DE10019593A1 - Anlasserfreilauf - Google Patents
AnlasserfreilaufInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N15/00—Other power-operated starting apparatus; Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from groups F02N5/00 - F02N13/00
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Anlasserfreilauf für eine elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren zur vorübergehenden Kupplung der Anlasserwelle mit der Kurbelwelle. Der Anlasserfreilauf umfaßt einen mit der Kurbelwelle gekuppelten Innenring (1), einen mit der Anlasserwelle gekuppelten Außenring (2), im Anlaßbetrieb wirksame Klemmkörper (3) zum reibschlüssigen Verbinden der beiden Ringe (1, 2), einen Käfig (5) für die Klemmkörper (3) und Mittel zur reib- oder formschlüssigen Verbindung des Käfigs mit dem Innenring (1). Im Überholbetrieb werden die Klemmkörper (3) unter der Einwirkung der Fliehkraft derart verschwenkt, daß sie vom Außenring (2) getrennt sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Anlasserfreilauf für eine elektrische Anlaßvorrich
tung für Verbrennungsmotoren zur vorübergehenden Kupplung der Anlasserwelle mit
der Kurbelwelle, umfassend einen Innenring, einen Außenring, im Anlaßbetrieb wirk
same Klemmkörper zum reibschlüssigen Verbinden der beiden Ringe, einen Käfig
für die Klemmkörper und Mittel zur reib- oder formschlüssigen Verbindung des
Käfigs mit dem im Überholbetrieb rotierenden Ring.
Bei einem bekannten Anlasserfreilauf dieser Gattung ist der Innenring mit der
Anlasserwelle gekuppelt, und der Außenring ist mit der Kurbelwelle gekuppelt. Der
Käfig für die Klemmkörper ist mit dem Außenring reib- oder formschlüssig verbun
den. Wenn mit einer elektrischen Anlaßvorrichtung auf den Innenring ein Dreh
moment übertragen wird, dann bewirken die Klemmkörper eine reibschlüssige Ver
bindung des Innenrings mit dem Außenring und damit mit der Kurbelwelle. Sobald
der zugehörige Verbrennungsmotor arbeitet, wird der Außenring von der Kurbelwelle
angetrieben. Der Außenring kann den Innenring überholen, weil die Klemmkörper in
dieser Drehrichtung unwirksam sind. Da der Käfig mit dem rotierenden Außenring
verbunden ist, nimmt er an dessen Umdrehung teil. Die Klemmkörper sind in dem
Käfig derart gelagert, daß sie unter der einwirkenden Fliehkraft verdreht werden, so
daß sie vom Innenring durch einen Spalt getrennt sind. Diese Fliehkraftabhebung
der Klemmkörper vom Innenring ermöglicht einen berührungslosen und damit ver
schleißfreien Betrieb. Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Anlasserfreilaufs
besteht aber darin, daß der mit der Kurbelwelle gekuppelte Außenring wegen seines
im Vergleich zum Innenring großen Durchmessers ein hohes Gewicht und ein hohes
Trägheitsmoment hat. Im Überholbetrieb bei laufendem Verbrennungsmotor ist
daher in dem rotierenden Außenring eine große Rotationsenergie gespeichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Anlasser
freilauf dahingehend weiterzubilden, daß das Gewicht und das Trägheitsmoment des
im Überholbetrieb rotierenden Rings und damit die darin gespeicherte Rotations
energie geringer ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Außenring mit
der Anlasserwelle gekuppelt ist, daß der Innenring mit der Kurbelwelle gekuppelt ist,
und daß im Überholbetrieb die Klemmkörper unter der Einwirkung der Fliehkraft der
art verschwenkt werden, daß sie vom Außenring getrennt sind.
Die erfindungsgemäße Bauweise des Anlasserfreilaufs ermöglicht ein geringe
res Gewicht und ein geringeres Trägheitsmoment des mit der Kurbelwelle gekup
pelten Rings, so daß im Überholbetrieb bei laufendem Verbrennungsmotor eine ge
ringere Rotationsenergie gespeichert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Anlasserfreilauf im Mit
nahmebetrieb, und
Fig. 2 einen Querschnitt ähnlich wie Fig. 1 im Überholbetrieb des Anlasser
freilaufs.
Der in der Zeichnung dargestellte Anlasserfreilauf dient zur vorübergehenden
Kupplung der Welle einer elektrischen Anlaßvorrichtung mit der Kurbelwelle eines
Verbrennungsmotors. Der Anlasserfreilauf umfaßt im wesentlichen einen mit der
(nicht gezeigten) Kurbelwelle des Verbrennungsmotors gekuppelten Innenring 1 und
einen mit der (nicht gezeigten) Anlasserwelle der elektrischen Anlaßvorrichtung ge
kuppelten Außenring 2. Zwischen dem Innenring 1 und dem Außenring 2 ist eine
Vielzahl von Klemmkörpern 3 angeordnet, die beim Starten des Verbrennungs
motors dazu dienen, den von der Anlaßvorrichtung angetriebenen Außenring 2 mit
dem Innenring 1 reibschlüssig zu verbinden. Die Klemmkörper 3 sind mit Blattfedern
4 in einem Käfig-Stützring 5 schwenkbar gelagert. Der Käfig-Stützring 5 ist mit dem
Innenring 1 reib- oder formschlüssig verbunden. Die Ausbildung der Klemmkörper 3
und deren Lagerung in dem Käfig-Stützring 5 ist in der DE 20 04 457 näher erläutert,
auf deren Offenbarung Bezug genommen wird.
Zum Starten des Verbrennungsmotors wird der mit der elektrischen Anlaßvor
richtung gekuppelte Außenring 2 gemäß Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Die
am Innenring 1 und am Außenring 2 reibschlüssig anliegenden Klemmkörper 3 wer
den daher ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Infolge dieser Verdrehung der
Klemmkörper 3 nimmt deren Durchmesser in radialer Richtung zu, so daß sich die
Klemmkörper zwischen dem Innenring 1 und dem Außenring 2 verkeilen. Vom
Innenring 1 und vom Außenring 2 wird daher eine in radialer Richtung wirksame
Normalkraft FNI bzw. FNA ausgeübt und eine in Umfangsrichtung wirksame Tangen
tialkraft FTI bzw. FTA. In diesem Zustand des Freilaufs kann das von der Anlaßvor
richtung auf den Außenring 2 ausgeübte Drehmoment auf den mit der Kurbelwelle
gekuppelten Innenring 1 reibschlüssig übertragen werden.
Sobald der Verbrennungsmotor gestartet ist, wird die elektrische Anlaßvor
richtung abgeschaltet. Während auf den Außenring 2 kein Drehmoment mehr aus
geübt wird, wird auf den mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors gekuppelten
Innenring 1 ein im Gegenuhrzeigersinn wirksames Drehmoment ausgeübt. Die
Klemmkörper 3 werden daher im Uhrzeigersinn verdreht, wobei ihre Klemmwirkung
aufgehoben wird. Der Innenring 1 kann sich daher gegenüber dem stillstehenden
Außenring 2 frei verdrehen. Da der Käfig-Stützring 5 mit dem Innenring 1 reib- oder
formschlüssig verbunden ist, nimmt er an dieser Drehbewegung teil. Die Klemmkör
per 3 werden daher unter dem Einfluß der Fliehkraft Fc gegen die Kraft der Blatt
federn 4 weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sie von der Lauffläche des
Außenrings 2 durch einen Spalt s getrennt sind. Sobald der Verbrennungsmotor ge
startet ist, arbeitet der Anlasserfreilauf berührungslos und damit verschleißfrei.
Claims (1)
- Anlasserfreilauf für eine elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmoto ren zur vorübergehenden Kupplung der Anlasserwelle mit der Kurbelwelle, umfas send einen Innenring, einen Außenring, im Anlaßbetrieb wirksame Klemmkörper zum reibschlüssigen Verbinden der beiden Ringe, einen Käfig für die Klemmkörper und Mittel zur reib- oder formschlüssigen Verbindung des Käfigs mit dem im Über holbetrieb rotierenden Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (2) mit der Anlasserwelle gekuppelt ist, daß der Innenring (1) mit der Kurbelwelle gekuppelt ist, und daß im Überholbetrieb die Klemmkörper (3) unter der Einwirkung der Flieh kraft derart verschwenkt werden, daß sie vom Außenring (2) getrennt sind.
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