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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Fahrzeugtürschloß und insbesondere ein Fahrzeugtürschloß mit einem
Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp.
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Ein
herkömmliches
Türschloß umfaßt einen Sicherungshebel,
der durch Entsicherungs- und Sicherungsbetätigungen eines Innensicherungsknopfes
der Tür
zwischen einer entsicherten Stellung, in der zulässig ist, daß die Tür mit dem
Außenöffnungsgriff
geöffnet
werden kann, und einer gesicherten Stellung verschiebbar ist, in
der verhindert wird, daß die
Tür mit
dem Außenöffnungsgriff
geöffnet
werden kann. Da der Innensicherungsknopf, mit dem der Sicherungshebel
verbunden sein sollte, an einer Innenfläche der Tür freiliegt, weist der Sicherungsknopf keine
hohe Wirksamkeit zum Schutz vor Diebstahl auf. Beispielsweise ist
es sehr leicht, den Sicherungsknopf durch Aufbrechen einer Türscheibe
von außerhalb
des Fahrzeugs zu betätigen,
um den Sicherungshebel unerlaubt in die entsicherte Stellung zu
schalten. Um einen derartigen unerlaubten Zugriff auf den Sicherungsknopf
zu verhindern, ist eine Anzahl von Diebstahlschutzmechanismen entwickelt worden.
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Der
Diebstahlschutzmechanismus ist abhängig von seinem Aufbau in zwei
Typen klassifiziert. Einer von diesen ist ein Typ, der einen Mechanismus mit
freiem Spiel umfaßt,
der zwischen dem Innensicherungsknopf und dem Sicherungshebel vorgesehen
ist. Der Mechanismus mit freiem Spiel kann eine Entsicherungsbewegung
des Sicherungsknopfes absorbieren, so daß die Entsicherungsbewegung
nicht an den Sicherungshebel übertragen
wird. Das heißt, es
wird keine Kraft an den Sicherungshebel angelegt, sogar, wenn der
Sicherungsknopf zum Entsichern betätigt wird. Dieser Mechanismus
mit freiem Spiel verhindert wirksam den unerlaubten Zugriff auf
den Innensicherungsknopf. Jedoch ist der Diebstahlschutzmechanismus
vom Typ mit freiem Spiel nicht dazu in der Lage, einen unerlaubten
Zugriff auf den Sicherungshebel mittels eines speziellen Werkzeuges
zu verhindern, das in einen Spalt zwischen einem Türrahmen
und einer Türscheibe
eingesetzt wird. Das heißt,
daß der
Diebstahlschutzmechanismus vom Typ mit freiem Spiel, obwohl dieser
dazu in der Lage ist, die Wirksamkeit des Innensicherungsknopfes
zum Schutz vor Diebstahl zu verbessern, nicht dazu in der Lage ist,
die Wirksamkeit des Sicherungshebels zum Schutz vor Diebstahl zu
verbessern.
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Ein
anderer Diebstahlschutzmechanismus ist ein Typ, der ein Blockierelement
aufweist, das den Sicherungshebel unbeweglich macht. Das Blockierelement
tritt mit dem Sicherungshebel mechanisch in Kontakt, um so eine
Verschiebung des Sicherungshebels von der gesicherten Stellung in
die entsicherte Stellung zu begrenzen. Dieser Diebstahlschutzmechanismus
vom Blockiertyp ist in der Lage, die Wirksamkeit sowohl des Sicherungshebels
als auch des Sicherungsknopfes zum Schutz gegen Diebstahl zu verbessern.
Ein Fahrzeugtürschloss
mit einem Blockierelement ist beispielsweise aus der
DE 41 31 891 A bekannt.
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Der
oben erwähnte
Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp besitzt einige Nachteile.
Ein erster Nachteil ist, daß das
Blockierelement vor dem unerlaubten Zugriff nicht geschützt ist.
Somit kann, nachdem der mechanische Kontakt zwischen dem Blockierelement
und dem Sicherungshebel durch einen ersten unerlaubten Zugriff gegen
das Blockierelement freigegeben ist, der Sicherungshebel durch einen
zweiten unerlaubten Zugriff erreicht werden.
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Ein
zweiter Nachteil ist, daß der
Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp erfordert, daß das Türschloß eine hohe
Festigkeit aufweisen muß. Da
bei dem Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp eine durch den
unerlaubten Zugriff an den Innensicherungsknopf angelegte externe
Kraft an den Sicherungshebel übertragen
wird, müssen
die Komponenten, wie beispielsweise ein Sicherungshebel, ein Sicherungsknopf
und ein Blockierelement eine Festigkeit aufweisen, die der durch
den starken unerlaubten Zugriff erzeugten äußeren Kraft widerstehen kann.
Dies erhöht
das Gewicht und die Größe der Komponenten.
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Ein
dritter Nachteil ist, daß der
Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp mit dem gut bekannten,
einmal zu betätigenden
Türöffnungsmechanismus
nicht gut funktioniert, der eine Rückführung des Sicherungshebels
von der gesicherten Stellung in die entsicherte Stellung und eine Öffnung der
Tür im
wesentlichen gleichzeitig durch eine Öffnungsbetätigung eines Innenöffnungsgriffes
der Tür
ausführt. Das
Türschloß mit dem
einmal zu betätigenden
Türöffnungsmechanismus überträgt eine Öffnungsbetätigung des
Innenöffnungsgriffes
an den Sicherungshebel, der in der gesicherten Stellung angeordnet
ist, um den Sicherungshebel in die entsicherte Stellung zu verschieben.
Jedoch wird, da der Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp ein
Mechanismus zur Begrenzung der Verschiebung des Sicherungshebels
von der gesicherten Stellung in die entsicherte Stellung ist, eine
große
Last an Teile, wie beispielsweise den Sicherungshebel und das Blockierelement,
angelegt, wenn die Öff nungsbewegung
des Innenöffnungsgriffes
an den Sicherungshebel durch den einmal zu betätigenden Türöffnungsmechanismus übertragen
wird. Daher muß gemäß der Vorrichtung
nach dem Stand der Technik, wenn der Diebstahlschutzmechanismus
vom Blockiertyp und der einmal zu betätigende Türöffnungsmechanismus in dem Schloß gleichzeitig
angebracht sind, eine ausreichende Festigkeit für die oben erwähnten Teile
sichergestellt sein, damit diese durch eine starke Betätigungskraft
auf den Innenöffnungsgriff
nicht verformt werden.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeugtürschloß mit einem Diebstahlschutzmechanismus
vom Blockiertyp zu schaffen, der die oben erwähnten Nachteile bewältigt.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist ein Fahrzeugtürschloß mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
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1 ist
eine Vorderansicht eines Schloßaufbaues
eines Türschlosses
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine Rückansicht
des Schloßaufbaues
in einem gesicherten Zustand,
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3 ist
eine Seitenansicht, die eine Innenseite des Schloßaufbaues
zeigt,
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4 ist
eine Seitenansicht, die eine Außenseite
einer gebogenen Platte des Schloßaufbaues und an der gebogenen
Platte befestigte Teile zeigt,
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5 ist
eine Rückansicht,
die Hebel in einem entsicherten Zustand zeigt,
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6 ist
eine Rückansicht,
die Hebel in dem gesicherten Zustand zeigt,
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7 ist
eine Ansicht, die einen Innenraum eines Aktuators des Schloßaufbaues
in dem entsicherten Zustand zeigt,
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Innenausgangshebel und einen Träger des Aktuators zeigt,
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9 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Inneneingangshebel und den Träger des Aktuators zeigt,
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10 ist
ein beispielhaftes Schaubild, das den entsicherten Zustand des Aktuators
zeigt,
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11 ist
ein beispielhaftes Schaubild, das die gesicherten und nicht blockierenden
Zustände des
Aktuators zeigt,
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12 ist
ein beispielhaftes Schaubild, das den Blockierzustand des Aktuators
zeigt,
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13 ist
eine Seitenansicht, die den Außenausgangshebel
des Aktuators und den Verbindungshebel zeigt,
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14 ist
eine Seitenansicht des Außenausgangshebels,
und
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15 ist
eine Seitenansicht des Verbindungshebels.
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Es
ist nun eine bevorzugte Ausführungsform des
Fahrzeugtürschlosses
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben. Das Türschloß umfaßt einen
an einer Tür (nicht
gezeigt) zu befestigenden Schloßaufbau 1 und einen
Schließbolzen 2,
der an einer Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) befestigt ist. Der
Schloßaufbau 1 umfaßt eine
Schloßfalle 3,
die mit dem Schließbolzen 2 in
Eingriff steht, wenn die Tür
geschlossen ist, und eine Sperrklinke 4, um einen Eingriff
zwischen der Schloßfalle 3 und
dem Schließbolzen 2 zu
halten. Die Schloßfalle 3 ist
durch eine Schloßfallenwelle 7 in
einem konkaven Abschnitt 6 drehbar untergebracht, der in
einer vorderen Fläche
eines Schloßkörpers 5 aus
Kunstharz ausgebildet ist, und die Sperrklinke 4 ist durch
eine Sperrklinkenwelle 8 in dem konkaven Abschnitt 6 drehbar
untergebracht.
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Die
Schloßfalle 3 wird
durch eine elastische Kraft einer Schloßfallenfeder 9 in 1 im
Uhrzeigersinn gedrängt,
und die Sperrklinke 4 wird durch eine elastische Kraft
einer Sperrklinkenfeder 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
In 1 ist die Schloßfalle 3 durch eine
elastische Kraft der Schloßfallenfeder 9 in
einer entsperrten Stellung oder offenen Stellung angeordnet. Wenn
die Tür
in eine geschlossene Stellung bewegt wird, verläuft der Schließbolzen 2 in einen
horizontalen Gang 11, der in dem Schloßkörper 5 ausgebildet
ist, und wird in Kontakt mit einer U-förmigen Nut 12 der
Schloßfalle 3 gebracht,
wodurch die Schloßfalle 3 gegen
die Federkraft der Schloßfallenfeder 9 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn die Schloßfalle 3 aufwärts in eine
halbgesperrte Stellung gedreht ist, steht die Sperrklinke 4 mit
einer ersten Stufe 13 der Schloßfalle 3 in Eingriff
und die Tür
erreicht eine halbgeschlossene Stellung. Ferner steht, wenn die
Schloßfalle 3 eine
vollständig
gesperrte Stellung erreicht, die Sperrklinke 4 mit einer zweiten
Stufe 14 der Schloßfalle 3 in
Eingriff, und die Tür
wird in einer vollständig
geschlossenen Stellung gehalten.
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Die
Sperrklinke 4 weist einen Sperrklinkenstift 16 auf,
der zu einer Rückseite
des Schloßkörpers 5 durch
eine Öffnung 15 des
Schloßkörpers 5 vorsteht.
Eine Abdeckplatte 17 aus Metall ist an der vorderen Fläche des
Schloßkörpers 5 befestigt,
um den konkaven Abschnitt 6 im wesentlichen zu schließen. Die
Abdeckplatte 17 ist in 1 teilweise
gezeigt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist eine Rückplatte 18 aus Metall
an einer Rückseite
des Schloßkörpers 5 befestigt.
Die Rückplatte 18 ist
einstückig
mit einer gebogenen Platte 18a ausgebildet, die so angewinkelt
ist, daß sie
sich von einer Innenseite der Platte 18 rückwärts erstreckt.
Ein Innenhebel 21 (siehe 3, 4)
ist drehbar an der gebogenen Platte 18A befestigt. Der
Hebel 21 ist mit einem Innenöffnungsgriff 19 der
Tür durch
ein Seil 20 oder dergleichen verbunden.
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Der
Schloßaufbau 1 weist
einen Öffnungshebel 22 zum Öffnen der
Tür durch
Freigabe der Sperrklinke 4 von der Schloßfalle 3 und
einen Sicherungshebel 23 zum Schalten des Schloßaufbaues 1 zwischen
einem gesicherten Zustand und einem entsicherten Zustand auf. Der Öffnungshebel 22 ist
auf einer Rückseite
des Schloßkörpers 5 durch
die Sperrklinkenwelle 8 drehbar befestigt. Ein außenseitiges Ende
des Öffnungshebels 22 ist
mit einem Totgang mit einem Ende einer Stange 26 verbunden,
die mit einem Außenöffnungsgriff 25 verbunden
ist. Der Sicherungshebel 23 ist an dem Schloßkörper 5 oder der
Rückplatte 18 durch
eine Sicherungswelle 24 drehbar befestigt. In einem innenseitigen
Abschnitt des Sicherungshebels 23 ist ein Verbindungsloch 27 ausgebildet.
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Ein
motorisch betriebener Aktuator 28 mit einem Diebstahlschutzmechanismus
vom Blockiertyp ist an der gebogenen Platte 18A befestigt.
Der Aktuator 28 ist vollständig mit einem Gehäuse oder
einer Umhüllung 38 aus
Kunstharz ummantelt. Der Aktuator 28 weist zwei Wellen
auf, nämlich
eine Ausgangswelle 29 und eine Eingangswelle 39,
die durch das Gehäuse 38 nach
außen
vorstehen. Die Ausgangswelle 29 steht von dem Gehäuse 38 in
Richtung der Innenseite vor. Ein vorstehender Abschnitt der Ausgangswelle 29 trägt einen
Außenausgangshebel 30 (14),
und ein spitzes Ende des Ausgangshebels 30 steht mit dem
Verbindungsloch 27 in dem Sicherungshebel 23 in
Eingriff. Daher kann der Sicherungshebel 23 zwischen der
entsicherten Stellung UL und der gesicherten Stellung L durch Betätigung des Aktuators 28 verschoben
werden.
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Zwischen
dem Sicherungshebel 23 und dem Öffnungshebel 22 ist
ein Sicherungselement 31 vorgesehen. Das Sicherungselement 31 weist
einen Sicherungsstift 33 auf, der mit einem länglichen
Schlitz 32 verschiebbar in Eingriff steht, der in dem Öffnungshebel 22 ausgebildet
ist. Das Sicherungselement 31 ist mit dem Sicherungshebel 23 durch
eine Welle 34 verbunden.
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Ein
Sperrklinkenhebel 35 ist durch die Sperrklinkenwelle 8 gelagert.
Der Sperrklinkenhebel 35 ist zwischen dem Schloßkörper 5 und
dem Öffnungshebel 22 angeordnet.
Ein äußerer Arm 35A des
Sperrklinkenhebels 35, der sich zu der Außenseite
erstreckt, steht mit dem Sperrklinkenstift 16 in Eingriff, der
von der Sperrklinke 4 rückwärts verlängert ist,
so daß der
Sperrklinkenhebel 35 einstückig mit der Sperrklinke 4 gedreht
wird. Ein innerer Arm 35B des Sperrklinkenhebels 35,
der sich zu der Innenseite erstreckt, ist an einer Rotationstrajektorie
des Innenhebels 21 positioniert. Wenn der Innenhebel 21 durch die Öffnungsbetätigung des
Innenöffnungsgriffes 19 gedreht
wird, wird der Sperrklinkenhebel 35 durch einen Kontakt
mit dem Innenhebel 21 in den 2, 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, und anschließend wird die Sperrklinke 4 durch
den Sperrklinkenstift 16 gedreht, so daß diese aus der Schloßfalle 3 ausgerückt wird,
wodurch die Tür
geöffnet wird.
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Der
Sicherungshebel 23 wird zwischen der entsicherten Stellung
UL (5) und der gesicherten Stellung L (6)
durch eine Betätigung
des Aktuators 28, eines gut bekannten Innensicherungsknopfes 36 (3)
und eines gut bekannten Türschlüsselzylinders 43 der
Tür geschaltet.
Wenn der Sicherungshebel 23 in der entsicherten Stellung
UL angeordnet ist, wie in 5 gezeigt
ist, liegt der Sicherungsstift 33 einrückbar einem Kontaktarm 35C des Sperrklinkenhebels 35 gegenüber. In
diesem entsicherten Zustand tritt, wenn der Öffnungshebel 22 durch
die Öffnungsbe tätigung des
Außenöffnungsgriffes 25 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, der Sicherungsstift 33 in
Kontakt mit dem Kontaktarm 35C, um so den Sperrklinkenhebel 35 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Tür geöffnet wird.
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In 5 wird,
wenn der Sicherungshebel 23 im Uhrzeigersinn in Richtung
der gesicherten Stellung L gedreht wird, das Sicherungselement 31 aufwärts bewegt,
wie in 6 gezeigt ist, und der einrückbare Zustand zwischen dem
Sicherungsstift 33 und dem Kontaktarm 35C wird
dann freigegeben. In diesem gesicherten Zustand kann, sogar, wenn
der Öffnungshebel 22 durch
den Außenöffnungsgriff 25 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, der Sperrklinkenhebel 35 nicht
gedreht werden, so daß die
Tür nicht
geöffnet
wird. Wenn jedoch der Innenöffnungsgriff 19 in 6 zur Öffnung der
Tür betätigt wird,
tritt der Innenhebel 21 in Kontakt mit dem inneren Arm 35B des
Sperrklinkenhebels 35, um so den Sperrklinkenhebel 35 zu
drehen, und dadurch wird die Tür
geöffnet.
Wie oben beschrieben ist, ist die Öffnungsbetätigung des Innenöffnungsgriffes 19 möglich, sogar,
wenn der Sicherungshebel 23 in der gesicherten Stellung
L angeordnet ist.
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Das
Sicherungselement 31 weist einen Vorsprung 37 auf,
der sich in Richtung einer unteren Fläche 35D des äußeren Armes 35A des
Sperrklinkenhebels 35 erstreckt. Der Vorsprung 37 ist
in dem in 6 gezeigten gesicherten Zustand
nahe der unteren Fläche 35D angeordnet.
Somit tritt, wenn der Sperrklinkenhebel 35 durch die Türöffnungsbetätigung des
Innenöffnungsgriffes 19 im
gesicherten Zustand entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, die untere
Fläche 35D in
Kontakt mit dem Vorsprung 37, so daß das Sicherungselement 31 abwärts bewegt wird
und damit der Sicherungshebel 23 in die entsicherte Stellung
UL zurückgestellt
wird. Demgemäß kann mit
der Türöffnungsbetätigung des
Innenöffnungsgriffes 19 im
gesicherten Zustand annähernd gleichzeitig
der Sicherungshebel 23 in die entsicherte Stellung UL zurückgestellt
und die Tür
geöffnet
werden. Dieser Mechanismus ist als "einmal zu betätigender Türöffnungsmechanismus" des Innenöffnungsgriffes 19 bezeichnet.
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Die
Eingangswelle 39 des Aktuators 28 steht zu der
Außenseite
von dem Gehäuse 38 des
Aktuators 28 vor. Ein vorstehender Abschnitt der Eingangswelle 39 trägt einen
Außeneingangshebel 40,
der mit einem Eingriffsstift 42 in Eingriff steht, der
an einem innenseitigen Ende eines Schlüsselhebels 41 vorgesehen
ist. Der Schlüsselhebel 41 ist
an der Sicherungswelle 24 drehbar befestigt und mit einem Schlüsselzylinder 43 der
Tür über eine
Stange 44 verbunden. Der Schlüsselhebel 41 weist
ein gebogenes Teil 41A auf, das mit einem konkaven Abschnitt 23A,
der in dem Sicherungshebel 23 ausgebildet ist, mit Totgang
in Eingriff steht, so daß der
Sicherungshebel 23 zwischen der entsicherten Stellung UL
und der gesicherten Stellung L durch eine Drehung des Schlüsselhebels 41 geschaltet
wird. Der Schlüsselzylinder 43 wird
durch eine elastische Kraft einer Feder (nicht gezeigt) in seiner
Neutralstellung gehalten, die an dem Schlüsselzylinder vorgesehen ist,
wenn dieser keiner Schlüsselbetätigung ausgesetzt
ist.
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Wie
in 7 gezeigt ist, umschließt das Gehäuse 38 des Aktuators 28 zwei
Motoren 45, 46, wie in 7 gezeigt
ist. Der Sicherungsmotor 45 weist eine Motorwelle 47 auf,
an der eine Zylinderschnecke 48 befestigt ist. Die Zylinderschnecke 48 kämmt mit einem äußeren Umfangsgetriebeabschnitt
einer Kurvenscheibe 49. Die vordere Fläche der Kurvenscheibe 49 ist
mit einem Kurvenkanal 50 ausgebildet, mit dem ein Stift 52 eines
Innenausgangshebels 51, der an der Ausgangswelle 29 befestigt
ist, einrückbar
ist. Der Innenausgangshebel 51 wird mit dem Außenausgangshebel 30 über die
Ausgangswelle 29 einstückig
gedreht. Eine Drehung des Sicherungsmotors 45 wird durch
die Ausgangshebel 30 und 51 an den Sicherungshebel 23 übertragen,
um so den Sicherungshebel 23 zwischen der entsicherten
Stellung UL und der gesicherten Stellung L zu schalten.
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Wie
in 7 gezeigt ist, stimmt eine Achse der Eingangswelle 39 mit
einer Achse der Ausgangswelle 29 überein. Jedoch werden beide
unabhängig voneinander
gedreht. Ein Inneneingangshebel 53, der in dem Gehäuse 38 angeordnet
ist, ist an einem inneren Ende der Eingangswelle 39 befestigt.
Ein Träger 55 mit
einer Vielzahl von befestigten Kontaktanschlüssen 54A-54D (8, 9)
ist zwischen dem Inneneigangshebel 53 und dem Innenausgangshebel 51 angeordnet.
Eine bewegbare Bürste 56 ist
an einer rückwärtigen Fläche des
Ausgangshebels 51 befestigt, und eine bewegbare Bürste 57 ist an
der rückwärtigen Fläche des
Eingangshebels 53 befestigt. Da der Innenausgangshebel 51 mit
dem Sicherungshebel 23 ohne jeglichen Totgang verbunden ist,
kann eine Stellung des Sicherungshebels 23 durch Zusammenwirken
der bewegbaren Bürste 56 mit
den feststehenden Anschlüssen 54A, 54B detektiert
werden. Zusätzlich
können,
da der Inneneingangshebel 53 mit dem Schlüsselzylinder 43 ohne Totgang
verbunden ist, die Sicherungs- und Entsicherungsbetätigungen
des Schlüsselzylinders 43 durch
Zusammenwirken der bewegbaren Bürste 57 mit
den feststehenden Anschlüssen 54A, 54C, 54D detektiert
werden.
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In 7 ist
ein Eingriffshebel 58 auf der linken Seite des Innenausgangshebels 51 vorgesehen. Der
Eingriffshebel 58 ist durch eine Welle 59 in dem Gehäuse 38 gelagert
und weist einen geraden Arm 58A auf, der mit einem Schlitz 61 ausgebildet
ist, mit dem ein Vorsprung 60 des Ausgangshebels 51 verschiebbar
in Eingriff steht. Der Eingriffshebel 58 weist ferner einen
Hakenarm 58B und eine Kontaktseite 58C auf, die
an einem spitzen Ende des Hakenarmes 58B vorgesehen ist.
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Der
Diebstahlschutzmotor 46 des Aktuators 28 weist
eine Motorwelle auf, an der ein Antriebszahnrad 62 befestigt
ist. Das Antriebszahnrad 62 kämmt mit einem Zahnrad 64 mit
großem
Durchmesser, das um eine Welle 63 als Zentrum gedreht wird und
ein Zahnrad 65 mit kleinem Durchmesser aufweist, das einstückig mit
diesem gedreht wird. Ein Zahnsegmentabschnitt 67 eines
Blockierelementes 66 kämmt
mit dem Zahnrad 65 mit kleinem Durchmesser.
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Das
Blockierelement 66 ist durch die Blockierwelle 68 in
dem Gehäuse 38 gelagert
und zwischen der blockierenden Stellung B und der nicht blockierenden
Stellung UB durch einen Kraftantrieb des Diebstahlschutzmotors 46 verschiebbar.
Die Blockierwelle 68 wird einstückig mit dem Blockierelement 66 gedreht.
Das Blockierelement 66 weist ferner einen Freigabearm 69,
der sich nach rechts erstreckt, und einen Blockierstift 70 auf,
der an dem Freigabearm 69 ausgebildet ist.
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In
den 7 und 10 ist ein Innenraum des Aktuators 28 in
dem entsicherten Zustand gezeigt. In dem entsicherten Zustand liegt
der Hakenarm 58B des Eingriffshebels 58 einrückbar gegenüber dem
Blockierstift 70 des Blockierelementes 66, um
eine Verschiebung des Blockierelementes 66 von der nicht
blockierenden Stellung UB zu der blockierenden Stellung B zu begrenzen.
In diesem entsicherten Zustand wird, wenn die Kurven scheibe 49 durch
den Sicherungsmotor 45 in der Entsicherungsrichtung gedreht
wird, der Innenausgangshebel 51 im Uhrzeigersinn gedreht,
wie in 11 gezeigt ist, so daß der Sicherungshebel 23 in
die gesicherte Stellung L verschoben wird. Gleichzeitig wird der
Eingriffshebel 58 durch einen Eingriff zwischen dem Vorsprung 60 und
dem Schlitz 61 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um so
den Blockierstift 70 von dem Hakenarm 58B freizugeben.
Dann kann das Blockierelement 66 von der nicht blockierenden
Stellung UB zu der blockierenden Stellung B verschoben werden.
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Im
gesicherten Zustand von 11 wird, wenn
das Blockierelement 66 durch Kraftantrieb des Diebstahlschutzmotors 46 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um das Blockierelement von der nicht
blockierenden Stellung UB in die blockierende Stellung B zu verschieben,
der Aktuator 28 in den Diebstahlschutzzustand geschaltet,
in dem der Blockierstift 70 der Kontaktfläche 58C des
Eingriffshebels 58 einrückbar
gegenüberliegt,
wie in 12 gezeigt ist. In diesem Diebstahlschutzzustand
ist, da die Drehung des Eingriffshebels 58 im Uhrzeigersinn (Entsicherungsdrehung)
deaktiviert ist, die Entsicherungsdrehung des Sicherungshebels 23,
der mit dem Eingriffshebel 58 durch die Ausgangshebel 30, 51 ohne
Totgang verbunden ist, auch deaktiviert. Dies ist der Diebstahlschutzmechanismus
vom Blockiertyp dieser Ausführungsform.
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Der
Diebstahlschutzzustand des Aktuators 28 kann durch Verschieben
des Blockierelementes 66 von der blockierenden Stellung
B zu der nicht blockierenden Stellung UB mittels des Diebstahlschutzmotors 46 beseitigt
werden. Ferner kann der vor Diebstahlschutzzustand auch durch Ausfüh ren einer Entsicherungsdrehung
des Türschlüsselzylinders 43 mit
dem Türschlüssel beseitigt
werden, wie als nächstes
beschrieben ist.
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Wenn
der Schlüsselzylinder 43 mit
dem Türschlüssel in
der Entsicherungsrichtung gedreht wird, wird der Schlüsselhebel 41 um
eine Strecke gleich einem Totgang entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, das
zwischen dem gebogenen Teil 41A des Schlüsselhebels 41 in
der Neutralstellung und dem konkavem Abschnitt 23A des
Sicherungshebels 23 in der gesicherten Stellung L in 6 ausgebildet
ist, ohne daß der
Sicherungshebel 23 bewegt wird. Dann wird der Inneneingangshebel 53 in 12 entgegen
dem Uhrzeigersinn durch den Außeneingangshebel 40 gedreht,
der mit dem Schlüsselhebel 41 verbunden ist,
und anschließend
in Kontakt mit dem Freigabearm 69 des Blockierelementes 66 gebracht,
um das Blockierelement 66 von der blockierenden Stellung
B zu der nicht blockierenden Stellung UB zu verschieben, wodurch
der Diebstahlschutzustand beseitigt wird. Es sei angemerkt, daß das Blockierelement 66 ohne
den Türschlüssel vollständig vor
einem unerlaubten Zugriff geschützt
ist. Da das Blokkierelement 66 in dem Gehäuse 38 untergebracht
ist, und der Inneneingangshebel 53, der mit dem Türschlüsselzylinder 43 ohne
Totgang verbunden ist, auch in dem Gehäuse 38 untergebracht
ist.
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Wenn
der Schlüsselzylinder 43 unter
Verwendung des Türschlüssels weiter
in der Entsicherungsrichtung gedreht wird, nachdem das Blockierelement 66 von
der blockierenden Stellung B in die nicht blockierende Stellung
UB verschoben ist, tritt das gebogene Teil 41A des Schlüsselhebels 41 in Kontakt
mit dem konkaven Abschnitt 23A des Sicherungshebels 23,
um den Sicherungshebel 23 von der gesicherten Stellung
L in die entsicherte Stellung UL zu schalten.
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Der äußere vorstehende
Abschnitt der Ausgangswelle 29 des Aktuators 28 trägt auch
einen Verbindungshebel 72 (15), der
den Außenausgangshebel 30 überlappt.
Obwohl der Ausgangshebel 30 starr an der Welle 29 befestigt
ist, ist der Verbindungshebel 72 drehbar an der Welle 29 befestigt. Der
Verbindungshebel 72 ist mit dem Innensicherungsknopf 36 durch
eine Stange 71 verbunden. Eine Verbindungsfeder 73 ist
zwischen dem Verbindungshebel 72 und dem Ausgangshebel 30 vorgesehen, wie
in 13 gezeigt ist. Ein erster Beinabschntit 73A der
Verbindungsfeder 73 verläuft durch ein kreisförmiges Loch 72A in
dem Verbindungshebel 72 und ein längliches Loch 30A in
dem Ausgangshebel 30, und ein zweiter Beinabschnitt 73B der
Verbindungsfeder 73 verläuft durch ein längliches
Loch 72B in dem Verbindungshebel 72 und ein kreisförmiges Loch 30B in
dem Ausgangshebel 30. Gewöhnlich werden die Hebel 30, 72 einstückig miteinander durch
eine elastische Kraft der Feder 73 oder einen mechanischen
gegenseitigen Kontakt zwischen diesen über die Beinabschnitte 73A, 73B gedreht.
Wenn jedoch der Verbindungshebel 72 in einem solchen Zustand
in der Entsicherungsrichtung gedreht wird, in dem eine Drehung des
Ausgangshebels 30 in der Entsicherungsrichtung nicht zulässig ist,
wird nur der Verbindungshebel 72 in die entsicherte Stellung
UL bewegt, wie durch eine gestrichelte Linie in 13 gezeigt
ist, während
die Feder 73 elastisch gedehnt wird. Daher wird sogar,
wenn die Entsicherungsbetätigung
durch den Innensicherungsknopf 36 im Diebstahlschutzzustand
ausgeführt
wird, verhindert, daß eine übermäßige Kraft
an den Ausgangshebel 30 (den Sicherungshebel 23)
angelegt wird, der durch das Blockierelement 66 nicht mechanisch
bewegt werden kann.
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Wie
in 3 gezeigt ist, weist die Blockierwelle 68 des
Aktuators 28 einen vorstehenden Abschnitt auf, der durch
das Gehäuse 38 auswärts vorsteht.
Ein Drehhebel 74 ist an dem vorstehenden Abschnitt befestigt.
Ein langes Verbindungselement 75 weist ein Ende, das mit
einem spitzen Ende des Drehhebels 74 verbunden ist, und
einen Schlitz 77 auf, mit dem ein Trägerstift 76, der an
der gebogenen Platte 18A vorgesehen ist, verschiebbar in
Eingriff steht. Ein Basisabschnitt eines gekrümmten Elementes 79 ist
mit dem anderen Ende des Verbindungselementes 75 über einen
Verbindungsstift 78 verbunden.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist der Innenhebel 21 durch
eine Trägerwelle 80 an
der gebogenen Platte 18A gelagert. Der Innenhebel 21 weist
einen Schlitz 82 auf, mit dem ein Eingriffsstift 81,
der an einem spitzen Ende des gekrümmten Elementes 79 ausgebildet
ist, verschiebbar in Eingriff steht. Die Trägerwelle 80 trägt einen
Zwischenhebel 83, mit dem der Draht 20, der zu
dem Innenöffnungsgriff 19 führt, verbunden
ist.
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Das
Verbindungselement 75 wird durch eine Drehung der Blockierwelle 68 (des
Blockierelementes 66) durch die Betätigung des Diebstahlschutzmotors 46 in
der Richtung nach rechts und links in 3 verschoben.
Wenn das Blockierelement 66 in der nicht blockierenden
Stellung UB angeordnet ist, ist das Verbindungselement 75 in
einer Stellung angeordnet, wie in den 3, 4 gezeigt
ist, und der Eingriffsstift 81 des gekrümmten Elementes 79 steht einer
Kontaktseite 83A des Zwischenhebels 83 einrückbar gegenüber. Somit
stellt, wenn die Türöffnungsbetätigung des
Innenöffnungsgriffes 19 in
diesem Zustand ausgeführt
wird, der Zwischenhebel 83 einen Kontakt mit dem Eingriffsstift 81 her,
um den Innenhebel 21 zu drehen, wodurch der Sperrklinkenhebel 35 gedreht
wird, um die Tür
zu öffnen.
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Im
Gegensatz dazu wird, wenn das Blockierelement 66 mittels
des Antidiebstahlmotors 46 in die blockierende Stellung
B verschoben wird, nachdem der Sicherungshebel 23 mittels
des Sicherungsmotors 45 in die gesicherte Stellung L geschaltet
ist, das Verbindungselement 75 durch eine Drehung der Blockierwelle 68 in 3 nach
links verschoben, so daß der
Eingriffsstift 81 des gekrümmten Elementes 79 von
der Kontaktseite 83A des Zwischenhebels 83 entfernt
ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wenn der Diebstahlschutzmechanismus in den Diebstahlschutzzustand
geschaltet wird, ein Übertragungsweg
zwischen dem Innenöffnungsgriff 19 und dem
Innenhebel 21 automatisch unterbrochen. Somit wird, sogar
wenn der Innenöffnungsgriff 19 zum Öffnen der
Tür im
Diebstahlschutzzustand betätigt
wird, keine Entsicherungswirkkraft basierend auf dem einmal zu betätigenden
Türöffnungsmechanismus
an den Sicherungshebel 23 angelegt, der nicht mechanisch
bewegt werden kann. Daher können
der einmal zu betätigende
Türöffnungsmechanismus
und der Diebstahlschutzmechanismus vom Blockiertyp gleichzeitig
in dem Türschloß vorgesehen
sein.