DE10019231A1 - Vorrichtung zum Kompensieren der Niveauebene einer Leiterplatte für eine Flächenmontagevorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Kompensieren der Niveauebene einer Leiterplatte für eine FlächenmontagevorrichtungInfo
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Abstract
Bei der Vorrichtung zum Kompensieren der Niveauebene einer Leiterplatte für eine Flächenmontagevorrichtung wird die Leiterplatte in einer Arbeitsposition angehalten und dann aus ihrer unteren Position zunächst in einer ersten und dann in einer zweiten Bewegung angehoben, um dadurch ihre Niveauebene und Montageebene entsprechend der Dicke genau zu kompensieren. Die Vorrichtung hat eine Basis 114, eine erste Bewegungseinrichtung 116, die in dem Mittelabschnitt der Basis 114 für eine Bewegung nach links und rechts angeordnet ist, eine Überführungseinrichtung 118, die an einem Bügel 122 angebracht ist, der an der ersten Bewegungseinrichtung 116 festgelegt ist, ferner eine Antriebseinrichtung 120, die an der Überführungseinrichtung 118 angeordnet ist, eine Einstelleinrichtung 128, 130, die am unteren Abschnitt der Basis 114 angeordnet und mit der ersten Bewegungseinrichtung 116 verbunden ist, eine zweite Bewegungseinrichtung 124, 126 zum Bewegen der Einstelleinrichtung 128, 130 und wenigstens eine Kompensiereinrichtung 138, die an der Basis 114 zum Hochdrücken und Ansaugen der Leiterplatte zum Kompensieren ihrer Verformung vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kompensieren der
Niveauebene einer Leiterplatte bzw. gedruckten Schaltungsplat
te für eine Flächenmontagevorrichtung.
Die Fertigung von elektrischen und elektronischen Produkten
hat sich sehr schnell in die Richtung hoher Leistungsdichte,
geringer Größe und breiter Vielfalt entwickelt. Dies gilt ins
besondere für die Technologie zur Herstellung einer gedruckten
Schaltung mit einer Oberflächenmontagevorrichtung.
Mit einer solchen Vorrichtung werden Bauelemente von einer
Versorgungseinheit zu einer Montagestelle bezüglich einer Lei
terplatte zugeführt und darauf montiert.
Es gibt Flächenmontagevorrichtungen, die mit hoher Geschwin
digkeit arbeiten, und solche, die für den Allgemeingebrauch
verfügbar sind. Die Hochgeschwindigkeitsvorrichtungen sind so
ausgelegt, daß sie viele Bauteile in kurzer Zeit montieren
können, also für die Massenfertigung geeignet sind, worunter
jedoch die Montagegenauigkeit leidet. Die Flächenmontagevor
richtungen für den Allgemeingebrauch sind für unterschiedliche
Bauelemente einsetzbar und arbeiten mit hoher Präzision, wor
unter jedoch die Produktivität leidet.
Die bekannte Flächenmontagevorrichtung hat eine Zuführeinrich
tung, beispielsweise einen Bandförderer, zum Zuführen eines zu
montierenden Bauelements, gewöhnlich eines Chips, ein X-Y-Por
tal zum Bestimmen einer Arbeitsposition, einen Förderer zum
Transportieren der zu bestückenden Leiterplatte und einen Kopf
zum Aufnehmen des Bauelements oder des Chips in regelmäßiger
Folge von der Zuführeinrichtung und für seine Montage auf der
Leiterplatte.
Die Vorrichtung hat eine Basisanordnung, auf deren oberem Ab
schnitt der Förderer installiert ist, sowie eine Montagekopf
anordnung zum Montieren des von der Zuführeinrichtung zuge
führten elektronischen Bauelements und eine Prüfeinrichtung
zum Erkennen und Korrigieren der Position des Bauelements. Die
Prüfeinrichtung und der Montagekopf sind an dem X-Y-Portal für
die Lagebestimmung angebracht.
Die Montagekopfanordnung hat eine Saugdüse zum direkten Ansau
gen des elektronischen Bauelements, eine Düseneinspanneinrich
tung zum Halten des angesaugten Bauelements sowie eine Einheit
zum Austauschen der Düse.
Die von dem Förderer in Form eines Bandes zugeführte Leiter
platte kommt in der Bearbeitungsposition mit einer Seite der
Leiterplatte mit einer Anschlageinheit in Kontakt und wird da
durch angehalten, so daß der Montagekopf das elektronische
Bauelement bzw. den Chip montieren kann.
Die von dem Förderer zugeführten Leiterplatten haben eine Ei
genverformung mit einer Auswölbung nach oben oder einer Ein
wölbung nach unten, die ihrer Dicke von 0,4 mm bis 4,0 mm ent
sprechen. Diese Eigenverformung resultiert aus dem anfängli
chen Herstellungsprozeß der Leiterplatte, die also nicht auf
einer konstanten Niveauebene gehalten werden kann. Deshalb
wird die Leiterplatte, wenn ihre Bewegung auf dem Förderer
angehalten wird, durch eine Kompensiereinheit angehoben, bis
sie in Kontakt mit einer Schiene kommt, damit der Chip korrekt
montiert werden kann. Die Kompensierung der Verformung erfolgt
also dadurch, daß die Leiterplatte durch einen Stift aus ihrer
unteren Position hochgeschoben oder nach unten gesaugt wird,
um dadurch die Leiterplattendicke konstant zu halten.
Es hat sich gezeigt, daß die Zuordnung einer solchen unabhän
gigen Kompensiereinheit der Niveauebene der Leiterplatte an
der Flächenmontagevorrichtung die Nachteile aufweist, daß das
Positionieren der Leiterplatte, wenn sie von dem Stift nach
oben gedrückt wird, schwierig und häufig ungenau ist, was die
Montage des elektronischen Bauelements erschwert, besonders
wenn die Leiterplatte extrem weit nach oben gedrückt wird. Bei
unterschiedlichen Bauelementhöhen kann dies zur Zerstörung
oder zur Verformung führen. Außerdem können mit ein oder der
selben Flächenmontagevorrichtung unterschiedliche elektroni
sche Bauelemente nicht in kontinuierlicher Weise montiert wer
den.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb
darin, eine Vorrichtung zum Kompensieren der Niveauebene der
Leiterplatte für eine Flächenmontagevorrichtung bereitzustel
len, die eine präzise Einstellung der Montagehöhe der Leiter
platte entsprechend ihrer Dicke gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum
Kompensieren der Niveauebene einer Leiterplatte für eine Flä
chenmontagevorrichtung gelöst, welche eine Basis, eine im Mit
telabschnitt der Basis angeordnete erste Bewegungseinrichtung
für eine Bewegung nach links und rechts, eine Überführungsein
richtung, die an einem Bügel sitzt, der an der ersten Bewe
gungseinrichtung festgelegt ist, eine Antriebseinrichtung, die
an der Überführungseinrichtung angeordnet ist, eine Einstell
einrichtung, die an dem unteren Abschnitt der Basis angeordnet
und mit der ersten Bewegungseinrichtung verbunden ist, eine
zweite Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Einstelleinrich
tung und wenigstens eine Kompensationseinrichtung aufweist,
die an der Basis zum Drücken und Saugen der Leiterplatte zu
ihrer Verformung installiert ist.
Wenn die Leiterplatte in ihrer Arbeitsstellung angehalten und
aus ihrer unteren Position zunächst nach oben gedrückt wird,
wird sie erfindungsgemäß in einem zweiten Schritt angehoben,
um ihre Niveauhöhe und ihre Montagehöhe entsprechend ihrer
Dicke anzuheben, um eine wirksame und hochgenaue Montage des
elektronischen Bauelements in dieser exakt fixierten Position
vorzunehmen.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch den Aufbau einer Flächenmontage
vorrichtung.
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen Förderer zum Zuführen einer
Leiterplatte.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Förderer von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt perspektivisch eine Kompensiereinrichtung von
unten, die zum Anheben der Leiterplatte dient.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Kompensiereinrichtung von
Fig. 4.
Fig. 6 zeigt perspektivisch eine modifizierte Kompensierein
richtung von unten.
Fig. 7 zeigt im Schnitt die Kompensiereinrichtung im Einkup
pelzustand.
Fig. 8 zeigt im Schnitt die Kompensiereinrichtung im Arbeits
zustand; und
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer Kompensiereinrichtung
der Vorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Flächenmontagevorrichtung hat eine Rah
menanordnung 100, an deren vorderem Abschnitt eine Basisanord
nung 102 vorgesehen ist, die ihrerseits an ihrem Abschnitt ein
Fördersystem 104 zum Zuführen einer Leiterplatte aufweist.
Auf dem Fördersystem 104 ist ein X-Y-Portal 106 zur Ausführung
einer Bewegung nach vorne, nach hinten, nach links und nach
rechts zur Montage eines Bauelements auf der Leiterplatte
angeordnet, welches durch das Fördersystem 104 zugeführt wird.
Das X-Y-Portal hat jeweils für die X-Achse und die Y-Achse
einen Portalrahmen 109. An dem Portalrahmen 109 ist beweglich
eine Montagekopfanordnung 108 zum Montieren von elektronischen
Bauelementen auf der Leiterplatte angebracht, die von dem
Fördersystem 104 zugeführt werden. Die Montagekopfanordnung
108 hat eine Vielzahl von Montageköpfen 10, von denen jeder
eine Düse 12 für eine Saughalterung eines Bauelements auf
weist. Die Flächenmontagevorrichtung hat ferner eine Prüfein
heit 14, die feststellt, ob das durch die Düse 12 angesaugte
Bauelement korrekt auf der Leiterplatte montiert wird.
Das Fördersystem 104 ist mit einer Anschlaganordnung 110 zum
Anhalten der Leiterplatte in ihrer Arbeitsposition und mit
einem Drücker 16 versehen, um die Leiterplatte anzuheben, und
weist an ihrem unteren Abschnitt ein Magnetteil 18 zum Festle
gen des Drückers 16 auf. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat das
Fördersystem eine Basis 20, auf dessen beiden Seiten Führungen
23 und 24 vorgesehen sind. An dem oberen Abschnitt jeder Füh
rung 23, 24 ist eine Schiene 26 angebracht, um darauf die Lei
terplatte gleitend zu verschieben. Zwischen den Führungen 23
und 24 ist eine Schubplatte 22 angeordnet, die an ihrem oberen
Abschnitt eine Anschlaganordnung 110 aufweist und auf ihrem
gesamten Abschnitt mit einer Vielzahl von Drückern 16 versehen
ist, welche die von der Anschlaganordnung 110 angehaltene
Leiterplatte bewegen und an ihrem unteren Ende mit einem
Magnetteil 18 zum Befestigen des Drückers 16 auf der Schub
platte 22 versehen sind. Bei dem in Fig. 3 erkennbaren Mittel
abschnitt des Fördersystems von Fig. 2 ist die Drückeinheit
112 für die Leiterplatte erkennbar, die am unteren Abschnitt
der Schubplatte 22 angeordnet ist. Der untere Abschnitt der
Schubplatte 22 hat eine Welle 32, die mit einer Rolle 34 auf
ihren beiden Seiten für eine Bewegung nach links und nach
rechts versehen ist. Die Rolle 24 sitzt auf einer nicht ge
zeigten Schubplattenführung, welche eine Führungsnut 30 auf
weist.
Wie aus der Unteransicht der erfindungsgemäßen Drückeinheit
112 für die Leiterplatte zu sehen ist, hat die Führungsplatte
22 ein Paar von parallelen Führungsnuten 30, in denen jeweils
eine Druckplattenführung 38 in einem vorgegebenen Abstand zu
einander festgelegt sind. Jede Druckplattenführung 38 hat auf
ihrer Innenseite einen rechteckförmigen ersten Anschlag 36 in
Parallelanordnung. Der erste Anschlag 36 ist an seinem vorde
ren und hinteren Abschnitt mit einer Welle 32 verbunden, die
an ihren beiden Seiten jeweils eine Rolle 34 trägt.
Zwischen den ersten Anschlägen 36 sitzt ein Servolinearmotor
40, an dem das eine Ende einer Stange 44 festgelegt ist, deren
anderes Ende mit einer Seite eines zweiten Anschlags 42 befe
stigt ist, dessen andere Seite an der Welle 32 festgelegt ist.
Die auf beiden Seiten der Welle 32 vorgesehenen Rollen 34 ha
ben jeweils eine Rollennut 28, deren Durchmesser kleiner ist
als der der von ihr getrennten Rollenteile. Die Rollennut 28
ist für eine Bewegung längs der Druckplattenführung 38 ausge
bildet.
Die Druckplattenführung 38 ist an ihrem rechten Ende höher als
an ihrem linken Ende und hat dadurch einen zur rechten Seite
hin geneigten Abschnitt. Die Schubplatte 22 hat auf ihren bei
den Seiten jeweils einen Führungsschaft 47, der gerade bewegt
wird, wenn die Schubplatte 22 angehoben wird.
Die Kompensiervorrichtung in dieser Bauweise arbeitet so, daß,
wenn der lineare Servomotor 40 die Stange 44 so antreibt, daß
sie sich kontinuierlich nach vorne bewegt, auch der zweite
Anschlag 42 und die Welle 32 vorwärtsbewegt werden. Dabei wer
den die Rollen 34 längs des geneigten Abschnitts der Schub
plattenführungen 38 angehoben und die Welle 32 gleichzeitig
nach vorne bewegt, wodurch die Schubplatte 2 hochsteigt. Die
hochsteigende Schubplatte 22 wird ohne Formung oder Windung
durch den Führungsschaft 46 senkrecht so vorwärtsbewegt, daß
sie die Leiterplatte nach oben drückt, so daß diese auf beiden
Seiten gegen die Schienen 26 gedrückt wird, die an den Führun
gen 23 und 24 des Fördersystems 104 ausgebildet sind. Dadurch
ist die Leiterplatte in ihrer Arbeitsposition fixiert.
Wenn die Leiterplatte in ihrer Arbeitsposition fixiert ist,
bewegt sich der Montagekopf 10 längs des X-Achsen-Rahmens der
Portalanordnung 106 nach links und rechts für die Montage des
Bauelements. In diesem Fall können jedoch die verschiedenen
Verformungen der Leiterplatte aufgrund ihrer Dicke nicht kom
pensiert werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die Schubplatte 22 an ihrem
oberen Abschnitt mit dem Führungsschaft 46 versehen und hat an
ihrem unteren Abschnitt die Schubplattenführung 38 mit den am
vorderen Ende zugeordneten Rollen 34. Die Rollen 34 kommen in
Kontakt mit der Druckplattenführung 38 und drücken dabei die
Druckplattenführung 38 nach oben, so daß der am oberen Ab
schnitt der Schubplatte 22 installierte Führungsschaft 46 und
dadurch die Leiterplatte nach oben gedrückt werden.
Wie in Fig. 5 und 6 zu sehen ist, hat die Druckplattenführung
38 an ihrem unteren Abschnitt eine Basis 114, welche an ihrem
unteren Abschnitt mit einem oberen keilförmigen Block 128 ver
sehen ist, dem ein unterer keilförmiger Block 130 zugeordnet
ist. Für eine Bewegung nach vorne und nach hinten zusammen mit
dem unteren keilförmigen Block 130 ist eine Bewegungsplatte
116 festgelegt. Die Bewegungsplatte 116 ist an einem Ende
durch eine Kugelspindel 118 mit einem Bügel 122 verbunden. Für
eine Drehung ist die Kugelspindel 118 mit ihrem einen Ende mit
einem Servomotor 120 verbunden.
Der untere keilförmige Block 130 hat an seinem unteren Ab
schnitt einen Linearbewegungsblock 126 für eine Bewegung nach
vorne und nach hinten auf einer Linearbewegungsschiene 124.
Die Basis 114 ist an ihrem unteren Abschnitt mit einer Viel
zahl von Führungsschäften 46 zum Tragen der Basis 114 verse
hen. Die Basis 114 hat an ihrem oberen Abschnitt wenigstens
eine Kompensiereinrichtung 138 für ein Ansaugen des verformten
Abschnitts der Leiterplatte und zum Andrücken der Leiterplat
te, um dadurch deren Niveauebene auszugleichen.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Kompensiereinrichtung für die Ni
veauebene hat die Basis 114 an ihren vier Rändern ihres unte
ren Abschnitts den oberen keilförmigen Block 128 für den Kon
takt mit dem unteren keilförmigen Block 130. Da der untere
keilförmige Block 130 an der Bewegungsplatte 116 festgelegt
ist, wird er bei Drehung der Kugelspindel 118 bewegt. Die obe
ren keilförmigen Blöcke 128 und die unteren keilförmigen
Blöcke 130 stehen längs geneigter Flächen miteinander so in
Kontakt, daß die oberen keilförmigen Blöcke 128 nach oben ge
drückt werden, wenn die unteren keilförmigen Blöcke 130 durch
die Bewegungsplatte 116 bewegt werden.
Wie aus Fig. 7 und 8 zu sehen ist, befindet sich die Bewe
gungsplatte 116 im Mittelabschnitt der Basis 114 und ist an
ihrem hinteren Teil an dem Bügel 112 befestigt, der seiner
seits an der Kugelspindel 118 festgelegt ist. Die Kugelspindel
118 wird durch den Kugelspindellagerblock 132 gelagert und ist
mit ihrem einen Ende mit dem Servomotor 120 verbunden. Zwi
schen dem Servomotor 120 und dem Lagerblock 132 ist ein Kupp
lungsblock 134 angeordnet. Der Kupplungsblock 134 ist mit ei
ner Kupplungshandstelleinrichtung 136 versehen. Wenn der Ser
vomotor 120 antreibt, wird die Kugelspindel 118 gedreht, wo
durch die Bewegungsplatte 116 nach vorne bewegt wird. Mit der
Vorwärtsbewegung der Bewegungsplatte 116 werden auch die unte
ren keilförmigen Blöcke 130 nach vorne bewegt, wodurch die
oberen keilförmigen Blöcke 128, die über ihre Keilflächen mit
den unteren keilförmigen Blöcken 130 in Kontakt stehen, nach
oben gedrückt werden. Dadurch wird die Basis 114 angehoben. Da
die unteren keilförmigen Blöcke 130 an den Linearbewegungs
blöcken 126 festgelegt sind, werden sie gleitend verschiebbar
auf den Linearbewegungsschienen 124 bewegt, gesteuert durch
die Drehung des Servomotors 120. Dadurch wird der Höhenanstieg
der Basis 114 präzise gesteuert und die Verformung der Leiter
platte durch die Kompensiereinrichtung 138 kompensiert.
Gemäß Fig. 8 und 9 ist die wenigstens eine auf dem oberen Ab
schnitt der Basis 114 angeordnete Kompensiereinrichtung 138 so
gebaut, daß sie mit einem Magnetteil 140 an dem oberen Ab
schnitt der Basis 114 festlegbar ist und am oberen Teil davon
einen Stützschaft 142 aufweist. Der Stützschaft 142 trägt auf
seiner Oberseite ein Gehäuse 144, auf dem eine balgförmige
Saugplatte 146 zur Kompensierung der Verformung der Leiter
platte sitzt. Im Mittelabschnitt des Stützschaftes 142, des
Gehäuses 144 und der Saugplatte 146 ist ein Tragstift 148 zum
Kompensieren der Verformung installiert, indem die Leiterplat
te nach oben gedrückt wird.
Das Gehäuse 144 hat an seinem Mittelabschnitt einen Luftkanal
150 zum Ansaugen der Leiterplatte durch Unterdruck. Wenn die
Leiterplatte durch die Saugplatte 146 angesaugt und durch den
Stift 148 nach oben gedrückt wird, wird die Niveauebene abge
senkt.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, die Basis 114 für eine prä
zise Höhenjustierung durch die oberen und unteren keilförmigen
Blöcke 128 und 130 nach oben gedrückt wird, saugt die
Balgsaugplatte der Kompensiervorrichtung die zugeführte Lei
terplatte so an, daß sie um einen vorgesehenen Betrag angeho
ben und durch den Stift hochgedrückt wird, um so die Verfor
mung der Leiterplatte zu kompensieren.
Wenn die Größe des zu montierenden elektronischen Bauelements
unterschiedlich ist, kann diese Höhenänderung leicht ausgegli
chen und dadurch ein Zerstören des Bauelements verhindert wer
den, während die Aufnahmeeinrichtung in Kontakt mit dem Bau
element kommt. Dadurch ist eine Anpassung an verschiedene Bau
elemente möglich, ohne daß die Vorrichtung ausgetauscht zu
werden braucht.
Wenn die Leiterplatte zugeführt und in der Arbeitsposition
fixiert worden ist, kann somit der Montagekopf 10, der längs
des X-Achsen-Rahmens 109 der Portalanordnung 106 bewegt wird,
das elektronische Bauelement präzise montieren.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Kompensieren der Niveauebene einer Lei
terplatte für eine Flächenmontagevorrichtung
- - mit einer Basis (114),
- - mit einer ersten Bewegungseinrichtung, die im Mittel abschnitt der Basis (114) für eine Bewegung in zwei gegenüberliegende Richtungen angeordnet ist,
- - mit einer Überführungseinrichtung (118), die an einem Bügel (122) installiert ist, der an der ersten Bewe gungseinrichtung (116) festgelegt ist,
- - mit einer Antriebseinrichtung (120), die an der Überführungseinrichtung (118) angeordnet ist,
- - mit einer Einstelleinrichtung (128, 130), die am unteren Abschnitt der Basis (114) angeordnet und mit der ersten Bewegungseinrichtung (116) verbunden ist,
- - mit einer zweiten Bewegungseinrichtung (124, 126) zum Bewegen der Einstelleinrichtung (128, 130) und
- - mit wenigstens einer Kompensiereinrichtung (138), die auf der Basis (114) angeordnet ist, so daß die Leiter platte zur Kompensierung ihrer Verformung hochgedrückt und angesaugt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Bewegungseinrichtung eine Bewegungsplatte (116)
zum Bewegen längs der Basis (114) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Überführungseinrichtung eine Kugelspindel
(118) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein
Servomotor (120) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung wenig
stens einen oberen keilförmigen Block (128) und wenigstens
einen unteren keilförmigen Block (130) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere keilförmige Block (128) und der untere keilför
mige Block (130) miteinander für eine Bewegung längs der
dazwischenliegenden Keilflächen gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Bewegungseinrichtung
wenigstens einen Linearbewegungsblock (126) für eine Be
wegung längs wenigstens einer Linearbewegungsschiene (124)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kompensiereinrichtung (138)
- - eine Saugeinrichtung (140), die an dem oberen Abschnitt der Basis (114) zum Fixieren einer Leiterplatte festge legt ist,
- - einen Stützschaft (142), der an dem oberen Abschnitt der Saugeinrichtung (140) angeordnet ist,
- - ein Gehäuse (144), das an dem oberen Abschnitt des Stützschafts (142) angeordnet ist,
- - einen Tragstift (148), der in dem inneren Abschnitt des Gehäuses (142) und des Schafts (142) zum Nach-oben- Drücken der Leiterplatte angeordnet ist, und
- - eine Fixiereinrichtung (146) aufweist, die an dem oberen Abschnitt des Gehäuses (144) zum Fixieren der Leiter platte angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugeinrichtung ein Magnetteil (140) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Fixiereinrichtung zum Fixieren der Leiter
platte eine Balgsaugplatte (146) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (144) in seinem zentralen
Abschnitt einen Luftkanal (150) zum Ansaugen der Leiter
platte durch Unterdruck über die Balgsaugplatte (146)
aufweist.
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