DE10019865A1

DE10019865A1 - Schuh mit Schuhlöffel

Info

Publication number: DE10019865A1
Application number: DE2000119865
Authority: DE
Inventors: Egon Wahnsiedler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-04-18
Filing date: 2000-04-18
Publication date: 2001-10-25

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh mit Schuhlöffel zur Erleichterung beim Anziehen der Schuhe, insbesondere zur Verwendung unterwegs als loser oder fester Bestandteil des Schuhs.

Besteht die Absicht, mit Schuhlöffel Schuhe auch unterwegs anziehen zu wollen, so muß bekannterweise derjenige in den meisten Fällen einen eigenen Schuhlöffel mit sich führen. Nachteilig dabei ist immer die Gefahr, den dazu notwendigen Schuhlöffel vergessen zu haben bzw. die Person sich schwerlich daran gewöhnt, unbedingt einen solchen Schuhlöffel bei sich zu führen.

Es gibt eine Vielzahl von bekannten Lösungen, die einzelnen Schuhlöffel vielgestaltig auszubilden. Diese Lösungen haben jedoch alle den Nachteil, daß sie durch ihre Größe und Gewicht schwerlich zum Mitnehmen geeignet sind.

Es sind darüber hinaus Kombinationen Schuhspanner/Schuhlöffel bekannt, die den Schuhlöffel in den dazu besonders ausgebildeten Teilen des Schuhspanners einbeziehen. Zum Beispiel sind Schuhspanner mit löffelartigen Ausbildungen versehen, die beim Anziehen der Schuhe verwendet werden können. Diese bekannten Einrichtungen sind erst recht nicht geeignet zum Mitnehmen für unterwegs.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schuh mit Schuhlöffel so auszubilden, daß die genannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden, insbesondere soll das problemlose Mitnehmen eines Schuhlöffels erreicht werden, wobei Schuhlöffel und Schuh sich nicht nur beim Anziehen des Schuhs als vorteilhaft erweisen, sondern auch die besondere Ausbildung des Schuhlöffels weitere Vorteile, wie bessere Hygiene, Vermeidung des Verschleißes des Absatzes, Verlängerung der Lebensdauer des Schuhs, sowie eine sinnvolle Verwendung bereits bekannter Teile des Schuhs, wie z. B. metallene Einlagen, ermöglicht werden.

Die Erfindung soll an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 Schuh mit Schuhlöffel in der Schuhsohle,

Fig. 2 die Hinteransicht nach Fig. 1,

Fig. 3 Schuh mit Schuhlöffel an der Seite des Schuhs,

Fig. 4 die Hinteransicht nach Fig. 3,

Fig. 5 Schuh mit Schuhlöffel nach Fig. 1, jedoch mit abgekantetem Schuhlöffelendteil,

Fig. 6 Schnitt C-C nach Fig. 5,

Fig. 7 Schuh mit Schuhlöffel am Hacken des Schuhs,

Fig. 8 Teilschnitt A-A nach Fig. 7,

Fig. 9 Schuh mit ausziehbarem Schuhlöffel im Hacken als Teilschnitt,

Fig. 10 Schuh mit Schuhlöffel in der Zunge des Schuhs,

Fig. 11 Teilschnitt nach Fig. 10.

Nach Fig. 1 bis 3 besteht ein Schuh im allgemeinen aus Schuhoberteil mit einer Hinterkappe 1, Seitenteilen 2, einer Sohle 3, einem Absatz 4 und einem Gelenk 5. Im Absatz 4 bis hin zum Gelenk 5 der Sohle 3 ist in einer dafür vorgesehenen Öffnung 6 ein Schuhlöffel 7 eingeschoben. Dieser Schuhlöffel 7 kann aus dieser Öffnung 6 herausgezogen und für das Anziehen des Schuhs verwendet werden. Der eingesteckte Schuhlöffel 7 bewirkt eine gewollte Versteifung des Schuhs im Bereich der hinteren Sohle 3, einschließlich Absatz 4. Nach Fig. 5 kann der hintere Teil des Schuhlöffels 7 so geformt sein, daß er den hinteren Teil des Absatzes 4 kantenartig umschließt und somit zugleich einen Verschleiß des Absatzes 4 beim Laufen mindert. An den Kanten abgelaufene Schuhlöffel 7 können ersetzt werden. Nach Fig. 3 und 4 ist der Schuhlöffel 7 in einer extra dafür im Seitenteil angeordneten geeigneten Seitentasche 8 angeordnet. Zum einfachen Herausnehmen des Schuhlöffels 7 sind dafür geeignete Ausbildungen an Schuh und Schuhlöffel 7 möglich. Zum Beispiel ist im Absatz 4 eine Mulde 9 vorgesehen. Diese Mulde 9 ermöglicht ein Dahintergreifen und somit das erleichterte Herausziehen des Schuhlöffels 7 aus dem Schuh. Die gleiche Funktion erfüllt eine griffig geformte Kante 10 des Schuhlöffels 7. Der Einfachheit halber sind beide Möglichkeiten in der Fig. 5 zusammen dargestellt. Die Mulde 9 und die Kante 10 sind auch gleichzeitig anwendbar. Nach Fig. 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Der Schuhlöffel 11 ist ein Bestandteil der Hinterkappe 1. Diese Ausführung ist als lösbar und auch als nicht lösbar vorgesehen. Bei nicht lösbarer Ausbildung wird die Hinterkappe 1 als elastische Zunge 15 in etwas geneigter Stellung nach hinten hin ausgebildet. Wird der Schuhlöffel 11 gemäß Fig. 9 lösbar angeordnet, so ist in der Hinterkappe 1 eine entsprechende Öffnung 12 vorgesehen. Diese Öffnung 12 wird bei der Herstellung des Schuhs in bekannter Weise taschenförmig hergestellt. Nach Fig. 10 und 11 ist der mit dem Schuh lösbar verbundene Schuhlöffel 16 in der Zunge 13 in einer wie bereits beschriebenen geeigneten Öffnung 14 angeordnet ist bzw. eine bereits fertig hergestellte Tasche mit Schuhlöffel 16 im Bereich der Zunge 13 an jedem beliebigen Schuh mit bekannten Heftmethoden (Kleben, etc.) angebracht ist.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1

Hinterkappe

2

Seitenteil

3

Sohle

4

Absatz

5

Gelenk

6

Öffnung

7

Schuhlöffel

8

Seitentasche

9

Mulde (zum dahinter greifen)

10

Kante (griffiges Formteil)

11

Schuhlöffel (in der Hinterkappe

1

)

12

Öffnung (in der Hinterkappe

1

)

13

Zunge

14

Öffnung (in der Zunge

13

)

15

elastische Zunge (an der Hinterkappe

1

)

16

Schuhlöffel (in der Zunge

13

)

Claims

1. Schuh mit Schuhlöffel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schuhlöffel (7) als Teil des Schuhs lös- und nicht lösbar vorgesehen ist, wobei der Schuhlöffel (7, 11, 16) in Öffnungen (6, 8 bzw. 12, 14) angeordnet ist.

2. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (7) lösbar in der Öffnung (8) in einer Seitentasche angeordnet ist.

3. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (7) in der Öffnung (6) im Absatz (4) angeordnet ist.

4. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (11) lösbar in einer Öffnung (12) einer Hinterkappe (1) angeordnet ist.

5. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (7) den Absatz (4) kantenartig umschließt.

6. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (16) lösbar in einer Öffnung (14) einer Zunge (13) angeordnet ist.

7. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Absatz (4) eine Mulde (9) und am Schuhlöffel (7) eine Kante (10) vorgesehen sind und gemeinsam angewendet werden.

8. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (11) als vom Schuh nicht lösbare Hinterkappe (1) ausgebildet ist, wobei der Schuhlöffel (11) als elastische Zunge (15) in etwas geneigter Stellung nach hinten hin ausgeformt ist.

9. Schuh mit Schuhlöffel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine bereits fertig hergestellte Tasche mit Schuhlöffel (16) im Bereich der Zunge (13) an jedem beliebigen Schuh mit bekannten Heftmethoden angebracht ist.