DE1002305B - Verfahren zur Gewinnung von methanolfreiem Methylal - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von methanolfreiem Methylal

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DE1002305B DEB36661A DEB0036661A DE1002305B DE 1002305 B DE1002305 B DE 1002305B DE B36661 A DEB36661 A DE B36661A DE B0036661 A DEB0036661 A DE B0036661A DE 1002305 B DE1002305 B DE 1002305B
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Description

DEUTSCHES
Das bei der Umsetzung von Formaldehyd mit Methanol in Gegenwart von Katalysatoren erhältliche Methylal besteht bekanntlich aus einem Gemisch, das neben Methylal nicht umgesetzte Ausgangsstoffe und Wasser enthält. Die Aufarbeitung dieser und anderer methanolhaltiger Merhylalgemische durch fraktionierte Destillation macht beträchtliche Schwierigkeiten und führt nicht zum Erfolg, da sich konstant siedende Gemische bilden. Man hat daher solche Gemische in der Weise aufgearbeitet, daß man das Methanol durch Zugabe von konzentrierten wäßrigen Salzlösungen oder Alkalihydroxyden abtrennte und das Methylal von dem bei der Behandlung aufgenommenen Wasser und zurückgebliebenen Mengen Methanol durch fraktionierte Destillation befreite. Ein solches Verfahren ist umständlich und mit Verlusten an Methylal verbunden, da die verbliebenen Wasser- und Methanolreste nur azeotrop mit Acetal abdestilliert werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man ohne die erwähnten Schwierigkeiten in einfacher Weise reines, methanolfreies Methylal aus methanolhaltigem, insbesondere technischem Methylal durch fraktionierte Destillation gewinnen kann, wenn man in das in der Kolonne aufsteigende Dampfgemisch Wasser in feiner Verteilung einführt.
Die Durchführung des Verfahrens kann in der Weise erfolgen, daß man das Methylal-Methanol-Gemisch dampfförmig in den unteren Teil einer Destillierkolonne einführt und der Kolonne an einer höher gelegenen Stelle Wasser, zweckmäßig in feiner Verteilung, zuführt, z. B. eindüst oder einspritzt. Das Wasser rieselt dann in der Kolonne herab, entnimmt dem aufsteigenden dampfförmigen Gemisch das Methanol und sammelt sich am Boden der Kolonne an, wo es abgezogen werden kann. Die einzubringende Menge Wasser soll so groß sein, daß sie ausreicht, das Methanol aus dem Methylal-Methanol-Gemisch auszuwaschen. Sie kann in weiten Grenzen schwanken. Die mit Vorteil verwendete Wassermenge hängt von der Apparatur und dem Durchsatz ab, sie läßt sich durch Vorversuche leicht ermitteln. Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn man das Volumenverhältnis von Destillatabnahme zu Wasserzugabe etwa im Bereich 1 : 1 bis 3 : 1 hält. Die Wasserzufuhr kann am Kopf der Kolonne erfolgen. Zweckmäßiger jedoch führt man das Wasser an einer tiefer gelegenen Stelle, z. B. in die Mitte oder das untere Drittel der Kolonne, aber oberhalb der Methylal-Methanol-Zuführung ein. Dies hat den Vorteil, daß das am Kopf der Kolonne entweichende Methylal nahezu wasserfrei erhalten wird1. So werden im unteren Kolonnenteil die Methylaldämpfe durch Wasser gewaschen, während der obere Kolonnenbereich zur Abtrennung von mit-Verfahren zur Gewinnung
von methanolfreiem Methylal
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Erich Haarer und Dr. Karl Ruhl,
Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
gerissenem Wasser dient. Die letzten, vom Methylal azeotrop mitgeführten Wasserspuren kann man dann mit üblichen Trockenmitteln, z. B. Calziumchlorid, Kalium- oder Natriumhydroxyd, entfernen.
Beispiel 1
Ein Gemisch von Methylal und Methanol, das 5,4% Methanol enthält und eine Hydroxylzähl von 94 besitzt, wird über eine 1,50 m lange Kolonne von 4,5 cm innerem Durchmesser mit einem Rücklaufverhältnis von 3:1 (3 Teile Rücklauf zu 1 Teil Destillatabnahme) destilliert. Am Kopf der Kolonne wird Wasser in feiner Verteilung zugeführt. Das Volumenverhältnis von Destillatabnahme zu Wasserzugabe wird auf 1 : 1 eingestellt. Man erhält ein methanolfreies Methylal (Hydroxylzähl = 0) mit einem Wassergehalt von 1,4 Volumprozent. Das gleiche methanolfreie Methylal wird erhalten, wenn man das oben angeführte Verhältnis der Destillatabnahme zur Wasserzugabe auf 2 : 1 oder 1 : 2 einregelt.
Führt man die Destillation dagegen ohne Wasserzugabe aus, so hat das Destillat praktisch die gleiche Zusammensetzung wie das Ausgangsgemisch.
Beispiel 2
Das im Beispiel 1 verwendete Methylal-Methanol-Gemisch wird unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Destillierkolonne destilliert. Die Wasserzuführung erfolgt jedoch im unteren Drittel der Kolonne. Bei einer Wasserzugabe von 1 Volumteil je 2 Volumteilen des abgezogenen verflüssigten Destillats besteht das Destillat aus methanolfreiem
609 770/390
Mefhylal (Hydroxylzahl = 0). Der Wassergehalt des Methylais beträgt 0,5 Volumprozent.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus Methylal und Methanol, das 20,1 Gewichtsprozent Methanol enthält und eine Hydroxylzahl von 350 besitzt, wird über eine mit Glasringen gefüllte Destillierkolonne von 1,5 m Länge und 4,5 cm Durchmesser unter einem Rückflußverhältnis von 3 : 1 destilliert. Die Wasserzuführung, die im unteren Drittel der Kolonne erfolgte, war so eingeregelt, daß die zugeführte Wassermenge volumenmäßig dem abgezogenen Destillat (flüssig gemessen) entsprach. Man erhält ein Methylal, das methanolfrei ist (Hydroxylzahl = 0). Der Wassergehalt beträgt 0,5 Volumprozent.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von methanolfreiem Methylal aus Methylal-Methanol-Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man das methanolhaltige Gemisch fraktioniert destilliert, wobei man in das in der Destillierkolonne aufsteigende Methylalgemisch Wasser einführt.
    © 609 770/390 2.57
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006061231A1 (de) 2004-12-09 2006-06-15 Ticona Gmbh Verfahren zur herstellung von acetalen
US7534922B2 (en) 2004-12-13 2009-05-19 Ticona Gmbh Processes for the manufacture of acetals
CN102320940A (zh) * 2011-06-20 2012-01-18 印海平 一种甲缩醛的提纯方法

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WO2006061231A1 (de) 2004-12-09 2006-06-15 Ticona Gmbh Verfahren zur herstellung von acetalen
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CN102320940A (zh) * 2011-06-20 2012-01-18 印海平 一种甲缩醛的提纯方法

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