlage 3 eine mittlere Ausnehmung 33, ein inne
res Randende 34, das die Ausnehmung 33 umschließt, einen äußeren Randab
schnitt 32, der vom inneren Randende 34 beabstandet ist und sich um dieses er
streckt, und einen aufrechtstehenden Flansch 31, der zwischen dem äußeren
Randabschnitt 32 und dem inneren Randende 34 vorgesehen ist und sich umlau
fend entlang der Ausnehmung 33 erstreckt. Eine Vielzahl von Nuten 35, die sich
außen entlang Richtungen ab dem aufrechtstehenden Flansch 31 zum äußeren
distalen Ende des äußeren Randabschnittes 32 hin erstrecken, sind in der oberen
Oberfläche des äußeren Randabschnittes 32 gebildet. Der äußere Randabschnitt
32 der Sohleneinlage 3 ist an das nach außen gewendete untere offene Ende 11
des Oberleders 1 angenäht, um einen abgesteppten Saum 42 zu bilden.
Eine Auskleidungshülle 2 ist im Inneren des Oberleders 1 unmittelbar angrenzend
an die innere Oberfläche des Oberleders ohne irgendeine dazwischen eingefügte
Schicht angebracht. Die Auskleidungshülle 2 ist aus einem typischen Material
hergestellt, das für Wasser undurchlässig, aber für Schweißdämpfe durchlässig ist
und hat ein oberes offenes Ende (nicht dargestellt), das an dem oberen offenen
Ende 12 des Oberleders 1 in herkömmlicher Weise befestigt ist. Die Ausklei
dungshülle 2 hat weiter ein unteres offenes Ende 21, das sich entlang der inneren
Oberfläche des unteren offenen Endes des Oberleders und zum aufrechtstehenden
Flansch 31 der Sohleneinlage 3 hin erstreckt, so daß die Auskleidungshülle 2 den
aufrechtstehenden Flansch 31 überlappt. Die innere Oberfläche der Ausklei
dungshülle 2 liegt gegen die äußere Oberfläche des aufrechtstehenden Flansches
31 an.
Ein Nähsaum 41 ist entlang der sich überlappenden Teile des unteren offenen En
des 21 und des aufrechtstehenden Flansches 31 vorgesehen und unter Verwen
dung eines wasserdichten Bandes 6 versiegelt, um wasserdicht zu sein. Das was
serdichte Band 6 ist klebend an der inneren Oberfläche des unteren Endes 21 der
Auskleidungshülle 2 und der inneren Oberfläche des aufrechtstehenden Flansches
31 der Sohleneinlage 3 gebondet. Anstelle des wasserdichten Bandes 6 kann der
Saum 41 durch Aufbringen einer wasserdichten Beschichtung auf den inneren
Oberflächen der Auskleidungshülle 2 und des aufrechtstehenden Flansches 31
wasserdicht versiegelt werden. Die Ausnehmung 33 der Sohleneinlage 3 dient
dazu, einen leichten Zugang in das Innere der Auskleidungshülle 2 für die Werk
zeuge während des Prozesses der Abdichtung des Nahtsaumes 41 mit dem was
serdichten Band 6 oder anderen wasserdichten Mitteln zu ermöglichen, wie etwa
eine wasserdichte Beschichtung.
Im Anschluß an den Versiegelungsprozeß wird die Ausnehmung 33 durch Füllen
derselben mit einem Füllmittel 7 und Befestigen einer wasserdichten Abdeckung
8 an dem Füllmittel 7 und der Sohleneinlage 3 in herkömmlicher Weise geschlos
sen und versiegelt, um wasserdicht zu sein. Eine äußere Sohle wird schließlich an
der Sohleneinlage befestigt. Eine herkömmliche Innenverkleidung 9, die eine
Form besitzt, welche im wesentlichen derjenigen der inneren Oberfläche des
Oberleders 1 entspricht, ist im Inneren der Auskleidungshülle 2 in herkömmlicher
Weise angeordnet. Falls gewünscht, kann eine fußartige Polsterung (nicht darge
stellt) auf der unteren Wand der inneren Hülle 9 in herkömmlicher Weise ange
bracht werden.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau wird das durch die Säume der Schuhe, wie
etwa dem Absteppsaum 42 und den anderen Säumen des Oberleders 1, dringende
Wasser nicht zwischen der Auskleidungshülle 2 und dem Oberleder 1 festgehal
ten, weil es keine zwischengefügte, das Wasser durch Dochtwirkung abführende
Schicht zwischen dem Oberleder 1 und der Auskleidungshülle gibt und somit
nach unten zum Absteppsaum 42 fließen kann, um durch ihn hindurch abzuflie
ßen. Da die Auskleidungshülle 2 keine untere Wand besitzt, kann die Ausklei
dungshülle 2 an der Sohleneinlage 3 in einer weniger komplizierten Weise durch
Vernähen des unteren offenen Endes 21 derselben an dem aufrechtstehenden
Flansch 31 der Sohleneinlage 3 sowie durch Vorsehen einer wasserdichten Ver
siegelung an der Innenseite des Nahtsaumes 41 abgedichtet werden. Die mit der
Ausnehmung versehene Sohleneinlage 3 gemäß der vorliegenden Erfindung lie
fert den Vorteil der Erleichterung der Befestigung der Auskleidungshülle 2 auf
grund des Vorhandenseins des aufrechtstehenden Flansches 31 zum Positionieren
des unteren offenen Endes 21 der Auskleidungshülle 2, und aufgrund des Vorhan
denseins der Ausnehmung 33, die einen leichten Zugang in das Innere der Aus
kleidungshülle 2 für die Wasserabdichtungsbehandlung liefert. Darüber hinaus
kann der Verbrauch an teurem wasserdichtem, dampfdurchlässigem Material für
die Auskleidungshülle 2 verringert werden, weil in der Auskleidungshülle 2 keine
untere Wand erforderlich ist.
Außer der Verwendung der in Fig. 3 gezeigten, aus einem einzelnen Stück beste
henden Sohleneinlage 3 kann die vorliegende Erfindung auch eine einzelne Soh
leneinlage 3' anwenden, die aus mehr als einem einzelnen Stück besteht, wie in
Fig. 4 dargestellt ist. Die Sohleneinlage 3' umfaßt einen vorderen Abschnitt 30a
und einen hinteren Abschnitt 30b, der mit Nuten 35 versehen ist. Nachdem der
vordere und der hintere Abschnitt 30a und 30b zusammengefügt sind, dienen sie
dazu, die gleiche Funktion wie die der Sohleneinlage 3 zu erfüllen. Anstelle der
Sohleneinlage 3 kann die vorliegende Erfindung auch eine Sohleneinlage 3" ver
wenden, die nicht mit Nuten 35 im äußeren Randabschnitt 32" versehen ist, wie
in Fig. 5 dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des wasserdichten Schuhs gemäß der
vorliegenden Erfindung, die sich von der vorherigen Ausführungsform lediglich
dadurch unterscheidet, daß das untere offene Ende 11' des Oberleders 1 nicht
nach außen gewendet ist und daß sie und an dem aufrechtstehenden Flansch 31
angenäht ist statt an dem äußeren Randabschnitt 32 der Sohleneinlage 3, zusam
men mit dem unteren offenen Ende 21 der Auskleidungshülle 2.
Zu wirtschaftlichen Zwecken können die Kosten des teueren Materials der Aus
kleidungshülle 2 durch Verkürzen der Abmessung des oberen Teils der Ausklei
dungshülle 2 abgesenkt werden. Ein Beispiel der verkürzten Auskleidungshülle ist
in Fig. 7 bei 2' dargestellt und umfaßt ein Gewebeteil 23', das an das obere offene
Ende der Auskleidungshülle 2' für den Anschluß mit dem oberen offenen Ende
des Oberleders 1 vernäht ist. Das Stoffteil 23' ist aus einem fluiddichten Gewe
bematerial hergestellt.
Fig. 8 zeigt, daß ein Einsatzelement 45 zwischen dem unteren offenen Ende der
Auskleidungshülle 2 und der inneren Oberfläche des unteren offenen Endes des
Oberleders 1 angebracht ist und an den aufrechtstehenden Flansch 31 der Sohlen
einlage 3 entlang des Saumes 41 angenäht ist. Dieser Aufbau erlaubt als solcher
die Entwässerung des Saumes 41. Das Einsatzelement 45 kann ein geformtes,
dünnwandig ausgedehntes Teil sein, das aus Gummi oder Kunststoffmaterial her
gestellt ist und eine Vielzahl von Kanälen 46 aufweist, wie in Fig. 8A dargestellt
ist, oder aber Kanäle 47 aufweist, wie in Fig. 8B dargestellt ist. Es kann aber auch
ein Tuchmaterial sein, das gewebt oder ungewebt ist.
Claims (13)
1. Wasserdichter Schuh, gekennzeichnet durch:
eine Sohleneinlage (3, 3', 3"), die einen äußeren Randabschnitt (32, 32") und einen aufrechtstehenden Flansch (31) aufweist, der von der Sohlen einlage aus nach oben vorspringt und sich im Inneren des genannten äuße ren Randabschnittes (32, 32") und zu diesem benachbart erstreckt, wobei der Flansch (31) sich umlaufend entlang des genannten äußeren Randes (32, 32") erstreckt;
ein Oberleder (1) mit einem oberen Ende (12) und einem bodenseitig offe nen Ende (11), angenäht an den genannten äußeren Randabschnitt (32, 32") oder an den aufrechtstehenden Flansch (31);
eine Auskleidungshülle (2), die im Inneren des Oberleders (1) angebracht ist, wobei die Auskleidungshülle (2) aus einem Material hergestellt ist, das für Wasser undurchlässig, aber für Dämpfe durchlässig ist, und versehen mit einem oberen Ende, das an das genannte obere Ende (12) des Oberle ders (1) angeschlossen ist, und ein unteres offenes Ende (21), das sich entlang der inneren Oberfläche des unteren offenen Endes (11) des Ober leders (1) erstreckt und an den aufrechtstehenden Flansch (31) angenäht ist, um einen Nahtsaum (41) zu bilden; und
wasserdichte Mittel (6), die klebend an der inneren Oberfläche der Aus kleidungshülle (2) und der inneren Oberfläche des aufrechtstehenden Flan sches (31) entlang des genannten Nahtsaumes (41) befestigt sind.
eine Sohleneinlage (3, 3', 3"), die einen äußeren Randabschnitt (32, 32") und einen aufrechtstehenden Flansch (31) aufweist, der von der Sohlen einlage aus nach oben vorspringt und sich im Inneren des genannten äuße ren Randabschnittes (32, 32") und zu diesem benachbart erstreckt, wobei der Flansch (31) sich umlaufend entlang des genannten äußeren Randes (32, 32") erstreckt;
ein Oberleder (1) mit einem oberen Ende (12) und einem bodenseitig offe nen Ende (11), angenäht an den genannten äußeren Randabschnitt (32, 32") oder an den aufrechtstehenden Flansch (31);
eine Auskleidungshülle (2), die im Inneren des Oberleders (1) angebracht ist, wobei die Auskleidungshülle (2) aus einem Material hergestellt ist, das für Wasser undurchlässig, aber für Dämpfe durchlässig ist, und versehen mit einem oberen Ende, das an das genannte obere Ende (12) des Oberle ders (1) angeschlossen ist, und ein unteres offenes Ende (21), das sich entlang der inneren Oberfläche des unteren offenen Endes (11) des Ober leders (1) erstreckt und an den aufrechtstehenden Flansch (31) angenäht ist, um einen Nahtsaum (41) zu bilden; und
wasserdichte Mittel (6), die klebend an der inneren Oberfläche der Aus kleidungshülle (2) und der inneren Oberfläche des aufrechtstehenden Flan sches (31) entlang des genannten Nahtsaumes (41) befestigt sind.
2. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sohleneinlage (3, 3', 3") weiter eine mittlere Aussparung (33), die in der
Sohleneinlage gebildet ist und von dem aufrechtstehenden Flansch (31)
umgeben wird, und ein inneres Randende (34) aufweist, das die genannte
Aussparung (33) umschließt, wobei sich der aufrechtstehende Flansch (31)
zwischen den inneren und äußeren Randenden (34, 32, 32") erstreckt.
3. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 2, weiter gekennzeichnet durch ein
Füllelement (7), das in der Aussparung (33) angebracht ist und sie schließt.
4. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Randabschnitt (32, 32") eine Vielzahl von Nuten (35) aufweist, die
sich nach außen hin in Richtungen erstrecken, die sich von dem aufrecht
stehenden Flansch (31) zu einem distalen Ende des äußeren Randab
schnittes (32, 32") erstrecken.
5. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sohleneinlage (3, 3") eine einstückige, geformte Einlage ist.
6. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sohleneinlage (3') aus einer Anzahl von getrennten Teilen (30a, 30b) be
steht, die miteinander verbunden sind.
7. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere offene Ende (11) des Oberleders an den aufrechtstehenden Flansch
(31) zusammen mit dem unteren offenen Ende (21) der genannten Aus
kleidungshülle (2) angenäht ist, um den genannten Nahtsaum (41) zu bil
den.
8. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 7, weiter gekennzeichnet durch ein
Einsatzelement (45), das zwischen dem unteren offenen Ende des Oberle
ders (1) und dem unteren offenen Ende der Auskleidungshülle (2) ange
bracht ist und an den aufrechtstehenden Flansch (31) angenäht ist.
9. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzelement (45) aus einem geformten dünnwandigen Flachteil herge
stellt ist, das eine Vielzahl von darin gebildeten Kanälen (46, 47) aufweist.
10. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzelement aus einem Gewebematerial hergestellt ist.
11. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere, offenliegende Ende (11) des Oberleders (1) nach außen gedreht ist
und an dem äußeren Randabschnitt (32, 32") der Sohleneinlage (3, 3', 3")
angenäht ist, um einen Absteppsaum (42) zu bilden.
12. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere, freiliegende Ende (21) der Auskleidungshülle (2) eine innere Ober
fläche aufweist, die an einer äußeren Oberfläche des aufrechtstehenden
Flansches (31) anliegt und an den aufrechtstehenden Flansch (31) ange
näht ist.
13. Wasserdichter Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auskleidungshülle (2') weiter einen oberen Anschlußteil (23') aufweist,
der an das obere Ende der Auskleidungshülle (2') angenäht ist, wobei der
obere Anschlußteil (23') an das obere Ende des Oberleders (1) angeschlos
sen und aus einem Material hergestellt ist, das sich von dem der Ausklei
dungshülle (2) unterscheidet und aus einem fluidundurchlässigen Material
besteht.
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