DE10030808A1 - Bogenentladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Bogenentladungsröhre und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Eine Bogenentladungsröhre, deren Lebensdauer durch das Verhindern des Auftretens eines von einem Bruch eines Bogenentladungsröhrenkörpers verursachten Lecks verlängert werden kann, wobei eine durchschnittliche Oberflächenrauhigkeit jeder der Außenoberflächen und der auf beiden Seiten einer Lichtemissionsröhre eines Bogenentladungsröhrenkörpers mit den Abquetschdichtungsabschnitten abquetschabgedichteten Wolframelektroden höchstens 3 mum beträgt. Somit erfolgt das Abquetschabdichten der Wolframelektroden mit den Abquetschdichtungsabschnitten und in einem Zustand, in dem die beiden Elemente mit kleinen Vertiefungen und Vorsprüngen in Eingriff gelangen. Im Unterschied zur herkömmlichen Konstruktion verbleibt somit in dem an die Verbindungsoberfläche zwischen den Abquetschdichtungsabschnitten und den Wolframelektroden angrenzenden Gebiet keine große Druckbeanspruchung. Wenn wegen der Restdruckbeanspruchung ein Bruch des Bogenentladungsröhrenkörpers entsteht, ist der Bruch auf einen lokalen Abschnitt begrenzt und erreicht somit nicht die Oberfläche des Bogenentladungsröhrenkörpers.
Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Bogenentladungsröh
ren und insbesondere eine Bogenentladungsröhre, die als
Lichtquelle, etwa als Fahrzeugscheinwerfer, dient, und
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Seit mehreren Jahren werden Bogenentladungsröhren, die
jeweils eine hohe Helligkeit erreichen können, als Licht
quellen, z. B. als Fahrzeugscheinwerfer, in großem Umfang
genutzt.
Im allgemeinen enthält eine als Lichtquelle wie etwa als
Fahrzeugscheinwerfer dienende Bogenentladungsröhre, wie
sie etwa in Fig. 5 gezeigt ist, einen Quarzglas-Bogenent
ladungsröhrenkörper 104 mit an beiden Seiten einer einen
Entladungsraum 102 bildenden Lichtemissionsröhre 104a
ausgebildeten Abquetschdichtungsabschnitten 104b. Außer
dem enthält die Bogenentladungsröhre zwei Wolframelektro
den 106, die in der Weise in den Abquetschdichtungsab
schnitte 104b abquetschabgedichtet sind, daß die vorderen
Enden der Wolframelektroden 106 in den Entladungsraum 102
hineinragen.
Die wie oben konstruierte Bogenentladungsröhre ist so
beschaffen, daß jede Wolframelektrode 106 elektrisch
poliert wird, um die Oberfläche jeder Wolframelektrode
106 zum Erhalten einer vorgegebenen Entladungskennlinie
zu glätten.
Unter dem Gesichtspunkt, das Auftreten eines Lecks an dem
Bogenentladungsröhrenkörper 104 zu verhindern, führten
von den Erfindern durchgeführte Experimente auf folgende
Tatsache: Das zum Aufrechterhalten der Entladungskennli
nie ausgeführte einfache Elektropolierverfahren kann
keine ausreichende Glattheit der Oberfläche jeder Wolf
ramelektrode 106 erreichen.
Wenn die Oberfläche jeder Wolframelektrode 106 eine
gewisse Rauhigkeit besitzt, gelangen die Wolframelektro
den 106 und die Abquetschdichtungsabschnitte 104b, wie in
Fig. 6 gezeigt ist, nach dem Abquetschabdichten der
Wolframelektroden 106 mit den Abquetschdichtungsabschnit
ten 104b mit großen Vertiefungen und Vorsprüngen mitein
ander im Eingriff. In einem an die Oberflächen der Ab
quetschdichtungsabschnitte 104b angrenzenden Gebiet, mit
dem die Abquetschdichtungsabschnitte 104b mit den Wolf
ramelektroden 106 verbunden sind, bleibt somit eine
unangemessen hohe Druckbeanspruchung erhalten. Die große
Druckbeanspruchung führt dazu, daß während der Verwendung
der Bogenentladungsröhre ein Bruch des Bogenentladungs
röhrenkörpers 104 eintritt. Somit entsteht zwischen dem
Entladungsraum 102 und dem Außenraum ein Leck. Somit
entsteht ein Problem, daß die Lebensdauer der herkömmli
chen Bogenentladungsröhre unzureichend kurz ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Bogenentladungsröhre, die das Auftreten eines vom Bruch
des Bogenentladungsröhrenkörpers herrührenden Lecks
verhindern und somit die Lebensdauer der Bogenentladungs
röhre verlängern kann, sowie ein Herstellungsverfahren
hierfür zu schaffen, wobei diese die obenerwähnten
Nachteile nicht besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Bogenentladungsröhre nach Anspruch 1 bzw. durch ein
Verfahren zur Herstellung einer Bogenentladungsröhre nach
Anspruch 2. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine Bogenentla
dungsröhre geschaffen mit: einem Bogenentladungsröhren
körper, der eine Lichtemissionsröhre enthält, die so
beschaffen ist, daß sie einen Entladungsraum bildet,
wobei an ihren beiden Seiten Abquetschdichtungsabschnitte
ausgebildet sind, und die aus Quarzglas hergestellt ist;
und zwei Wolframelektroden, die in der Weise mit den
Abquetschdichtungsabschnitten abquetschabgedichtet sind,
daß die vorderen Enden der beiden Wolframelektroden in
den Entladungsraum hineinragen, wobei die durchschnittli
che Rauhigkeit der Oberfläche jeder der Wolframelektroden
auf höchstens 3 µm eingestellt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein
Verfahren zur Herstellung einer Bogenentladungsröhre
geschaffen, mit: einem Bogenentladungsröhrenkörper, der
eine Lichtemissionsröhre enthält, die so beschaffen ist,
daß sie einen Entladungsraum bildet, wobei an ihren
beiden Seiten Abquetschdichtungsabschnitte ausgebildet
sind, und die aus Quarzglas hergestellt ist; und zwei
Wolframelektroden, die in der Weise mit den Abquetsch
dichtungsabschnitten abquetschabgedichtet sind, daß die
vorderen Enden der beiden Wolframelektroden in den Entla
dungsraum hineinragen, wobei das Verfahren zur Herstel
lung einer Bogenentladungsröhre die folgenden Schritte
umfaßt: Einschieben einer Wolframelektrode in die Ab
schnitte einer Quarzglasröhre, in denen die Abquetsch
dichtungsabschnitte ausgebildet werden, und Anordnen der
Wolframelektrode in diesen Abschnitten; und Abquetschab
dichten der Abschnitte, in denen die Abquetschdichtungs
abschnitte ausgebildet werden, in einem Zustand, in dem
die Abschnitte, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte
ausgebildet werden, auf wenigstens 2000°C erwärmt wer
den, so daß jeder Abquetschdichtungsabschnitt ausgebildet
wird.
Die "Wolframelektrode" kann aus reinem Wolfram herge
stellt werden oder kann aus einem Material hergestellt
werden, in dem zu dem Wolfram als Hauptkomponente des
Grundmaterials andere Komponenten hinzugefügt werden.
Die "Oberflächen der Wolframelektrode" müssen die Ober
flächen der mit den Abquetschdichtungsabschnitten ab
quetschabgedichteten Abschnitte enthalten. Somit müssen
die "Oberflächen der Wolframelektrode" nicht notwendig
die Gesamtoberflächen sein.
Die wie oben konstruierte Bogenentladungsröhre gemäß der
Erfindung ist so beschaffen, daß die beiden Wolframelek
troden in den auf den beiden Seiten der Lichtemissions
röhre des Bogenentladungsröhrenkörpers ausgebildeten
Abquetschdichtungsabschnitten in der Weise abquetschabge
dichtet sind, daß die vorderen Enden der Wolframelektro
den in den Entladungsraum hineinragen. Jede der Wolfram
elektroden besitzt Oberflächen mit einer ausgezeichneten
Glätte, so daß die durchschnittliche Rauhigkeit der
Oberfläche jeder der Wolframelektroden höchstens 3 µm
beträgt. Somit werden die folgenden Operationen und
Wirkungen erhalten.
Wenn die Wolframelektroden mit den Abquetschdichtungsab
schnitten abquetschabgedichtet werden, gelangen die
beiden Elemente mit kleinen Vertiefungen und Vorsprüngen
in Eingriff miteinander. Somit kann ein Problem, das bei
der herkömmlichen Konstruktion dadurch entsteht, daß an
den Oberflächen der Abquetschdichtungsabschnitte, an
denen die Abquetschdichtungsabschnitte mit den Wolfram
elektroden verbunden sind, eine unerwünscht hohe Druckbe
anspruchung verbleibt, verhindert werden.
Wenn wegen der Restdruckbeanspruchung während der Verwen
dung der Bogenentladungsröhre ein Bruch des Bogenentla
dungsröhrenkörpers eintritt, ist der Bruch somit auf
einen lokalen Abschnitt, d. h. auf ein an die Verbin
dungsoberfläche angrenzendes Gebiet, beschränkt. Das
heißt, der Bruch wird nicht größer und erreicht somit
nicht die Oberfläche des Bogenentladungsröhrenkörpers. Im
Ergebnis kann das Auftreten eines Lecks zwischen dem
Entladungsraum und dem Außenraum verhindert werden.
Somit kann die Lebensdauer der Bogenentladungsröhre gemäß
der Erfindung, die so beschaffen ist, daß sie das Auftre
ten eines Lecks wegen eines Bruchs des Bogenentladungs
röhrenkörpers verhindert, verlängert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein
Verfahren zur Herstellung einer Bogenentladungsröhre
geschaffen, mit: einem Bogenentladungsröhrenkörper, der
eine Lichtemissionsröhre enthält, die so beschaffen ist,
daß sie einen Entladungsraum bildet, wobei an ihren
beiden Seiten Abquetschdichtungsabschnitte ausgebildet
sind, und die aus Quarzglas hergestellt ist; und zwei
Wolframelektroden, die in der Weise mit den Abquetsch
dichtungsabschnitten abquetschabgedichtet sind, daß die
vorderen Enden der beiden Wolframelektroden in den Entla
dungsraum hineinragen, wobei das Verfahren zur Herstel
lung einer Bogenentladungsröhre die folgenden Schritte
umfaßt: Einschieben einer Wolframelektrode, die so be
schaffen ist, daß die mittlere Oberflächenrauhigkeit
höchstens 3 µm beträgt, in die Abschnitte einer Quarz
glasröhre, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte
ausgebildet werden, und Anordnen der Wolframelektrode in
diesen Abschnitten; und Abquetschabdichten der Ab
schnitte, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte
ausgebildet werden, in einem Zustand, in dem die Ab
schnitte, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte
ausgebildet werden, auf wenigstens 2000°C erwärmt wer
den, so daß jeder Abquetschdichtungsabschnitt ausgebildet
wird.
Das heißt, wenn die Wolframelektroden mit den Abquetsch
dichtungsabschnitten abquetschabgedichtet werden, gelan
gen die beiden Elemente mit kleinen Vertiefungen und
Vorsprüngen miteinander in Eingriff. Somit kann ein
Problem, das bei der herkömmlichen Konstruktion dadurch
entsteht, daß an den Oberflächen der Abquetschdichtungs
abschnitte, an denen die Abquetschdichtungsabschnitte mit
den Wolframelektroden verbunden sind, eine unerwünscht
hohe Druckbeanspruchung verbleibt, verhindert werden.
Wenn wegen der Restdruckbeanspruchung während der Verwen
dung der Bogenentladungsröhre ein Bruch des Bogenentla
dungsröhrenkörpers eintritt, ist der Bruch somit auf
einen lokalen Abschnitt, d. h. auf ein an die Verbin
dungsoberfläche angrenzendes Gebiet, beschränkt. Das
heißt, der Bruch wird nicht größer und erreicht somit
nicht die Oberfläche des Bogenentladungsröhrenkörpers. Im
Ergebnis kann das Auftreten eines Lecks zwischen dem
Entladungsraum und dem Außenraum verhindert werden.
Die Abschnitte, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte
ausgebildet werden, werden beim Ausführen der Abquetsch
abdichtoperation auf eine hohe Temperatur von wenigstens
2000°C erwärmt. Somit kann die Haftfestigkeit zwischen
den Wolframelektroden und den Abquetschdichtungsabschnit
ten erhöht werden. Somit verbleibt in einem weiten Be
reich in einem an die Verbindungsoberflächen zwischen den
Abquetschdichtungsabschnitten und den Wolframelektroden
angrenzenden Gebiet eine niedrige Druckbeanspruchung.
Somit wird der wegen der Restdruckbeanspruchung während
der Verwendung der Bogenentladungsröhre auftretende Bruch
des Bogenentladungskörpers in dem an die Verbindungsober
fläche angrenzenden Gebiet gleichmäßig verteilt. Somit
kann eine Ausdehnung des Bruchs auf einen anderen Ab
schnitt wirksam verhindert werden. Im Ergebnis kann
außerdem das Auftreten eines Lecks zwischen dem Entla
dungsraum und dem Außenraum wirksam verhindert werden.
Somit ermöglicht die Nutzung des Verfahrens zur Herstel
lung einer Bogenentladungsröhre gemäß der Erfindung eine
weitere Verlängerung der Lebensdauer der Bogenentladungs
röhre.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevor
zugten Ausführungsform, die auf die Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Querschnittsansicht einer Entla
dungslampe mit einer Bogenentladungsröhre gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1 gezeigten
Abschnitts II;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 gezeigten
Abschnitts III;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines Abquetschabdicht
prozesses gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung zum Abquetschabdichten einer Wolframelek
trode mit einem Abschnitt einer Quarzglasröhre,
in dem der Abquetschdichtungsabschnitt ausgebil
det wird;
Fig. 5 die bereits erwähnte Prinzipdarstellung eines
Beispiels einer herkömmlichen Bogenentladungs
röhre; und
Fig. 6 die bereits erwähnte vergrößerte Ansicht des in
Fig. 5 gezeigten Abschnitts VI.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist der Entladungs
kolben 10 ein Lichtquellenkolben, der in einem Fahrzeug
scheinwerfer angebracht ist. Die Entladungslampe 10
enthält eine in Längsrichtung verlaufende Bogenentla
dungsröhreneinheit 12 und eine Isoliersteckereinheit 14
zum Befestigen und Abstützen des hinteren Endes der
Bogenentladungsröhreneinheit 12.
Die Bogenentladungsröhreneinheit 12 enthält eine eintei
lig ausgebildete Bogenentladungsröhre 16 und eine Hüllen
röhre 18, die die Bogenentladungsröhre 16 umgibt.
Die Bogenentladungsröhre 16 enthält einen Bogenentla
dungsröhrenkörper 20, der durch maschinelles Bearbeiten
einer Quarzglasröhre erhalten wird, und eine vordere und
eine hintere Elektrodenbaueinheit 22A und 22B, die in den
Bogenentladungsröhrenkörper 20 hineingesteckt sind.
Der Bogenentladungsröhrenkörper 20 enthält eine in seinem
Mittelabschnitt ausgebildete im wesentlichen elliptisch
geformte Lichtemissionsröhre 20a. Außerdem sind an dem
vorderen und an dem hinteren Abschnitt der Lichtemissi
onsröhre 20a die Abquetschdichtungsabschnitte 20b1 und
20b2 ausgebildet. In der Lichtemissionsröhre 20a verläuft
in Längsrichtung ein im wesentlichen elliptisch geformter
Entladungsraum 24. In dem Entladungsraum 24 sind Xenongas
und ein Metallhalogenid enthalten.
Die Elektrodenbaueinheiten 22A und 22B sind in der Weise
konstruiert, daß die stabförmigen Wolframelektroden 26A
und 26B und die Anschlußdrähte 28A und 28B über die
Molybdänfolienteile 30A und 30B miteinander verbunden und
aneinander befestigt sind. Die Elektrodenbaueinheiten 22A
und 22B sind mit den Abquetschdichtungsabschnitten 20b1
und 20b2 an dem Bogenentladungsröhrenkörper 20 abquatsch
abgedichtet. Die Molybdänfolienelemente 30A und 30B sind
vollständig in die Abquetschdichtungsabschnitte 20b1 und
20b2 eingebettet. Die Wolframelektroden 26A und 26B ragen
in der Weise in den Entladungsraum 24, daß ihre vorderen
Enden in Längsrichtung einander gegenüberliegen.
Jede Wolframelektrode 26A und 26B ist so beschaffen, daß
das Grundmaterial behandeltes Wolfram (mit mehreren
Prozent Thoriumoxid dotiertes Wolfram) ist. Jede Außen
oberfläche 26Aa und 26Ba der Wolframelektroden 26A und
26B wird einem starken Elektropolierverfahren unterwor
fen. Somit beträgt die mittlere arithmetische Abweichung
des Profils Ra jeder Außenoberfläche 26Aa und 26Ba höch
stens 3 mm (es wird angemerkt, daß der Abschneidewert
λc = 0,8 mm und die bewertete Länge ln = 4 mm beträgt).
Die vorderen Stirnseiten 26Ab und 26Bb der Wolframelek
troden 26A und 26B werden trommelpoliert. Um eine zufrie
denstellende Entladungskennlinie zu erhalten, beträgt die
Ecke R jeder vorderen Stirnseite 26Ab und 26Bb etwa
0,04 mm bis etwa 0,06 mm.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 gezeig
ten Abschnitts III, die einen Zustand der Oberfläche
zeigt, mit der die Wolframelektrode 26B und der Ab
quetschdichtungsabschnitt 20b2 nach dem mehrmaligen Ein-
und Ausschalten der Entladungslampe 10 miteinander ver
bunden sind. Die Verbindungsoberfläche zwischen der
anderen Wolframelektrode 26A und dem Abquetschdichtungs
abschnitt 20b1 erreicht außerdem einen ähnlichen Zustand.
Außerdem ist in Fig. 3 gezeigt, daß die mittlere arithme
tische Abweichung des Profils Ra der Außenoberfläche 26Ba
auf höchstens 3 mm eingestellt wird. Wenn die Wolfram
elektrode 26B mit dem Abquetschdichtungsabschnitt 20b2
abquetschabgedichtet wurde, sind die beiden Elemente mit
kleinen Vertiefungen und Vorsprüngen miteinander im
Eingriff. Somit folgt, daß die unerwünschte weitere hohe
Druckbeanspruchung in einem an die Verbindungsoberfläche
angrenzenden Gebiet zwischen dem Abquetschdichtungsab
schnitt und der Wolframelektrode, die bei der herkömmli
chen Konstruktion wirkt, verhindert werden kann.
Wenn wegen der Restdruckbeanspruchung während der Verwen
dung der Bogenentladungsröhre 16 ein Bruch des Bogenent
ladungsröhrenkörpers 20 eintritt, ist der Bruch somit auf
einen lokalen Abschnitt, d. h. auf das an die Verbin
dungsoberfläche angrenzende Gebiet, beschränkt. Das
heißt, in einem in Fig. 2 mit der Strichlinie bezeichne
ten Gebiet A tritt ein Bruch der Art ein, daß das Quarz
glas fein gebrochen ist. In dem Abquetschdichtungsab
schnitt 20b2 entsteht eine mit einer Strich-Punkt-Punkt-
Linie gezeigte hohlspiegelförmige Oberfläche B. Somit
kann die Ausbildung eines großen Bruchs, der die Oberflä
che des Bogenentladungsröhrenkörpers 20 erreicht, verhin
dert werden. Im Ergebnis kann das Auftreten eines Lecks
zwischen dem Entladungsraum 24 und dem Außenraum verhin
dert werden.
Fig. 4 ist eine Prinzipdarstellung, die einen Abquetsch
abdichtschritt zum Abquetschabdichten der Wolframelek
trode 26B mit einem Abschnitt 20b2' einer Quarzglasröhre
20', in dem die Abquetschdichtung ausgebildet wird,
zeigt.
Wie in Fig. 4(a) gezeigt ist, ist wird die Elektrodenbau
einheit 22B im Anfangszustand aus einer Stellung, die
unter der der in dem Bogenlampenröhrenkörper 20 mit der
Lichtemissionsröhre 20a ausgebildeten Quarzglasröhre 20'
liegt, in eine vorgegebene Stellung eingeschoben. Hierauf
wird das untere Ende des Abschnitts 20b2', in dem die Ab
quetschdichtung ausgebildet wird, mit einem Brenner 2
erwärmt. Wie in Fig. 4(b) gezeigt ist, wird hierauf eine
zeitweilige Abquetscheinrichtung 4 zum zeitweiligen Ab
quetschabdichten der Elektrodenbaueinheit 22B mit dem
vorerwähnten unteren Ende betätigt.
Wie in Fig. 4(c) gezeigt ist, wird hierauf der Abschnitt
20b2', in dem die Abquetschdichtung ausgebildet wird, mit
einem Brenner 6 auf wenigstens 2000°C (bevorzugt auf
2100°C bis 2200°C) erwärmt. Wie in Fig. 4(d) gezeigt
ist, wird in dem vorgenannten Zustand ein Hauptabquetsch
abdichtprozeß ausgeführt, so daß die Elektrodenbaueinheit
22B an dem Abschnitt 20b2', in dem durch Betätigen einer
Hauptabquetscheinrichtung 8 die Abquetschdichtung ausge
bildet wird, abquetschabgedichtet wird. Somit wird der
Abquetschdichtungsabschnitt 20b2 ausgebildet.
Somit wird beim Ausführen der Hauptabquetschabdichtung
des Abschnitts 20b2', in dem die Abquetschdichtung ausge
bildet wird, der Abschnitt 20b2', in dem die Abquetsch
dichtung ausgebildet wird, auf eine hohe Temperatur von
wenigstens 2000°C erwärmt. Somit kann die Haftfestigkeit
zwischen der Wolframelektrode 26B und dem Abquetschdich
tungsabschnitt 20b2 der Elektrodenbaueinheit 22B erhöht
werden. Somit verbleibt in einem weiten Bereich in dem an
die Verbindungsoberfläche zwischen dem Abquetschdich
tungsabschnitt 20b2 und der Wolframelektrode 26B angren
zenden Gebiet eine gleichförmige kleine Druckbeanspru
chung.
Folglich werden die wegen der verbleibenden Druckbean
spruchung während der Verwendung der Bogenentladungsröhre
16 auftretenden Brüche des Bogenentladungsröhrenkörpers
20 in dem an die Verbindungsoberfläche angrenzenden
Gebiet im wesentlichen gleichförmig verteilt. Die obener
wähnte hohlspiegelförmige Oberfläche kann sich leicht
ausbilden. Außerdem kann eine Ausdehnung des Bruchs auf
den anderen Abschnitt wirksam verhindert werden. Somit
kann außerdem das Auftreten eines Lecks zwischen dem Ent
ladungsraum 24 und dem Außenraum zuverlässig verhindert
werden.
Tabelle 1 zeigt die Beziehung zwischen der Oberflächen
rauhigkeit (der mittleren arithmetischen Abweichung des
Profils Ra) der Außenoberfläche der Wolframelektrode und
der Lebensdauer (der mittleren Lebensdauer tc und der
Erstfehler-Entstehungszeit B3) der Bogenentladungsröhre.
Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen der Temperatur T,
auf die der Abschnitt, in dem die Abquetschdichtung beim
Ausführen des Hauptabquetschabdichtprozesses ausgebildet
wird, erwärmt wird, und der Lebensdauer der Bogenentla
dungsröhre (der mittleren Lebensdauer tc und der Erstfeh
ler-Entstehungszeit B3).
Aus Tabelle 1 ist offensichtlich, daß die obenerwähnte
Einstellung, bei der die mittlere arithmetische Abwei
chung des Profils Ra 3 µm oder kleiner ist, eine mittlere
Lebensdauer von wenigstens etwa 2000 Stunden ermöglicht.
Aus Tabelle 2 ist offensichtlich, daß der Abschnitt, in
dem der Abquetschdichtungsabschnitt ausgebildet wird,
beim Ausführen des Hauptabquetschabdichtprozesses auf
eine Temperatur T von wenigstens 2000°C gebracht wird.
Somit kann eine mittlere Lebensdauer von wenigstens etwa
2000 Stunden erreicht werden.
Es wird angemerkt, daß die in den beiden Tabellen ge
zeigte mittlere Lebensdauer tc der Zeitpunkt ist, zu dem
bei 63,2% sämtlicher Proben Probleme auftreten (die
Bogenentladungsröhre nicht eingeschaltet werden kann).
Die Erstfehler-Entstehungszeit B3 ist der Zeitpunkt, zu
dem bei 3% sämtlicher Proben Probleme auftreten (die
Bogenentladungsröhre nicht eingeschaltet werden kann).
Bei zusätzlicher Heranziehung der mittleren Lebensdauer
tc kann die Streuung der Lebensdauer erfaßt werden.
Wie oben beschrieben wurde, enthält die Bogenentladungs
röhre 16 gemäß der Ausführungsform die an den beiden
Seiten der Lichtemissionsröhre 20a des Bogenentladungs
röhrenkörpers 20 an den Abquetschdichtungsabschnitten
20b1 und 20b2 abquetschabgedichteten Wolframelektroden
26A und 26B. Die Wolframelektroden 26A und 26B zeigen
eine ausgezeichnete Oberflächenglätte, so daß die mitt
lere arithmetische Abweichung des Profils Ra jeder der
Außenoberflächen 26Aa und 26Ba höchstens 3 µm beträgt.
Wenn die Wolframelektroden 26A und 26B an den Abquetsch
dichtungsabschnitten 20b1 und 20b2 abquetschabgedichtet
werden, gelangen die beiden Elemente mit kleinen Vertie
fungen und Vorsprüngen miteinander in Eingriff. Im Ergeb
nis kann das Fortbestehen einer großen Druckbeanspruchung
in dem an die Verbindungsoberfläche zwischen den Ab
quetschdichtungsabschnitten 20b1 und 20b2 und den Wolf
ramelektroden 26A und 26B angrenzenden Gebiet verhindert
werden.
Wenn wegen der Restdruckbeanspruchung während der Verwen
dung der Bogenentladungsröhre 16 ein Bruch des Bogenlam
penkörpers 20 eintritt, ist der Bruch somit auf einen
lokalen Abschnitt, d. h. auf das an die Verbindungsober
fläche angrenzende Gebiet, begrenzt. Das heißt, der Bruch
wird nicht größer und erreicht somit nicht die Oberfläche
des Bogenentladungsröhrenkörpers 20. Im Ergebnis kann das
Auftreten eines Lecks zwischen dem Entladungsraum 24 und
dem Außenraum verhindert werden. Somit folgt, daß die
Lebensdauer der Bogenentladungsröhre 16 verlängert werden
kann.
In dieser Ausführungsform wird der Abquetschabdichtprozeß
in einem Zustand ausgeführt, in dem der Abschnitt 20b2'
der Quarzglasröhre 20', in dem die Abquetschdichtung
ausgebildet wird, auf wenigstens 2000°C erwärmt wird, so
daß der Abquetschdichtungsabschnitt 20b2 ausgebildet
wird. Im Ergebnis wird die Haftfestigkeit zwischen der
Wolframelektrode 26B und dem Abquetschdichtungsabschnitt
20b2 erhöht. Somit verbleibt in einem weiten Bereich in
einem an die Verbindungsoberfläche zwischen dem Ab
quetschdichtungsabschnitt 20b2 und der Wolframelektrode
26B angrenzenden Gebiet eine im wesentlichen gleichför
mige kleine Druckbeanspruchung. Das Vorgenannte trifft
ebenfalls auf das an die Verbindungsoberfläche zwischen
dem Abquetschdichtungsabschnitt 20b1 und der Wolframelek
trode 26A angrenzende Gebiet zu.
Somit wird der wegen der Restdruckbeanspruchung während
der Verwendung der Bogenentladungsröhre 16 auftretende
Bruch der Bogenentladungsröhre 20 in dem an die Verbin
dungsoberfläche angrenzenden Gebiet im wesentlichen
gleichförmig verteilt. Somit kann eine Ausdehnung des
Bruchs zu dem anderen Abschnitt wirksam verhindert wer
den. Damit kann außerdem das Auftreten eines Lecks zwi
schen dem Entladungsraum 24 und dem Außenraum zuverlässig
verhindert werden. Daher folgt, daß die Lebensdauer der
Bogenentladungsröhre 16 verlängert werden kann.
In dieser Ausführungsform wird das untere Ende des Ab
schnitts 20b2', in dem die Abquetschdichtung ausgebildet
wird, vor dem Ausführen der in Fig. 4(b) gezeigten zeit
weiligen Abquetschabdichtoperation mit dem Brenner 2
erwärmt (siehe Fig. 4(a)). Der vorgenannte Erwärmungspro
zeß betrifft nicht direkt die Haftfestigkeit zwischen der
Wolframelektrode 26B und dem Abquetschdichtungsabschnitt
20b2. Somit wurde keine Beschreibung der Temperatur
gegeben, auf die das untere Ende erwärmt werden muß.
Selbstverständlich kann die Temperatur ähnlich zu dem
Hauptabquetschabdichtprozeß wenigstens 2000°C betragen.
In dieser Ausführungsform wird die mittlere arithmetische
Abweichung des Profils Ra der Außenoberflächen 26Aa und
26Ba der Wolframelektroden 26A und 26B auf höchstens 3 µm
eingestellt. Außerdem wird der Abschnitt 20b2', in dem
die Abquetschdichtung ausgebildet wird, beim Ausführen
des Hauptabquetschabdichtprozesses auf wenigstens 2000°C
erwärmt. Aus den Tabellen 1 und 2 geht hervor, daß die
mittlere arithmetische Abweichung des Profils Ra bevor
zugt höchstens 2 mm beträgt. Außerdem wird die Temperatur
bevorzugt auf wenigstens 2100°C eingestellt. In dem
vorgenannten Fall kann außerdem die Lebensdauer der
Bogenentladungsröhre 16 verlängert werden.
In dieser Ausführungsform ist die Bogenentladungsröhre
die Bogenentladungsröhre 16 für eine in einem Fahrzeug
scheinwerfer angebrachte Entladungslampe 10. Selbstver
ständlich kann die Bogenentladungsröhre gemäß dieser
Ausführungsform zu einem anderen Zweck verwendet werden.
Claims (5)
1. Bogenentladungsröhre (16), mit
einem Bogenentladungsröhrenkörper (20), der eine Lichtemissionsröhre (20a) mit einem Entladungsraum (24) und mit an den beiden Seiten des Entladungsraums (24) ausgebildeten Abquetschdichtungsabschnitten (20b1), (29b2) enthält, wobei die Röhre aus Quarzglas hergestellt ist; und
zwei Wolframelektroden (26A), (26B), die in der Weise mit den jeweiligen Abquetschdichtungsabschnitten (20b1), (29b2) abquetschabgedichtet sind, daß die vorde ren Enden der beiden Wolframelektroden (26A), (26B) in den Entladungsraum (24) hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Rauhigkeit einer Oberfläche jeder der Wolframelektroden (26A), (26B) höchstens 3 µm beträgt.
einem Bogenentladungsröhrenkörper (20), der eine Lichtemissionsröhre (20a) mit einem Entladungsraum (24) und mit an den beiden Seiten des Entladungsraums (24) ausgebildeten Abquetschdichtungsabschnitten (20b1), (29b2) enthält, wobei die Röhre aus Quarzglas hergestellt ist; und
zwei Wolframelektroden (26A), (26B), die in der Weise mit den jeweiligen Abquetschdichtungsabschnitten (20b1), (29b2) abquetschabgedichtet sind, daß die vorde ren Enden der beiden Wolframelektroden (26A), (26B) in den Entladungsraum (24) hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Rauhigkeit einer Oberfläche jeder der Wolframelektroden (26A), (26B) höchstens 3 µm beträgt.
2. Verfahren zu Herstellung einer Bogenentladungs
röhre (16), die einen Bogenentladungsröhrenkörper (20)
mit einer Lichtemissionsröhre (20a) enthält, die so
beschaffen ist, daß sie einen Entladungsraum (24) bildet,
und an deren beiden Seiten Abquetschdichtungsabschnitte
(20b1, 29b2) ausgebildet sind, wobei die Röhre aus
Quarzglas hergestellt ist, und wobei zwei Wolframelektro
den (26A, 26B) in der Weise mit den Abquetschdichtungs
abschnitten (20b1), (29b2) abquetschabgedichtet sind, daß
die vorderen Enden der beiden Wolframelektroden (26A,
26B) in den Entladungsraum (24) hineinragen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Einschieben der Wolframelektroden (26A, 26B) mit einer durchschnittlichen Oberflächenrauhigkeit von höchstens 3 µm in die Abschnitte der Röhre, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte (20b1, 29b2) ausgebildet werden, und Anordnen der Wolframelektroden (26A, 26B) in diesen Abschnitten; und
Abquetschabdichten der Abschnitte der Röhre bei einer Temperatur von wenigstens 2000°C, wobei die Ab quetschdichtungsabschnitte (20b1, 26b2) ausgebildet wer den.
Einschieben der Wolframelektroden (26A, 26B) mit einer durchschnittlichen Oberflächenrauhigkeit von höchstens 3 µm in die Abschnitte der Röhre, in denen die Abquetschdichtungsabschnitte (20b1, 29b2) ausgebildet werden, und Anordnen der Wolframelektroden (26A, 26B) in diesen Abschnitten; und
Abquetschabdichten der Abschnitte der Röhre bei einer Temperatur von wenigstens 2000°C, wobei die Ab quetschdichtungsabschnitte (20b1, 26b2) ausgebildet wer den.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
die Wolframelektrode einem starken elektrolyti
schen Polierverfahren unterworfen wird.
4. Bogenentladungsröhre (16) nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Rauhig
keit höchstens 2 µm beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Temperatur, bei der die Abquetschdichtungs
abschnitte (20b1, 29b2) ausgebildet werden, wenigstens
2100°C beträgt.
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