DE1002514B - Anordnung von Behaeltniseinheiten, wie Regalen, Schraenken, Staendern oder aehnlichen Behaeltnissen - Google Patents

Anordnung von Behaeltniseinheiten, wie Regalen, Schraenken, Staendern oder aehnlichen Behaeltnissen

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DE1002514B DEST6932A DEST006932A DE1002514B DE 1002514 B DE1002514 B DE 1002514B DE ST6932 A DEST6932 A DE ST6932A DE ST006932 A DEST006932 A DE ST006932A DE 1002514 B DE1002514 B DE 1002514B
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    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/22Composing tables; Type cases; Storage cabinets; Washing or cleaning devices therefor

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  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Anordnung von Behältniseinheiten, wie Regalen Schränken Ständern oder ähnlichen Behältnissen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Regalen, Schränken, Ständern oder ähnlichen Behältniseinheiten zur Unterbringung von Schrift- und Registraturgut, Akten, Büchern oder sonstigen Gegenständen in einem Raum.
  • Um in einem bestimmten Raum eine möglichst große Anzahl solcher Behältniseinheiten unterzubringen, dahei aber jede Behältniseinheit zur Entnahme bzw. zur Einbringung der betreffenden Gegenstände zugänglich zu machen, wurde bereits vorgeschlagen, in einem Fachschrank für Bücher od. dgl. eine Anzahl von einzelnen Kästen in zwei hintereinanderliegenden Reihen anzuordnen und sowohl in Reihenlängsrichtung als auch in Reihenquerrichtung mittels sich kreuzender Führungen verschiebbar zu lagern. Dabei wurde in der vorderen Reihe ein Kasten ausgelassen, so daß man durch Verschiebung der vorderen Kästen vor jedem beliebigen hinteren Kasten einen freien Platz schaffen konnte, in den der gewünschte hintere Kasten vorgezogen und zugänglich gemacht werden konnte. Der Fachschrank muß bei dieser Anordnung über seine ganze, die vordere Kastenreihe umfassende Breite offen sein. Man kann zwar die Kästen der vorderen Reihe gemeinsam hin- und herschieben, aber die Kästen der hinteren Reihe müssen einzeln vorgezogen werden. Bei der Verwendung dieses Systems für die Anordnung von verhältnismäßig großen und schweren Regalen, Schränken oder Ständern wäre eine solche Handhabung schwierig, umständlich und gefährlich, weil man in die Lücke zwischen den vorderen Regalen oder Schränken treten müßte und Gefahr liefe, bei einer unbeabsichtigten Verschiebungsbewegung dieser Regale oder Schränke zwischen denselben eingeklemmt zu werden.
  • Es ist ferner ein Schrank bekannt, in welchem eine Anzahl von Behältern in vertikalen Reihen übereinander angeordnet sind und mittels endloser Ketten paternosterartig bewegt werden. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß der zur Bewegung der Behälter erforderliche Raum zwei- bis dreimal so groß wie der eigentliche Nutzraum der Behälter sein muß, so daß eiine Raumersparnis nicht erreicht wird.
  • Schließlich ist auch ein Schrank mit Schubladen bekannt, die hintereinander angeordnet und in einer parallel zur Stirnfront des Schrankes verlaufenden Ebene verschiebbar sind. Auch hier besteht aber ein ungünstiges Verhältnis zwischen dem Nutzraum und dem toten Raum, weil die Schubladenführung etwa dreimal so lang wie die Länge einer der beiden darin unterzubringenden Schubladen sein soll.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung geht ebenfalls von zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Behältniseinheiten aus, welche sowohl in Reihenlängsrichtung als auch in Reihenquerrichtung verschiebbar gelagert sind.
  • Die Erfindung selbst besteht darin, daß am vorderen bzw. hinteren Ende jeder der beiden benachbarten Reihen der Behältniseinheiten ein freier, der Aufnahme einer BehäLtniseinh,eit räumlich entsp.rechender latz des Unterbringungsraumes belassen ist und die Behältniseinheiten einer jeden Behältnisreihe gruppenweise oder geschlossen in Richtung des freien Platzes der betreffenden Reihe vor- bzw. zurückschiebbar sind, wobei die Behältnisse der beiden Reihen vorzugsweise gleichzeitig derart vor- bzw. zurückbewegt werden, daß die eine Behältniseinheit auf den vorderen freien Platz dieser Reihe vorrückt, während die Behältniseinheit der anderen Reihe auf den hinteren freien Platz dieser Reihe zurückrückt, und anschließend die jeweils vorderste Behältniseinheit der einen Reihe und die jeweils hinterste Behältniseinheit der anderen Reihe vorzugsweise gleichzeitig seitlich in den durch die Verschiebung der Behältniseinheiten frei gewordenen Platz der benachbarten Reihe verschoben werden.
  • Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt wird vor allem darin erblickt, daß bei bester Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes jedes Regal bzw. jeder Schrank, Ständer od. dgl. zur Entnahme oder Einbringung der einzulagernden Gegenstände von ein und derselben Stelle des Raumes aus zugänglich gemacht werden kann, wobei die nicht benötigten Regale, Schränke od. dgl. versperrt sind und die Benutzung der Anordnung völlig gefahrlos und mechanisch, vorzugsweise automatisch, erfolgen kann. Nur die beiden freien Plätze an jedem Reihenende müssen frei bleiben, wobei der vordere freie Platz nur durch eine verhältnismäßig schmale Tür von Regalbreite versperrt zu werden braucht; um-den ganzen, im übrigen fast restlos ausgenutzten Raum abzuschließen. Die Hintereinanderanordnung der Regale, Schränke od. dgl. und ihre schrittweise Bewegung einerseits in Gruppen vor und zurück und andererseits einzeln nach der Seite vorn und hinten kann rhythmisch erfolgen, wodurch -die mechanische Betätigung der Bewegungsvorgänge mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand bewirkt werden kann. Unfälle können nicht passieren, weil jedes gewünschte Regal od. dgl. mechanisch nach vorn zum Eingang des Raumes bewegt werden kann- und der Benutzer niemals zwischen zwei Regale treten kann, weil dieselben unmittelbar hintereinanderstehen. Der tote Raum ist im übrigen auf ein Mindestmaß reduziert.
  • Die Steuerung der taktmäßig erfolgenden Verschiebungsbewegungen kann vollautomatisch, z. B.- mittels Drucktasten, an Hand eines die Lage der einzelnen Einheiten innerhalb der Gesamtanordnung anzeigenden Tableaus bewirkt werden. Es können aber auch einfachere manuelle oder maschinelle Steuerungen, z. B. mittels an der Vorderseite der Anordnung befindlicher Schalthebel od. dgl., verwendet werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Horizontalschnitt der Anordnung veranschaulicht. Die Figur zeigt lediglich ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung des wesentlichen Erfindungsgedankens, wobei die maschinelle Ausrüstung und sonstige Einzelheiten der praktischen Ausbildung fortgelassen worden sind.
  • Gemäß dem dargestellten Beispiel ist die ganze Anordnung in einem lediglich schematisch durch die Begrenzungswände angedeuteten Raum 1 untergebracht.
  • Es kann dies ein beliebiger Lagerraum, ein Tresorraum od. dgl. sein, welcher an seiner Vorderseite mindestens teilweise offen und zugänglich, jedoch selbstverständlich durch Türen verschließbar ist.
  • Der Grundriß des Raumes 1 ist nun fast vollständig durch eine größere Anzahl, im Ausführungsbeispiel zwanzig, Behältniseinheiten 2 ausgefüllt, die z. B. aus unter sich völlig gleichen Regalen oder vorn offenen Schränken bestehen. Die offenen Vorderseiten dieser Regale sind mit 3 bezeichnet. Jedes Regal 2 hat ferner eine Rückwand 4 und Seitenwände 5 sowie die üblichen Fachböden oder sonstigen inneren Unterteilungen.
  • Die zwanzig Einheiten 2 sind beispielsweise in zwei nebeneinanderliegenden Reihen zu je zehn Einheiten in dem Raum 1 angeordnet, wobei die Länge des Raumes 1 so bemessen ist, daß in jeder Behältnisreihe vorn bzw. hinten ein Platz 6 bzw. 7 frei bleibt, dessen Größe derjenigen einer Behältniseinheit 2 zuzüglich eines geringen Spielraumes entspricht. Bei den Behältnissen möge es sich z. B. um Regale zur Aufnahme einer Schriftgutregistratur, bestehend aus Ordnern od. dgl., handeln. Die Ordner mögen alphabetisch in den einzelnen Regalen untergebracht sein, die in der Zeichnung mit den Buchstaben A bis Z versehen sind.
  • Die Behältniseinheiten 2, beispielsweise die Regale A bis Z, sind nun in dem Raum 1 einerseits gruppenweise bzw. reihenweise in Längsrichtung der Behältnisreihen und andererseits einzeln seitlich, d. h. in Querrichtung der Behältnisreihen verschiebbar gelagert. Die Lagerung kann ganz beliebig sein, z. B. können die Behältnisse 2- auf Rollen laufen, an Schienen aufgehängt oder in sonstiger Weise beweglich angeordnet sein.
  • Die Bewegung der Behailtnisgruppen bzw. -einheiten erfolgt beispielsweise kreislaufartig in Richtung der in der Figur eingezeichneten Pfeile und wird am besten durch ein Benutzungsbeispiel erläutert.
  • Die Anordnung möge die in der Zeichnung dargestellte Grundstellung der Behältniseinheiten einnehmen. Hierbei ist vorn in der linken Reihe das Regal A und vorn in der rechten Reihe das Regal Z frei zugänglich, sobald die in der Zeichnung nicht näher veranschaulichten Türen des Raumes von den beiden Reihen geöffnet sind. Es möge nun gewünscht werden, einen Ordner aus dem Regal mit dem Buchstaben T zu entnehmen. Zu diesem Zweck wird die gesamte linke Gruppe oder Reihe der Regale A bis K geschlossen von vorn nach hinten in Richtung des linken Pfeiles verschoben, so daß nunmehr der bisher freie Platz 7 von dem Regal K eingenommen wird und der vordere Platz, an dem sich bisher das Regal A befand, frei wird. Gleichzeitig wird die gesamte rechte Gruppe oder Reihe der Regale L bis Z von hinten nach vorn in Richtung des rechten Pfeiles verschoben, so daß das Regal Z den bisher freien vorderen Platz 6 einnimmt und der hintere Platz des Regals L frei wird.
  • Jetzt wird das linke, ganz hinten befindliche Regal K seitlich von links nach rechts auf den alten, nun freien Platz des Regals L verschoben. Gleichzeitig wird das vordere Regal Z von rechts auf die linke Seite verschoben. Als Ergebnis dieser Verschiebungsbewegungen befindet sich nun vorn in der rechten Reihe das Regal X, Y, so daß dessen Inhalt frei zugänglich ist.
  • Sodann wiederholt sich das Spiel dieser Verschiebungsbewegungen in gleicher Weise so oft, bis das Regal T den vordersten Platz in der rechten Behältnisreihe erreicht hat und frei zugänglich geworden ist.
  • In der Praxis können die Bewegungsvorgänge automatisch sehr rasch durchgeführt werden. Beispielsweise genügt ein Druck auf den mit T bezeichneten Knopf einer Tastatur A bis Z, um alle erforderlichen Verschiebungen in Gang zu setzen und zu steuern.
  • Wenn beispielsweise das Regal F benötigt wird, so ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, sämtliche Behältniseinheiten im Kreislauf der eingezeichneten Pfeile ganz von links nach rechts herumlaufen zu lassen.
  • Man kann in solchem Falle vielmehr die Bewegungsrichtung des Kreislaufes umkehren, so daß das Regal F in der linken Reihe nach vorn wandert, bis es die vorderste Stellung erreicht hat und frei zugänglich ist.
  • Gemäß einer Variante des Erfindungsgedankens ist es ferner möglich, den Kreislauf der Behältniseinheiten je nach der Lage des gewünschten Regals zu verkleinern, indem der hintere freie Platz am Ende einer Behältnisreihe weiter nach vorn verlegt wird. Wenn beispielsweise das Regal E gewünscht wird, würde es genügen, die Regale K bis F der linken Reihe nach hinten zu verschieben, so daß der freie Platz am Ende der Reihe A bis E nunmehr dort ist, wo sich vorher das Regal F befand. Die taktmäßige Bewegung und der Kreislauf der Regale vollziehen sich dann nur im vorderen Teil der Anordnung, während die hinteren Regale in Ruhe verharren.
  • Es können auch mehr als zwei Behältnisreihen nebeneinander in dem Aufnahmeraum angeordnet werden, wobei vorzugsweise je zwei benachbarte Reihen, also ein Reihenpaar, zusammenarbeiten. Es kann dann jedes Reihenpaar an der Vorderseite durch eine Tür verschlossen werden. Die erfindungsgemäß erzielte außerordentlich große Einsparung an kostbarem Raum tritt in jedem Falle ein. Die Ersparnis an Baukosten oder an Mieten wird in den meisten Fällen die höheren Kosten der Anordnung bei weitem aufwiegen, ganz abgesehen von der erhöhten Sicherheit.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Anordnung von Behältniseinheiten, wie Regalen, Schränken, Ständern oder ähnlichen Behältnissen, zur Unterbringung von Schrift- und Registraturgut, Akten, Büchern oder sonstigen Gegenständen in einem Raum, in welchem die in zwei nebeneinanderliegenden Reihen angeordneten Behältniseinheiten sowohl in Reihenlängsrichtung als auch in Reihenquerrichtung verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen bzw. hinteren Ende jeder der beiden benachbarten Reihen der Behältniseinheiten (2) ein freier, der Aufnahme einer Behältniseinheit (2) räumlich entsprechender Platz (6 bzw. 7) des Unterbringungsraumes (1) belassen ist und die Behältniseinheiten (2) einer jeden Behältnisreihe gruppenweise oder geschlossen in Richtung des freien Platzes (6 bzw. 7) der betreffenden Reihe vor- bzw. zurückschiebbar sind, wobei die Behältnisse der beiden Reihen vorzugsweise gleichzeitig derart vor-bzw. zurückbewegt werden, daß die eine Behältniseinheit auf den vorderen freien Platz (6) dieser Reihe vorrückt, während die Behältniseinheit der anderen Reihe auf den hinteren freien Platz (7) dieser Reihe zurückrückt, und anschließend die jeweils vorderste Behältniseinheit der einen Reihe und die jeweils hinterste Behältniseinheit der anderen Reihe vorzugsweise gleichzeitig seitlich in den durch die Verschiebung der Behältniseinheiten frei gewordenen Platz der benachbarten Reihe verschoben werden.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältniseinheiten (2) mit Hilfe einer von Hand oder einer Hilfskraft betriebenen Steuervorrichtung schrittweise längs in zwei gleichzeitig vor- und zurückgehenden Behältnisgruppen und quer an beiden Reihenenden einzeln ebenfalls gleichzeitig in dem Raum (1) verschiebbar sind.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Verschiebungsbewegungen der Behältnisgruppen bzw. -einheiten automatisch, z. B. mittels Drucktasten, Hebeln od. dgl., bewirkt wird.
    4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der Behältniseinheiten umkehrbar ist.
    5. Anordnung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterbringungsraum (1) mindestens eine der Behältnisreihen am vorderen Ende zugänglich bzw. durch eine Tür absperrbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 526115, 655 598, 848 993.
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AT195063D AT195063B (de) 1953-08-27 1954-08-23 Anordnung von Regalen, Schränken, Ständern od. dgl.
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