DE10017979A1 - Als Doppelantrieb ausgebildeter Möbelantrieb - Google Patents
Als Doppelantrieb ausgebildeter MöbelantriebInfo
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- A47C20/041—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination by electric motors
Abstract
Ein als Doppelantrieb ausgebildeter erfindungsgemäßer Möbelantrieb (26) zum Verstellen von Teilen eines Möbels weist eine erste Antriebseinheit (23) und eine zweite Antriebseinheit (25) auf, die in einem gemeinsamen Gehäuse (24) aufgenommen sind, das an einem ersten Teil des Möbels angeordnet ist. Die erste Antriebseinheit (23) ist einem zweiten, relativ zu dem ersten Teil des Möbels verstellbaren Teil des Möbels verstellbaren Teil des Möbels zugeordnet und steht zum Verstellen des zweiten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung, während die zweite Antriebseinheit (25) einem dritten, relativ zu dem ersten Teil verstellbaren Teil des Möbels zugeordnet ist und zum Verstellen des dritten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung steht. Erfindungsgemäß weist jede Antriebseinheit (23, 25) eine Aufwickelvorrichtung (28) für ein band-, seil- oder kettenförmiges Zugmittel auf, das nach Art eines Flaschenzuges über wenigstens eine an dem Gehäuse (24) oder einem anderen, beim Verstellen des zweiten bzw. dritten Teiles relativ zu dem ersten Teil ortsfesten Teil angeordnete Umlenkrolle und wenigstens eine an dem zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil oder einem mit diesem Teil zum Verstellen desselben in Wirkungsverbindung stehenden Zwischenteil angeordnete Umlenkrolle (44) geführt ist, wobei das jeweilige Zugmittel mit dem zugeordneten, zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil derart in Wirkungsverbindung steht, daß bei Aufwickeln des Zugmittels eine Verstellung des ...
Description
Die Erfindung betrifft einen als Doppelantrieb
ausgebildeten Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen
eines Möbels.
Derartige Möbelantriebe sind allgemein bekannt,
beispielsweise durch DE 197 29 282 A1 und DE 298 11 566 U1.
Sie dienen beispielsweise zum Verstellen von
Lattenrosten von Betten.
Durch DE 297 14 746 ist ein als Doppelantrieb
ausgebildeter Möbelantrieb der betreffenden Art zum
Verstellen von Teilen eines Möbels bekannt, der eine
erste Antriebseinheit und eine zweite Antriebseinheit
aufweist, die in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenom
men sind, das an einem ersten Teil des Möbels ange
ordnet ist. Die erste Antriebseinheit ist einem zwei
ten, relativ zu dem ersten Teil des Möbels verstell
baren Teil des Möbels zugeordnet und steht zum Ver
stellen des zweiten Teiles mit demselben in Wirkungs
verbindung, während die zweite Antriebseinheit einem
dritten, relativ zu dem ersten Teil verstellbaren
Teil des Möbels zugeordnet ist und zum Verstellen des
dritten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung
steht. Bei dem aus der Druckschrift bekannten Doppel
antrieb weist jede Antriebseinheit einen Antriebs
getriebemotor als Drehantrieb einer Stellspindel auf,
auf der eine Spindelmutter angeordnet ist, die über
einen Anlenkhebel mit dem zu verstellenden zweiten
bzw. dritten Teil des Möbels verbunden ist.
Ein Nachteil des bekannten Möbelantriebes be
steht darin, daß er aufwendig und damit teuer in der
Herstellung sowie raumgreifend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
als Doppelantrieb ausgebildeten Möbelantrieb der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben,
dessen Aufbau vereinfacht und der damit kostengün
stiger gestaltet ist und dessen Raumbedarf verringert
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange
gebene Lehre gelöst.
Erfindungsgemäß weist jede Antriebseinheit eine
Aufwickelvorrichtung für ein band-, seil- oder ket
tenförmiges Zugmittel auf, das nach Art eines Fla
schenzuges über wenigstens eine an dem Gehäuse oder
einem anderen beim Verstellen des zweiten bzw. drit
ten Teiles relativ zu dem ersten Teil ortsfesten Teil
angeordnete Umlenkrolle und wenigstens eine an dem
zweiten bzw. dritten Teil oder einem mit diesem Teil
zum Verstellen desselben in Wirkungsverbindung ste
henden Zwischenteil angeordnete Umlenkrolle geführt
ist. Die Antriebseinheiten des erfindungsgemäßen Dop
pelantriebes arbeiten somit nach dem Flaschenzugprin
zip. Aufgrunddessen können auch bei Verwendung klei
ner und damit kostengünstiger Antriebsmotoren, bei
spielsweise Elektromotoren, von den Antriebseinheiten
des Doppelantriebes hohe Kräfte aufgebracht werden.
Durch die Verwendung kleiner und damit kostengünsti
ger Antriebsmotoren ist der erfindungsgemäße Möbel
antrieb insgesamt einfach und damit kostengünstig
gestaltet. Außerdem ist er kompakt im Aufbau.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn das Zug
mittel nach Art eines 2-strängigen Flaschenzuges über
die Umlenkrollen geführt ist. Eine außerordentlich
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leh
re sieht jedoch vor, daß das Zugmittel nach Art eines
mindestens 4-strängigen Flaschenzuges abwechselnd
über an dem Gehäuse oder einem anderen beim Verstel
len des zweiten bzw. dritten Teiles relativ zu dem
ersten Teil ortsfesten Teil angeordnete Umlenkrollen
und über an dem zugeordneten zweiten bzw. dritten
Teil oder einem mit diesem Teil zum Verstellen des
selben in Wirkungsverbindung stehenden Zwischenteil
angeordnete Umlenkrollen geführt ist. Bei dieser Aus
führungsform ist eine höhere Untersetzung erreicht
als bei einem lediglich 2-strängigen Flaschenzug, so
daß sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Stränge
des Flaschenzuges besonders hohe Kräfte aufbringen
lassen. Die Antriebsmotoren der Antriebseinheiten
können damit noch kleiner und kostengünstiger sowie
kompakter ausgebildet sein.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre se
hen vor, daß die einer Antriebseinheit zugeordneten,
an dem Gehäuse oder einem anderen beim Verstellen des
zweiten bzw. dritten Teiles ortsfesten Teil angeord
neten Umlenkrollen koaxiale Drehachsen aufweisen oder
auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind
und/oder daß die dem zweiten bzw. dritten Teil zu
geordneten, an diesem oder einem Zwischenteil ange
ordneten Umlenkrollen koaxiale Drehachsen aufweisen
oder auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind.
Bei diesen Ausführungsformen bilden die einem Teil
des Möbels zugeordneten Umlenkrollen jeweils einen
kompakten, platzsparenden Rollenblock.
Andere Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Lehre sehen vor, daß die einer Antriebseinheit zu
geordneten, an dem Gehäuse oder einem anderen beim
Verstellen des zweiten bzw. dritten Teiles ortsfesten
Teil angeordneten Umlenkrollen zueinander parallele
Drehachsen aufweisen und/oder daß die dem zweiten
bzw. dritten Teil zugeordneten, an diesem oder einem
Zwischenteil angeordneten Umlenkrollen zueinander
parallele Drehachsen aufweisen. Bei diesen Ausfüh
rungsformen ergibt sich ein in Axialrichtung der Um
lenkrollen besonders kompakter Aufbau.
Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann
das der jeweiligen Aufwickelvorrichtung abgewandte
Ende des Zugmittels an dem zu verstellenden zweiten
bzw. dritten Teil oder an dem mit dem zweiten bzw.
dritten Teil zum Verstellen desselben in Wirkungs
verbindung stehenden Zwischenteil oder an dem Gehäuse
oder dem ersten Teil festgelegt sein.
Grundsätzlich können mit dem erfindungsgemäßen
Möbelantrieb beliebige Verstellbewegungen von Teilen
eines Möbels ausgeführt werden. Zweckmäßigerweise
sind die Antriebseinheiten jedoch Schwenkantriebe zum
Verschwenken des zweiten bzw. dritten Teiles relativ
zu dem ersten Teil ausgebildet, wie dies eine Aus
führungsform vorsieht. Diese Ausführungsform ist be
sonders einfach und damit kostengünstig im Aufbau, da
sich ein Schwenkantrieb nach dem Flaschenzugprinzip
mit geringem konstruktiven Aufwand realisieren läßt.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre sieht vor, daß das Zwischenteil ein Schwenkhe
bel ist, der Umlenkrollen trägt. Diese Ausführungs
form ist einfach im Aufbau und damit kostengünstig
herstellbar. Der Schwenkhebel kann hierbei in belie
biger geeigneter Weise mit dem zweiten bzw. dritten
Teil zum Verstellen desselben in Wirkungsverbindung
stehen.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung
der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß der
Schwenkhebel drehfest mit einer drehbar gelagerten
Welle verbunden ist, mit der das zweite bzw. dritte
Teil zum Verschwenken desselben in Wirkungsverbindung
steht. Diese Ausführungsform ist einfach im Aufbau
und besonders robust, so daß sich mit dem Möbelan
trieb gemäß dieser Ausführungsform besonders hohe
Kräfte aufbringen lassen.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß der Schwenkhebel zur Bildung ei
ner drehfesten Verbindung formschlüssig mit der Welle
verbunden ist. Diese Ausführungsform ist besonders
robust und zur Übertragung besonders hoher Kräfte
geeignet.
Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform
mit dem Schwenkhebel und der Welle sieht vor, daß die
Welle einen unrunden Querschnitt aufweist und form
schlüssig in eine Ausnehmung des Schwenkhebels ein
greift, die zum Querschnitt der Welle im wesentlichen
komplementär geformt ist. Diese Ausführungsform ist
besonders einfach im Aufbau.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist die Aus
nehmung des Schwenkhebels in Radialrichtung der Welle
offen ausgebildet, wobei Verriegelungsmittel zum Ver
riegeln der Welle in der Ausnehmung vorgesehen sind.
Dies erleichtert das Einsetzen der Welle in die Aus
nehmung.
Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform
mit dem Schwenkhebel sieht vor, daß dieser als zwei
armiger Hebel ausgebildet ist, wobei jeder Hebelarm
wenigstens eine Umlenkrolle trägt. Auch mit dieser
Ausführungsform läßt sich ein besonders kompakter
Aufbau erreichen.
Die Aufwickelvorrichtung kann in beliebiger ge
eigneter Weise ausgebildet sein. Eine zweckmäßige
Weiterbildung sieht vor, daß die Aufwickelvorrichtung
ein drehbar gelagertes Wickelelement aufweist, an dem
das der Aufwickelvorrichtung zugewandte Ende des Zug
mittels festgelegt ist und das mit einem Motor, vor
zugsweise einem Elektromotor, in Drehantriebsverbin
dung steht. Der Motor, der den Drehantrieb für das
Wickelelement bildet, kann aufgrund der erfindungs
gemäßen Anwendung des Prinzips eines Flaschenzuges
klein und damit kostengünstig ausgebildet sein.
Eine mit einem erfindungsgemäßen Möbelantrieb
versehene motorisch verstellbare Stützeinrichtung für
eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels,
beispielsweise eine Matratze eines Bettes, ist im
Anspruch 18 angegeben.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stütz
einrichtung ist im Anspruch 19 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bei
gefügten Zeichnung näher erläutert, in der Ausfüh
rungsbeispiele dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispieles einer
erfindungsgemäßen Stützeinrichtung in
Form eines Lattenrostes, wobei die
Stützteile der Stützeinrichtung rela
tiv zueinander nicht verstellt sind,
Fig. 2 die Stützeinrichtung gemäß Fig. 1,
wobei die Stützteile der Stützeinrich
tung relativ zueinander verstellt
sind,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines
Ausführungsbeispieles eines als Dop
pelantrieb ausgebildeten erfindungs
gemäßen Möbelantriebes,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 2
eine Antriebseinheit des Möbelantrie
bes gemäß Fig. 3,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine Ein
zelheit der Antriebseinheit gemäß Fig.
4 im Bereich des Schwenkhebels in ei
ner ersten Schwenklage,
Fig. 6 eine Ansicht von links in Fig. 5 auf
die Antriebseinheit gemäß Fig. 5,
Fig. 7 in gleicher Darstellung wie Fig. 5 die
Antriebseinheit gemäß Fig. 5 in einer
zweiten Schwenklage,
Fig. 8 in gleicher Darstellung wie Fig. 6
eine Ansicht von links in Fig. 7 auf
den Möbelantrieb gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels einer Antriebsein
heit eines erfindungsgemäßen Möbel
antriebes ohne die Aufwickelvorrich
tung in einer ersten Schwenklage,
Fig. 10 in gleicher Darstellung wie Fig. 9 die
Antriebseinheit gemäß Fig. 9 in einer
zweiten Schwenklage,
Fig. 11 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Möbelantriebs und
Fig. 12 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw.
sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Stützein
richtung 2 in Form eines Lattenrostes zum Abstützen
einer Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels,
beispielsweise einer Matratze eines Bettes, darge
stellt. Die Stützeinrichtung 2 weist mehrere relativ
zueinander um zueinander parallele horizontale
Schwenkachsen verschwenkbare Stützteile auf.
Im einzelnen weist die Stützeinrichtung 2 ein
mittleres Stützteil 4 auf, das an einer Seite gelen
kig und um eine horizontale Schwenkachse verschwenk
bar mit einem Beinstützteil 6 verbunden ist, das an
seiner dem mittleren Stützteil 4 abgewandten Seite
gelenkig und um eine horizontale Schwenkachse ver
schwenkbar mit einem Wadenstützteil 8 verbunden ist.
Das mittlere Stützteil 4 ist auf seiner dem
Beinstützteil 6 abgewandten Seite gelenkig und um
eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar mit einem
Oberkörperstützteil 10 verbunden, das auf seiner dem
mittleren Stützteil 4 abgewandten Seite gelenkig und
um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar mit
einem Kopfstützteil 12 verbunden ist.
Zum Verschwenken des Beinstützteiles 6 und des
Wadenstützteiles 8 relativ zu dem mittleren Stützteil
4 ist ein Verstellhebel 14 vorgesehen, dessen eines
Ende 16 an dem Wadenstützteil 8 angelenkt ist und
dessen anderes Ende 18 drehfest mit einer um eine
horizontale Drehachse drehbar gelagerten Welle 20 in
Form einer Vierkantwelle verbunden ist.
Zum Verschwenken des Oberkörperstützteiles 10
und des Kopfstützteiles 12 relativ zu dem mittleren
Stützteil 4 ist ein weiterer Verstellhebel 22 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt die Stützeinrichtung gemäß Fig. 1
in einer Position, in der die Stützteile 6, 8 und 10,
12 relativ zu dem mittleren Stützteil 4 verschwenkt
sind.
Zum Verschwenken der Stützteile 6, 8 und 10, 12
relativ zu dem mittleren Stützteil 4 ist ein Ausfüh
rungsbeispiel eines als Doppelantrieb ausgebildeten
erfindungsgemäßen Möbelantriebes vorgesehen, dessen
Gehäuse 24 unterhalb der Stützeinrichtung 2 angeord
net ist.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des als Doppel
antrieb ausgebildeten erfindungsgemäßen Möbelantrie
bes 26, wobei eine Hälfte des Gehäuses 24 weggelassen
ist. Der Möbelantrieb weist zwei in dem Gehäuse 24
aufgenommene Antriebseinheiten 23, 25 auf.
Der Aufbau der Antriebseinheiten 23, 25 wird
nachfolgend anhand der Antriebseinheit 25 näher er
läutert; die Antriebseinheit 23 ist entsprechend auf
gebaut.
Fig. 4 zeigt die Antriebseinheit 25, die eine
Aufwickelvorrichtung 28 für ein Zugmittel in Form
eines dünnen Seiles 38 aufweist, die einen kompakten
Elektromotor 30 aufweist, dessen Welle eine Schnecke
32 drehantreibt, die mit einem Schneckenrad 34 in
Eingriff steht.
Mit dem Schneckenrad 34 ist drehfest ein drehbar
gelagertes Wickelelement 36 verbunden, das zum Auf
wickeln des Seiles 38 dient, dessen der Aufwickelvor
richtung 28 zugewandtes Ende an dem Wickelelement 36
festgelegt ist.
Das Seil 38 ist nach Art eines Flaschenzuges
abwechselnd über an einer Innenwand des Gehäuses 24
angeordnete, drehbar gelagerte Umlenkrollen 40 und an
einem Schwenkhebel 42 angeordnete, drehbar gelagerte
Umlenkrollen 44 geführt. Das der Aufwickelvorrichtung
28 abgewandte Ende des Zugmittels 38 ist an dem
Schwenkhebel 42 festgelegt.
Der Schwenkhebel 42 ist um eine in Fig. 4 in die
Zeichenebene hinein verlaufende Drehachse 46 drehbar
gelagert und drehfest mit einer Welle 48 in Form ei
ner Vierkantwelle verbunden, die mit dem weiteren
Stellhebel 22 drehfest verbunden ist, dessen der
Vierkantwelle 48 abgewandtes Ende an dem Kopfstütz
teil 12 angelenkt ist (vgl. Fig. 1).
Die drehfeste Verbindung zwischen dem Schwenkhe
bel 42 und der Welle 48 ist bei dem Ausführungsbei
spiel eine formschlüssige Verbindung. Hierzu greift
die Welle 48 formschlüssig in eine an dem Schwenkhe
bel 42 gebildete, in Radialrichtung der Welle 48 ein
seitig offene Ausnehmung 49 ein, die zum Querschnitt
der Welle 48 im wesentlichen komplementär geformt
ist. Auf diese Weise ist formschlüssig eine sichere
drehfeste Verbindung zwischen der Welle 48 und dem
Schwenkhebel 42 gebildet. Die Welle 48 ist durch be
liebige geeignete, in der Zeichnung nicht dargestell
te Verriegelungsmittel in der Ausnehmung 49 verrie
gelt. Die Verriegelungsmittel verhindern, daß sich
die Welle 48 zu der in Radialrichtung offenen Seite
hin aus der Ausnehmung 49 herausbewegt.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ein
zelheit aus Fig. 4 im Bereich des Schwenkhebels 42.
Aus Fig. 6, die eine Ansicht von links in Fig. 4
zeigt, ist ersichtlich, daß das Seil 38 bei diesem
Ausführungsbeispiel nach Art eines 6-strängigen Fla
schenzuges abwechselnd über die an dem Gehäuse 24
angeordneten Umlenkrollen 40 und die an dem Schwenk
hebel 42 angeordneten Umlenkrollen 44 geführt ist.
Zum Verschwenken des Oberkörperstützteiles 10
und des Kopfstützteiles 12 relativ zu dem mittleren
Stützteil 4 treibt der Elektromotor 30 über die
Schnecke 32 und das Schneckenrad 34 das Wickelelement
36 derart an, daß dieses das Seil 38 aufwickelt.
Hierbei verschwenkt der Schwenkhebel 42 um die Dreh
achse 46 in Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß
die Welle 48 in die in Fig. 7 ersichtliche Lage ver
dreht wird.
Dadurch, daß der weitere Verstellhebel 22 dreh
fest mit der Welle 48 verbunden ist, werden hierbei
das Oberkörperstützteil 10 und das Kopfstützteil 12
in die in Fig. 2 dargestellte Verschwenklage ver
schwenkt.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht von links in Fig. 7
auf die Umlenkrollen 40, 44.
Aufgrund der Anwendung des Prinzips eines bei
dem Ausführungsbeispiel 6-strängigen Flaschenzuges,
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Möbelantrieb 26
hohe Kräfte aufbringen, so daß der Motor 30 klein und
kompakt ausgebildet sein kann.
Fig. 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Antriebseinheit eines erfindungsgemäßen Möbel
antriebes, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 dadurch unterscheidet, daß der Schwenkhebel 42
als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen zur
Drehachse 46 der Welle 48 diametral gegenüberliegende
Arme 50, 52 jeweils zwei drehbar gelagerte Umlenk
rollen 54, 56 bzw. 58, 60 tragen. Das Seil 38 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel an dem Gehäuse 24 festge
legt und über die an dem Schwenkhebel 42 angeordneten
Umlenkrollen 54, 56, 58, 60 und an dem Gehäuse dreh
bar gelagerte Umlenkrollen 62, 64, 66, 68, 72 ge
führt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann der
in Fig. 9 nicht dargestellte Motor klein und kompakt
ausgebildet sein, so daß sich auch bei dieser Aus
führungsform ein kompakter, platzsparender Aufbau des
Möbelantriebs 26 ergibt.
Fig. 9 zeigt den Schwenkhebel 42 in einer ersten
Schwenklage, während Fig. 10 den Schwenkhebel 42 in
einer zweiten Schwenklage zeigt, in der das Seil 38
auf dem in den Fig. 8 und 9 nicht dargestellten Wic
kelelement 36 aufgewickelt ist.
Fig. 11 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 26, das sich
von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 vor allem
dadurch unterscheidet, daß die Ausnehmung 49 des
Schwenkhebels 42 nach oben offen ist, während sie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zur Seite hin
offen ist. Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 der Möbelantrieb 26 zur Montage in Axialrich
tung der Wellen 20, 48 auf diese aufgeschoben wird,
wird er bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 zur
Montage von unten auf die Wellen 20, 48 geschoben
(vgl. Fig. 1). Ferner ist der Schwenkhebel 42 als
zweiarmiger Hebel ausgebildet, wie dies bereits an
hand der Fig. 9 und 10 erläutert worden ist.
Fig. 12 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 26, bei dem die
Ausnehmung 49 nach unten offen ist, so daß der Möbel
antrieb 26 zur Montage von oben auf die Wellen 20, 48
geschoben wird.
Claims (19)
1. Als Doppelantrieb ausgebildeter Möbelantrieb zum
Verstellen von Teilen eines Möbels,
mit einer ersten Antriebseinheit und
mit einer zweiten Antriebseinheit, die in einem ge meinsamen Gehäuse aufgenommen sind, das an einem er sten Teil des Möbels angeordnet ist,
wobei die erste Antriebseinheit einem zweiten, rela tiv zu dem ersten Teil des Möbels verstellbaren Teil des Möbels zugeordnet ist und zum Verstellen des zweiten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung steht und
wobei die zweite Antriebseinheit einem dritten, rela tiv zu dem ersten Teil verstellbaren Teil des Möbels zugeordnet ist und zum Verstellen des dritten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Antriebseinheit (23, 25) eine Aufwickelvor richtung (28) für ein band-, seil- oder kettenförmi ges Zugmittel aufweist, das nach Art eines Flaschenzuges über wenigstens eine an dem Gehäuse (24) oder einem anderen, beim Verstellen des zweiten bzw. drit ten Teiles relativ zu dem ersten Teil ortsfesten Teil angeordnete Umlenkrolle (40) und wenigstens eine an dem zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil oder einem mit diesem Teil zum Verstellen desselben in Wirkungsverbindung stehenden Zwischenteil angeordnete Umlenkrolle (44) geführt ist,
wobei das jeweilige Zugmittel mit dem zugeordneten, zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil derart in Wirkungsverbindung steht, daß beim Aufwickeln des Zugmittels eine Verstellung des zugeordneten zweiten bzw. dritten Teiles erfolgt.
mit einer ersten Antriebseinheit und
mit einer zweiten Antriebseinheit, die in einem ge meinsamen Gehäuse aufgenommen sind, das an einem er sten Teil des Möbels angeordnet ist,
wobei die erste Antriebseinheit einem zweiten, rela tiv zu dem ersten Teil des Möbels verstellbaren Teil des Möbels zugeordnet ist und zum Verstellen des zweiten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung steht und
wobei die zweite Antriebseinheit einem dritten, rela tiv zu dem ersten Teil verstellbaren Teil des Möbels zugeordnet ist und zum Verstellen des dritten Teiles mit demselben in Wirkungsverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Antriebseinheit (23, 25) eine Aufwickelvor richtung (28) für ein band-, seil- oder kettenförmi ges Zugmittel aufweist, das nach Art eines Flaschenzuges über wenigstens eine an dem Gehäuse (24) oder einem anderen, beim Verstellen des zweiten bzw. drit ten Teiles relativ zu dem ersten Teil ortsfesten Teil angeordnete Umlenkrolle (40) und wenigstens eine an dem zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil oder einem mit diesem Teil zum Verstellen desselben in Wirkungsverbindung stehenden Zwischenteil angeordnete Umlenkrolle (44) geführt ist,
wobei das jeweilige Zugmittel mit dem zugeordneten, zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil derart in Wirkungsverbindung steht, daß beim Aufwickeln des Zugmittels eine Verstellung des zugeordneten zweiten bzw. dritten Teiles erfolgt.
2. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zugmittel nach Art eines mindestens
4-strängigen Flaschenzuges abwechselnd über an dem
Gehäuse (24) oder einem anderen beim Verstellen des
zweiten bzw. dritten Teiles relativ zu dem ersten
Teil ortsfesten Teil angeordnete Umlenkrollen (40)
und über an dem zugeordneten zweiten bzw. dritten
Teil oder einem mit diesem Teil zum Versstellen des
selben in Wirkungsverbindung stehenden Zwischenteil
angeordnete Umlenkrollen (44) geführt ist.
3. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einer Antriebseinheit (23, 25) zu
geordneten, an dem Gehäuse (24) oder einem anderen
beim Verstellen des zweiten bzw. dritten Teiles orts
festen Teil angeordneten Umlenkrollen (40) koaxiale
Drehachsen aufweisen oder auf einer gemeinsamen Dreh
achse angeordnet sind.
4. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem zweiten bzw. dritten Teil zu
geordneten, an diesem oder einem Zwischenteil ange
ordneten Umlenkrollen (44) koaxiale Drehachsen auf
weisen oder auf einer gemeinsamen Drehachse angeord
net sind.
5. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einer Antriebseinheit (23, 25) zu
geordneten, an dem Gehäuse (24) oder einem anderen
beim Verstellen des zweiten bzw. dritten Teiles orts
festen Teil angeordneten Umlenkrollen (62, 64, 66,
68, 70, 72) zueinander parallele Drehachsen aufwei
sen.
6. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem zweiten bzw. dritten Teil zu
geordneten, an diesem oder einem Zwischenteil ange
ordneten Umlenkrollen (54, 56, 58, 60) zueinander
parallele Drehachsen aufweisen.
7. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das der zugeordneten Aufwickelvorrich
tung (28) abgewandte Ende des jeweiligen Zugmittels
an dem zu verstellenden zweiten bzw. dritten Teil
festgelegt ist.
8. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das der zugeordneten Aufwickelvorrichtung
(28) abgewandte Ende des jeweiligen Zugmittels an dem
mit dem zweiten bzw. dritten Teil zum Verstellen des
selben in Wirkungsverbindung stehenden Zwischenteil
festgelegt ist.
9. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das der zugeordneten Aufwickelvorrich
tung (28) abgewandte Ende des jeweiligen Zugmittels
an dem Gehäuse (24) oder dem ersten Teil festgelegt
ist.
10. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Antriebseinheit (23, 25) als
Schwenkantrieb zum Verschwenken des zweiten bzw.
dritten Teiles relativ zu dem ersten Teil ausgebildet
ist.
11. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenteil ein Schwenkhebel (42)
ist, der Umlenkrollen (44; 54, 56, 58, 60) trägt.
12. Möbelantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkhebel (42) drehfest mit ei
ner drehbar gelagerten Welle (48) verbunden ist, mit
der das zweite bzw. dritte Teil zum Verschwenken des
selben in Wirkungsverbindung steht.
13. Möbelantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkhebel (42) zur Bildung einer
drehfesten Verbindung formschlüssig mit der Welle
(48) verbunden ist.
14. Möbelantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (48) einen unrunden Quer
schnitt aufweist und formschlüssig in eine Ausnehmung
des Schwenkhebels (42) eingreift, die zum Querschnitt
der Welle (48) im wesentlichen komplementär geformt
ist.
15. Möbelantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung des Schwenkhebels (48)
in Radialrichtung der Welle (48) offen ausgebildet
ist und daß Verriegelungsmittel zum Verriegeln der
Welle (48) in der Ausnehmung vorgesehen sind.
16. Möbelantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkhebel (42) als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, wobei jeder Hebelarm (50, 52)
wenigstens eine Umlenkrolle (54, 56; 58, 60) trägt.
17. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung (28) ein dreh
bar gelagertes Wickelelement (36) aufweist, an dem
das der Aufwickelvorrichtung (28) zugewandte Ende des
jeweiligen Zugmittels festgelegt ist und das mit ei
nem Motor, vorzugsweise einem Elektromotor (30), in
Drehantriebsverbindung steht.
18. Motorisch verstellbare Stützeinrichtung für eine
Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, bei
spielsweise eine Matratze eines Bettes,
mit wenigstens drei gelenkig und um zueinander par
allele Schwenkachsen relativ zueinander verschwenk
baren Stützteilen zur flächigen Abstützung der Pol
sterung, wobei zum Verschwenken der Stützteile rela
tiv zueinander Antriebsmittel vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel wenigstens einen Möbelantrieb
(26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf
weisen.
19. Stützeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (2) als Lat
tenrost ausgebildet ist.
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