DE10021480A1 - Twistlock für Hebezeuge - Google Patents
Twistlock für HebezeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Twistlock für Hebezeuge für den Eingriff in die Ecken von Containern, bestehend aus dem Drehbolzen, Taststift und Teilen zur Betätigung, wie Hebel, und Teilen zur Erkennung der Twistlockstellung, wie Sensoren, gekennzeichnet dadurch, dass DOLLAR A der Twistlockbolzen (16) mit seinen Teilen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16) eine modulare, schnell demontierbare und montierbare Einheit bildet, die in Öffnungen des Spreaders (15) mittels Befestigungselementen (8, 10) lösbar und verdrehsicher befestigt sind. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die Twistlockeinheit nach dem Lösen des Nutsteines und nach Lösen des Bolzens, der den Hebel zur Twistlockdrehung mit einem entsprechenden Bedienelement verbindet, jeder Twistlock sofort herausnehmbar ist und ausgetauscht werden kann und eine Sensorik die Schnellkopplung löst. Reparaturen und Wartungsarbeiten an den einzelnen Twistlocks können außerhalb des Spreaders vorgenommen werden, so dass nur mit geringen Ausfallzeiten zu rechnen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Twistlock für Hebezeuge entsprechend dem
Oberbegriff des 1. Patentanspruches.
Der erfindungsgemäße Twistlock ist überall dort anwendbar, wo Twistlocks
an Spreadern aufgrund von Verschleiß häufig ausgewechselt werden
müssen und die Montage und Demontage der Twistlocks Zeit und Material
beansprucht.
Spreader dienen zum Befestigen eines oder mehrerer Container an einem
Hebezeug, wobei Spreader einen oder mehrere Container von einem
Fahrzeug aufnehmen, einen oder mehrere Container auf ein Fahrzeug
aufladen oder einen oder mehrere Container in einem Lager stapeln. Zum
Befestigen der Container am Spreader werden in der Regel vier
Twistlockbolzen benutzt.
Die Container verfügen an den Ecken jeweils über sogenannte
Twistlockbefestigungen. Die Twistlockbefestigungen haben eine
langlochförmige Öffnung, in die die Twistlockbolzen eingreifen können. Durch
ein Verdrehen der Twistlockbolzen um 90° um die Längsachse wird der
Twistlockbolzen in der Twistlockbefestigung arretiert. Spreader sind in den
Abmessungen so gestaltet, dass die aus dem Spreader herausragenden
Twistlockbolzen in Abständen den Twistlockbefestigungen entsprechen. Für
die Handhabung unterschiedlicher Containerabmessungen sind Spreader mit
Teleskopiervorrichtungen ausgerüstet. Beim Aufsetzen der Spreader greifen
jeweils alle vier Twistlockbolzen in die Twistlockbefestigungen an den
Containerecken auf der Containeroberseite ein. Beim Aufsetzen des
Spreaders auf den Container und beim Eintauchen der Twistlockbolzen in die
Twistlockbefestigungen werden die jeweils in direkter Nähe der
Twistlockbolzen befindlichen Taststifte eingeschoben. Pro Twistlockbolzen
existiert jeweils ein Taststift. Das Signal zum Verdrehen der Twistlockbolzen,
zum Ent- und Verriegeln kann erst gegeben werden, wenn an allen vier
Ecken die dort angebrachten Taststifte vollständig eingeschoben sind. Die
Lage der Taststifte kann durch berührungslose Endschalter einzeln
überwacht werden. Das Moment zur Ver- und Entriegelung der
Twistlockbolzen wird wahlweise über einen Hydraulikzylinder auf den
Twistlockbolzen aufgebracht.
Aus DE-OS 29 40 116 ist ein Spreader zur Handhabung von Containern
bekannt, dessen Twistlocks auf diese Weise funktionieren. Sobald einzelne
Teile an einem Twistlock des Spreaders defekt oder verschlissen sind, hat
das einen Ausfall des gesamten Spreaders bzw. der ihn bewegenden
Arbeitseinheit zur Folge.
Aus DE-OS 196 32 181 ist ein Spreader mit Twistlock für Container mit
Eckbeschlägen bekannt, bei dem die verschiedenen Twistlockteile am
Spreader auf einer Grundplatte angeordnet sind. Auch diese Vorrichtung hat
den Nachteil, dass für den Fall, dass einzelne Teile des Twistlocks repariert
werden müssen, für die Reparaturzeit der gesamte Spreader ausfällt, so
dass dadurch erhebliche Stillstandszeiten entstehen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der
es möglich ist, bei geringer Ausfallzeit des Spreaders Reparatur- und
Wartungsarbeiten an einzelnen Twistlocks zu realisieren.
Diese Aufgabe wird mit einem Twistlock nach den kennzeichnenden
Merkmalen des 1. Patentanspruches gelöst.
Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Die erfindungsgemäße Lösung betrifft einen Twistlock für Hebezeuge, der
sich dadurch auszeichnet, dass der Twistlockbolzen mit seinen Teilen als
modulare, montier- und demontierbare Einheit ausgebildet ist, die am
Spreader einfach lösbar und verdrehsicher befestigt ist. Das setzt voraus,
dass alle Teile, die zum Twistlock gehören, eine kompakte Einheit bilden, die
eine Zylinderform aufweist und als solche Einheit in eine entsprechende
Öffnung im Spreader einsetzbar sind. Der Twistlockbolzen mit
Twistlockmutter, Sperrscheibe, Twistlockführung, Taststift,
Taststiftsicherungsscheibe, Taststiftfeder, Twistlockaufnahme, Hebel zur
Twistlackverdrehung, Verdrehsicherung der Twistlockaufnahme, Sensoren
zum Feststellen der Twistlockstellung und Schnellkopplung für den
Anschluss einer Sensorik können so in bzw. an einem zylindrischen Körper
angeordnet sein, dass sie unkompliziert und schnell in eine zylindrische
Bohrung am Spreader einsetzbar sind. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die
Twistlockaufnahme so ausgebildet ist, dass der dem Container zugewandte
Teil einen geringeren Durchmesser aufweist als ihr oberer Teil, so dass der
obere Teil als Rand auf dem Spreader aufliegt und die Twistfockeinheit sowie
das Gewicht der zu transportierenden Last am Spreader hält. Im unteren Teil
der demontierbaren Einheit des Twistlocks erfolgt eine Sicherung des
Twistlocks gegen ein Herausziehen aus dem Spreader.
Das kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, dass die Twistlockführung, die
eine Scheibe um den Twistlockbolzen darstellen kann, an ihrem äußeren
Umfang eine Nut aufweist, in die eine Feder eines Nutsteines hineinragt.
Der Nutstein kann als geteilter Ring ausgeführt sein, der von unten an den
Spreader einschraubbar ist.
Die Feder des Nutsteines kann unterschiedliche Formen aufweisen und in
der Mitte des Ringes, aber auch oben oder unten am Ring angeordnet sein.
Der obere Durchmesser der Twistlockeinheit ist nur z. T. rund ausgebildet, so
dass die fehlenden Kreissegmente in ein Gegenstück des Spreaders
einrasten können.
Die Sperrscheibe ist in ihrem unteren Bereich kugelförmig ausgebildet. Damit
ist der Twistlockbolzen um bis zu 0,5° schwenkbar.
Die Stellung der Taststifte wird durch berührungslose Endschalter einzeln
überwacht.
Die Taststifte sind innerhalb der zylindrischen Kontur einer jeden
Twistlockeinheit angeordnet.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die Twistlockeinheit
nach dem Lösen des Nutsteines und nach Lösen des Bolzens, der den Hebel
zur Twistlockdrehung mit einem entsprechenden Bedienelement verbindet,
jeder Twistlock sofort herausnehmbar ist und ausgetauscht werden kann und
eine Sensorik die Schnellkopplung löst. Reparaturen und Wartungsarbeiten
an den einzelnen Twistlocks können außerhalb des Spreaders
vorgenommen werden, so dass nur mit geringen Ausfallzeiten zu rechnen ist.
Weiterhin kann ein schnelles Einsetzen und Sichern durch den oberen Teil
der Twistlockaufnahme, insbesondere durch die Verdrehsicherung, erfolgen.
Da sich die Sensoren innerhalb der Twistlockeinheit befinden, sind sie vor
Beschädigung durch Witterungseinflüsse, Verschmutzung und mechanische
Beschädigungen weitestgehend geschützt.
Vorteilhaft ist weiterhin, die Sensorik zum Erkennen der Stellung der
Taststifte zu nutzen. Ebenso ist es vorteilhaft, die Sensorik gemeinsam mit
der Twistlockeinheit austauschen zu können.
Da die Sensorik in die Twistlockeinheit integriert ist, ist sie vor Schmutz und
Korrosion geschützt. Durch die Verdrehsicherung und die Formschlüssigkeit
entfallen aufwendige Einstell- und Justierarbeiten.
Im Folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und 3 Figuren
näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Erfindungsgemäße Twistlockeinheit im Schnitt im verriegelten Zustand
mit zwei Nutsteinen,
Fig. 2 erfindungsgemäße Twistlockeinheit der Fig. 1 als
Zusammenbauzeichnung mit zwei Nutsteinen,
Fig. 3 erfindungsgemäße Twistlockeinheit am Spreader im Schnitt
(vereinfachte Darstellung).
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Twistlockeinheit, die als zylindrischer
Körper ausgeführt ist und aus dem verdrehbaren Twistlockbolzen 16 in der
Twistlockaufnahme 7 besteht, der von einer Mutter 1 über der Sperrscheibe
2 gehalten wird. Parallel zum Twistlockbolzen 16 ist der Taststift 4 mit Feder
6 angeordnet. Die Lage des Taststiftes 4 wird durch den Sensor 11
festgestellt. Die untere Begrenzung der Twistlockeinheit bildet die
Twistlockführung 3, die eine umlaufende Nut aufweist, in die die Feder des
Nutsteines 8 hineinragt. Das obere Ende der Twistlockeinheit ist auf einer
Seite mit einer Verdrehsicherung 10 versehen, die ein abgetrenntes
Kreissegment darstellt und in ein Gegenstück am Spreader 15 einrastet.
Die Fig. 2 zeigt die Teile der Fig. 1 in einer Zusammenbauzeichnung, aus der
weiterhin der Hebel 9 zur Twistlockverdrehung mit einem Loch für einen
Bolzen für das Antriebselement zu sehen ist und eine Sensorik, die die
Hebelstellung erfasst. Weiterhin sind die Sensoren 12 und 13 abgebildet, die
den Twistlock in ver- und entriegelter Stellung registrieren.
Die Fig. 3 zeigt einen Spreader 15, an dessen Ende eine runde Öffnung
angeordnet ist, in die die zylinderförmige Twistlockeinheit hineingesteckt
wurde, wobei die Twistlockaufnahme 7 so ausgebildet ist, dass ihr oberer
Durchmesser die Twistlockeinheit mit dem Gewicht des Spreaders 15 trägt.
Die Twistlockführung 3 mit ihrer umlaufenden Nut wird von unten durch die
Nutsteine 8 am Spreader 15 gehalten und verhindert damit, dass die
Twistlockeinheit nach oben herausziehbar ist. Die beiden Nutsteine 8 sind
mittels Schrauben in Löchern, die in den Fig. 1 und 2 zu sehen sind, mit dem
Spreader verschraubt.
Die Fig. 3 zeigt weiterhin, dass die Twistlockaufnahme 7 die kugelförmig
ausgebildete Lagerung des Twistlockbolzens 16 trägt, der damit um ca. 0,5°
schwenkbar ist, wodurch eine schwimmende Aufhängig erreicht wird.
1
Twistlockmutter
2
Sperrscheibe
3
Twistlockführung
4
Taststift
5
Taststiftsicherungscheibe
6
Taststiftfeder
7
Twistlockaufnahme
8
Nutstein
9
Hebel zur Twistlockverdrehung
10
Verdrehsicherung der Twistlockaufnahme
11
Sensor für die Stellung Taststift richtig eingeschoben
12
Sensor für die Stellung Twistlock in Stellung entriegelt
13
Sensor für Twistlock in Stellung verriegelt
14
Mehrpolige Schnellkopplung für den Anschluss der Sensorik
15
Spreader
16
Twistlockbolzen
17
Bohrung für Kabel der Sensorik
18
Taststiftscheibe
19
Taststift für Sensor
Claims (8)
1. Twistlock für Hebezeuge für den Eingriff in die Ecken von Containern,
bestehend aus dem Drehbolzen, Taststift und Teilen zur Betätigung,
wie Hebel, und Teilen zur Erkennung der Twistlockstellung, wie
Sensoren, gekennzeichnet dadurch, dass
der Twistlockbolzen (16) mit seinen Teilen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 11,
12, 13, 14, 16) eine modulare, schnell demontierbare und montierbare
Einheit bildet, die in Öffnungen des Spreaders (15) mittels
Befestigungselementen (8, 10) lösbar und verdrehsicher befestigt sind.
2. Twistlock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die modulare Einheit in ihrem unteren Bereich eine Twistlockführung (3)
aufweist, in deren Nut die Feder zweier Nutsteine (8) ragt.
3. Twistlock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Nutsteine (8) Löcher aufweisen, mit denen sie von unten an den
den Spreader (15) angeschraubt sind.
4. Twistlock nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die modulare Einheit eine Twistlockaufnahme (7) aufweist, die in ihrem
unteren Teil einen geringeren Außendurchmesser hat als in ihrem
oberen Teil.
5. Twistlock nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (9) der Twistlockeinheit mittels Bolzen mit einem Stellglied
verbunden ist.
6. Twistlock nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
um die Twistlockaufnahme (7) eine schützende Hülse angeordnet ist.
7. Twistlock nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperrscheibe (2) in ihrem unteren Bereich als Kugelgelenk
ausgebildet ist, so dass der Twistlockbolzen (16) um ca. 0,5°
schwenkbar ist.
8. Twistlock nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Twistlock eine Schnellkopplung (14) für den Anschluss der Sensorik
angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NOELL MOBILE SYSTEMS & CRANES GMBH, 97080 WUERZBURG |
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8130 | Withdrawal |