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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Bilderzeugungsvorrichtungen
und insbesondere auf das Ausrichten von doppelseitigen Bildern oder
Duplex-Bildern in einem Drucker.
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Wie
es in der Technik bekannt ist, umfaßt das einseitige Drucken oder
Simplex-Drucken das Drucken oder die Bilderzeugung von lediglich
einer einzigen Seite einer Medienseite oder eines Medienblatts.
Das doppelseitige Drucken oder Duplex-Drucken umfaßt jedoch
das Drucken oder die Bilderzeugung auf beiden Seiten der Seite oder
des Blattmediums. Sowohl das einseitige als auch das doppelseitige
Drucken sind in der Technik der Drucker, Kopierer und Faksimile-Geräte und dergleichen
gut bekannt.
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Beim
doppelseitigen Drucken ist die Ausrichtung der Bilder auf der Vorder-
und Rückseite
der Seite problematisch. Wenn beispielsweise ein Stapel von Seiten
gefaltet wird, um eine Broschüre
herzustellen, wird die Rückseite
einer Seite 1 gemeinsam einen Rand mit der Vorderseite der Seite
2 verwenden. Folglich wird eine Fehlausrichtung der Vorderseiten- und Rückseiten-Bilder
eine nicht wünschenswerte
sichtbare Stufe am Rand erzeugen.
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Herkömmliche
Bild-Ausrichtungs- oder Registrierungs-Technologien (Passungs-Technologien) konzentrieren
sich auf die korrekte Registrierungs- oder Bild-Plazierung für jede Seite
einer Seite, so daß die
Vorderseiten- und Rückseiten-Bilder
korrekt ausgerichtet sind. Das Erreichen einer akzeptierbaren einseitigen
Registrierung, so daß die
doppelseitigen Seiten ebenfalls akzeptierbar ausgerichtet sind, ist
jedoch untragbar komplex und aufwendig.
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Zusätzlich kann
das Verbessern der Beständigkeit
der einsei tigen Registrierung, um die doppelseitige Registrierung
zu verbessern, keine kleinen Fehler der Papiergröße kompensieren. Da das doppelseitige
Verfahren die Seite wendet, um die zweite Seite abzubilden, werden
beide Kanten der Seite (relativ zu der Medienverarbeitungsrichtung
in der Bilderzeugungsvorrichtung) für ein Positionieren der Seite
in dem Drucker verwendet. Wenn folglich die Abmessung des Papiers
variiert oder relativ zu einer gegebenen Größe inkorrekt ist, werden die
Vorder- und Rückseitenbilder
um den Betrag des Seitenabmessungsfehlers verschoben. Obwohl ein
Papierabmessungsfehler klein sein kann, sind derartig kleine Fehler
bei der Vorderseiten- und Rückseiten-Bildausrichtung
sehr sichtbar.
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Die
US-A-4,744,524 beschreibt eine Anordnung zum Treiben einer Mehrzahl
von Druckern in einer Tandem-Anordnung. Um bei einer solchen Anordnung
sicherzustellen, dass die Druckdaten beim zweiseitigen Drucken zueinander
ausgerichtet auf die Blätter
durch alle Drucker übertragen
werden, wird nach einem Initialisierungsvorgang auf jedes n-te Blatt
eine permanente Synchronisierungsmarkierung aufgebracht. Die Synchronisierungsmarkierung
wird zunächst
durch einen ersten Drucker auf einer ersten Seite aufgebracht, und
dann, beim Eintritt in den nächsten
Drucker, auf die Rückseite
aufgebracht, an der gleichen Stelle, an der die erste Markierung
aufgebracht wurde. Basierend auf einem visuellen Vergleich der aufgedruckten
Markierungen auf der Vorderseite und auf der Rückseite kann ein Betreiber
erkennen, ob die Daten korrekt angeordnet sind.
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Die
US-A-5,909,235 beschreibt ein Verfahren zur Ausrichtung einer Mehrzahl
von Bildern, die auf eine Vorlage aufgedruckt werden sollen. Auf
einer belichtbaren Oberfläche
werden farbige und nicht-farbige Ausrichtungsmarkierungen aufgebracht und
mittels einer Reflexionsmessung ausgewertet, um eine ordnungsgemäße Ausrichtung
der aufzubringenden Bilder sicherzustellen.
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Die
US-A-4,511,242 beschreibt eine elektronische Ausrichtung für eine Papierverarbeitungsvorrichtung,
wobei hier Nonius-Kalibrierungsmarkierungen,
die zum einen auf einer Glasauflage und zum anderen auf einer Kopie
vorgesehen sind, verglichen werden, um eine Ausrichtung des Papiers
festzustellen und ggf. einzustellen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Verfahren zum Ausrichten von doppelseitigen Bildern in einer Bilderzeugungsvorrichtung
und eine verbesserte Bilderzeugungsvorrichtung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Ausrichten von doppelseitigen
Bildern in einer Bilderzeugungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 und eine Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß Anspruch
13 gelöst.
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Gemäß Prinzipien
der vorliegenden bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt ein Verfahren
zum Ausrichten von doppelseitigen Bildern in einer Bilderzeugungsvorrichtung,
wie z. B. einem Drucker oder einem Kopierer, das Erzeugen von ersten
Begrenzungselementen auf einer ersten Seite eines Mediums, das Erzeugen
von zweiten Begrenzungselementen auf einer zweiten Seite des Mediums,
das Vergleichen der ersten und der zweiten Begrenzungselemente in
einem einzigen visuellen Zusammenhang, um zu bestimmen, welches
erste Begrenzungselement am engsten mit welchem zweiten Begrenzungselement
ausgerichtet ist, das Bestimmen von Korrekturmarkierungen basierend
darauf, welches erste Begrenzungselement am engsten mit welchem
zweiten Begrenzungselement ausgerichtet ist, und das Modifizieren
von Bilderzeugungsparametern der Bilderzeugungsvorrichtung basierend
auf den Korrekturmarkierungen. Das erste und das zweite Begrenzungselement
werden in einem einzigen visuellen Zusammenhang betrachtet, indem
die zweiten Begrenzungselemente durch das Medium beobachtet werden,
als ob das Medium gegen eine Lichtquelle gehalten wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen
die ersten Begrenzungselemente ferner einen ersten Abschnitt einer
Nonius-Skala oder Vernier-Skala, und die zweiten Begrenzungselemente umfassen
einen zweiten Abschnitt der Nonius-Skala. Zusätzlich wird die Korrekturmarkierung
an einem Steuerfeld oder einer Steuertafel der Bilderzeugungsvorrichtung
eingegeben und durch die Vorrichtungs-Firmware verwendet, um die
Bilderzeugungsparameter zu modifizieren, um Vorderseiten- und Rückseiten
(Doppelseiten-) Bilder auf einem Blatt in eine ordnungsgemäße Ausrichtung
bezüglich
einander zu verschieben. Insbesondere umfassen die modifizierten
Bilderzeugungsparameter Zeitparameter, die dem Verfahren des Schreibens
von Daten in die Bilderzeugungsvorrichtung zugeordnet sind.
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Gemäß weiteren
Prinzipien der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Bilderzeugungsvorrichtung Komponenten,
Daten und ausführbare
Befehle, die zum Implementieren des oben beschriebenen Verfahrens
notwendig sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht als ein schematisches Diagramm eines Farblaserdruckers,
der die Prinzipien der vorliegenden Erfindung für die doppelseitigen Bildausrichtung
verwendet;
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2 ein
Diagramm einer Nonius-Skala, die auf ein Me dienblatt durch den Drucker
von 1 doppelseitig abgebildet ist, einschließlich einem
ersten Abschnitt der Skala, der auf einer Vorderseite des Mediums
erzeugt ist, und einem zweiten Abschnitt der Skala, der auf einer
Rückseite
des Mediums aberzeugt ist und durch das Medium (in gestrichelten Linien
gezeigt) sichtbar ist;
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3A ein
Diagramm von lediglich dem ersten Abschnitt der Nonius-Skala von 2,
der auf der Vorderseite des Blattmediums erzeugt ist;
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3B ein
Diagramm von lediglich dem zweiten Abschnitt der Nonius-Skala von 2,
der auf die Rückseite
des Blattmediums abgebildet ist; und
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4 ein
Flußdiagramm,
das ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung darstellt.
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1 ist
eine Querschnittsansicht als ein schematisches Diagramm einer Bilderzeugungsvorrichtung 10,
die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwendet. Obwohl
die Bilderzeugungsvorrichtung 10 hierin als ein karussellbasierter
Farblaserdrucker mit doppelseitigen Fähigkeiten gezeigt und erörtert ist,
ist es für
Fachleute offensichtlich, daß die
vorliegende Erfindung gleichermaßen auf Bilderzeugungsvorrichtungen,
farbig oder monochrom, wie z. B. Tintenstrahldrucker, Fotokopierer,
Faksimile-Geräte
und dergleichen, und auf In-Line-Farb-Elektrophotographie- (EP-)
Vorrichtungen, EP-Vorrichtungen, die einen Zwischenübertragungsriemen
oder keine Zwischenübertragungsvorrichtung
verwenden, einzel- oder doppelt-geheizte Fixierrollenkonfigurationen
und ferner auf Doppelseiten-Vorrichtungen, Doppelseiten-Wege und
Doppelseiten-Konfigurationen anwendbar ist, die über dieselben hinausgehen, die
hierin gezeigt und beschrieben sind. zusätzlich umfaßt die Erörterung der Blattmedien allgemein lichtundurchlässige und
transparente Medien, unabhängig
davon, ob dieselben Papierblätter,
Kunststoffblätter,
wie z. B. Overhead-Transparentfolien, Pergamentblätter, Umschläge, Kartenpapierstoff
und dergleichen sind, die herkömmlicherweise
in Bilderzeugungsvorrichtungen verarbeitet werden. Außerdem sind
viele herkömmliche
Komponenten in der Zeichnung weggelassen, um eine Klarheit bezüglich des allgemeinen
Wechselspiels der Komponenten und der Medienverarbeitungswege für das doppelseitige Drucken
zu erhalten, wenn sich dieselben auf die vorliegende Erfindung beziehen.
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Nun
weiter bezugnehmend auf 1 ist ein Drucker 10 ein
Farblaserdrucker und derselbe umfaßt ein Entwicklerkarussell 15,
eine optische photoleitfähige
Trommel (OPC; OPC = Optical Photoconductive Drum) 20, eine
Laseroptik 25, einen Laserstrahl 30 zum Entladen
der Trommel 20 und eine Zwischenübertragungstrommel (ITD; ITD
= Intermediate Transfer Drum) 35. Ein Cyan- (C) Entwickler 40,
ein Magenta- (M) Entwickler 42, ein Gelb- (Y) Entwickler 44 und
ein Schwarz- (K) Entwickler 46 sind jeweils an dem Entwicklerkarussell 15 in
einer jeweiligen Entwicklerstation angebracht. Ein Formatierer 50 empfängt Druckdaten
von einem Hostsystem (nicht gezeigt) und erzeugt einen Rasterdruckdatenstrom.
Der Rasterdruckdatenstrom wird zu der Vorrichtungssteuerung 52 für eine Umwandlung
in ein geeignetes Format zum Steuern des Pulsens des Laserstrahls 30 gesendet.
Das Steuerfeld 54 ist auf einer äußeren Oberfläche des
Druckers 10 angeordnet und mit einem Formatierer 50 gekoppelt,
um es zu ermöglichen,
daß ein
Benutzer direkt mit dem Drucker 10 in Wechselwirkung tritt
und denselben steuert. Das Steuerfeld 54 umfaßt Knöpfe, Schalter
oder dergleichen und einen Anzeigebereich, wie z. B. eine Flüssigkristallanzeige
(LCD; LCD = Liquid Crystal Display). Eine Firmware 56 speichert
Daten und Routinen, um den Betrieb des Druckers 10 zu ermöglichen.
Die Firmware 56 umfaßt
insbesondere Daten, Routinen und/oder ausführbare Befehle, um eine doppelseitige
Bildausrichtung in dem Drucker 10 gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung zu ermöglichen.
Es sei jedoch bemerkt, daß die
Da ten, Routinen und/oder ausführbaren
Befehle, die in der Firmware 56 zum Ermöglichen der vorliegenden Erfindung
gespeichert sind, ferner in Software implementiert oder in Hardwarekomponenten
entworfen sein können,
wie es für
Fachleute offensichtlich ist.
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Der
Drucker 10 umfaßt
ferner einen Medieneingabebehälter 60 und
ein vorgespanntes Bett 65 zum Halten von Blattmedien, die
durch den Drucker verarbeitet werden sollen. Ein Ausgabebehälter 70 empfängt die
bildverarbeiteten Medien. Obwohl der Drucker 10 mit einem
Eingabebehälter 60 und
einem Ausgabebehälter 70 gezeigt
ist, ist es offensichtlich, daß mehrere
Eingabe- oder Ausgabe-Behälter
möglich
sind. Ein Sensor 75 erfaßt, ob Medien in dem Bett 65 verfügbar sind.
Eine Doppelseiten-Handhabungseinrichtung 80 und ein Doppelseiten-Blattmedienweg 85, 90, 95, 97 ermöglichen
eine doppelseitige Bilderzeugung in dem Drucker 10.
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Der
Drucker 10 erzeugt ein gedrucktes Bild auf einem Blattmedium 80,
indem zuerst eine der vier Farbebenen CMYK auf die photoleitfähige Trommel 20 gedruckt
wird, und dann dieses Ebenenbild unmittelbar auf die ITD 35 übertragen
wird. Sobald das Bild übertragen
wurde, wird eine nächste
Farbebene auf die Trommel 20 gedruckt und dann wiederum
unmittelbar zu der ITD 35 über das vorhergehende Farbebenenbild übertragen.
Dieses Verfahren wird für
jede Farbebene wiederholt, die erforderlich ist, um das Bild zu
erzeugen. Sobald alle Farbebenen auf die ITD 35 gedruckt
sind, werden dieselben auf das Blattmedium 100 übertragen,
um ein vollfarbbild auf demselben zu erzeugen.
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Um
weiter die allgemeinen Arbeitsweisen des Druckers 10 zu
erklären,
wird bei der Einleitung eines einseitigen (Nicht-Doppelseiten-) Druckauftrags das Blatt 100 aus
dem Bett 65 durch die Aufnahmerolle 105 aufgenommen
und durch die Transportrollen 110 und die Pilgerrollen
oder Schrägrollen 115 zu
der Übertragungsrolle 120 und
zu der IDT 35 für
eine Bilderzeugung auf dem Blatt auf einer ersten Seite weiterge leitet.
Sobald das Bild auf die erste Seite übertragen ist, läuft das
Blatt 100 weiter entlang des Medienverarbeitungswegs 112 durch
die Fixiererrollen 125, bei denen der Toner an dem Blatt
fixiert wird. Anschließend
wird das Blatt 100 entlang des Medienwegs 130 durch
die Transportrollen 135, 140 und schließlich zu
dem Ausgabefach 70 weitergeleitet.
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Bei
der Einleitung eines doppelseitigen Druckauftrags wird der gleiche
Anfangsverarbeitungsweg 112, der gerade für das Nicht-Doppelseiten-Drucken
beschrieben wurde, verfolgt. Die zweite Seite ("Rück"-Seite) des Blatts 100 wird
zuerst abgebildet, und dann wird das Blatt nach unten in den Doppelseiten-Weg 85, 90, 95 gerichtet.
Anschließend
wird das Blatt 100 zurück
auf den Weg 95 und 90 zu dem Weg 97 für eine Erfassung
und Blattausrichtung durch die Doppelseiten-Handhabungseinrichtung 80 gebracht.
Wenn dann Daten für
eine Bilderzeugung bzw. ein Erzeugen auf der ersten Seite ("Vorder"-Seite) des Blatts 100 bereit
sind, wird das Blatt weiter den Weg 97 hinauf durch die
Schrägrollen 115 und
zurück
zu der Übertragungsrolle 120 zum Erzeugen
der ersten Seite transportiert. Aufgrund des invertierenden Effekts,
der an dem Blatt aufgrund dessen aufgetreten ist, daß dasselbe
nach unten durch den Doppelseiten-Weg 85, 90, 95 und
zurück durch
den Weg 97 und die Doppelseiten-Handhabungseinrichtung 80 gezogen
wurde, wird die erste Seite nun für eine Bilderzeugung vorgelegt.
Anschließend
wird die erste Seite fixiert 125 und das Blatt läuft weiter
den Weg 130 hinauf und wird in das Ausgabefach 70 ausgeworfen,
wobei die erste Seite (die "Vorder"-Seite) nach unten
gerichtet ist.
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Der
Drucker 10 erzeugt nun gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung visuell ausgerichtete doppelseitige Bilder, d. h. ein
Vorderseitenbild eines Blattmediums wird mit einem Rückseitenbild
des Blatts visuell ausgerichtet, indem eine Testblatt-Doppel-Seite
mit Markierungen auf jeder Seite der Seite erzeugt wird, die Einstellungsparameter
für den
Drucker 10 zum Ausrichten von doppelseitigen Bildern liefern.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Me dienblatt 100 ein herkömmliches nicht-lichtundurchlässiges Medium,
das eine visuelle Erfassung eines Bilds ermöglicht, das auf einer Rückseite
des Blatts erzeugt wird, wenn das Blatt von der Vorderseite betrachtet
wird, wie es z. B. der Fall ist, wenn das Blatt gegen eine Lichtquelle
gehalten wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die
Markierungen, die auf jede Seite des Blatts 100 gedruckt
sind, ferner Abschnitte einer Nonius-Skala mit Einstellungsmarkierungen,
die inkrementelle Einstellungen anzeigen, die an dem Drucker 10 zum
Ausrichten von Bildern auf einem doppelseitigen Blatt durchgeführt werden
müssen.
Die Nonius-Skala, die auf der Vorderseite erzeugt ist, wird durch
einen Benutzer relativ zu dem Abschnitt der Skala, der auf der Rückseite
erzeugt ist und der durch das Blatt sichtbar ist, visuell untersucht.
Basierend auf der wiederholbaren Fehlausrichtung der Skalen werden
ausgewählte
Einstellungsmarkierungen manuell in den Drucker 10 über das
Steuerfeld 54 und eine Firmware 56 eingegeben,
um die Doppelseiten-Bildausrichtungs- (Registrierungs-) Parameter
des Druckers 10 zu modifizieren/korrigieren.
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Bezugnehmend
nun auf 2 ist eine bevorzugte Nonius-Skala 205 als
durch die vorliegende Erfindung auf dem Testblatt 100 für eine Doppelseiten-Bildausrichtung
implementiert dargestellt. Obwohl die Nonius-Skala 205 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt, sind andere Begrenzungs-Konfigurationen
oder -Elemente ähnlich
anwendbar. Die Skala 205 umfaßt X- bzw. Y-Achsen-Ausrichtungsmarkierungen 210, 215, die
auf eine erste (vordere) Seite des Blatts 100 gedruckt
sind. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel sind lediglich
X-Achsen- oder lediglich Y-Achsen-Ausrichtungsmarkierungen auf das
Blatt 100 gedruckt. Bei noch einem weiteren alternativen
Ausführungsbeispiel
wird jede Achse auf einem getrennten Blatt erzeugt; mit anderen
Worten werden die X-Achsen-Markierungen auf einem ersten Blatt und
die Y-Achsen-Markierungen auf einem zweiten Blatt erzeugt.
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Erfindungsgemäß ist, wie
gezeigt, jede Begrenzungslinie (Element) 220 jeder Achse
mit einer Beschriftung oder einer Korrekturmarkierung 225, 230 gekennzeichnet,
die einen Korrekturparameter oder einen Korrekturwert zum Einstellen
der Doppelseiten-Ausrichtung des Druckers 10 anzeigt. Um
die Klarheit der Zeichnung beizubehalten, sind lediglich wenige
ausgewählte
Begrenzungslinien in jeder Achse durch die Bezugsziffer 220 gekennzeichnet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Beschriftungsmarkierungen positive und negative Korrekturwertzahlen 225, 230.
Andere Beschriftungs- oder Korrektur-Markierungen sind jedoch ähnlich möglich, unabhängig davon,
ob dieselben klar einen tatsächlichen
Korrekturwert anzeigen oder nicht anzeigen. Beispielsweise können alphabetische,
alphanumerische oder andere graphisch definierte Beschriftungen
willkürlich
jeder Begrenzungslinie 220 zugewiesen werden. Alternativ
sind die Begrenzungslinien selbst als Beschriftungsmarkierungen gebildet.
Unabhängig
davon, welche Markierungen oder welche Beschriftung verwendet wird,
zeigen dieselben oder zeigt dieselbe in jedem -Fall einen Parameter
an, der in das Steuerfeld 54 zum Modifizieren der Doppelseiten-Bilderzeugungs-Ausrichtungscharakteristika
des Druckers 10 eingegeben wird (oder bei demselben identifiziert
wird).
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Auf
der zweiten Seite (der Rückseite)
des Blatts 100 wird ein zweiter Abschnitt der Nonius-Skala 205 durch
den Drucker 10 doppelseitig erzeugt und umfaßt ferner
X- bzw. Y-Achsen-Ausrichtungsmarkierungen
(Beschriftungslinien) 235. Um eine Klarheit der Zeichnung
beizubehalten, sind wiederum lediglich wenige ausgewählte der
Begrenzungslinien in jeder Achse mit der Bezugsziffer 235 gekennzeichnet. Die
Begrenzungslinien 235 sind in gestrichelten Linien gezeigt,
um anzuzeigen, daß,
obwohl dieselben in durchgezogenen Linien auf der Rückseite
des Blatts 100 gedruckt werden, dieselben durch das Blatt 100 von
der Vorderseite des Blatts betrachtet sichtbar sind. In diesem Zusammenhang
sind die Linien 235 am besten sichtbar, wenn das Blatt 100 nicht
vollständig
lichtundurchlässig
ist, sondern mindestens eine bestimmte
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Transparenzcharakteristik
beibehält,
wie es z. B. bei herkömmlichen
weißen
Blattmedien vorgefunden wird, die allgemein bei Druckern und Kopierern
verwendet werden. Zusätzlich
sind die Linien 235 am besten sichtbar, wenn das Blatt 100 gegen eine
Lichtquelle gehalten wird.
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Dann
wird der Abstand, der zwischen jeder Begrenzungslinie 220 besteht,
basierend auf bekannten Doppelseiten-Druck-Ausrichtungsvariationen (Fehlern), die
typischerweise bezüglich
des Druckers 10 auftreten, bestimmt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der bekannte Wert als eine Basis für das Einrichten eines bevorzugten
Abstands zwischen jeder Begrenzungslinie 220 grob verdoppelt.
Wenn es beispielsweise aus einem Testen oder aus einem Spezifikationsbericht
bekannt ist, daß der Drucker 100 eine
Doppelseiten-Druck-Ausrichtungsvariation
(Fehler) von etwa vier (4) mm besitzt (d. h. eine Einseiten-Druck-Ausrichtungsvariation
(Fehler) von etwa zwei (2) mm), dann wird der Abstand zwischen den
Begrenzungslinien 220 auf etwa zehn (10) mm eingestellt.
Dieser erhöhte
Abstand zwischen den Begrenzungslinien der Nonius-Skala 205 ermöglicht es,
daß ein
unzweideutiger Korrekturwert 225, 230 ungeachtet
dessen bestimmt wird, welche Strecke sich die Vorderseiten- und
Rückseiten-Bilder relativ zueinander
bewegt haben, wenn dieselben fehlausgerichtet sind.
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Die
Nonius-Skala 205 wird für
eine Ausrichtung sowohl in der Bewegungs- (X-Achsen-) als auch der
Verarbeitungs- (Y-Achsen-) Richtung visuell untersucht, und der
Korrekturwert 225, 230, der den Begrenzungslinien 220, 235 in
der Nonius-Skala 205 zugeordnet
ist, die sich auf der Vorderseite und der Rückseite der Seite aufreihen,
wird in das Steuerfeld 54 des Druckers 10 eingegeben.
In dieser Hinsicht sind in 2 die Begrenzungslinien 220, 235,
auf die mit "A" Bezug genommen wird
und die dem Korrekturwert "-1" auf der X-Achse
zugeordnet sind, und die Begrenzungslinien 220, 235,
auf die mit "B" Bezug genommen wird
und die dem Korrekturwert "+0" auf der Y-Achse
zugeordnet sind, am engsten ausgerichtet.
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Folglich
wird eine "-1" an dem Steuerfeld 54 eingegeben,
um die Registrierung/Ausrichtung für die X-Achse zu korrigieren,
und eine "+0" wird bei dem Steuerfeld
für die
Y-Achse eingegeben (oder nicht eingegeben, was anzeigt, daß keine
Ausrichtungskorrektur erforderlich ist). Mit diesen eingegebenen
Korrekturwerten modifiziert der Drucker 10 geeignet die
Druckcharakteristika desselben über
die Firmware 56, indem die Vorderseiten- und Rückseiten-Bilder
verschoben werden, um ein genauer ausgerichtetes doppelseitiges
Bild folgend dem Testblatt 100 zu drucken.
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Es
sei hier wiederum bemerkt, daß die
Nonius-Skala 205, die in 2 dargestellt
ist, lediglich für die
Bezugsmarkierungen exemplarisch ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung
für Doppelseiten-Ausrichtungs/Registrierungs-Zwecke
verwendet werden können.
Obwohl die Begrenzungslinien 220, 235 als gerade
Linien gezeigt sind, sind beispielsweise andere Markierungen ähnlich möglich, wie
z. B. Pfeile, Einführungszeichen, "Plus"-Zeichen, diamantförmige Zeichen
oder dergleichen, umfassen jedoch vorzugsweise eine Markierung oder
Markierungen, die visuell erfaßbar
sind, wenn dieselben relativ zueinander (d. h. die Vorderseitenmarkierungen
relativ zu den Rückseitenmarkierungen)
ausgerichtet oder nicht-ausgerichtet sind. Zusätzlich wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Nonius-Skala 205 für jeden Medienbehälter 60 erzeugt,
der durch den Drucker 10 verwendet wird. Da der Drucker 10 lediglich einen
Medienbehälter 60 umfaßt, wird
folglich als ein Beispiel lediglich ein einziges Testblatt 100 mit
einer darauf doppelseitig erzeugten Nonius-Skala 205 erzeugt. Wenn eine
Bilderzeugungsvorrichtung zwei Medienbehälter umfaßt, wird andererseits ein Nonius-Skala-Ausrichtungs/Einstellungs-Blatt
spezifisch für
jeden Medienbehälter
gedruckt.
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3A ist
ein Diagramm von lediglich dem ersten Abschnitt der Nonius-Skala
von 2, der auf der Vorderseite des Blatts 100 erzeugt
ist.
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3B ist
ein Diagramm von lediglich dem zweiten Abschnitt der Nonius-Skala
von 2, der auf der Rückseite des Blatts 100 erzeugt
ist.
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Bezugnehmend
nun auf 4 stellt ein Flußdiagramm
ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung dar. Beim Erörtern von 4 wird
auf sachdienliche Elemente von 1, 2, 3A und 3B ferner
dort Bezug genommen, wo es geeignet ist. Einleitend 305 erzeugt
der Drucker 10 einen ersten Abschnitt der Nonius-Skala 205 auf
einer Rückseite
des Blatts 100 (siehe 3B). Als
nächstes 310 wird
das Blatt durch den Doppelseiten-Handhabungseinrichtungs-Weg 85, 90, 95, 97 weitergeleitet,
und dann wird ein zweiter Abschnitt der Nonius-Skala 205 auf
der Vorderseite des Blatts 100 (siehe 3A)
erzeugt.
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Es
sei hier bemerkt, daß die
Verwendung der Ausdrücke "Vorder"-Seite oder "erste" Seite bei dieser
Beschreibung relative Ausdrücke
betrifft. Mit anderen Worten ist es gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung unwesentlich, welche Seite des Blatts 100 zuerst
erzeugt wird, oder welcher Abschnitt der Skala 205 auf
welcher Seite des Blatts 100 erzeugt wird. Beispielsweise
bilden viele Doppelseiten-fähige
Laserdrucker die "Rück"-Seite eines Blatts
zuerst ab, dann leiten dieselben das Blatt durch den Doppelseiten-Weg 85, 90, 95 weiter,
erzeugen dann die "Vorder"-Seite des Blatts
und leiten das Blatt nach außen
weiter, um dasselbe nach unten gerichtet in ein Ausgabefach 70 auszuwerfen.
Auf der anderen Seiten können
andere Bilderzeugungsvorrichtungen die Funktion umkehren. Ungeachtet der/des
verwendeten Doppelseiten-Bilderzeugungs-Reihenfolge/Schemas bestehen
die wichtigen Prinzipien der vorliegenden Erfindung darin, daß ein erster
Abschnitt von meßbaren
Markierungen auf einer Seite eines Blatts erzeugt wird und ein zweiter Abschnitt
auf der anderen Seite des Blatts erzeugt wird, und dies alles auf
eine Art und Weise, daß, wenn
ein Abschnitt der Markierungen von einer Seite des Blatts direkt
betrachtet wird, der andere Abschnitt der Markierungen auf der anderen Seite
des Blatts durch das Blatt derart sichtbar ist, daß beide
Abschnitte in einem einzigen visuellen Zusammenhang miteinander
beobachtet werden können.
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Nachdem
das Blatt 100 doppelseitig erzeugt wurde, untersucht 320 ein
Benutzer die Nonius-Skala 205 (vorzugsweise) von der Vorderseite,
derart, daß sowohl
die vorder- als auch rückseitenabgebildeten Abschnitte
der Nonius-Skala zusammen in einem einzigen Zusammenhang (der Rückseitenabschnitt der
Nonius-Skala ist durch das Blatt von der Vorderseite sichtbar) sichtbar
sind. Als nächstes 325 wird bestimmt,
welche Vorderseiten-Begrenzungslinien 220 der Nonius-Skala 205 am
engsten mit den Rückseiten-Begrenzungslinien 235 ausgerichtet
sind, wenn dies durch das Blatt betrachtet wird. Wiederum sind unter
Bezugnahme auf 2 die Begrenzungslinien 220, 235,
die dem Korrekturwert von "-1" zugeordnet sind
(die mit der Bezugsbeschriftung "A" in der Figur gekennzeichnet
sind), am engsten in der X-Achse 210 ausgerichtet, und
die Begrenzungslinien 220, 235, die dem Korrekturwert
von "+0" (der mit der Bezugsbeschriftung "B" in der Figur gekennzeichnet ist) zugeordnet
sind, sind am engsten in der Y-Achse 215 ausgerichtet.
Anschließend
werden die Korrekturwerte 225, 230 von "-1" für die X-Achse
und "+0" für die Y-Achse in das Steuerfeld 54 für die Verwendung
durch eine Firmware 56 und den Drucker 10 eingegeben 330.
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Schließlich verschiebt
die Firmware 56 mit den eingegebenen 330 Korrekturwerten
die Vorder- und Rückseitenbilder,
indem Zeitparameter 335 des Druckers für ein Schreiben von folgenden
Bildern eingestellt werden, um eine korrekte Ausrichtung während eines
weiteren Doppelseiten-Bildverarbeitens sicherzustellen. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird beispielsweise die Bildplazierung in der Bewegungsrichtung
(X-Achse) geändert,
indem die Verzögerung
zwischen dem Empfangen eines Strahlerfassungssignals und dem Beginn
der Bilddaten modifiziert wird (das Strahlerfassungssignal ist dem
Strahl 30 zugeordnet, der das Bewegen entlang des OPC 20 beginnt,
und der Beginn der Bilddaten ist dem Pulsstrahl 30 zugeordnet,
um den OPC 20 zu entladen, um ein latentes Bild auf demselben
zu erzeugen). Auf der anderen Seite wird die Bildplazierung in der
Verarbeitungsrichtung (Y-Achse) modifiziert, indem die Anzahl der
Strahlerfassungen, die zwischen dem ersten Strahlerfassungssignal
(an dem oberen Ende der Seite) und dem Beginn der Bilddaten auftreten,
erhöht
oder verringert wird. Alternativ wird die Verarbeitungsrichtungsbildplazierung
eingestellt, indem die zeitliche Abstimmung zwischen dem Papierzuführsignal
für eine Übertragung des
Papiers (relativ zu dem Medienbehälter 60 oder der Doppelseiten-Handhabungseinrichtung 80)
und dem Beginn der Bilderzeugung unter Verwendung des Strahls 30 modifiziert
wird. Klarerweise sind jedoch andere Verfahren ähnlicherweise zum Einstellen
der X- und Y-Achsen-Doppelseiten-Bilderzeugung
ansprechend auf Korrekturwerte 225, 230 möglich. Zusätzlich werden
Bildplazierungsmodifikationen relativ zu der verwendeten Bilderzeugungsvorrichtung
durchgeführt.
Wenn beispielsweise ein Druckkopf-Array mit einer lichtemittierenden
Diode bzw. ein LED-Array-Druckkopf anstelle eines Laserstrahls in
einer gegebenen Bilderzeugungsvorrichtung verwendet wird, kann die
Bildplazierung in der Bewegungsrichtung (X-Achse) durch ein Pixelverschiebeverfahren
modifiziert werden. Das Bilderzeugen wird nämlich bei einem LED-Versatz
(LED-Offset), wie z. B. bei der LED #5 und nicht bei der LED #1,
begonnen.