DE10023627C2 - Schließverbinder - Google Patents

Description

Die bekannten Methoden, um zwei Elemente zu verbinden, sind der Einsatz von Nieten, Schrauben oder Schweißen bei Stahlkonstruktionen, bzw. Dübeln, Kleber, Schrauben oder Nägeln bei Holzkon­ struktionen. Bei Demontage werden die so verbundenen Elemente grundsätzlich weitgehend beschä­ digt und die Verbindungsmittel unbrauchbar.

Zur Zeit befinden sich auf dem Markt keine vergleichbaren Verbinder, die in Konstruktionselementen oder fertigen Rahmenelementen eingebaut werden können, die von außen nur mit einem Sechs­ kantschlüssel bedient werden, gleichzeitig eine dauerhafte starre Verbindung zwischen zwei Ele­ menten garantieren und nach Bedarf so lösbar sind, daß eine Beschädigung der verbundenen Ele­ mente (z. B. fertige, beidseitig verkleidete Wandelemente) und der Verbindung selbst bei Demontage der Elemente nicht eintritt.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine dauerhafte starre Verbindung für zwei Konstruktionselemente oder fertige Rahmenelemente so zu konstruieren, daß die fertigen Oberflächen der Rahmen bei der Montage und Demontage nicht beschädigt werden, die Verbindung selbst jederzeit lösbar und wieder verwendbar ist. Die Bedienung erfolgt von außen und nur mit einem einfachen Werkzeug wie ein Sechskantschlüssel.

Diese Probleme werden durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Konstruktion, die aus mehreren Rahmenelementen oder nur Elementen entsteht, demontiert werden kann bzw. die einzel­ nen Elemente ausgetauscht werden können, ohne Beschädigung der Oberflächen des Elementes und des Elementes selbst. Das ist besonders wichtig bei Bauten wie Innenwänden in Großhallen, Fertig­ garagen, Häusern usw.. Besonders bei Bauten, wie Häusern, findet die Erfindung besondere Bedeu­ tung.

Durch die nachträgliche Austauschmöglichkeit z. B. eines Voll-Elementes gegen ein Fenster-Element oder Tür-Element und zwar gleichgültig, ob das eine Außen- oder Innenwand ist, ohne die ganze Wand beschädigen zu müssen, entstehen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, vorhandene Räume zu verändern oder vorh. Bauten, wie Garagen, Häuser usw., zu versetzen, verkleinern oder zu ver­ größern. Demontierte Elemente sind ohne Bearbeitung in anderen Bauten wieder verwendbar. Da­ durch werden erhebliche Kostenersparnisse und ein Optimum an Wirtschaftlichkeit erreicht.

Die Konstruktion der Erfindung basiert auf einem Bolzen 1 mit einem ellipsenförmig profilierten Ende 1a und mit einem 6-kantigen Schraubenkopf 1b am anderen Ende, der zwei, ebenfalls mit ellipsen­ förmigen Ausschnitten 3b an einem Ende und T-förmig 3a am anderen Ende ausgestaltete Schen­ kel 3 auf die Weise verbindet, daß beim Drehen der Bolzen 1 um eine bestimmte Grad-Zahl, die bei­ den Schenkel 3, die an einem Rahmen oder anderen Konstruktionen bzw. Elementen mittels Halter- Platten 2 befestigt sind, gegenseitig zueinander verschoben werden. Dadurch wird die Verbindung geschlossen. Die so entstehenden Zug-Kräfte in den Schenkeln 3 können durch Ausgleichsplatten 5 aus Blech mit einer Stärke von 0,1 mm bis 2 mm, die unter den Halter-Platten 2 angelegt werden, nach Bedarf justiert werden. Die zweite Möglichkeit die Kräfte zu justieren besteht darin, daß das el­ liptische Ende 1a des Bolzens 1 mit Sicherung 1c (gegen unabsichtliches Ausziehen des Bolzens in Schliesstellung) in verschiedenen Durchmessern angefertigt werden kann. Infolgedessen werden die Konstruktionselemente zusammengepreßt und so entsteht eine dauerhafte, starre und lösbare Ver­ bindung zwischen den Elementen.

Bei Konstruktionen aus so verbundenen Elementen, die bei Demontage nicht auseinander geschoben werden können, sind halbkreisförmige Ausschnitte in der Mitte der Verbindung von einer Seite in den verbundenen Elementen notwendig, die mit Hülsen 4, die gleichzeitig als Bolzenführung dienen, verfüllt werden. Nach Herausziehen der Bolzen 1 können die Schenkel 3 auseinander, in das Innere der zu verbindenden Elemente geschoben werden, um eine Verschiebung der demontierten Elemente quer zur Längsachse der gesamten Konstruktion zu ermöglichen. Dies ermöglicht eben die Demonta­ ge eines Elementes in der Mitte einer gesamten Konstruktion, z. B. bei einer Konstruktion einer Au­ ßenwand eines Hauses, Austausch eines Vollelementes gegen ein Türelement.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 8 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

• 1. Bolzen mit einem ellipsenförmig profilierten Ende (1a) mit Sicherung gegen unabsichtliches Her­ ausziehen (1c) und mit einem 6-kantigen Schraubenkopf (1b) am anderen Ende einschl. Unter­ legscheibe (1d).
• 2. Befestigungsplatte für Verbindung des Schenkels (3) mit einem Konstruktionselement mittels ei­ nes Schlitzausschnittes (2a) in der Mitte kreisförmig erweitert (2b) mit Anschlägen (2c); alter­ nativ mit dem Schenkel (3) verschweißt (6).
• 3. Schenkel mit ellipsenförmigem Ausschnitt (3b) mit Anschlag (3d) und abgerundet (3c) an einem Ende und durch zwei Ausschnitte (3e) T-förmig (3a) am anderen Ende.
• 4. Hülse, zweiteilig als Führung für den Bolzen (1) in den halbkreisförmigen Ausschnitten in den zu verbindenden Elementen (7) eingesetzt.
• 5. Ausgleichsplatte
• 6. Schweißnaht.

Claims (2)

1. Schließverbinder zur Verbindung von Konstruktionselementen bzw. Konstruktionsrahmen, der von außen durch Drehen eines Bolzens schließ- und lösbar ist, bestehend aus:
einem Rundbolzen (1)
mit einem ellipsenförmig in seinem Querschnitt profilierten Ende (1a) als Verlängerung des Rundprofils,
mit einer Sicherung (1c) gegen unabsichtliches Herausziehen des Bolzens (1) nach Verschluss des Schließverbinders,
mit einem sechskantigen Schraubenkopf (1b) mit Positionsmarkierung am anderen Ende
und mit einer Unterlegscheibe (1d),
zwei länglichen Flacheisen (3),
an einem Ende (3c) abgerundet,
mit einem halbellipsen-, halbviereckförmigen oder halbabgerundeten Ausschnitt (3b) mit angeformtem Anschlag (3d) in diesem Ende (3c),
am anderen Ende zu einem T-geformt (3a) durch zwei an den Außenkanten gegenüberliegende eckige Ausschnitte (3e), zum Verbinden mit der Befestigungsplatte (2) durch Einstecken und Drehen,
zwei aus Flacheisen angefertigte Befestigungsplatten (2)
mit einem länglichen, in der Mitte kreisförmig erweiterten Ausschnitt (2a),
mit zwei Anschlägen (2c) passend zu dem T-förmigen Ende (3a) des Schenkels (3)
einschließlich Ausgleichsplatten (5),
wobei beim Drehendes Bolzens (1) in den in den Schenkeln (3) befindlichen Ausschnitten (3b) bis zum Anschlag (3d) die beiden länglichen Flacheisen (3), die an zwei zu verbindenden Elementen (7) über die Befestigungsplatten (2) spiegelbildlich zueinander befestigt sind, zueinander verschoben werden.

2. Schließverbinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3) mit den Befestigungsplatten (2) verschweißt (6) sind.