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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung
gerichtet, bei der eine vorbestimmte Beziehung zwischen einer Bremskraft
eines Hinterrades und einer Bremskraft eines Vorderrades errichtet
ist.
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Die
1997 veröffentlichte
JP-H9-11878A offenbart eine herkömmliche
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung dieser Bauart. Die herkömmliche Vorrichtung
ist so gestaltet, dass sie eine Bremskraftverteilungssteuerung in
der Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs ausführt.
Die Bremskraftverteilungssteuerung wird auf der Grundlage eines
Unterschieds zwischen einer Geschwindigkeit eines Vorderrades und einer
Geschwindigkeit eines Hinterrades ausgeführt und wird in Abhängigkeit
davon gestartet, dass die Verlangsamung der Kraftfahrzeugkarosserie
einen eingestellten Wert einer Kraftfahrzeugkarosserie-Referenzverlangsamung überschreitet.
Genauer gesagt wird die Bremskraftverteilungssteuerung gestartet, wenn
einer der folgenden Punkte auftritt:
- (1) Wenn
die Verlangsamung der Kraftfahrzeugkarosserie einen ersten eingestellten
Wert überschreitet
und die Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Vorderrad und
dem Hinterrad von einem eingestellten Wert abweicht.
- (2) Wenn trotz des Radgeschwindigkeitsunterschiedes die Verlangsamung
der Fahrzeugkarosserie einen zweiten eingestellten Wert überschreitet,
der größer als
der erste eingestellte Wert ist.
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Bei
der herkömmlichen
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung wird die Bremskraftverteilungssteuerung
gestartet, wenn die Verlangsamung des Fahrzeugs einen eingestellten
Wert überschreitet,
was ein Bewirken eines schnellen Startens ermöglicht, wenn eine zügige Betätigung eines
Bremspedals oder ein zügiger
Bremsvorgang ausgeführt wird,
bei dem die Veränderung
der Radgeschwindigkeitsdifferenz aufgrund einer allmählichen
Lastverschiebung der Fahrzeugkarosserie im Vergleich zu einer ähnlichen
Vorrichtung langsam ist, die so gestaltet ist, dass lediglich auf
der Grundlage der Radgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den Hinterrädern und
den Vorderrädern
gestartet wird.
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Aufgrund
des Umstands, dass der zügige Bremsbetrieb
eine Erhöhung
der Verlangsamung der Fahrzeugkarosserie nach der Zunahme der Radverlangsamung
bewirkt, führt
dies dazu, dass das Starten der Bremskraftverteilungssteuerung bei
der herkömmlichen
Vorrichtung verzögert
wird.
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Außerdem wird
im allgemeinen ein Dualbremskreissystem, wie bspw. ein X-Leitungssystem
oder ein Längsleitungssystem
bei Kraftfahrzeugen angewendet. Wenn eine der Hydraulikdruckleitungen
versagt, ist es möglich,
dass die Verlangsamung der Fahrzeugkarosserie den eingestellten
Wert überschreitet,
was unerwarteterweise die Bremskraftverteilungssteuerung starten
kann, wodurch die auf das Kraftfahrzeug aufgebrachte Bremskraft
gesenkt wird.
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DE 43 37 498 A1 offenbart
eine gattungsgemäße Bremskraftverteilungssteuervorrichtung.
Die Bremskraftverteilungssteuervorrichtung hat eine Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung
für ein Erfassen einer
Radgeschwindigkeit von jedem der Vielzahl der Räder; eine Radverzögerungsberechnungseinrichtung
für ein
Berechnen einer Radverzögerung
von jedem der Vielzahl der Räder
auf der Grundlage der erfassten Ergebnisse der Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung;
und eine Bremssteuereinrichtung für ein Steuern einer Bremskraft
eines Hinterrades zum Ausführen
einer Bremskraftverteilungssteuerung in einer derartigen Weise,
dass eine Bremskraft des Hinterrades so eingestellt wird, dass sie
eine vorbestimmte Beziehung zu einer Bremskraft eines Vorderrades
in Abhängigkeit
von einem Vergleich zwischen der Radgeschwindigkeit des Vorderrades
und der Radgeschwindigkeit des Hinterrades auf der Grundlage der
erfassten Ergebnisse der Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung
hat.
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DE 196 20 585 A1 offenbart
eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung, die eine Bremskraftverteilungssteuerung
dann startet, wenn ein Bremspedal betätigt wird und wenn an mindestens
einem Hinterrad eine Radumfangsverzögerung einen eingestellten
Wert überschreitet.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend erwähnten Nachteile
der herkömmlichen
Vorrichtung entwickelt.
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Ihre
Aufgabe ist es, eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung für Kraftfahrzeuge
zu schaffen, die dazu in der Lage ist, eine Bremskraftverteilungssteuerung
so schnell wie möglich
bei einem zügigen
Bremsvorgang zu starten, wobei ein Starten der Bremskraftverteilungssteuerung
bei einem Versagen von einer der Hydraulikdruckleitungen verhindert
werden soll.
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Die
Aufgabe wird durch eine Bremskraftverteilungssteuervorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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In
vorteilhafter Weise wird die Bremskraftverteilungssteuerung dann
gestartet, wenn die Verlangsamung von sämtlichen Rädern den eingestellten Wert überschreitet,
wodurch die Verlangsamung von einem ersten Rad oder einem zweiten
Rad den eingestellten Wert nicht überschreitet, wenn eine erste oder
eine zweite Hydraulikdruckleitung versagt, was ein Verhindern eines
unerwarteten Startens der Bremskraftverteilungssteuerung ermöglicht,
wodurch das Verringern der auf das Fahrzeug aufgebrachten Bremskraft
vermieden wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Die
vorstehend beschriebene Aufgabe und andere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend dargelegten
detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnung
deutlicher.
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1 zeigt
eine schematische Abbildung einer 8remskraftverteilungssteuervorrichtung
für ein Kraftfahrzeug
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine Blockabbildung eines elektronischen Reglers der in 1 gezeigten Bremskraftverteilungssteuervorrichtung.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Programm für eine Gesamtsteuerung des
Fahrzeugbremsvorgangs.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Programm für einen Ausschnitt einer in 3 gezeigten
Bremskraftverteilungssteuerung.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Programm für einen Ausschnitt einer in 4 gezeigten
Bremskraftverteilungssteuerberechnung.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Programm für einen Ausschnitt einer in 5 gezeigten
Startbedingungsbeurteilung.
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7 eine
Tabelle von Hydraulikdrucksteuermodi.
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8 zeigt
ein Flussdiagramm als ein Vergleichsbeispiel zu dem in 6 gezeigten
Flussdiagramm.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind nachstehend detailliert unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Zunächst ist
unter Bezugnahme auf 1 eine schematische Abbildung
einer Bremskraftverteilungssteuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug erläutert. Wie
dies in 1 gezeigt ist, sind ein rechtes Vorderrad
FR, ein linkes Vorderrad FL, ein rechtes Hinterrad RR und ein linkes
Hinterrad RL, die an einem (nicht gezeigten) Kraftfahrzeug montiert
sind, jeweils mit einem Radzylinder 21, einem Radzylinder 22,
einem Radzylinder 23 und einem Radzylinder 24 versehen.
Die Radzylinder 21 und 24 für die jeweiligen Räder FR und
RL stehen mit einer von (nicht gezeigten) Druckkammern eines Tandemhauptzylinders 11 über eine
erste Hydraulikdruckleitung P1 in Fluidverbindung, während die
Radzylinder 22 und 23 für die jeweiligen Räder FL und
RR mit der anderen Druckkammer des Tandemhauptzylinders 11 über eine
zweite Hydraulikdruckleitung P2 in Fluidverbindung stehen, die von
der ersten Hydraulikdruckleitung P1 fluidgetrennt ist, wodurch ein
Hydrauliksystem der sog. Diagonalleitungsart oder X-Leitungsart gebildet
ist. Obwohl die Vorderräder
FR und FL Antriebsräder
sind und die Hinterräder
RL und RR angetriebene Räder
sind, soll dies nicht als einschränkendes Merkmal verstanden
werden, woraus sich ergibt, dass ein anderes Antriebssystem auch
angewendet werden kann.
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Der
Tandemhauptzylinder 11 ist über einen per Unterdruck betätigten Bremskraftverstärker 12 mit
einem Bremspedal 14 wirkverbunden und steht mit einem Hauptspeicher 13 in
Fluidverbindung. Wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt wird,
wird die sich ergebende Niederdrückkraft
zu dem Tandemhauptzylinder 11 zu dessen Betätigung übertragen,
nachdem eine Verstärkung
durch den Verstärker 12 erfolgt
ist, was eine Zunahme des in dem Hauptspeicher 13 gespeicherten
Bremsfluids bewirkt, wodurch das Bremsfluid unter Druckbeaufschlagung
zu jeweils der ersten Hydraulikdruckleitung P1 und der zweiten Hydraulikdruckleitung
P2 ausgegeben wird.
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In
der ersten Hydraulikdruckleitung P1 sind normalerweise geöffnete Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventile 33a und 34a der
Bauart mit zwei Öffnungen
und zwei Positionen, normalerweise geschlossene Elektromagnetventile 33b und 34b der Bauart
mit zwei Öffnungen
und zwei Positionen, ein Hilfsspeicher 32a, eine Hydraulikpumpe 31a und
dergleichen vorgesehen. Das Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 33a ist
zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und dem Radzylinder 21 angeordnet,
während
das Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 34a zwischen
dem Tandemhauptzylinder 11 und dem Radzylinder 24 angeordnet
ist. Das Öffnungs- Schließ-Elektromagnetventil 33b ist
zwischen dem Hilfsspeicher 32a und dem Radzylinder 21 angeordnet,
während
das Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 34b zwischen
dem Hilfsspeicher 32a und dem Radzylinder 24 angeordnet
ist. In dem Hilfsspeicher 32a, der unabhängig von
dem Hauptspeicher 13 ist, ist eine Menge an Bremsfluid
aufbewahrt und er wirkt als ein Druckspeicher und hat einen Kolben
und eine Feder, die nicht gezeigt sind. Die Hydraulikpumpe 31a ist
an ihrer Saugöffnung
mit dem Hilfsspeicher 32a verbunden. Eine Auslassöffnung der
Hydraulikdruckpumpe 31a ist mit einem Zwischenabschnitt zwischen
dem Tandemhauptzylinder 11 und dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 33a und
mit einem Zwischenabschnitt zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und
dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 34a verbunden.
Die Hydraulikdruckpumpe 31a, die durch einen Elektromotor 37 angetrieben
wird, saugt das in dem Hilfsspeicher 32a gespeicherte Bremsfluid
und gibt es nach einer Druckbeaufschlagung zu dem Zwischenabschnitt
aus, der sich zwischen dem Zwischenabschnitt zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und
dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 33a und
dem Zwischenabschnitt zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und
dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 34a befindet.
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Wie
bei der ersten Hydraulikdruckleitung P1 sind in der zweiten Hydraulikdruckleitung
P2 normalerweise geöffnete Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventile 35a und 36a der
Bauart mit zwei Öffnungen und
zwei Positionen, normalerweise geschlossene Elektromagnetventile 35b und 36b der
Bauart mit zwei Öffnungen
und zwei Positionen, ein Hilfsspeicher 32b, eine Hydraulikpumpe 31b und
dergleichen vorgesehen. Das Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 35a ist
zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und dem Radzylinder 22 angeordnet,
während
das Öffnungs-Schließ- Elektromagnetventil 36a zwischen dem
Tandemhauptzylinder 11 und dem Radzylinder 23 angeordnet
ist. Das Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 35b ist
zwischen dem Hilfsspeicher 32b und dem Radzylinder 22 angeordnet,
während
das Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 36b zwischen dem
Hilfsspeicher 32b und dem Radzylinder 23 angeordnet
ist. In dem Hilfsspeicher 32b, der unabhängig von
dem Hauptspeicher 13 ist, ist eine Menge an Bremsfluid
aufbewahrt und er wirkt als ein Druckspeicher und hat einen Kolben
und eine Feder, die nicht gezeigt sind. Die Hydraulikpumpe 31b ist
an ihrer Saugöffnung
mit dem Hilfsspeicher 32b verbunden. Eine Auslassöffnung der
Hydraulikdruckpumpe 31b ist mit einem Zwischenabschnitt
zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und dem mit einem Zwischenabschnitt
zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 36a verbunden.
Die Hydraulikdruckpumpe 31b, die durch eine Elektromotor 37 angetrieben
wird, saugt das in dem Hilfsspeicher 32b gespeicherte Bremsfluid
und gibt das Bremsfluid nach einer Druckbeaufschlagung desselben
zu dem Zwischenabschnitt aus, der sich zwischen dem Zwischenabschnitt
zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 35a und
dem Zwischenabschnitt zwischen dem Tandemhauptzylinder 11 und
dem Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventil 36a befindet.
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Die Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventile 33a, 34a, 35a und 36a und
die Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventile 33b, 34b, 35b und 36b bilden
eine Hydraulikdrucksteuerventilvorrichtung, durch die der hydraulische
Druck in einem der Radzylinder 21, 22, 23 und 24 unabhängig von den
anderen Rädern
verringert wird, gehalten wird und erhöht wird.
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An
den Rädern
FR, FL, RR und RL sind jeweils Drehzahlsensoren 41, 42, 43 und 44 montiert, die
mit einem elektronischen Regler 40 elektrisch verbunden
sind. Der elektronische Regler 40 wird mit Impulsfolgesignalen
von den Raddrehzahlsensoren 41, 42, 43 und 44 versorgt.
Die Anzahl an Impulsen von jedem der Impulsfolgesignalen gibt die
gegenwärtige
Drehzahl oder Radgeschwindigkeit des entsprechenden Rades wider.
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Wie
dies am deutlichsten in 2 gezeigt ist, hat der elektronische
Regler 40 einen Mikroprozessor 47, der aus einer
CPU 47b, einem ROM 47c, einem RAM 47d,
einer Eingabe-Schnittstellenschaltung 47f,
einer Ausgabe-Schnittstellenschaltung 47g und
dgl. besteht, die miteinander durch einen Bus 47a gemeinschaftlich
verbunden sind. Von den Raddrehzahlsensoren 41, 42, 43 und 44 ausgegebene Ausgabesignale
werden zu der Eingabe-Schnittstellenschaltung 447f der
CPU 47b über
Verstärkungsschaltungen 48a, 448b, 48c und 48d jeweils
zugeführt.
Von der Ausgabe-Schnittstellenschaltung 47g der CPU 47b werden
Steuersignale zu dem Elektromotor 47, den Ventilen 33a, 34a, 35a und 36a und den
Ventilen 33b, 34b, 35b und 36b über Antriebsschaltungen 49a, 49b, 49c, 49d, 49e, 49f, 49g, 49h und 49i ausgegeben.
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Der
ROM 47c des Mikroprozessors 47 speichert verschiedene
Programme, von denen einige Programme gemäß den in den 3 bis 6 dargestellten
Flussdiagrammen aufgebaut sind. Die CPU 47b führt diese
Programme aus, während
ein (nicht gezeigter) Zündschalter
geschlossen wird. Der RAM 47d speichert vorübergehend
Variablen, die für das
Ausführungen
der Programme erforderlich sind.
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Der
Elektromotor 37 und das Öffnungs-Schließ-Ventil 33a, 34a, 35a und 36a, 33bb, 34b, 35b und 36b,
die von dem elektronischen Regler 40 gesteuert werden,
bilden eine ABS-Steuerung (Antiblockiersteuerung)
und eine Längsbremskraftverteilungssteuerung,
wie nachstehend detailliert erläutert
ist. Die ABS-Steuerung dient dem Steuern der Bremskräfte bei
den jeweiligen Rädern,
wenn ein Bremspedal 14 niedergedrückt ist, um einen blockierten
Zustand von jedem der Räder
zu verhindern. Die Längsbremskraftverteilungssteuerung
dient dazu, dass die Hinterradbremskraft in eine vorbestimmte Beziehung
zu der Vorderradbremskraft in Abhängigkeit von einem Unterschied
zwischen der Vorderraddrehzahl und der Hinterraddrehzahl gebracht
wird, wodurch das zunehmende Gefälle
der Bremskraft der Hinterräder
eingeschränkt
wird, wodurch ein frühzeitiger
Blockierzustand bei jedem der Hinterräder verhindert wird.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Aufbau beginnen, wenn der Zündschalter
eingeschaltet wird, die Programme gemäß den in den 3 bis 6 gezeigten
Flussdiagrammen zu laufen.
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Unter
Bezugnahme auf 3, in der eine Hauptroutine
wiedergegeben ist, wird zunächst
bei Schritt 101 der Mikroprozessor 40 gestartet,
damit verschiedene Betriebsvariablen gelöscht werden oder auf ihre vorbestimmten
Werte gesetzt werden. Bei dem nächsten
Schritt 102 werden die durch die jeweiligen Raddrehzahlsensoren 41, 42, 43 und 44 erfassten
Signale gelesen. Danach wird Schritt 103 ausgeführt, um
die Radgeschwindigkeiten VwFR, VwFL, VwRR und VwRL der jeweiligen
Räder FR, FL,
RR und RL zu berechnen. Bei Schritt 104 werden Radbeschleunigungen
DVwFR, DVwFL,l DVwRR und DVwRL der jeweiligen Räder FR, FL, RR und RL durch
ein Differenzieren der Radgeschwindigkeiten VwFR, VwFL, VwRR und
VwRL der jeweiligen Räder FR,
FL, RR und RL berechnet. Bei Schritt 105 wird eine abgeschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
Vso am Schwerpunkt des Kraftfahrzeugs auf der Grundlage der vorstehend
beschriebenen Radgeschwindigkeiten berechnet und eine Längsfahrzeugbeschleunigung
Dvso wird durch ein Differenzieren der abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
Vso berechnet. Es sollte beachtet werden, dass anstelle eines derartigen
Differenzierens ein erfasstes Signal von einem (nicht gezeigten)
Längsbeschleunigungssensor
variabel ist.
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Bei
Schritt 300 wird überprüft, ob ein
Erfordernis für
ein Starten der ABS-Steuerung erfüllt ist oder nicht. Wenn das
Ergebnis JA ist, wird bei Schritt 400 das Programm für die ABS-Steuerung
ausgeführt.
Wenn das Ergebnis bei Schritt 300 NEIN ist, wird der Schritt 500 ausgeführt, um
zu überprüfen, ob ein
Erfordernis für
ein Starten der Bremskraftverteilungssteuerung erfüllt ist
oder nicht. Wenn das Ergebnis JA ist, wird bei Schritt 600 das
Programm für die
Bremskraftverteilungssteuerung ausgeführt. Wenn das Ergebnis von
Schritt 500 NEIN ist, geht der Ablauf zu Schritt 102 zurück.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die 4 bis 8 detailliert
beschrieben, wie die Bremskraftverteilungssteuerung ausgeführt wird.
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Zunächst werden
bei Schritt 601 verschiedene Konstanten eingestellt. Bei
dem nächsten
Schritt 602 werden auf der Grundlage der Radgeschwindigkeiten
VwFR, VwFL, VwRR und VwRL der jeweiligen Räder FR, FL, RR und RL die Referenzgeschwindigkeiten
VwsFR, VwsFL, VwsRR und VwsRL der jeweiligen Räder FR, FL, RR und RL berechnet.
Genauer gesagt wird in Bezug auf das rechte Vorderrad FR bspw. die
Referenzgeschwindigkeit VwsFR aus der nachstehend dargelegten Formel
erhalten:
VwsFR = Max [Radgeschwindigkeit VwFR(n-1) des letzten
Berechnungszyklus – α dn·t, Min
[Radgeschwindigkeit VwFR(n) der gegenwärtigen Berechnung, – Radgeschwindigkeit
VwFR(n-1) des letzten Berechnungszyklus + α up·t]] wobei α up der obere Grenzwert
der Radgeschwindigkeitserhöhungsrate ist
und bspw. auf 2G (G ist die Erdbeschleunigung) eingestellt ist,
t die Nummer des Berechnungszyklus ist und α dn der obere Grenzwert der
Radgeschwindigkeitsverringerungsrate ist und bspw. auf –1,15G (G
ist die Erdbeschleunigung) eingestellt wird. Das Berechnen von derartigen
Referenzgeschwindigkeiten VwsFR, VwsFL, VwsRR und VwsRL ermöglicht ein
korrektes und zuverlässiges
Gestalten der Bremskraftverteilung, selbst wenn keine korrekten Radgeschwindigkeiten
aufgrund schlechter Straßenzustände oder
einer Straßenstörung, wie
z.B. eine rauhe Straßenoberfläche oder
eine absatzartige Straßenoberfläche bestimmt
werden kann.
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Bei
dem nächsten
Schritt 603 werden Referenzradbeschleunigungen DVwsFR,
DVwsFL, DVwsRR und DVwsRL durch ein Differenzieren der Referenzgeschwindigkeiten
VwsFR, VwsFL, VwsRR bzw. VwsRL jeweils berechnet. Bei Schritt 604 wird eine
Berechnung der Bremskraftverteilungssteuerung für die Vorderräder FR und
FL und die Hinterräder
RR und RL ausgeführt.
Schließlich
erfolgt bei Schritt 605 ein Bremskraftverteilungssteuervorgang, der
befiehlt, dass die CPU 47 die Antriebssignale zu den Öffnungs-Schließ-Elektromagnetventilen 35a, 35b, 36a und 36b und
zu dem Elektromotor 37 ausgibt. Danach geht der Ablauf
zu der Hauptroutine zurück.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist die Berechnung der Bremskraftverteilungssteuerung
von Schritt 604 detailliert erörtert. Diese Berechnung der
Bremskraftverteilungssteuerung wird einzeln für das rechte Hinterrad RR und
das linke Hinterrad RL ausgeführt.
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Zunächst wird
bei Schritt 620 überprüft, ob die
Bremskraftverteilungssteuerung eingeschaltet ist oder nicht. Wenn
das Ergebnis NEIN lautet oder eine Einschaltsteuermarke gelöscht ist,
wird bei Schritt 601 überprüft, ob ein
Starten der Bremskraftverteilungssteuerung erforderlich ist oder
nicht. Diese Beurteilung in Bezug auf das Starten ist nachstehend detailliert
beschrieben. Wenn das Erfordernis für das Starten der Bremskraftverteilungssteuerung
erfüllt ist,
wird bei Schritt 622 die Einschaltsteuermarke gesetzt.
Danach werden bei Schritt 623 ein erster Geschwindigkeitsgrenzwert
Vws1 und ein zweiter Geschwindigkeitsgrenzwert Vws2, der kleiner
als der erste Geschwindigkeitsgrenzwert Vws1 ist, auf der Grundlage
der Referenzgeschwindigkeit VwsF* des Vorderrades berechnet. Es
sollte beachtet werden, dass bei Schritt 623 ein Satz aus
einem ersten Geschwindigkeitsgrenzwert Vws1 und einem zweiten Geschwindigkeitsgrenzwert
Vws2 für
das rechte Hinterrad RR auf der Grundlage der Referenzgeschwindigkeit
VwsFR des rechten Vorderrades FR berechnet wird und ein anderer
Satz aus einem ersten Geschwindigkeitsgrenzwert Vws1 und einem zweiten Geschwindigkeitsgrenzwert
Vws2 für
das linke Hinterrad RL auf der Grundlage der Referenzgeschwindigkeit
VwsFL des linken Vorderrades FL berechnet wird. Um derartige Berechnungen
zu vereinfachen, sind in dem Flussdiagramm die Referenzgeschwindigkeiten
VwsFR des rechten Vorderrades FR und die Referenzgeschwindigkeit
VswFL des linken Vorderrades FL einfach als "Referenzgeschwindigkeit VwsF* des Vorderrades" bezeichnet. Somit
sollte nachstehend das Symbol "*" als sowohl für rechts und
links geltend verstanden werden. Bei dem nächsten Schritt 624 wird
gemäß der in 7 abgebildeten
Tabelle ein Steuerhydaulikdruckmodus eingestellt. Genauer gesagt,
wird die Referenzgeschwindigkeit VwsR* des hinterrades mit jeweils
dem ersten Geschwindigkeitsgrenzwert Vws1 und dem zweiten Geschwindigkeitsgrenzwert
Vws2 verglichen und außerdem
mit einem ersten Beschleunigungsgrenzwert Gs1 und einem zweiten
Beschleunigungsgrenzwert Gs2 verglichen, wobei Gs1 und Gs2 Konstanten
sind und Gs2 < Gs1 < 0 gilt. In Abhängigkeit von
den Ergebnissen der derartigen Vergleiche wird der Hydraulikdruckmodus
eingestellt. Wenn bspw. die Referenzgeschwindigkeit VwsR* des Hinterrades größer als
der erste Geschwindigkeitsgrenzwert Vws1 ist und die Referenzbeschleunigung
DVwsR* größer als
der erste Beschleunigungsgrenzwert Gs1 ist, wird der Hydraulikdruckmodus
auf einen Impulsdruckerhöhungsmodus
eingestellt.
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Wenn
bei Schritt 620 herausgefunden wird, dass die Einschaltsteuermarke
gesetzt ist, wird der Schritt 625 ausgeführt, um
zu überprüfen, ob
ein Erfordernis für
ein Beenden der Berechnung der Bremskraftverteilungssteuerung erfüllt ist
oder nicht. Ein derartiges Erfordernis ist bspw., dass die Fahrzeugbeschleunigung
DVso über
einem vorbestimmten Wert von bspw. –0,25G liegt. Wenn das Ergebnis von
Schritt 625 JA ist, wird bei Schritt 626 die Einschaltsteuermarke
gelöscht,
was dazu führt,
dass die Bremskraftverteilung beendet ist, wodurch der Bremsvorgang
zu einem normalen Bremsvorgang wird. Wenn das Erfordernis für die Beendigung
nicht erfüllt
ist, geht der Ablauf zu Schritt 623 weiter, um die Bremskraftverteilungssteuerung
fortzusetzen.
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Nachstehend
ist das Starterfordernis von Schritt 621 (s. 5)
detailliert unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Zunächst wird
bei Schritt 630 eine geschätzte Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
Vso mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit Kv verglichen. Wenn
das Ergebnis aufzeigt, dass die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
Vso größer als
die vorbestimmte Geschwindigkeit Kv ist oder gleich dieser ist, wird
bei Schritt 631 die Veränderungsrate
der Fahrzeugkarosserie beschleunigung DVso oder der Differentialwert
dDVso mit einem vorbestimmten Wert K1 (> 0) verglichen. Wenn das Ergebnis JA ist
bzw. NEIN ist, werden die Schritte 632 und 633 jeweils
ausgeführt.
Bei Schritt 6332 wird eine Verzögerung KKD so eingestellt,
dass sie eine erste vorbestimmte Beschleunigung KD1 (< 0) ist. Bei Schritt 633 wird
die Verzögerung
KKD so eingestellt, dass sie zu einer zweiten vorbestimmten Beschleunigung
KD2 (< 0) wird,
die größer als
die erste vorbestimmte Beschleunigung KD1 aufgrund des Umstandes
einer größeren Neigung
des schnellen Bremsvorgangs ist, bei dem das Bremspedal schnell
niedergedrückt
wird.
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Nach
dem Ausführen
von sowohl dem Schritt 632 als auch dem Schritt 633 wird
der Schritt 634 ausgeführt,
um die Beschleunigung KD mit sämtlichen
Radreferenzbeschleunigungen DVwsFR, DVwsFL, DVwsRR und DVwsRL zu
vergleichen. Es sollte beachtet werden, dass statt der Radreferenzbeschleunigungen
DVwsFR, DVwsFL, DVwsRR und DVwsRL die Radbeschleunigungen DVwFR,
DVwFL, DVwRR und DVwRL angewendet werden können, die bei Schritt 104 berechnet
worden sind. Wenn keine der Radreferenzbeschleunigungen DVwsFR, DVwsFL,
DVwsRR und DVwsRL geringer als Beschleunigung KD ist oder wenn die
Referenzverzögerungen
von sämtlichen
Rädern
größer als
die Beschleunigung KD sind, geht der Ablauf zu Schritt 635 wieiter.
Wenn das Programm für
das rechte Hinterrad RR läuft,
wird bei Schritt 636 die Radreferenzgeschwindigkeit VwsRR
des rechten Hinterrades RR mit einem vorbestimmten Referenzwert
(= Referenzgeschwindigkeit VwsFR des rechten Vorderrades FR – die vorbestimmte
Geschwindigkeit Ks) verglichen. Wenn das Ergebnis JA ist, was bedeutet,
dass das Starterfordernis erfüllt
ist, wird bei Schritt 637 die Einschaltsteuermarke gesetzt.
Wenn das Ergebnis von Schritt 636 NEIN ist, wird das Starterfordernis
erfüllt. Außerdem bedeutet
ein NEIN als ein Ergebnis von Schritt 635, dass das Programm
für das
linke Hinterrad RL läuft,
wobei die Radreferenzgeschwindigkeit VswRL des linken Hinterrades
RL mit einem vorbestimmten Referenzwert (die Referenzgeschwindigkeit
VwsFL des rechten Vorderrades FL – die vorbestimmte Geschwindigkeit
Ks) verglichen wird. Wenn der erstgenannte Wert kleiner als der
letztgenannte Wert ist, geht der Ablauf zu Schritt 637 weiter.
Ansonsten wird das Starterfordernis nicht erfüllt.
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Wenn
außerdem
die abgeschätzte
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit Vso geringer als die vorbestimmte
Geschwindigkeit Kv ist und eine der Radreferenzbeschleunigungen
DVwsFR, DVwsFL, DVwsRR und DVwsRL geringer als die Beschleunigung
KD ist, was bedeutet, dass eine der Radreferenzverzögerungen
geringer als die Referenzverzögerung
ist, wird das Starterfordernis nicht erfüllt.
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Wie
dies vorstehend bei dem in 6 dargestellten
Flussdiagramm erläutert
ist, ermöglicht
anders als bei der Beurteilung des Starterfordernisses für die Bremskraftverteilungssteuerung
nach dem Stand der Technik die Sofort-Starterfordernisbeurteilung
für die
Bremskraftverteilungssteuerung ein sofortiges Starten der Bremskraftverteilungssteuerung.
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Außerdem wird
die Beurteilung des Starterfordernisses in Abhängigkeit davon ausgeführt, dass sämtliche
Radverzögerungen über der
vorbestimmten Verzögerung
liegen, wodurch sichergestellt ist, dass ein unerwartetes Starten
der Bremskraftverteilungssteuerung verhindert wird, wenn eine der
Hydraulikdruckleitungen P1 und P2 versagen. Somit wird ein Einschränken des
zunehmenden Gefälles des Hydraulikdrucks
möglich,
wodurch das Verringern der auf das Rad aufgebrachten Bremskraft
eingeschränkt
ist. Darüber
hinaus werden, wenn gleichzeitig sowohl das Bremspedal als auch
das Gaspedal niedergedrückt
sind, die Radbeschleunigungen der jeweiligen Antriebs- oder Vorderräder FR und
FL kleiner als die vorbestimmte Verzögerung, wodurch die Bremskraftverteilungssteuerung
nicht gestartet wird.
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Darüber hinaus
wird, wenn die Veränderungsrate
der Fahrzeugkarosserieverzögerung
größer als
der vorbestimmte Wert ist, beurteilt, dass der Bremsvorgang zügig ausgeführt wird,
wodurch der Startgrenzwert der Bremskraftverteilungssteuerung so
verschoben wird, dass die Bremskraftverteilungssteuerung viel einfacher
gestartet wird, was dazu führt,
dass bei einem zügigen
Bremsvorgang die Bremskraftverteilungssteuerung so schnell wie möglich gestartet
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 8 ist ein Flussdiagramm für die Beurteilung
des Starterfordernisses dargestellt, das ein Vergleichsbeispiel
zu dem in 6 gezeigten Flussdiagramm bildet.
Das in 8 gezeigte Flussdiagramm unterscheidet sich von
dem in 6 gezeigten Flussdiagramm dahingehend, dass Schritt 634 des
letztgenannten durch den Schritt 634A des erstgenannten
ersetzt worden ist. Genauer gesagt wird bei Schritt 634A überprüft, ob eine
der Radreferenzbeschleunigungen, wie bspw. DVwsFR, des Vorderrades,
bspw. FR, das mit der ersten Hydraulikdruckleitung P1 verbunden
ist, nicht geringer als die vorbestimmte Beschleunigung KD ist oder nicht
und die Radreferenzbeschleunigung, wie bspw. DVwsRR, des Hinterrades,
wie bspw. RR, das mit der zweiten Hydraulikdruckleitung P2 verbunden
ist, nicht geringer als die vorbestimmte Beschleunigung KD ist oder
nicht. Wenn das Ergebnis JA ist, wird der Schritt 635 ausgeführt, ansonsten wird
das Starterfordernis nicht erfüllt.
Anstelle der Radbeschleunigungen (Verzögerungen) der Räder FR und
RR können
die Radbeschleunigungen (Verzögerungen)
der Räder
FR und FL, die sich in unterschiedlichen Hydraulikdruckleitungen
befinden, die Radbeschleunigungen (Verzögerungen) der Räder RR und
RL, die sich in unterschiedlichen Hydraulikdruckleitungen befinden,
und die Radbeschleunigungen (Verzögerungen) der Räder RR und
RL, die sich in unterschiedlichen Hydraulikdruckleitungen befinden,
angewendet werden.
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Die
Erfindung ist somit unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele
dargelegt worden, wobei jedoch verständlich sein sollte, dass die Erfindung
in keiner Weise auf die Einzelheiten der dargestellten Aufbauarten
beschränkt
ist und Veränderungen
und Abweichungen in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
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Die
Bremskraftverteilungssteuervorrichtung für das Kraftfahrzeug ist entwickelt
worden, die es ermöglicht,
die Bremskraftverteilungssteuerung so schnell wie möglich bei
dem zügigen
Bremsvorgang zu starten, und die zu einem Verhindern eines Fehlverhaltens
der Bremskraftverteilungssteuerung selbst dann in der Lage ist,
wenn eine der Hydraulikdruckleitungen versagt. Das heißt, die
Bremskraftverteilungssteuerung ist so gestaltet, dass sie eine vorbestimmte
Beziehung zwischen einem Radzylinderdruck eines Vorderrades und
einem Radzylinderdruck eines Hinterrades auf der Grundlage eines
Vergleichs zwischen den Radgeschwindigkeiten des Vorder- und des Hinterrades
verwirklicht. Die Bremskraftverteilungssteuerung wird gestartet,
wenn die Verzögerungen
von sämtlichen
Rädern
einen eingestellten Wert überschreiten.