DE10023088A1 - Kraftfahrzeug-Verteilerkasten und -System - Google Patents
Kraftfahrzeug-Verteilerkasten und -SystemInfo
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Abstract
Im Kraftfahrzeug installierter Verteilerkasten, der von einer Energiequelle gelieferte elektrische Energie auf eine mit einer ersten Spannung betriebene erste Last und auf eine mit einer zweiten, von der ersten Spannung verschiedenen Spannung betriebene zweite Last verteilt. Der Verteilerkasten weist eine Primärschaltung auf, deren Eingangsstelle an die Energiequelle und deren Ausgangsstelle an die erste Last angeschlossen ist. Die Primärschaltung weist ferner eine erste Sicherung auf. Der Verteilerkasten weist eine Abzweigschaltung auf, die an einer der ersten Sicherung vorgeschalteten Stelle von der Primärschaltung abzweigt und an einer Ausgangsstelle an die zweite Last angeschlossen ist. In der Abzweig-Schaltung ist ein DC/DC-Wandler vorgesehen, der die erste Spannung in die zweite Spannung umwandelt, sowie eine zweite Sicherung, die dem DC/DC-Wandler nachgeschaltet ist. Die erste Spannung ist höher als die zweite Spannung. Es lassen sich auch ein Haupt-Verteilerkasten und ein Neben-Verteilerkasten vorsehen, wobei eine Eingangsseite des Neben-Verteilerkastens mit einer Ausgangsseite des Haupt-Verteilerkastens gekoppelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Verteilerkasten
und ein Kraftfahrzeug-Verteilersystem, das mit Hilfe des
Verteilerkastens elektrische Energie zu einer ersten Last bzw.
einem ersten Verbraucher leitet, der mit einer ersten Spannung
betrieben wird, sowie zu einer zweiten Last bzw. einem zweiten
Verbraucher, der mit einer von der ersten Spannung
verschiedenen zweiten Spannung betrieben wird.
Ein Kraftfahrzeug weist eine Batterie auf, die ein Motor-
Anlassersystem mit einem Zellen- bzw. Zellen-Motor und einem
Anlasser sowie weitere Systeme wie Anzeige- und Meßgeräte und
elektrische Geräte im Fahrgastraum mit elektrischer Energie
versorgt. Bei normalen Personenkraftwagen hat die Batterie im
Allgemeinen eine Spannung 12 V, bei größeren Kraftfahrzeugen wie
Lastkraftwagen oder Bussen 24 V.
Einige Verbraucher des Kraftfahrzeugs können jedoch u. U.
mit diesen Spannungen nicht leistungsgerecht arbeiten und
benötigen mehr Energie als die mit einer 12 V (Volt) oder 24 V
(Volt) Spannung bereitgestellte.
Deshalb wurde in der japanischen Patentanmeldungs-
Veröffentlichung Nr. H 5-155296 eine Schaltung zur
Stromversorgung eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, mit der
sich beim Anlassen durch Reihenschaltung zweier 12 V-Batterien
eine 24 V-Spannung anlegen läßt, und während des normalen
Betriebs des Kraftfahrzeugs durch paralleles Betreiben der
beiden 12 V-Batterien eine 12 V-Spannung.
Diese Kraftfahrzeug-Schaltung ist jedoch nicht in der
Lage, andere Verbraucher als das Anlassersystem selbst bei
Normalbetrieb ausreichend mit höherer Spannung zu versorgen.
Ferner wurde in der japanischen Patentanmeldungs-
Veröffentlichung Nr. 9-169217 eine DC/DC-Wandlereinheit
vorgeschlagen, bei der eine an eine Hochspannungs-Batterie
angeschlossene Hochspannungs-Schaltung an einer einer
Hauptsicherung nachgeschalteten Stelle verzweigt. Die Abzweig-
Schaltung ist über eine Neben-Sicherung an einen Wandler
angeschlossen, so daß die hohe Spannung in eine niedrigere
Spannung zum Versorgen von Lasten bzw. Verbrauchern mit
niedrigerer Spannung wie Beleuchtungsbauteilen umgeformt wird.
Trotzdem liegt bei der oben beschriebenen DC/DC-
Wandlereinheit im gesamten Bereich vor dem DC/DC-Wandler ein
Stromkreis mit höherer Spannung vor, so daß die Neben-Sicherung
für die gleiche hohe Spannung ausgelegt sein muß wie die
Hauptsicherung und damit teurer wird. Außerdem bietet die für
hohe Spannung ausgelegte Neben-Sicherung keinen ausreichenden
Überstrom-Schutz für die dem Wandler nachgeschalteten mit
niedriger Spannung betriebenen Bauteile, so daß diese
beschädigt werden können.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen
Kraftfahrzeug-Verteilerkasten und ein Kraftfahrzeug-
Verteilersystem zu schaffen, mit denen sich effizient eine
Energiequelle bereitstellen läßt, die sowohl eine erste
Spannung für Lasten mit höheren Spannungen als auch eine zweite
Spannung für Lasten mit niedrigeren Spannungen liefert, so daß
die Lasten oder Verbraucher bei Auftreten eines Überstroms
zuverlässig vor Beschädigung geschützt sind.
Dazu betreffen ein erster und ein zweiter Aspekt der
Erfindung einen Kraftfahrzeug-Verteilerkasten, und ein dritter
Aspekt der Erfindung ein Kraftfahrzeug-Verteilersystem.
Der erste Aspekt betrifft im einzelnen einen
Kraftfahrzeug-Verteilerkasten, der elektrische Energie von
einer Energiequelle auf eine mit einer ersten Spannung
betriebene erste Last und eine mit einer zweiten, von der
ersten Spannung verschiedenen Spannung betriebene zweite Last
verteilt, und der folgendes aufweist:
eine Primärschaltung, die eingangsseitig an die Energiequelle und ausgangsseitig an die erste Last angeschlossen ist,
eine erste Sicherung, die in der Primärschaltung vorgesehen ist,
eine Abzweigschaltung, die an einer der ersten Sicherung vorgeschalteten Stelle von der Primärschaltung abzweigt und an einer Ausgangsstelle an die zweite Last angeschlossen ist,
einen DC/DC-Wandler, der in der Abzweigschaltung angeordnet ist und die erste Spannung in die zweite Spannung umwandelt, und
eine zweite Sicherung, die an einer dem DC/DC-Wandler nachgeschalteten Stelle in der Abzweigschaltung angeordnet ist.
eine Primärschaltung, die eingangsseitig an die Energiequelle und ausgangsseitig an die erste Last angeschlossen ist,
eine erste Sicherung, die in der Primärschaltung vorgesehen ist,
eine Abzweigschaltung, die an einer der ersten Sicherung vorgeschalteten Stelle von der Primärschaltung abzweigt und an einer Ausgangsstelle an die zweite Last angeschlossen ist,
einen DC/DC-Wandler, der in der Abzweigschaltung angeordnet ist und die erste Spannung in die zweite Spannung umwandelt, und
eine zweite Sicherung, die an einer dem DC/DC-Wandler nachgeschalteten Stelle in der Abzweigschaltung angeordnet ist.
Der zweite Aspekt bezieht sich auf den Verteilerkasten
nach Aspekt 1, wobei die erste Spannung höher ist als die
zweite Spannung.
Der dritte Aspekt ist ein Kraftfahrzeug-Verteilersystem
mit einem Haupt-Verteilerkasten und einem Neben-
Verteilerkasten, die jeweils wie der im ersten oder zweiten
Aspekt beschriebene Verteilerkasten aufgebaut sind, wobei eine
dem Neben-Verteilerkasten vorgeschaltete Stelle bzw. eine
Eingangsstelle des Neben-Verteilerkastens elektrisch mit einer
dem Haupt-Verteilerkasten nachgeschalteten Stelle bzw. mit
einer Ausgangsstelle des Haupt-Verteilerkastens gekoppelt ist.
Nachfolgend werden der Betrieb und die Vorteile der
Erfindung erläutert.
Gemäß dem ersten Aspekt ist die zweite Sicherung des
Verteilerkastens zwischen der zweiten Last und dem DC/DC-
Wandler der Abzweigschaltung vorgesehen. Die zweite Sicherung
kann so eingestellt sein, daß sie den Stromkreis bei einem
entsprechend der zweiten Spannung zum Betreiben der zweiten
Last ausgelegten Wert unterbricht.
Ohne Einschränkung seitens bzw. ungeachtet der
elektrischen Lastverhältnisse bzw. des elektrischen
Betriebszustands des Fahrzeugs lassen sich somit die erste
Spannung und die von dieser verschiedene zweite Spannung
jeweils effizient zur ersten bzw. zweiten Last leiten, so daß
beim Auftreten eines Überstroms eine Beschädigung der ersten
oder zweiten Last zuverlässig verhindert wird.
Gemäß dem zweiten Aspekt weist der Verteilerkasten eine
Hochspannungs-Schaltung auf, die direkt von der Batterie
gelieferte elektrische Energie zu der ersten Last leitet, bevor
die Energie mit Hilfe des DC/DC-Wandlers umgewandelt wird.
Mit der so maximal ausgelegten Hochspannungs-Schaltung des
Fahrzeugs werden Verluste bei der elektrischen
Energieübertragung vermindert.
Gemäß dem dritten Aspekt wird ein Kraftfahrzeug-
Verteilersystem bereitgestellt, bei dem ein Neben-
Verteilerkasten mit einer Ausgangsstelle des Haupt-
Verteilerkastens gekoppelt und im wesentlichen genauso wie der
Haupt-Verteilerkasten aufgebaut ist. Der Haupt- und der
Nebenverteilerkasten weisen jeweils eine Primär- und eine
Abzweigschaltung zum Verteilen elektrischer Energie auf die
erste und die zweite Last auf, wodurch ein dezentralisiertes
Energie-Zuführsystem geschaffen wird.
Die erste und die zweite Last sind jeweils an eine
Ausgangsstelle der Primärschaltung bzw. der Abzweigschaltung
des Haupt- bzw. Neben-Verteilerkastens angeschlossen.
Insbesondere wird jede der zweiten Lasten, die mit der von der
Batteriespannung verschiedenen zweiten Spannung betrieben
werden, über einen der DC/DC-Wandler mit elektrischer Energie
versorgt, d. h. die Spannungsumwandlung erfolgt distributiv
durch die DC/DC-Wandler der Verteilerkästen. Auf diese Weise
teilt sich eine bei der Spannungsumwandlung erzeugte
Wärmestrahlung zwischen den DC/DC-Wandlern auf, so daß eine
konzentrierte, hohe Wärmestrahlung verhindert und keine
zusätzliche Struktur oder Baugruppe zum Kühlen oder Abstrahlen
der Wärme notwendig ist. Dadurch lassen sich die DC/DC-Wandler
kleiner gestalten und leicht in den Verteilerkästen
installieren, und die Verteilerkästen sind kleiner auslegbar,
was vorteilhaft für den Einbau ins Fahrzeug ist.
Ferner läßt sich bei einer Störung an einer der zweiten
Lasten, die jeweils einem der DC/DC-Wandler nachgeschaltet
sind, die Stromzuführung zu der zweiten Last durch Abschalten
des betreffenden Verteilerkastens unterbrechen, ohne daß die
gesamte Stromversorgung unterbrochen werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau eines elektrischen Systems
mit einem im Kraftfahrzeug installierten Verteilerkasten nach
einer Ausführungsform der Erfindung, schematisch, und
Fig. 2 den allgemeinen Aufbau eines im Kraftfahrzeug
installierten Verteilersystems nach einer Ausführungsform der
Erfindung, im Blockschaltbild.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist eine
Fahrzeugkarosserie 1 eine Hochspannungs-Batterie 3 (die einer
in der Zusammenfassung der Erfindung beschriebenen
Energiequelle entspricht) von 42 V auf (nachfolgend nur als
Batterie bezeichnet). Die mit der Batterie betriebenen
elektrischen Bauteile sind z. B. ein Anlasser 11, ein
Wischermotor 13, ein Heizdraht 21 zum Verhindern des
Beschlagens einer Heckscheibe 19, ein Fenstermotor 23 in einem
Türfutter (nicht gezeigt), die als Verbraucher jeweils eine
höhere Kapazität bzw. Leistungsaufnahme von 42 V (entspricht
einer ersten Spannung in der Zusammenfassung) benötigen, sowie
normale Lasten mit einem normalen Leistungsbedarf von jeweils
14 V (entspricht einer zweiten Spannung in der Zusammenfassung)
wie eine Kopfleuchte 5, eine Schlußleuchte 7, eine Hupe 9, an
einem Armaturenbrett (nicht gezeigt) installierte
Meß/Zusatzgeräte 15 und eine Innenraumleuchte 17.
Von der Batterie 3 gelieferte elektrischer Energie wird zu
einem ersten Verteilerkasten 31 geleitet, der in der Nähe des
Beifahrersitzes angeordnet ist, welcher der Batterie 3 am
nächsten liegt, zu einem nahe des Fahrersitzes angeordneten
zweiten Verteilerkasten 33, und zu einem nahe eines direkt
hinter dem Fahrersitz angeordneten Rücksitzes positionierten
dritten Verteilerkasten 35. Die Energie wird generell jeweils
über den am nächsten gelegenen Verteilerkasten 31, 33 bzw. 35
zu den Verbrauchern mit großer oder normaler Leistungsaufnahme
bzw. Kapazität geleitet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der erste
Verteilerkasten 31 eine Hochspannungs-Schaltung 31a und eine
Abzweig-Schaltung 31b auf. Die Hochspannungs-Schaltung 31a hat
eine Spannung von 42 V, und verteilt den Strom auf eine
Mehrzahl von Ausgängen. Die Abzweig-Schaltung 31b zweigt an
einer dem Verteilerabschnitt zu der Mehrzahl von Ausgängen
vorgeschalteten Stelle von der Hochspannungs-Schaltung 31a ab
und weist einen DC/DC-Wandler 31c auf, der an einen ersten
Ausgangsanschluß der Hochspannungs-Schaltung 31a angeschlossen
ist. Der DC/DC-Wandler 31c wandelt die von der Hochspannungs-
Schaltung gelieferte 42 V-Spannung in eine niedrigere Spannung
von 14 V um, die über eine Mehrzahl von Ausgangsanschlüssen nach
außen weitergeleitet wird.
Einige der Ausgangsleitungen der Hochspannungs-Schaltung
31a des ersten Verteilerkastens 31 weisen jeweils eine
Sicherung 31d mit hoher Spannung auf, und die anderen
Ausgangsleitungen weisen jeweils eine Schmelzsicherung 31e auf.
Jede der Ausgangsleitungen der Abzweig-Schaltung 31b weist eine
Sicherung 31f mit niedriger Spannung auf.
Die Hochspannungs-Schaltung 31a des ersten
Verteilerkastens 31 ist an ihrer Eingangsseite (an einer ihr
vorgeschalteten Stelle) mit der Batterie 3 gekoppelt. Einige
der Ausgangsleitungen der Hochspannungs-Schaltung 31a weisen
jeweils auf der Ausgangsseite (einer nachgeschalteten Seite)
dieser eine Sicherung 31d auf, die ausgangsseitig mit einer
Last mit hoher Leistungsaufnahme wie dem Anlasser 11 oder einem
Fenstermotor 23 im Türfutter in der Nähe des Beifahrersitzes
oder eines direkt hinter diesem angeordneten Rücksitzes
gekoppelt ist, wie auch aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Jede der Abzweig-Schaltungen 31b des ersten
Verteilerkastens 31 ist an der Ausgangsseite (an einer
nachgeschalteten Stelle) der Schaltung 31b mit einer normalen
Last wie der fahrersitzseitig angeordneten Kopfleuchte 5 und
der Innenraumleuchte 17 gekoppelt, wie auch aus Fig. 1
ersichtlich ist.
Der zweite und der dritte Verteilerkasten 33, 35 sind
jeweils genauso aufgebaut wie der erste Verteilerkasten 31, nur
daß sie keine Hochspannungs-Schaltung wie die mit der
Schmelzsicherung 31e versehene Schaltung 31a aufweisen. Der
zweite und der dritte Verteilerkasten 33, 35 weisen jeweils
eine Hochspannungs-Eingangsseite (vorgeschaltete Seite) auf,
die mit einer Ausgangsseite (nachgeschaltete Seite) der
Hochspannungs-Schaltung 31a mit der Schmelzsicherung 31e des
ersten Verteilerkastens 31 gekoppelt ist.
Der nahe des Fahrersitzes angeordnete zweite
Verteilerkasten 33 weist in seiner Hochspannungs-Schaltung 33a
eine Mehrzahl von Ausgangsleitungen auf, von denen jede mit
einer für hohe Spannung ausgelegten Sicherung 33d versehen ist.
Jede der Hochspannungs-Ausgangsleitungen der Hochspannungs-
Schaltung 33a ist mit einer Last mit hoher Leistungsaufnahme
wie dem Wischermotor 13 und den nahe des Fahrersitzes und eines
direkt hinter diesem positionierten Rücksitzes montierten im
Türfutter angeordneten Fenstermotoren 23, 23 gekoppelt, wie
auch aus Fig. 1 ersichtlich ist. Jede der an die Ausgangsstelle
eines DC/DC-Wandlers 33c des zweiten Verteilerkastens 33
angeschlossenen Abzweig-Schaltungen 33b weist eine für niedrige
Spannung ausgelegte Sicherung 33f auf und ist mit ihrer
Ausgangsseite (nachgeschalteten Seite) an eine Normallast wie
eine fahrersitzseitig angeordnete Kopfleuchte 5, die Hupe 9 und
Meß/Zusatzgeräte 15 angeschlossen.
Der nahe des direkt hinter dem Fahrersitz liegenden
Rücksitzes angeordnete dritte Verteilerkasten 35 weist eine
Hochspannungs-Schaltung 35a mit einer Mehrzahl von
Ausgangsleitungen auf, von denen jede mit einer für hohe
Spannung ausgelegten Sicherung 35d versehen ist, deren
Ausgangsseite (nachgeschaltete Seite) jeweils mit einer Last
mit hoher Leistungsaufnahme wie dem Heizdraht 21 für die
Heckscheibe 19 gekoppelt ist, wie auch aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Darüber hinaus weist der dritte Verteilerkasten 35
Abzweigschaltungen 35b mit einer Mehrzahl von Ausgangsleitungen
auf, die jeweils mit einer Niederspannungs-Sicherung 35f
versehen und an die Ausgangsstelle eines DC/DC-Wandlers 35c des
dritten Verteilerkastens angeschlossen sind. Die Ausgangsseite
(nachgelagerte Seite) jeder der Ausgangsleitungen der Abzweig-
Schaltung 35b ist mit einer Normallast wie der Schlußleuchte 7
gekoppelt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind ein Zellen-Motor 37
und eine Drehstrom-Lichtmaschine 39 direkt an die Batterie 3
angeschlossen.
Wie oben beschrieben weist diese Ausführungsform die
Hochspannungs-Schaltungen 31a, 33a und 35a des ersten, zweiten
bzw. dritten Verteilerkastens 31, 33 bzw. 35 auf, die einer
Primärschaltung in der Zusammenfassung der Erfindung
entsprechen. Die Sicherungen 31d, 33d und 35d der
Verteilerboxen 31, 33 bzw. 35 entsprechen der ersten Sicherung
in der Zusammenfassung. Die Sicherungen 31f, 33f und 35f der
Verteilerboxen 31, 33 bzw. 35 entsprechen der zweiten Sicherung
in der Zusammenfassung.
Bei dem nach dieser Ausführungsform aufgebauten
Verteilersystem werden die Lasten bzw. Verbraucher mit hoher
Leistungsaufnahme wie der Anlasser 11, der Wischermotor 13, der
Heizdraht 21 für die Heckscheibe 19 und die Fenstermotoren 23
mit der gleichen Spannung betrieben wie die Batterie 3, nämlich
mit 42 V. Die Normalspannungs-Verbraucher wie die Kopfleuchte
5, die Schlußleuchte 7, die Hupe 9, Meß/Zusatzgeräte 15 und die
Innenraumleuchte 17 werden mit einer Spannung von 14 V
betrieben, die von den DC/DC-Wandlern 31c, 33c und 35c durch
Herunterwandeln der 42 V bereitgestellt wird.
Der nahe des Beifahrersitzes angeordnete erste
Verteilerkasten 31 liefert über die entsprechend ausgelegten
Sicherungen 31d, 31f eine elektrische Energie von 14 V oder 42
V zu den um den Beifahrersitz herum angeordneten
Normalspannungs- und Hochspannungsverbrauchern wie der
beifahrersitzseitigen Kopfleuchte 5, dem Anlasser 11, der
Innenraumleuchte 17 und den Fenstermotoren 23, 23 im Türfutter
nahe des Beifahrersitzes oder des direkt hinter diesem
positionierten Rücksitzes.
Auf ähnliche Weise liefert der nahe des Fahrersitzes
angeordnete zweite Verteilerkasten 33 über die entsprechend
ausgelegten Sicherungen 33d, 33f eine elektrische Energie von
14 V oder 42 V zu den um den Fahrersitz herum angeordneten
Normalspannungs- und. Hochspannungsverbrauchern wie der
fahrersitzseitigen Kopfleuchte 5, der Hupe 9, dem Wischermotor
13, den Meß/Zusatzgeräten 15 und den Fenstermotoren 23, 23 im
Türfutter nahe des Fahrersitzes oder des direkt hinter diesem
positionierten Rücksitzes.
Ferner liefert der nahe des Rücksitzes direkt hinter dem
Fahrersitz angeordnete dritte Verteilerkasten 35 über die
entsprechend ausgelegten Sicherungen 35d, 35f eine elektrische
Energie von 14 V oder 42 V zu den um den Rücksitz herum
angeordneten Normalspannungs- und Hochspannungsverbrauchern wie
der Schlußleuchte 7 und dem Heizdraht 21 der Heckscheibe 19.
Mittels des direkt mit der Batterie 3 gekoppelten ersten
Verteilerkastens 31 wird eine elektrische Spannung von 42 V an
den zweiten Verteilerkasten 33 und an den dritten
Verteilerkasten 35 angelegt, während die vom DC/DC-Wandler
heruntergewandelte Spannung von 14 V nicht an die
Verteilerkästen 33 und 35 weitergegeben wird. Die für die
Normalspannungs-Verbraucher in der Nähe des Fahrersitzes und
des Rücksitzes benötigte 14 V-Spannung wird von den DC/DC-
Wandlern 33c, 35c im jeweils in der Nähe der Normalspannungs-
Verbraucher angeordneten zweiten bzw. dritten Verteilerkasten
33 bzw. 35 bereitgestellt.
Somit ist das Kraftfahrzeug-Verteilersystem dieser
Ausführungsform in der Lage, die unterschiedlichen elektrischen
Spannungen von 42 V und 14 V für eine Mehrzahl von Verbrauchern
mit hoher Leistungsaufnahme und mit normaler Leistungsaufnahme
bereitzustellen. Das Kraftfahrzeug-Verteilersystem weist den
ersten, zweiten und dritten Verteilerkasten 31, 33 bzw. 35 auf,
die jeweils nahe des Beifahrersitzes, des Fahrersitzes bzw. des
direkt hinter dem Fahrersitz positionierten Rücksitzes
angeordnet sind, so daß sich jeder der Verbraucher an den
jeweils am nächsten gelegenen Verteilerkasten 31, 33 bzw. 35
anschließen läßt. Über den ersten Verteilerkasten 31 wird eine
von der Batterie 3 bereitgestellte elektrische Spannung von 42 V
an den zweiten und den dritten Verteilerkasten 33 bzw. 35
angelegt, jedoch keine vom DC/DC-Wandler 31c zu 14 V
umgewandelte Spannung.
Auf diese Weise läßt sich bei dem Fahrzeug 1 mit
Verbrauchern mit hoher Leistungsaufnahme sowie mit
Normalspannungs-Verbrauchern jeder Verbraucher effizient und
zuverlässig von einer einzigen Batterie 3 mit einer
entsprechenden Spannung versorgen, und zwar ungeachtet z. B. der
Stellung oder des Betriebszustands des Zündschalters (nicht
gezeigt).
Ferner ist die Kapazität der DC/DC-Wandler 31c, 33c und
35c des ersten, zweiten und dritten Verteilerkastens 31, 33 und
35 zum Umwandeln der 42 V-Spannung in 12 V jeweils so ausgelegt,
daß die Wandler eine gerade ausreichende elektrische Energie
für ausschließlich die nahe des jeweiligen Verteilerkastens
angeordneten Normalspannungs-Verbraucher bereitstellen. Dadurch
wird die Größe der DC/DC-Wandler 31c, 33c und 35c minimiert, so
daß sie sich leicht in dem zugehörigen Verteilerkasten 31, 33
bzw. 35 montieren lassen und die Verteilerkästen einfacher im
Fahrzeug 1 montierbar sind.
Darüber hinaus wird die durch Umwandeln der 42 V-Spannung
in 14 V erzeugte Wärmestrahlung auf die DC/DC-Wandler 31c, 33c
und 35c aufgeteilt, so daß keine konzentrierte, große Menge an
Wärmestrahlung erzeugt wird und sich zusätzliche Baugruppen zum
Kühlen oder Abstrahlen der Wärme erübrigen.
Der erste Verteilerkasten 31 überträgt eine von der
Batterie 3 gelieferte elektrische Spannung von 42 V zu dem
zweiten und dritten Verteilerkasten, wodurch der
Übertragungsverlust im Vergleich zur Übertragung einer 14 V-
Spannung vermindert wird.
Die im Fahrzeug 1 montierten Normalspannungs-Verbraucher
sind distributiv in den Abzweig-Schaltungen 31b, 33b bzw. 35b
angeordnet, die unter Berücksichtigung der Position der
einzelnen von der Batterie 3 zu versorgenden Normalspannungs-
Verbraucher an der Ausgangsstelle der DC/DC-Wandler 31c, 33c
und 35c der Verteilerkästen 31, 33 und 35 positioniert sind.
Dadurch läßt sich die Energiezufuhr zu den Normalspannungs-
Verbrauchern in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Fahrzeugs
1 oder des Normalspannungs-Verbrauchers selbst bei Bedarf mit
Hilfe des zugehörigen Verteilerkastens 31, 33 bzw. 35
unterbrechen.
Bei dem derart konfigurierten Verteilersystem ist jede der
Sicherungen 31f, 33f bzw. 35f der Abzweigschaltungen 31b, 33b
bzw. 35b der Verteilerkästen 31, 33 bzw. 35 an die
Ausgangsstelle des DC/DC-Wandlers 31c, 33c bzw. 35c
angeschlossen. Dadurch lassen sich diese Sicherungen 31f, 33f
und 35f für Normalspannungen anstatt für hohe Spannungen
auslegen, so daß die zuverlässige Unterbrechung jeder der
Abzweig-Schaltungen 31b, 33b oder 35b im Falle eines Überstroms
in dem zugeordneten Normalspannungs-Verbraucher ermöglicht
wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Verbraucher mit hoher
Leistungsaufnahme (42 V) und die Normalspannungs-Verbraucher
(14 V) in ihrer Anzahl und Auslegung nicht durch die
beschriebene Ausführungsform beschränkt sein sollen. Auch die
Spannungswerte können anders als 42 V für Hochspannungs-
Verbraucher und 14 V für Normalspannungs-Verbraucher gewählt
werden. Da die Batterie 3 bei dieser Ausführungsform mit 42 V
die gleiche Spannung hat wie die Verbraucher mit hoher
Leistungsaufnahme, wird von der Batterie 3 über den
Verteilerkasten 31 eine 42 V-Spannung zum zweiten und zum
dritten Verteilerkasten 33 bzw. 35 geliefert. Die DC/DC-Wandler
31c, 33c und 35c der Verteilerkästen 31, 33 und 35 wandeln die
42 V jeweils in 14 V um.
Hat das Fahrzeug jedoch eine den Normalspannungs-
Verbrauchern entsprechende Batteriespannung von 14 V, lassen
sich die Verteilerkästen 31, 33 und 35 auch mit anderen DC/DC-
Wandlern als den DC/DC-Wandlern 31c, 33c, 35c versehen, so daß
14 V in 42 V wandelbar sind. In diesem Falle können die
Verbraucher mit hoher Leistungsaufnahme und nicht die
Normalspannungs-Verbraucher über diese anders konfigurierten
DC/DC-Wandler mit elektrischer Spannung versorgt werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Ausführungsform mit
der den Verbrauchern mit hoher Leistungsaufnahme entsprechenden
Hochspannungs-Batterie 3 vorzuziehen ist, da so der erste,
zweite und dritte Verteilerkasten 31, 33 und 35 mit der
Hochspannungs-Leistung der Batterie gespeist werden und dadurch
Verluste während der Energieübertragung reduziert werden.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeug-Verteilerkasten, der von einer
Energiequelle gelieferte elektrische Energie auf eine mit einer
ersten Spannung betriebene erste Last und auf eine mit einer
zweiten, von der ersten Spannung verschiedenen Spannung
betriebene zweite Last verteilt, wobei der Verteilerkasten
folgendes aufweist:
eine Primärschaltung, die an einer Eingangsstelle an die Energiequelle und an einer Ausgangsstelle an die erste Last angeschlossen ist,
eine erste Sicherung, die in der Primärschaltung vorgesehen ist,
eine Abzweigschaltung, die an einer der ersten Sicherung vorgeschalteten Stelle von der Primärschaltung abzweigt und an einer Ausgangsstelle an die zweite Last angeschlossen ist,
einen DC/DC-Wandler, der in der Abzweigschaltung angeordnet ist und die erste Spannung in die zweite Spannung umwandelt, und
eine zweite Sicherung, die dem DC/DC-Wandler nachgeschaltet in der Abzweigschaltung angeordnet ist.
eine Primärschaltung, die an einer Eingangsstelle an die Energiequelle und an einer Ausgangsstelle an die erste Last angeschlossen ist,
eine erste Sicherung, die in der Primärschaltung vorgesehen ist,
eine Abzweigschaltung, die an einer der ersten Sicherung vorgeschalteten Stelle von der Primärschaltung abzweigt und an einer Ausgangsstelle an die zweite Last angeschlossen ist,
einen DC/DC-Wandler, der in der Abzweigschaltung angeordnet ist und die erste Spannung in die zweite Spannung umwandelt, und
eine zweite Sicherung, die dem DC/DC-Wandler nachgeschaltet in der Abzweigschaltung angeordnet ist.
2. Verteilerkasten nach Anspruch 1, wobei die erste Spannung
höher ist als die zweite Spannung.
3. Kraftfahrzeug-Verteilersystem mit einem Haupt-
Verteilerkasten und einem Neben-Verteilerkasten, die jeweils
wie der im Anspruch 1 oder 2 beschriebene Verteilerkasten
aufgebaut sind, wobei eine Eingangsstelle des Neben-
Verteilerkastens elektrisch mit einer Ausgangsstelle des Haupt-
Verteilerkastens gekoppelt ist.
4. Kraftfahrzeug-Verteilersystem mit einem Haupt-
Verteilerkasten und wenigstens zwei Neben-Verteilerkästen,
wobei der Haupt-Verteilerkasten und die Neben-Verteilerkästen
jeweils wie der im Anspruch 2 beschriebene Verteilerkasten
aufgebaut sind, wobei die Neben-Verteilerkästen elektrisch mit
einer Ausgangsstelle des Haupt-Verteilerkastens gekoppelt sind,
wobei der Haupt-Verteilerkasten nahe des Beifahrersitzes
positioniert ist, und die Neben-Verteilerkästen nahe des
Fahrersitzes und nahe eines Rücksitzes des Fahrzeugs
positioniert sind.
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