DE10017531A1 - Verstellbare Pedalwerke - Google Patents
Verstellbare PedalwerkeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Pedalwerk, aufweisend ein Viergelenk-Parallelogramm. Das Pedalwerk wird aus einem oberen Halteteil (8), aus einem unteren Haltebügel (11) mit daran befestigter Trittplatte (12) und zwei etwa parallel angeordneten und jeweils mit einem Ende am oberen Halteteil (8) und mit dem anderen Ende am unteren Haltebügel (11) drehbar gelagerten Schenkeln (9, 10) gebildet. Das Pedalwerk ist um ein Hauptlager (B) schwenkbar. Es ist eine Einstelleinrichtung zur Verstellung der Trittplatte (11) vorwiegend in X-Richtung vorgesehen. Das obere Halteteil (8) und ein Gleitklotz (5) sind an einer Führungsschwinge (6) in Z-Richtung verschiebbar gelagert und einstellbar. An der Führungsschwinge (6) ist ein Stößellager (A) ausgebildet, wobei am Gleitklotz (5) das Hauptlager (B) ausgebildet ist und eine Hauptlagerkoppel (3) und eine Stößellagerkoppel (4) vorgesehen sind, deren eines Ende jeweils an einem feststehenden Lagerbock (1) drehbar gelagert ist und deren anderes freies Ende am Hauptlager (B) oder im Stößellager (A) drehbar gelagert ist. Zwischen den Schenkeln (9, 10) ist eine an beiden Enden in diesen drehbar gelagerte und in der Länge einstellbare Strebe (13) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Pedalwerk, aufweisend ein Viergelenk-
Parallelogramm, das aus einem oberen Halteteil 8 und aus einem unteren
Haltebügel 11 mit daran befestigter Trittplatte 12 und zwei etwa parallel
angeordneten und jeweils mit einem Ende am oberen Halteteil 8 und mit dem
anderen Ende am unteren Haltebügel 11 drehbar gelagerten Schenkeln
gebildet wird, wobei das Pedalwerk um ein Hauptlager schwenkbar ist und eine
Einstelleinrichtung zur Verstellung der Trittplatte vorwiegend in X-Richtung
vorgesehen ist.
Um die Betätigung von Pedalen, beispielsweise im Kraftfahrzeug, der
unterschiedlichen Größe von Fahrern und damit der unterschiedlichen Lage
des für den Fahrer optimalen Krafteinleitungspunktes anpassen zu können,
muß ein Pedalwerk in Fahrtrichtung (X) und/oder in der Höhe (Z) verstellbar
sein. Damit kann auch eine Anpassung der Pedale an unterschiedliche
Proportionen und Sitzgewohnheiten der Fahrer erfolgen.
Im Stand der Technik bekannte Lösungen für verstellbare Pedalwerke
ermöglichen eine Verstellung des Pedals nahezu stufenlos entlang einer
definierten, meist bogenförmigen Bahn.
Aus der JP 71 91 773 ist das eingangs beschriebene Pedalwerk bekannt.
Dieses hat jedoch den Nachteil, daß die Verstellung in X-Richtung auf einer
Kreisbahn erfolgt, die mit dem Radius des Abstandes vom
Krafteinleitungspunkt zum Hauptlager gebildet wird, und daß außerdem das
Hauptlager durch die Anordnung an einer gegenüber der Karosserie
feststehenden Stütze in seiner Lage fixiert ist. Die Verstellung wird dadurch
bewirkt, daß die durch den am Steg 36 befestigten Stellmotor 66 angetriebene
Spindel 64 auf das verlängerte Ende des Hebels 30 drückt, wodurch das
Viergelenk-Getriebe gegen den Uhrzeigersinn um das Schwenklager 40 dreht.
Dies führt dazu, daß das Stößellager 56 ebenfalls im Uhrzeigersinn um das
Schwenklager 40 verschwenkt wird. Das Hauptlager 16 ist fix, da die
Lagerwelle 16 am feststehenden Lagerbock 14 angelenkt ist. Ein weiterer
Nachteil ist darin zu sehen, daß es keine kraftschlüssige Verbindung zwischen
der Gewindestange 64 und dem Hebelende 58 gibt. Außerdem ist hierbei nur
eine Verstellung im wesentlichen in X-Richtung verwirklicht, so daß sich die
durch die Verstellung einstellbaren Punkte für den Druckpunkt C entlang einer
mit dem Radius L2a um das Hauptlager 16 vollzogenen Schwenkbewegung
liegen. Die Forderung der Automobilindustrie, daß sich die Winkellage der
Stößelstange bei der Verstellung nur um einen ganz eng bemessenen
Winkelbereich verändern darf, ist mit dieser Anordnung nicht zu erfüllen.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem liegt darin, ein
Pedalwerk vorzuschlagen, bei dem die Trittplatte in einem Bereich, der in einer .
horizontalen und vertikalen Erstreckung jeden beliebigen Punkt abdeckt,
verstellbar ist und bei auf den Krafteinleitungswinkel einstellbarer
Trittplattenanstellung eine möglichst horizontale Bewegungsbahn der Trittplatte
bei Betätigung ermöglicht. Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß das obere
Halteteil und ein Gleitklotz an einer Führungsschwinge in Z-Richtung
verschiebbar gelagert und einstellbar sind und an der Führungsschwinge ein
Stößellager ausgebildet ist, wobei am Gleitklotz das Hauptlager ausgebildet ist
und eine Hauptlagerkoppel und eine Stößellagerkoppel vorgesehen sind, deren
eines Ende jeweils an einem feststehenden Lagerbock drehbar gelagert ist und
deren anderes freies Ende im Hauptlager und im Stößellager drehbar gelagert
ist, und zwischen den Schenkeln eine an beiden Enden in diesen drehbar
gelagerte und in der Länge einstellbare Strebe vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Einstelleinrichtung für die Trittplatte durch
eine Gewindestange gebildet wird, die an beiden Schenkeln karadanisch
gelagerte Muttern durchsetzt und im Eingriffsbereich mit den beiden Muttern
jeweils ein gegensinnig steigendes Gewinde aufweist, hat den Vorteil, daß es in
einfacher Weise ermöglicht, das Viergelenk-Parallelogramm durch Verstrebung
zu verändern. Hierdurch ist eine Verstellbarkeit der Trittplatte in oder gegen die
Fahrtrichtung (positive oder negative X-Richtung) möglich.
Ein Ausführungsbeispiel mit in der Führungsschwinge integrierter
Gewindestange, die mit dem oberen Halteteil und dem Gleitklotz mit
gegensinnig steigenden Gewinden in Eingriff steht, hat den Vorteil, daß damit
eine Einstellung der in vertikaler Richtung (Z-Richtung) verschobenen Teile,
Halteteil oder Gleitklotz, in einfacher Weise ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Steigungen des Rechts- und des
Linksgewindes zueinander im Verhältnis des Übersetzungsverhältnisses
stehen, hat den Vorteil, daß durch die unterschiedlichen Steigungen die
Veränderung des Abstandes zwischen Druckpunkt und Hauptlager zu einer
entsprechenden Veränderung des Abstandes zwischen Haupt- und Stößellager
umgesetzt werden kann, so daß das Übersetzungsverhältnis auch bei
Verstellung der Trittplatte beibehalten wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise
gewährleistet, daß bei gleicher Krafteinwirkung auf die Trittplatte eine gleiche
Abtriebskraft auf das Stößellager wirksam wird. Die Beibehaltung der
Höhenlage des Stößellagers erlaubt es darüber hinaus, die Winkellage der
Stößelstange zweckmäßig beinahe unverändert beizubehalten.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem das obere Halteteil und der Gleitklotz über
einen Seilzug und ein Umlenkgetriebe miteinander verbunden sind, stellen eine
Alternative für den Ausgleich der Hebelarmlängen entsprechend dem
Übersetzungsverhältnis dar. Die Ausbildung des Umlenkgetriebes in Art eines
Flaschenzuges stellt eine einfache Anpassungsmöglichkeit zur
Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses dar.
Ist der in X-Richtung hintere Schenkel etwas länger als der vordere, wird bei
einer Verstellung des Pedals in -X-Richtung der Haltebügel und damit die an
ihm befestigte Trittplatte etwas gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß
eine in +Z-Richtung weisende Bewegungskoordinate kompensiert wird und die
Trittplatte auf einer nahezu horizontalen Bahn verstellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Längen der beiden Koppeln
entsprechend groß sind, kann die Höhenlage der weitgehend horizontalen
Bahn, in der die Wirklinie des Druckpunktes C bei Betätigung verläuft, nach
Erfordernis tiefergelegt werden.
Eine Ausführungsform, bei der zumindest eine der Gewindestangen für die
Verstellung in X- und Z-Richtung motorisch angetrieben ist, hat den Vorteil, daß
die Einstellung in einfacher Weise vom Bedienungsfeld aus durch
entsprechende Steuersignale eingeleitet werden kann.
Die erfindungsgemäße Verstellbarkeit des Pedalwerks erlaubt es in
zweckmäßiger Weise, die Anbindung der Pedalwerke von der im Crashfall
verformungsgefährdeten Spritzwand zu entkoppeln und die Anbindung statt
dessen an Crash-unabhängigen Querstreben vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem zum Pedalwerk eine verstellbare Fußablage
vorgesehen wird, die in ihrer Verstellbarkeit der Stellung der Trittplatte
entsprechend angepaßt ist, hat den Vorteil, daß der Fahrer je nach Einstellung
der Trittplatte eine ergonomisch günstige Stützmöglichkeit für den Fuß findet,
so daß bei Verstellung der Trittplatte eine ungünstige Ermüdung oder
Verkrampfung vermieden wird.
Die erwähnten und weitere Vorteile werden verdeutlicht bei der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, das in beiliegender Zeichnung dargestellt ist. Darin
zeigt
Fig. 1 das Pedalwerk in Grundstellung in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 2 das Pedalwerk schematisch in einer Seitenansicht;
Fig. 3 das Pedalwerk in Seitenansicht in Grundstellung und nach
Betätigung;
Fig. 4 das Pedalwerk nach Verstellung in negativer X-Richtung
(-X);
Fig. 5 das Pedalwerk in Seitenansicht in gegenüber der
Grundstellung in negativer Z-Richtung (-Z) verstellter Lage;
Fig. 6 das Pedalwerk in Seitenansicht in gegenüber der
Grundstellung in -X und -Z verstellter Lage;
Fig. 7 das Pedalwerk in -X verstellt mit Ausgleich des
Übersetzungsverhältnis;
Fig. 8 das Pedalwerk in -Z verstellt mit Ausgleich des
Hebelübersetzungsverhältnis;
Fig. 9 das Pedalwerk in -X und -Z verstellt mit Ausgleich des
Übersetzungsverhältnis und
Fig. 10 Prinzipskizze einer Pedallagerung.
In Fig. 1 sind die Einzelteile des als Ausführungsbeispiel dargestellten
Pedalwerks auch in ihrem funktionalen Zusammenspiel gut zu erkennen.
Deutlich zu erkennen ist der feststehende Lagerbock 1 mit den Festlagern von
Hauptlager- und Stößellagerkoppel und die in ihm an einem Ende drehbar
gelagerte Hauptlagerkoppel 3 und die Stößellagerkoppel 4, wobei das andere
Ende der Hauptlagerkoppel 3 in einem in einem Gleitklotz 5 ausgebildeten
Hauptlager B drehbar und das andere freie Ende der Stößellagerkoppel 4 in
einem an der Führungsschwinge 6 ausgebildeten Stößellager A drehbar
gelagert ist. An der Führungsschwinge 6 sind der Gleitklotz 5 und der
Halteschlitten 8 in Z-Richtung verschiebbar gelagert. In der Führungsschwinge
6 ist eine Gewindespindel 7 angeordnet, die mit einer Verzahnung des
Halteschlittens 8 und des Gleitklotzes 5 im Eingriff steht.
Von dem an der Führungsschwinge 6 verschiebbar gelagerten Halteschlitten 8
sind in etwa parallel zueinander zwei Schenkel 9, 10 angelenkt, die mit ihrem
anderen Ende am Haltebügel 11 angelenkt sind. Der Halteschlitten (8), die
beiden Schenkel (9, 10) und der Haltebügel (11) bilden ein Viergelenk-
Parallelogramm. Am Haltebügel (11) ist die Trittplatte 12 befestigt. In den
beiden Schenkeln (9, 10) ist jeweils eine Mutter karadanisch gelagert, wobei die
Muttern durch eine Gewindestange 13 durchsetzt sind. Im Stößellager A, das
den Abtriebspunkt des Pedalwerkes bildet, ist eine Stößelstange 14,
beispielsweise für einen Bremskraftverstärker, drehbar gelagert.
In Fig. 2, in der das Pedalwerk in einer Grundstellung in Seitenansicht
schematisch dargestellt ist, sind das Hauptlager B und der Krafteinleitungs-
oder Druckpunkt C sowie der Abtriebspunkt A, der im Stößellager liegt, einzeln
gekennzeichnet. Die Betätigungskraft F bildet zur Horizontalen den
Krafteinleitungswinkel α. Die Trittplatte hat gegenüber der Horizontalen einen
Anstellwinkel β. Vom Druckpunkt C ausgehend ist ein rechteckiger Bereich
schraffiert dargestellt, der die Koordinaten der vorgesehenen Verstellbarkeit
des Pedalwerks in -Z und -X-Richtung umreißt. Außerdem sind horizontale
Bahnen a, b und c eingezeichnet, die Bewegungsbahnen des Druckpunktes C
(a) des Stößellagers (b) und der Trittplatte bei anderer Koppelgeometrie (c)
andeuten.
In Fig. 3 ist in strichpunktierter Darstellung das Pedalwerk in Grundstellung und
in ausgezogenen Linien das Pedalwerk nach Betätigung in X-Richtung
dargestellt. Deutlich zu erkennen ist, daß sich die Trittplatte (12) bei der
Betätigung in etwa auf einer horizontalen Bahn bewegt hat und daß der
Haltebügel mit der darauf befestigten Trittplatte etwas gegen den Uhrzeigersinn
geschwenkt wurde. Weiterhin ist zu erkennen, daß sich das Hauptlager etwas
in -Z-Richtung auf einer Schwenkbahn um die Anlenkung der Hauptlagerkoppel
am Lagerbock in -Z verschoben hat. Das Stößellager A ist auf einer beinahe
horizontalen Bahn in X-Richtung auf einer Schwenkbahn um die Anlenkung der
Stößellagerkoppel am Lagerbock in X-Richtung verschwenkt worden.
In Fig. 4 ist das Pedallager in einer in -X von C nach C' verstellten Lage und in
Fig. 5 in nach Verstellung in -Z-Richtung in von C nach C' verstellter Lage
dargestellt. In Fig. 6 ist die Lage des Pedalwerks nach Verstellung in -X und -Z
von C nach C' dargestellt. In allen drei Abbildungen der Fig. 4 bis Fig. 6 ist die
Lage nach Verstellung ohne Ausgleich des Hebelübersetzungsverhältnisses
dargestellt. Das Hebelübersetzungsverhältnis ü wird definiert durch das
Verhältnis der Hebellängen CB/BA. Ein Ausgleich des
Hebelübersetzungsverhältnisses ü bewirkt, daß dieses
Hebelübersetzungsverhältnis auch nach Verstellung beibehalten wird.
Der Wirkungszusammenhang zum Ausgleich des
Hebelübersetzungsverhältnisses wird anhand der Darstellung in den Fig. 7 bis
Fig. 9 verdeutlicht.
In Fig. 7 ist zu erkennen, daß sich bei einer Verstellung der Trittplatte nach -X
das Hauptlager B leicht nach oben verschiebt. Nach einer Verstellung in -Z, wie
sie in Fig. 8 dargestellt ist, ist das Hauptlager B noch deutlicher nach oben
verschoben. Diese Verschiebung des Hauptlagers B nach B' zum Ausgleich
des Hebelübersetzungsverhältnis ü bei Verstellung der Trittplatte in -X und -Z
wird aus der Doppeldarstellung in Fig. 9 sehr deutlich. Da sich der Hebel CB bei
Verstellung von C nach C' verlängert, muß auch die Hebellänge AB verlängert
werden, damit das Verhältnis der Hebellänge C'B'/B'A gleich CB/BA ist. Da die
Höhe des Abtriebspunktes A im Stößellager nicht verändert werden soll, muß
zum Ausgleich des Hebelübersetzungsverhältnisses das Hauptlager 8 nach B'
verschoben werden. Daraus ergibt sich das Erfordernis, daß sich die Differenz
der Hebelarmlänge von C' zu B' im Vergleich zu CB zur Differenz von AB' im
Vergleich zu AB proportional zum Hebelübersetzungsverhältnis CB/BA
verändert.
Die Verstellanordnung ist so ausgebildet, daß während der Betätigung des
Pedalwerks keine Verstellung möglich ist. Nach Verstellung ist das Gebilde von
Trittplatte bis Gleitklotz und damit von C bis B als starr anzusehen.
In Fig. 10 ist eine Prinzipskizze des Pedalwerks in einer Fig. 1 weitgehend
vergleichbaren Darstellung gezeigt. Ein Unterschied zwischen den
Darstellungen in Fig. 1 und 10 betrifft den Ausgleich des
Übersetzungsverhältnis bei Verstellung in Z-Richtung, die in Fig. 1 durch eine
Gewindestange 7 mit unterschiedlichen Steigungen der gegensinnig
steigenden Gewindeabschnitte und in Fig. 10 durch einen Seilzug 2 mit
Umlenkung und einem nicht dargestellten Getriebe, beispielsweise einem
Flaschenzug, vorgenommen wird.
1
Festpunkt, Lagerbock
2
Seilzug
3
Hauptlagerkoppel
4
Stößellagerkoppel
5
Gleitklotz
6
Führungsschwinge
7
Gewindestange, Z-Verstellung
8
Halteschlitten
9
Schenkel
10
Schenkel
11
Haltebügel
12
Trittplatte
13
Gewindestange, X-Verstellung
14
Stößelstange
A Abtriebspunkt, Stößellager
B Hauptlager
C Druckpunkt, Krafteinleitungspunkt
F Betätigungskraft
α Krafteinleitungswinkel an der Trittplatte
β Anstellwinkel der Trittplatte
A Abtriebspunkt, Stößellager
B Hauptlager
C Druckpunkt, Krafteinleitungspunkt
F Betätigungskraft
α Krafteinleitungswinkel an der Trittplatte
β Anstellwinkel der Trittplatte
Claims (10)
1. Pedalwerk, aufweisend ein Viergelenk-Parallelogramm, das aus einem
oberen Halteteil (8), aus einem unteren Haltebügel (11) mit daran
befestigter Trittplatte (12) und zwei etwa parallel angeordneten und
jeweils mit einem Ende am oberen Halteteil (8) und mit dem anderen
Ende am unteren Haltebügel (11) drehbar gelagerten Schenkeln (9, 10)
gebildet wird, wobei das Pedalwerk um ein Hauptlager (B) schwenkbar
ist und eine Einstelleinrichtung zur Verstellung der Trittplatte (11)
vorwiegend in X-Richtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Halteteil (8) und ein Gleitklotz (5) an einer
Führungsschwinge (6) in Z-Richtung verschiebbar gelagert und
einstellbar sind und an der Führungsschwinge (6) ein Stößellager (A)
ausgebildet ist, wobei am Gleitklotz (5) das Hauptlager (B) ausgebildet
ist und eine Hauptlagerkoppel (3) und eine Stößellagerkoppel (4)
vorgesehen sind, deren eines Ende jeweils an einem feststehenden
Lagerbock (1) drehbar gelagert ist und deren anderes freies Ende im
Hauptlager (B) oder im Stößellager (A) drehbar gelagert ist, und
zwischen den Schenkeln (9, 10) eine an beiden Enden in diesen drehbar
gelagerte und in der Länge einstellbare Strebe (13) vorgesehen ist.
2. Pedalwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstelleinrichtung für die Trittplatte (12) dadurch gebildet wird, daß an
beiden Schenkeln (9, 10) je eine Mutter kardanisch gelagert ist und eine
Gewindestange (13) die beiden Muttern durchsetzt, wobei die
Gewindestange (13) im Eingriffsbereich mit den beiden Muttern jeweils
ein gegensinnig steigendes Gewinde aufweist.
3. Pedalwerk gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Führungsschwinge (6) integriert eine Gewindestange (7) so
angeordnet ist, daß sie mit Verzahnungen des oberen Halteteils (8) und
des Gleitklotzes (5) in Eingriff steht, wobei die Gewindestange (7) im
Eingriffsbereich mit den beiden Teilen jeweils ein gegensinnig
steigendes Gewinde aufweist.
4. Pedalwerk gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steigungen des Rechts- und des Linksgewindes unterschiedlich sind und
zueinander im Verhältnis des Übersetzungsverhältnisses ü der
Hebelarme zwischen Druckpunkt (C) auf der Trittplatte (12) und
Hauptlager (B) sowie zwischen Hauptlager (B) und Stößellager (A)
stehen.
5. Pedalwerk gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberes
Halteteil (8) und Gleitklotz (5) über einen Seilzug (2) und ein
Umlenkgetriebe verbunden sind.
6. Pedalwerk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile des Viergelenk-Parallogramms so
ausgelegt sind, daß die Verstellung des Pedals in X-Richtung entlang
eines horizontalen Weges verläuft.
7. Pedalwerk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der in X-Richtung hintere Schenkel (10) etwas
länger ist als der Schenkel (9), wobei beide Schenkel am oberen
Halteteil (8) auf einer Höhe angelenkt sind.
8. Pedalwerk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längen der beiden Koppeln (3, 4) des
kinematischen Getriebes in Abstimmung auf den Lagerbock (1) so
ausgelegt sind, daß die Wirkllinie des Druckpunktes C bei Betätigung in
einer vorgegebenen Höhenlage und auf einer weitgehend horizontalen
Bahn verläuft.
9. Pedalwerk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der Gewindestangen (7, 13) für
die Verstellung in X- und Z-Richtung motorisch angetrieben ist.
10. Pedalwerk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fußablage vorgesehen ist, die entsprechend
der Verstellung der Trittplatte verstellbar ist.
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