DE10011386A1 - Verfahren und Anlage zum Wärmeformen von Behältern und Anbringen von Bändern um ihren Umfang - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Wärmeformen von Behältern und Anbringen von Bändern um ihren UmfangInfo
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Abstract
Gemäß dem Verfahren wird ein Zellenblock (52) mit 2n Reihen von 2k Zellen (wobei n und k ganze Zahlen von mindestens gleich 2 sind) bereitgestellt, die die Wärmeformkammern (32) des Werkzeugblocks (26) definieren können. Es werden zwei Reihen von 2k Bandeinführsystemen (54, 58) vorgesehen, und man führt einen Bandanbringschritt durch, bei dem die 2k Bandeinführsysteme dieser beiden Reihen in Ausrichtung auf die 2k Zellen von zwei der Zellenreihen des Zellenblocks angeordnet sind und man ein Dekorband (74) in jede dieser 2k Zellen einführt, und bei dem man n-1 Bandanbringzyklen durchführt, wobei man in jedem dieser Zyklen die 2k Bandeinführsysteme (54, 58) verschiebt, um sie auf die 2k Zellen von zwei Zellenreihen (R'2, R'1) des Zellenblocks (52), die keine Bänder aufweisen, auszurichten, und man führt ein Dekorband in jede dieser 2k Zellen ein. Vorteilhafterweise werden zwei Zellenblöcke mit austauschbarer Position vorgesehen, die abwechselnd dem Anbringen des Bands und der Wärmeformung dienen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von Behältern durch
Wärmeformen und zum Anbringen von Dekorbändern an
diesen Behältern, jener Art, gemäß der man ein von
einem Dekorstreifen abgeschnittenes Dekorband in jeder
der Wärmeformkammern eines Werkzeugblocks anordnet, der
2n Reihen von k Wärmeformkammern umfaßt, wobei n und k
ganze Zahlen sind, die mindestens gleich 2 sind, und
man einen Wärmeformschritt durchführt, bei dem man in
jeder der Kammern aus einer schrittweise vorwärts
bewegten thermoplastischen Bahn einen Behälter
wärmeformt.
Bei den Verfahren dieser Art umfaßt der
Werkzeugblock oftmals vier Reihen (n = 2) von
Wärmeformkammern, die jeweils 4 bis 12 Kammern
umfassen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann des
weiteren mit einem Werkzeugblock durchgeführt werden,
der mehr Reihen, zum Beispiel 6 (n = 3), aufweist.
Durch diesen Verarbeitungsvorgang mit vier oder mehr
Kammerreihen soll die Produktivität gesteigert werden.
Bei den Verfahren dieser Art strebt man
herkömmlicherweise einen Verarbeitungsvorgang in einer
Linie an, bei dem man unmittelbar nach der Herstellung
der Behälter in diese Behälter ein Produkt wie zum
Beispiel Joghurt, ein pastenförmiges, flüssiges oder
ein gelatineförmiges Produkt einspritzt, dann die
Behälter oben mit Deckeln versiegelt und diese
versiegelten Behälter von der Bahn so abschneidet, daß
man einzelne Behälter oder Gruppen von mehreren
Behältern erhält.
Um bei der thermoplastischen Bahn Abfall zu
begrenzen, werden die Behälter der verschiedenen Reihen
so dicht aneinander wie möglich wärmegeformt.
Allerdings muß genügend Freiraum zur Verfügung stehen,
um die Dekorbänder in den Wärmeformkammern anzuordnen.
Wenn der Werkzeugblock vier oder mehr
Wärmeformkammerreihen umfaßt, steht dieser Freiraum für
die Kammern der äußeren Reihen zur Verfügung, jedoch
ist die Anordnung der Bänder in den Kammern der inneren
Reihen sehr schwierig.
Die europäische Patentanmeldung Nr. 0 595 680
versuchte, diese Schwierigkeit zu überwinden, indem sie
die Verwendung eines Werkzeugblocks vorsah, dessen
Kammerreihen bezüglich einander verschiebbar sind,
wodurch gestattet wird, daß die Kammerreihen zum
Anordnen der Bänder versetzt und dann zur Durchführung
der Wärmeformung erneut ausgerichtet werden. Dieses
System ist sehr teuer und bringt große technische
Schwierigkeiten mit sich. Des weiteren werden die
Reihen nur in einem geringen Ausmaß zueinander
versetzt, so daß man selbst in der versetzten Position
immer nur über wenig Platz zum Anordnen der Bänder
verfügt.
Die französische Patentanmeldung Nr. 2 759 320
sieht ein System vor, bei dem man Bänder in den Kammern
von zwei Kammerreihen des Werkzeugblocks vor dem
Wärmeformen der Behälter in diesen beiden Reihen
anordnet, dann die Bahn vorwärtsbewegt, bevor der
gleiche Vorgang für zwei weitere Reihen wieder begonnen
wird. Anders ausgedrückt besteht der Werkzeugblock aus
mehreren Werkzeugblockteilen, die in Vorschubrichtung
der Bahn voneinander beabstandet sind und jeweils zwei
Wärmeformkammerreihen umfassen. Dieses Verfahren ist
zufriedenstellend, jedoch werden dadurch, daß mehrere
voneinander verschiedene Werkzeugblockteile vorhanden
sein müssen, die Herstellungskosten der Anlage zur
Durchführung dieses Verfahren erhöht, und der
Gesamtplatzbedarf dieser Anlage in der Länge wird
vergrößert.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung einer anderen Lösung zum Anordnen der
Dekorbänder in den Wärmeformkammern eines
Werkzeugblocks, der mehr als zwei Kammerreihen umfaßt.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß man
mindestens einen Zellenblock mit 2n Reihen von k Zellen
vorsieht, die die Wärmeformkammern des Werkzeugblocks
definieren können, daß man zwei Reihen von k
Bandeinführsystemen vorsieht und daß man einen
Bandanbringschritt durchführt, wobei die 2k
Bandeinführsysteme der beiden Zellenreihen auf die 2k
Zellen von zwei der Zellenreihen des Zellenblocks
angeordnet sind, bei dem man ein Dekorband mittels der
Bandeinführsysteme in jede der 2k Zellen einführt und
n-1 Bandanbringzyklen durchführt, in denen man jeweils
die 2k Bandeinführsysteme verschiebt, um diese Systeme
in Ausrichtung auf die 2k Zellen von zwei Zellenreihen
des Blocks, die keine Bänder aufweisen, anzuordnen, und
man in jede dieser 2k Zellen ein Dekorband einführt.
Diese Methode bringt den Vorteil mit sich, daß
für das Anordnen der Bänder in den Wärmeformkammern der
erforderliche Freiraum zur Verfügung steht, da den
Reihen jeweils zwei Bänder zugeführt werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren kann mittels eines weniger
komplexen und weniger teuren Werkzeugblocks als bei der
EP 0 595 680 durchgeführt werden. Des weiteren weist es
gegenüber dem in der FR 2 759 320 vorgeschlagenen
Verfahren den Vorteil auf, daß sich die
Wärmeformanordnung nicht über eine große Bahnlänge
erstreckt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Variante
werden zwei Zellenblöcke mit jeweils 2n Reihen von k
Zellen vorgesehen, und zur Durchführung eines
Wärmeformschritts ordnet man einen dieser Blöcke in
einer Wärmeformposition an, in der die Zellen dieses
Blocks die Wärmeformkammern des Werkzeugblocks
definieren, während man den anderen Zellenblock in
einer von dem Vorschubweg der thermoplastischen Bahn
entfernten Bandanbringposition anordnet; man wechselt
die Positionen der beiden Blöcke nach jedem
Wärmeformschritt, man stellt zwei Reihen von k
Bandeinführsystemen bereit, die in Ausrichtung auf die
2k Zellen von zwei der Zellenreihen des Zellenblocks in
Bandanbringposition angeordnet sind, und man beginnt
bei der Durchführung eines Wärmeformschritts in den
durch die Zellen des Blocks in Wärmeformposition
definierten Wärmeformkammern einen Bandanbringschritt,
bei dem man mittels der Bandeinführsysteme ein
Dekorband in jede der 2k Zellen des Blocks in
Bandanbringposition einführt, auf die die
Einführsysteme ausgerichtet werden, und bei dem man n-1
Bandanbringzyklen durchführt, in denen man jeweils die
2k Bandeinführsysteme verschiebt, um diese Systeme in
Ausrichtung auf die 2k Zellen von zwei Zellenreihen des
Blocks, die keine Bänder aufweisen, in
Bandanbringposition auszurichten, und führt in jede
dieser 2k Zellen ein Dekorband ein.
Bei dieser Variante werden die Bänder in den
Zellen des Zellenblocks angeordnet, der von dem
Vorschubweg der thermoplastischen Bahn entfernt ist. So
hat man zum Anordnen der Bänder einen Zeitraum zur
Verfügung, der im wesentlichen gleich der Verweildauer
der thermoplastischen Bahn in jeder der Stationen der
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dienenden Anlage ist. Somit ist für das Anordnen der
Bänder kein zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich und
der Fertigungstakt wird nicht verlangsamt.
Insbesondere beim Wärmeformen einer
Behältergruppe ist es erforderlich, den Werkzeugblock
zu verschieben, um die wärmegeformten Behälter mit den
Wärmeformkammern außer Eingriff zu bringen und so den
Vorschub der thermoplastischen Bahn zu gestatten. Somit
kann man die Positionen der beiden Zellenblöcke gleich
nach Ende eines Wärmeformschritts während dieser
Verschiebung des Werkzeugblocks wechseln. Diese sehr
schnelle Bewegung wird sofort von der Einführung von
Bändern in die beiden ersten Reihen eines Zellenblocks
gefolgt. Danach schneidet man die in den Zellen
abgelegten Bänder, zum Beispiel während der
Vorschubphase der thermoplastischen Bahn. Dann steht
die Dauer einer Wärmeformphase zur Verfügung, um die
verbleibenden n-1 Bandanbringzyklen durchzuführen. Wenn
der Werkzeugblock vier Kammerreihen (n = 2) hat, bleibt
nur die Durchführung eines Bandanbringzyklus während
der Wärmeformphase in dem sich in Wärmeformposition
befindenden Zellenblock. Der ohne zusätzlichen
Zeitaufwand stattfindende Verarbeitungsvorgang wird
somit stark erleichtert, wenn eine Zahl n = 2 gewählt
wird.
Vorteilhafterweise schneidet man die Bänder an
den freien Enden von 2k Streifen ab, die jeweils jedem
der Bandeinführsysteme zugeführt werden, und man stellt
die 2k Streifen her, indem man eine einzelne von einer
Spule abgewickelte Dekorbahn in Längsrichtung
schneidet.
Dank dieser besonders vorteilhaften Möglichkeit
können die Verfahrensunterbrechungen begrenzt werden,
da im Gegensatz zu den Lösungen des Stands der Technik
der obenerwähnten Art, bei denen für jedes der Paare
von Wärmeformkammerreihen des Werkzeugblocks eine
verschiedene Spule erforderlich war, nur eine einzige
Dekorspule nachgelegt werden muß.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Anlage
zur Herstellung von mit Dekorbändern versehenen
Behältern durch Wärmeformen, wobei die Anlage Mittel
zum schrittweisen Vorschub einer thermoplastischen
Bahn, eine Wärmeformstation, die einen Werkzeugblock
mit 2n Reihen von k Wärmeformkammern enthält, wobei n
und k ganze Zahlen von mindestens gleich 2 sind, Mittel
zum Anordnen eines Bands in jeder der Wärmeformkammern
dieser Station und Mittel zum Wärmeformen eines
Behälters in jeder Wärmeformkammer aus der
thermoplastischen Bahn umfaßt.
Oben wurden schon die in den Schriften EP 0 595 680
und FR 2 759 320 offenbarten Verfahren sowie die
Anlagen zu deren Durchführung angeführt. Die Anlage der
EP 0 595 680 ist relativ kompliziert, wobei sich der
Werkzeugblock nur auf Kosten einer äußerst präzisen und
teuren Fertigung auf zuverlässige Weise herstellen
läßt. Des weiteren sind die Zuführwege der Dekorbänder
zu den Wärmeformkammern relativ kompliziert, und es
steht dafür nur sehr begrenzter Platz zur Verfügung,
wodurch sich ebenfalls Durchführungs- und
Zuverlässigkeitsprobleme ergeben. Die Anlage der
FR 2 759 320 ist wiederum in Vorschubrichtung der
thermoplastischen Bahn relativ voluminös.
Des weiteren ist es sehr schwierig, eine schon
bestehende herkömmlichere Anlage mit den in diesen
Schriften offenbarten Systemen auszustatten, weil die
Anlage dazu in hohem Maße umgestellt werden müßte.
Die vorliegende Erfindung strebt die
Bereitstellung einer zuverlässigen und technisch
einfachen Anlage an, die die Anordnung eines Dekorbands
in den in mehr als zwei Reihen, insbesondere in vier
und selbst in sechs Reihen, angeordneten
Wärmeformkammern gestattet.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die
Anlage mindestens einen Zellenblock mit 2n Reihen von k
Zellen aufweist, die die Wärmeformkammern des
Werkzeugblocks definieren können, und daß sie des
weiteren zwei Reihen von k Bandeinführsystemen
aufweist, die in Ausrichtung auf die 2k Zellen eines
Paars von Zellenreihen des Zellenblocks in
Bandanbringposition angeordnet und so verschoben werden
können, daß sie nacheinander in Ausrichtung auf die 2k
Zellen jedes der n-1 anderen Paare von Zellenreihen des
Blocks angeordnet werden können, wobei die
Einführsysteme ein Dekorband in jede der Zellen der n
Reihen von 2k Zellen einführen können, auf die die
Einführsysteme nacheinander ausgerichtet werden.
Die Bandeinführsysteme können der gleichen Art
sein, wie die in der Patentanmeldung FR 2 759 320
offenbarten, jedoch sind sie darüber hinaus so
verschiebbar, daß sie zunächst in Ausrichtung auf ein
erstes Reihenpaar des Zellenblocks, dann auf ein
anderes Reihenpaar dieses Blocks und dann
gegebenenfalls auf noch ein anderes Reihenpaar
positioniert werden können. Diese Systeme sind an sich
ziemlich einfach und können gegebenenfalls in einer
schon bestehenden herkömmlicheren Anlage, die
dementsprechend modifiziert wird, installiert werden.
Die Anlage funktioniert im Schrittbetrieb, und die
Bewegungen der verschiedenen Werkzeuge dieser
unterschiedlichen Stationen sind infolgedessen
getaktet. Bei der erfindungsgemäßen Anlage sind die
Verschiebungen der Einführsysteme selbst getaktet unter
Berücksichtigung der aktiven und inaktiven Phasen
verschiedener Werkzeuge der Anlage.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Variante
umfaßt die Anlage zwei Zellenblöcke, die jeweils 2n
Reihen von k Zellen aufweisen, und Mittel zur
Verschiebung dieser Zellenblöcke, die die Blöcke
abwechselnd in einer Wärmeformposition, in der die
Zellen die Wärmeformkammern des Werkzeugblocks
definieren, und in einer Bandanbringposition, die von
dem Vorschubweg der thermoplastischen Bahn entfernt
ist, anordnen können, und die Anlage umfaßt des
weiteren 2 Reihen von k Bandeinführsystemen, die in
Ausrichtung auf die 2k Zellen eines Paars von
Zellenreihen eines Zellenblocks in Bandanbringposition
angeordnet und während des Wärmeformens der Behälter so
verschoben werden können, daß sie nacheinander in
Ausrichtung auf die 2k Zellen jedes der n-1 anderen
Paare von Zellenreihen des Blocks angeordnet werden,
wobei die Einführsysteme ein Dekorband in jede der
Zellen der n Reihen von 2k Zellen, auf die die
Einführsysteme nacheinander ausgerichtet werden,
einführen können.
Das Vorsehen zweier Zellenblöcke, die
nacheinander für das Wärmeformen und für das Anbringen
des Bands aktiv sind, stellt eine einfache Umstellung
einer herkömmlichen Anlage dar, wobei diese
Zellenblöcke wiederum einfacher Ausführung sind. Es
handelt sich zum Beispiel um Drehteller, deren Zellen
aus zylindrischen Querbohrungen bestehen. Diese
Variante ist zum Anbringen eines Bands ohne
zusätzlichen Zeitaufwand und somit ohne Verlangsamung
der Fertigungstakte besonders vorteilhaft.
Bei Betrachtung der folgenden detaillierten
Beschreibung einer beispielhaft und nicht einschränkend
dargestellten Ausführungsform wird die Erfindung
verständlich und treten ihre Vorteile deutlicher
hervor.
Die Beschreibung bezieht sich auf die
beigefügten Zeichnungen; es zeigen:
Fig. 1 eine als Aufriß dargestellte
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anlage,
Fig. 2 eine teilweise als Schnitt
ausgeführte Ansicht des Bereichs der Wärmeformstation
gemäß einer Querlinie in Vorschubrichtung der
thermoplastischen Bahn,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4A bis 4E die aufeinanderfolgenden
Schritte des Anordnens der Bänder in den Zellen eines
Zellenblocks,
Fig. 5 die Zuführung der Dekorstreifen, aus
denen die Dekorbänder geschnitten werden, zu den
Systemen zur Einführung der Bänder in die Zellen des
Zellenblocks und
Fig. 6 eine als Schnitt ausgeführte
Teilansicht in einer der Ebene VI-VI der Fig. 4A
entsprechenden Ebene.
Die Anlage nach Fig. 1 dient zum Wärmeformen
der Behälter 1 aus einer thermoplastischen Bahn 10, die
von einer Spule 12 abgewickelt wird und die gesamte
Anlage allgemein horizontal durchläuft, indem sie durch
(nicht dargestellte) Stütz- und Antriebsmittel
schrittweise angetrieben wird. Im folgenden soll die
durch den Pfeil F dargestellte von vorne nach hinten
verlaufende Richtung als Bezeichnung der
Vorschubrichtung der Bahn durch die verschiedenen
aufeinanderfolgenden Stationen der Anlage verstanden
werden.
Somit weist diese Anlage in Richtung des Pfeils
F nacheinander einen Wärmekasten 14, der dazu dient,
die thermoplastische Bahn auf die Wärmeformtemperatur
zu bringen, eine Wärmeformstation 16, in der die
Behälter wärmegeformt und mit Bändern versehen werden,
eine Dosier- und Füllstation 17 für die Behälter und
eine Verschließstation 20 für die Behälter, in der eine
Deckelbahn 22 am oberen offenen Ende der Behälter
angeordnet und mit Hilfe eines Versiegelwerkzeugs 24 an
den Kanten dieser Behälter versiegelt wird. Hinter der
Station 20 weist die Anlage herkömmlicherweise eine
Station zum Abschneiden der Behälter von der Bahn und
anschließend eine Station zum Verpacken und Palletieren
der in Gruppen oder einzeln abgeschnittenen Behälter
auf.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage dient der
gleichzeitigen Verarbeitung von vier Behälterreihen in
jeder Station.
In dem vorliegenden Text bedeutet der Ausdruck
"einen Behälter mit einem Band versehen" "ein Band um
die Behälterwand herum anordnen und es an dieser Wand
befestigen". Herkömmlicherweise wird ein Band von einem
Papierstreifen oder dergleichen abgeschnitten und
dadurch an die Wand des Behälters geklebt, daß das
abgeschnittene Band in der Wärmeformkammer angeordnet
wird, wobei seine Innenfläche mit einem wärmeklebenden
Material überzogenen ist und zu der Achse dieser Kammer
weist, wobei das wärmeklebende Material durch das warme
thermoplastische Material erwärmt wird, aus dem der
Behälter in der Wärmeformkammer geformt wird.
Die Wärmeformanlage umfaßt einen unteren
Werkzeugblock 26 und einen oberen Block 28, die so
angeordnet sind, daß die Bahn zwischen den beiden
Blöcken verläuft. Der obere Block 28 umfaßt genauso
viele Gleitkolben 30 wie der untere Block 26
Wärmeformkammern 32. Jede aus einem Kolben und einer
Kammer bestehende Anordnung ist für den
Wärmeformvorgang vertikal ausgerichtet. Für diesen
Vorgang wird die Bahn zwischen den Blöcken 26 und 28
eingeführt, und die Kolben 30 dringen in die
Wärmeformkammern 32 ein und schieben dabei die Bahn in
diese Kammern hinein. Nach Beendigung des Wärmeformens
einer Behälterserie wird der Werkzeugblock von der Bahn
entfernt, wie durch den Pfeil V angezeigt, so daß die
wärmegeformten Behälter entformt und die Bahn
vorgerückt werden kann.
Zum Versehen der in dem Block 26 wärmegeformten
Behälter mit einem Band werden die Dekorstreifen 34 zu
den Systemen zur Einführung der Bänder in die Zellen
eines Zellenblocks befördert, der bei der Wärmeformung
einen Teil des Blocks 26 bildet. Die Bandeinführsysteme
werden in Fig. 1 allgemein mit 36 bezeichnet. Sie sind
unter den Zellen verschiebbar, wie durch den Pfeil D
angezeigt.
Der in Fig. 2 dargestellte Werkzeugblock
besteht aus zwei Teilen. Er umfaßt einen unteren Teil
38, der fortwährend unter dem Vorschubweg der Bahn 10
bleibt. Dieser Teil ist auf einer Presse 40 oder
dergleichen angebracht, so daß er zwischen einer oberen
Wärmeformposition und einer in Fig. 2 gezeigten
unteren Position, in der er das Entformen der Behälter
und den Vorschub der thermoplastischen Bahn gestattet,
vertikal beweglich ist. Der Werkzeugblock 26 umfaßt des
weiteren einen aus einem Zellenblock bestehenden oberen
Teil 42. Jede Wärmeformkammer 32 umfaßt einen oberen
Teil 32A, der aus einer Zelle des Zellenblocks 42
besteht, und einen Boden 32B, der in dem Teil 38 des
Werkzeugblocks ausgebildet ist. Wie in Fig. 2 zu
sehen, begleitet der Zellenblock 42 die Verschiebung V
des unteren Teils des Werkzeugblocks, die das Entformen
der wärmegeformten Behälter gestattet (Fig. 2 zeigt
diese Entformposition). Er bewegt sich nämlich zusammen
mit der Verschiebung des beweglichen Teils 44 der
Presse.
Genauer umfaßt die Anlage bei der in Fig. 2
dargestellten bevorzugten Ausführungsform zwei
identische Zellenblöcke, und zwar den obengenannten
Block 42 und einen anderen Block 52, der ebenfalls
Zellen 32A aufweist. Diese beiden Zellenblöcke werden
von einem Drehteller 46 getragen, der wiederum fest mit
dem obenerwähnten beweglichen Teil 44 des Zylinders
verbunden ist. Dank eines Antriebssystems 48 kann sich
der Teller 46 um eine vertikale Achse A drehen. Somit
befindet sich einer der Blöcke 42 und 52 zu jedem
Zeitintervall unter der thermoplastischen Bahn 10,
während sich der andere Block in einer von dieser Bahn
entfernten Position befindet. In Fig. 2 wird der Block
42 unter der Bahn, das heißt in seiner
Wärmeformposition, dargestellt, während der Block 52
von dem Vorschubweg der Bahn entfernt ist, das heißt
sich in Bandanbringposition befindet.
Der Werkzeugblock 26 umfaßt vier
Wärmekammerreihen, die mit R1 bis R4 bezeichnet werden.
Jede dieser Reihen umfaßt k Wärmeformkammern, im
vorliegenden Fall k = 6.
Zur Anordnung der Bänder in den Zellen umfaßt
die Anlage 2k Bandeinführsysteme, die in zwei Reihen
mit jeweils k(6) Bandeinführsystemen angeordnet sind.
Jedes dieser Systeme umfaßt eine Einführkammer 54, die
auf eine Zelle des Zellenblocks in Bandanbringposition
ausgerichtet werden kann, und eine Stoßvorrichtung 56
bildende Mittel zum Schieben eines in dieser Kammer 54
angeordneten Bands in die Zelle, auf die sie
ausgerichtet ist.
Die Kammern 54 sind in zwei Kammerreihen in
einem Einführblock 58 angeordnet. Der Abstand zwischen
diesen Kammern ist gleich dem Abstand zwischen den
Wärmeformkammern zweier Reihen von k Wärmeformkammern.
In Fig. 2 ist zu sehen, daß der Einführblock 58 die
durch die Richtung V angezeigte vertikale Verschiebung
des Werkzeugblocks 26 beim Entformen begleitet. Dazu
ist der Einführblock 58 mit Mitteln 60 zur Steuerung
seiner Verschiebung in diese Richtung V versehen.
Obwohl diese Mittel 60 von der Presse 40 getrennt
dargestellt sind, verwendet man vorteilhafterweise ein
und dieselbe Presse für die Verschiebung des unteren
Teils des Werkzeugblocks und die des Einführblocks.
Vorteilhafterweise werden gleich nach Ende der
Entformungsverschiebung die Positionen der Zellenblöcke
42 und 52 gewechselt, und der sich in
Bandanbringposition befindende Zellenblock begleitet
diese Verschiebung, da er an dem beweglichen Teil 44
angebracht ist.
Wie in Fig. 3 zu sehen, gestatten die Mittel
61 des weiteren die Steuerung der Verschiebung des
Einführblocks 58 in Richtung D parallel zur
Vorschubrichtung F der thermoplastischen Bahn. Fig. 3
zeigt in dicken Linien den Einführblock 58 in einer
ersten Position, in der sich die Einführkammern 54
unter den Zellen 32A der Reihen R'4 und R'3 des
Zellenblocks 52 befinden. In der gleichen Figur ist in
dünnen Linien die andere Position des Einführblocks 58
dargestellt, in der sich die Einführkammern 54 unter
den Zellen der beiden anderen Reihen R'1 und R'2 des
Zellenblocks befinden. Wenn sämtliche Zellen 32A mit
einem Band versehen worden sind und wenn die
Wärmeformung der Behälter in den die Zellen des Blocks
42 enthaltenden Wärmeformkammern beendet ist, kann die
Position der Zellenblöcke gewechselt werden, wobei dann
die Reihen R'1, R'2, R'3 und R'4 des Blocks 52 den
Platz der Reihen R1, R2, R3 bzw. R4 des Blocks 42
einnehmen.
Die Steuerung der Mittel 60 und 61 ist
natürlich mit der Verschiebung der anderen
Bestandselemente der Anlage synchronisiert.
Insbesondere ist die Verschiebung in Richtung V mit der
Verschiebung des Werkzeugblocks in die gleiche Richtung
synchronisiert.
Die Verschiebungen in Richtung D sind ebenfalls
mit der Takteinstellung der Anlage synchronisiert. Es
ist von Vorteil, zu viele Verschiebungen in dieser
Richtung zu vermeiden. Dazu hält man nach einem
Bandanbringschritt die 2k Bandeinführsysteme in der
Position, die diese Systeme am Ende des Schritts
einnahmen, und leitet einen neuen Bandanbringschritt
ein, während dessen man die Bandeinführsysteme erst
dann verschiebt, wenn ein Band in jede der 2k Zellen
des Zellenblocks, gegenüber denen sich die 2k
Bandeinführsysteme in der Halteposition befanden,
eingeführt worden ist. Bei einem Zellenblock mit vier
Reihen von k Zellen wird beispielsweise ein
Bandanbringschritt durchgeführt, indem man zunächst
Bänder in die Zellen der beiden ersten Reihen
einbringt, dann die Bandeinführsysteme so verschiebt,
daß Bänder in die Zellen der beiden anderen Reihen
eingebracht werden. Bei dem folgenden
Bandanbringschritt bringt man zunächst Bänder in die
Zellen ein, die den Zellen der beiden letzten Reihen
entsprechen, die im vorhergehenden Schritt gefüllt
worden sind, dann verschiebt man die 2k
Bandeinführsysteme, um die Zellen, die den beiden
ersten Reihen entsprechen, am Ende dieses neuen
Schritts zu füllen. Bei einer Anlage mit vier
Wärmeformkammerreihen wird der Bandeinführblock nur
einmal pro Bandanbringschritt horizontal verschoben.
Wenn, wie es bei der vorliegenden Erfindung von
Vorteil ist, zwei Zellenblöcke verwendet werden, deren
Positionen austauschbar sind, wechselt man am Ende
eines Bandanbringschritts die Positionen der beiden
Zellenblöcke und hält dabei die 2k Einführsysteme in
der Position, die diese Systeme am Ende dieses
Bandanbringschritts einnahmen, und leitet einen neuen
Bandanbringschritt ein, während dessen man die
Bandeinführsysteme erst dann verschiebt, wenn ein Band
in jede der 2k Zellen des Zellenblocks in
Bandanbringposition, gegenüber denen sich die 2k
Bandeinführsysteme in der Halteposition befanden,
eingeführt worden ist.
Bei dem unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschriebenen System füllt man beispielsweise die
Zellen des Zellenblocks 52, indem man mit den Reihen
R'4 und R'3 beginnt, dann verschiebt (D) man den
Einführblock 58, um dann die Reihen R'2 und R'1 zu
füllen. Bei einem neuen Bandanbringschritt, bei dem man
die Zellen des Zellenblocks 42 füllt, beginnt man
hingegen mit dem Füllen der Zellen der Reihen R1 und
R2, verschiebt dann den Einführblock 58 und füllt erst
danach die Zellen der Reihen R3 und R4.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, in der
zur Vereinfachung von den Bandeinführsystemen nur die
Konturen der Kammern 54 dargestellt worden sind. Es ist
zu sehen, daß jede dieser Kammern einen Durchlaß 64 in
Form eines im wesentlichen vertikalen Schlitzes
aufweist. Diese Durchlässe sind so angeordnet, daß sie
von einer Außenseite des Zellenblocks zugänglich sind.
Bei allen Kammern der Reihe R'4, die sich in
Vorschubrichtung F der thermoplastischen Bahn vor der
Reihe R'3 befindet, münden somit alle Durchlässe 64 auf
der Vorderseite des Blocks 58, während alle Durchlässe
64 bei allen Kammern der Reihe R'3 nach hinten münden.
Jedes Dekorband wird am freien Ende eines
Dekorstreifens 34 hergestellt. In Fig. 3 sind somit
die Streifen 34, deren freien Enden in die Durchlässe
64 eintreten und somit in die entsprechenden Kammern 54
eingeführt werden, schematisch dargestellt worden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4A bis 4E
werden im folgenden knapp die verschiedenen Phasen der
Herstellung eines Streifens in dem freien Ende eines
Streifens und der Anordnung dieses Bands in den Zellen
beschrieben. Diese Figuren sind schematische Ansichten,
die Schnitten entlang der in Fig. 3 gezeigten Linie
IV-IV entsprechen.
In Fig. 4A ist der Einführblock 58 so
angeordnet, daß sich die Einführkammern 54 und 54'
unter den Zellen 32A bzw. 32'A der Reihen R'4 bzw. R'3
des Zellenblocks 52 befinden. Die freien Enden der
Streifen 34 und 34' werden diesen Kammern 54 und 54'
durch Einführdurchlässe 64, die sich nicht in der
Schnittebene befinden, zugeführt. Herkömmlicherweise
umfassen die Zuführmittel für die Streifen sich
drehende Rollen, wie zum Beispiel die gestrichelt
dargestellten Rollen 66 und 66'. Die Drehung dieser
Rollen neigt dazu, die Streifen in die Kammern 54 und
54' vorzurücken. Zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen
Aufwickelns der Enden der Streifen in den Kammern ist
ein Wickelkern 68 bzw. 68' in jeder dieser Kammern so
angeordnet, daß ein ringförmiger Wickelraum zwischen
dem Außenumfang des Kerns und der Innenwand der Kammer
definiert wird. Der in diesem Raum vorrückende Streifen
kann nur eine zylindrische Form annehmen.
Wenn die Enden der Streifen um ca. eine
vollständige Umwicklung aufgewickelt sind, werden die
Streifen auf gleicher Höhe mit den Durchlässen 64
abgeschnitten, wobei ihre abgeschnittenen freien Enden
Bänder, 74 bzw. 74', bilden, die in den Einführkammern,
54 bzw. 54', aufgewickelt werden. Diese Situation wird
in Fig. 4B dargestellt. Die freien Enden der
Stoßvorrichtungen 56, die in jeder der Einführkammern
gleitende Finger 76 bilden, befinden sich dann in der
unteren Position neben dem Boden dieser Kammern. Wie in
Fig. 4C zu sehen, werden danach die Stoßvorrichtungen
56 so gesteuert, daß sie sich vertikal nach oben
verschieben, so daß die freien Enden der Finger 76 die
Bänder 74 und 74' nach oben tragen. In Fig. 4D haben
die freien Enden der Finger 76 ihre obere Position
erreicht, in der sie sich neben den unteren Enden der
Zellen 32A und 32'A befinden. In dieser Situation
werden die Bänder 74 und 74' in diese Zellen
angeordnet. Dann werden diese Bänder zum Beispiel durch
Saugwirkung in diesen Zellen festgehalten. Somit können
die Wände der Zellen mit Saugleitungen 72A ausgestattet
sein, die mit einem zentralen Saugsystem 72 verbunden
sind.
Wenn sämtliche Bänder 74 und 74' in den Zellen
32A und 32'A der Reihen R'4 und R'3 festgehalten
werden, kann anschließend der Einführblock 58 in
Richtung D verschoben werden, so daß die Einführkammern
54 und 54' vertikal auf die Zellen der Reihen R'2 und
R'1, die noch nicht mit Bändern versehen sind,
ausgerichtet werden. Gleichzeitig können die
Stoßvorrichtungen 56 in ihre untere Position
zurückkehren. Die Streifen 34 und 34' werden dann
vorgerückt, damit sie in den Kammern 54 und 54'
aufgewickelt werden können, wie in Fig. 4A. Danach
werden die Bänder abgeschnitten, nach oben geschoben,
in die Zellen der Reihen R'2 und R'1 eingeführt und
gemäß einem Prozeß analog dem gerade anhand der Fig.
4B bis 4D beschriebenen in diesen Zellen gehalten.
In Fig. 5 ist zu sehen, daß sämtliche
Dekorstreifen, die dem Anbringen von Bändern an in der
Wärmeformstation wärmegeformten Behältern dienen, aus
einer gleichen als Wicklung gebildeten Dekorbahn 80
hergestellt werden. Diese Bahn wird von dieser Spule
abgewickelt und in Längsrichtung geschnitten, so daß 2k
(im vorliegenden Fall ist k gleich 6) Dekorstreifen
gebildet werden. Diese Streifen werden jedem der
Bandeinführsysteme, in diesem Fall jeder der
Einführkammern, einzeln zugeführt. Die
Streifenzuführmittel umfassen Umlenk- und
Transportrollen.
In Fig. 5 ist auf schematische Weise
dargestellt worden, wie jeder der Einführkammern des
Einführblocks Streifen zugeführt werden. Man hat
insbesondere die Streifen 34 und 34' gekennzeichnet,
die den Kammern 54 bzw. 54' zugeführt werden. Bei
diesen Streifen sind die Positionen der Transportrollen
66 und 66' nahe dem Einführblock ebenfalls
gekennzeichnet. Der Streifen 34' ist in der Position in
Vollinie dargestellt worden, die er einnimmt, wenn die
Kammer 54' unter der entsprechenden Kammer der Reihe
R'3 des Zellenblocks 52 oder unter der Reihe R3 des
Zellenblocks 42 angeordnet ist.
Die Position des gleichen Streifens 34', wenn
sich die Kammer 54' unter der entsprechenden Zelle der
Reihe R'1 des Blocks 52 oder unter der entsprechenden
Zelle der Reihe R1 des Blocks 42 befindet, ist in
gestrichelter Linie dargestellt worden. Man sieht, daß
die Transportrolle 66' die Verschiebung des
Einführblocks in die Richtung D begleitet hat.
Allgemein umfassen die Mittel zum Zuführen
der Dekorstreifen in die Nähe der Einführkammern
Transportrollen, die sich zusammen mit der Verschiebung
der Bandeinführsysteme bewegen. Diese Transportrollen
sind normalerweise jene, die sich nahe dem Einführblock
58 befinden. Die Zuführmittel umfassen weitere
Transportrollen oder einfache Umlenkscheiben, die fest
sind, und zwar handelt es sich insbesondere um die
Scheiben 82 und 82', deren Position in Fig. 5 gezeigt
wird und die sich nahe der Spule 80 befinden.
Wie bereits oben erwähnt, umfaßt das
beispielhaft dargestellte System zwei Paare aus zwei
Reihen. Damit die Anordnung von Dekorbändern in den
Zellen jeder der vier Reihen des Zellenblocks gestattet
wird, wird somit der Einführblock 58 in Richtung D
zwischen einer ersten Position, in der die beiden
Reihen der Einführkammern in Ausrichtung auf die beiden
ersten Zellenreihen des Zellenblocks 52 (die Reihen R'4
und R'3 der Fig. 4A) angeordnet sind, und einer
zweiten Position, in der die beiden Reihen von
Einführkammern in Ausrichtung auf die beiden anderen
Reihen des Zellenblocks (die Reihen R'2 und R'1 der
Fig. 4E) angeordnet sind, translatorisch verschoben.
In diesem Fall wird bevorzugt, wenn die
Spannung der Streifen in jeder dieser beiden Positionen
des Einführblocks die gleiche ist. Dazu werden Mittel
zur Einstellung der Spannung vorgesehen.
Vorteilhafterweise sind die obenerwähnten festen
Umlenkscheiben oder Transportrollen 82 und 82' in einem
Mittelbereich zwischen den beiden Positionen
angeordnet, die die Einführkammer einnimmt, die dem
Streifen, mit dem sie zusammenwirkt, zugeordnet ist,
und zwar der ersten bzw. der zweiten Position des
Einführblocks. Diese festen, mittleren Einführrollen
sind in Vorschubrichtung der Streifen die letzten
festen Rollen vor den sich zusammen mit der
Verschiebung des Einführblocks bewegenden Rollen. Somit
ist zu sehen, daß sich die Rolle 82' auf der
Halbierenden des durch die Wege des Streifens 34' in
die erste Position und in die zweite Position der
Kammer 54' definierten Winkels befindet.
In Fig. 6 wird nur ein Teil des Einführblocks
und der Mittel zur Zuführung des Streifens 34'
unmittelbar neben der Einführkammer 54' dargestellt.
Man sieht somit die Transportrolle 66', die sich
zusammen mit der vertikalen und horizontalen
Verschiebung des Blocks 58 bewegt. Der Streifen 34'
wird durch diese Rolle befördert, indem er durch
Führungen 84, 86 und 88 geführt wird. In der Nähe des
Eingangsdurchlasses 64' in die Kammer 54' wird der
Streifen zwischen den beiden Führungen 86 und 88
geführt.
Ein Messer 90 ist in Richtung T am Eingang des
Durchlasses 64' bezüglich eines es haltenden
Stützglieds 92 beweglich. Die obenerwähnten Führungen
86 und 88 fungieren als Gegenmesser. Nach dem Schnitt
wird das Messer 90 in der Richtung T entgegengesetzter
Richtung wieder zurückgezogen.
Man sieht das freie Ende 34'A des Streifens bei
seinem Durchtrennen durch das Messer, das seine
zurückgezogene Position wieder eingenommen hat. Zum
Beispiel ist das Stützglied 92 an der Wand des
Einführblocks 58 befestigt und wird das Messer durch
einen Dauermagnet 94 in einer Vertiefung festgehalten.
Mittel zur Steuerung der Verschiebung des Messers sind
mit den Vorschubmitteln des Streifens synchronisiert,
die wiederum mit der allgemeinen Takteinstellung der
Anlage synchronisiert sind.
Der schematische Schnitt der Fig. 6 verläuft
durch den Kern 68' und die Übertragungsfinger 76. Es
sind zum Beispiel vier Finger 76 gleichmäßig über den
Umfang der Kammer angeordnet vorgesehen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von Behältern durch
Wärmeformung und zum Anbringen von Dekorbändern an
diesen Behältern (1) jener Art, gemäß der man ein von
einem Dekorstreifen (34) abgeschnittenes Dekorband in
jeder der Wärmeformkammern (32) eines Werkzeugblocks
(26) anordnet, der 2n Reihen von k Wärmeformkammern
(32) umfaßt, wobei n und k ganze Zahlen sind, die
mindestens gleich 2 sind, und man einen
Wärmeformschritt durchführt, bei dem man in jeder der
Kammern aus einer schrittweise vorwärts bewegten
thermoplastischen Bahn (10) einen Behälter (1)
wärmeformt,
dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens
einen Zellenblock mit 2n Reihen von k Zellen vorsieht,
die die Wärmeformkammern (32) des Werkzeugblocks (26)
definieren können, daß man zwei Reihen von k
Bandeinführsystemen (54, 56, 58) vorsieht und daß man
einen Bandanbringschritt durchführt, wobei die 2k
Bandeinführsysteme der beiden Reihen in Ausrichtung auf
die 2k Zellen von zwei (R'4, R'3) der Reihen von Zellen
(32A, 32'A) des Zellenblocks (52, 42) angeordnet sind,
bei dem man ein Dekorband (74, 74') mittels der
Bandeinführsysteme in jede der 2k Zellen einführt und
n-1 Bandanbringzyklen durchführt, in denen man jeweils
die 2k Bandeinführsysteme (54, 56, 58) verschiebt, um
diese Systeme in Ausrichtung auf die 2k Zellen von zwei
Zellenreihen (R'2, R'1) des Zellenblocks (52, 42), die
keine Bänder aufweisen, anzuordnen, und man in jede
dieser 2k Zellen ein Dekorband einführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man zwei Zellenblöcke (42, 52) mit
jeweils 2n Reihen von k Zellen (32A, 32'A) vorsieht,
daß man zur Durchführung eines Wärmeformschritts einen
(42) dieser Blöcke in einer Wärmeformposition anordnet,
in der die Zellen dieses Blocks die Wärmeformkammern
(32) des Werkzeugblocks (26) definieren, während man
den anderen Zellenblock (52) in einer von dem
Vorschubweg der thermoplastischen Bahn (10) entfernten
Bandanbringposition anordnet, daß man die Positionen
der beiden Blöcke (42, 52) nach jedem Wärmeformschritt
wechselt, daß man zwei Reihen von k Bandeinführsystemen
(54, 56, 58), die in Ausrichtung auf die 2k Zellen
(32A, 32'A) von zwei (R'4, R'3) der Zellenreihen des
Zellenblocks (52) in Bandanbringposition angeordnet
sind, vorsieht, und daß man bei der Durchführung eines
Wärmeformschritts in den durch die Zellen des Blocks
(42) in Wärmeformposition definierten Wärmeformkammern
(32) einen Bandanbringschritt beginnt, bei dem man
mittels der Bandeinführsysteme ein Dekorband (74, 74')
in jede der 2k Zellen (32A, 32'A) des Zellenblocks (52)
in Bandanbringposition einführt, auf die die
Einführsysteme (54, 56, 58) ausgerichtet werden, und
bei dem man n-1 Bandanbringzyklen durchführt, in denen
man jeweils die 2k Bandeinführsysteme verschiebt, um
diese Systeme auf die 2k Zellen von zwei Zellenreihen
(R'2, R'1) des Zellenblocks (52), die keine Bänder
aufweisen, in Bandanbringposition auszurichten, und man
in jede dieser 2k Zellen ein Dekorband (74, 74')
einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man nach einem Bandanbringschritt
die 2k Bandeinführsysteme (54, 56, 58) in der Position
hält, die diese Systeme nach Ende des Schritts
einnahmen, und einen neuen Bandanbringschritt
einleitet, während dessen man die Bandeinführsysteme
erst dann verschiebt, wenn man ein Band (74, 74') in
jeder der 2k Zellen des Zellenblocks, denen gegenüber
sich die 2k Einführsysteme in der Halteposition
befanden, eingeführt hat.
4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man nach einem Bandanbringschritt
die Positionen der beiden Zellenblöcke (42, 52)
wechselt und dabei die 2k Einführsysteme (54, 56, 58)
in der Position hält, die diese Systeme nach Ende des
Schritts einnahmen, und einen neuen Bandanbringschritt
einleitet, während dessen man die Bandeinführsysteme
(54, 56, 58) erst dann verschiebt (D), wenn man ein
Band (74, 74') in jeder der 2k Zellen (32A, 32'A) des
Zellenblocks (52) in Bandanbringposition, denen
gegenüber sich die 2k Einführsysteme in der
Halteposition befanden, eingeführt hat.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Bänder (74, 74')
nach ihrer Einführung in die Zellen (32A, 32'A) durch
Saugwirkung (72A, 72) an den Wänden der Zellen
festhält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man nach einem
Wärmeformschritt den Werkzeugblock (26) translatorisch
verschiebt (V), um die wärmegeformten Behälter (1)
außer Eingriff mit den Wärmeformkammern (32) zu bringen
und den Vorschub der thermoplastischen Bahn (10) zu
gestatten und um den Werkzeugblock (26) wieder in
Wärmeformposition zu bringen, daß man die Zellenblöcke
(42, 52) so verschiebt, daß sie die Verschiebung (V)
des Werkzeugblocks (26) begleiten, und daß man die
Positionen der beiden Zellenblöcke (42, 52) während
dieser Verschiebung wechselt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Bänder (74, 74') an
den freien Enden von 2k Streifen (34, 34') abschneidet,
die jeweils jedem der Bandeinführsysteme zugeführt
werden, und daß man die 2k Streifen (34, 34')
herstellt, indem man eine einzelne von einer Spule
abgewickelte Dekorbahn (80) in Längsrichtung schneidet.
8. Anlage zur Herstellung von mit Dekorbändern
versehenen Behältern (1) durch Wärmeformen, wobei die
Anlage Mittel zum schrittweisen Vorschub einer
thermoplastischen Bahn (10), eine Wärmeformstation
(16), die einen Werkzeugblock (26) mit 2n Reihen von k
Wärmeformkammern (32) enthält, wobei n und k ganze
Zahlen von mindestens gleich 2 sind, Mittel zum
Anordnen eines Bands in jeder der Wärmeformkammern
dieser Station und Mittel (30) zum Wärmeformen eines
Behälters in jeder Wärmeformkammer aus der
thermoplastischen Bahn umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
einen Zellenblock (42, 52) mit 2n Reihen von k Zellen
(32A, 32'A) aufweist, die die Wärmeformkammern (32) des
Werkzeugblocks (26) definieren können, und daß sie des
weiteren zwei Reihen von k Bandeinführsystemen (54, 56,
58) aufweist, die in Ausrichtung auf die 2k Zellen
eines Paars (R'4, R'3) von Zellenreihen des
Zellenblocks (52) angeordnet und so verschoben werden
können, daß sie nacheinander in Ausrichtung auf die 2k
Zellen jedes der n-1 anderen Paare (R'2, R'1) von
Zellenreihen des Blocks angeordnet werden, wobei die
Einführsysteme (54, 56, 58) ein Dekorband (74, 2??4') in
jede der Zellen der n Reihen von 2k Zellen einführen
können, auf die die Einführsysteme nacheinander
ausgerichtet werden.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Zellenblöcke (42, 52), die jeweils 2n
Reihen von k Zellen aufweisen, und Mittel (48) zur
Verschiebung dieser Zellenblöcke, die die Blöcke
abwechselnd in einer Wärmeformposition (42), in der die
Zellen die Wärmeformkammern (32) des Werkzeugblocks
(26) definieren, und in einer Bandanbringposition (52),
die von dem Vorschubweg der thermoplastischen Bahn (10)
entfernt ist, anordnen können, umfaßt, daß sie des
weiteren 2 Reihen von k Bandeinführsystemen (54, 56,
58) umfaßt, die in Ausrichtung auf die 2k Zellen (32A,
32'A) eines Paars (R'4, R'3) von Zellenreihen eines
Zellenblocks in Bandanbringposition (52) angeordnet und
während des Wärmeformens der Behälter (1) so verschoben
werden können, daß sie nacheinander in Ausrichtung auf
die 2k Zellen (32A, 32'A) jedes der n-1 anderen Paare
(R'2, R'1) von Zellenreihen des Blocks angeordnet
werden, wobei die Einführsysteme ein Dekorband in jede
der Zellen der n Reihen von 2k Zellen, auf die die
Einführsysteme nacheinander ausgerichtet werden,
einführen können.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellenblöcke (42, 52) fest mit einem Drehteller
(46) verbunden sind, daß, mit translatorisch
verschiebbarem (V) Werkzeugblock (26), damit die
wärmegeformten Behälter (1) mit den Wärmeformkammern
(32) außer Eingriff gelangen und ein Vorschub der
thermoplastischen Bahn (10) gestattet wird sowie der
Werkzeugblock wieder in Wärmeformposition angeordnet
wird, der Drehteller (46) und die Bandeinführsysteme
(54, 56, 58) ebenfalls translatorisch verschoben (V)
werden können, um die Verschiebung des Werkzeugblocks
(26) zu begleiten.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandeinführsysteme (54,
56, 58) einen Einführblock (58) umfassen, der zwei
Reihen von k Einführkammern (54, 54') enthält, deren
Abstand gleich dem Abstand der Wärmeformkammern (32)
von zwei Reihen (R1, R2, R3, R4) von k Wärmeformkammern
ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Führen eines
Dekorstreifens (34, 34') in die Nähe jeder
Einführkammer (54, 54') umfaßt, daß jede Einführkammer
einen als im wesentlichen vertikalen Schlitz
ausgebildeten Durchlaß (64, 64') aufweist, der die
Einführung des freien Endes eines zu der Kammer (54,
54') geführten (66, 66') Dekorstreifens (34, 34') in
diese Kammer gestatten soll, daß die Mittel zum Führen
des Streifens Mittel (68, 68') zum Aufwickeln des
Streifens in der Einführkammer aufweisen, daß sich ein
System (90) zum Schneiden des Streifens, das diesen
Streifen nach seinem Aufwickeln in der Einführkammer
zur Herstellung eines Bands (74, 74') schneiden kann,
in der Nähe des Durchlasses (64, 64') der Kammer (54,
54') befindet, und daß sie Übertragungsmittel (56, 76)
aufweist, die das Band in eine Zelle (32A, 32A') des
Zellenblocks (52), auf die die Einführkammer (54, 54')
ausgerichtet ist, bringen können.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Führen eines
Dekorstreifens (34, 34') in die Nähe jeder
Einführkammer (54, 54') Transportrollen (66, 66')
umfassen, die zusammen mit der Verschiebung (D) der
Einführsysteme (54, 56, 58) von Bändern (74, 74')
verschoben werden.
14. Anlage nach Anspruch 13, bei der die Zahl n
gleich 2 ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einführblock (58) zwischen einer ersten Position, in
der die beiden Reihen von Einführkammern (54, 54') in
Ausrichtung auf zwei erste Zellenreihen (R'4, R'3; R1,
R2) des Zellenblocks (52, 42) in Bandanbringposition
angeordnet sind, und einer zweiten Position, in der die
beiden Reihen von Einführkammern (54, 54') in
Ausrichtung auf die beiden anderen Zellenreihen (R'2,
R'1; R3, R4) des Zellenblocks (52; 42) angeordnet sind,
translatorisch verschoben (D) werden kann, daß die
Mittel zum Führen eines Dekorstreifens (34, 34') in die
Nähe jeder Einführkammer (54, 54') für jede
Einführkammer eine Zuführrolle (82, 82') umfassen, die
in einem Mittelbereich zwischen den beiden Position,
die die betreffende Kammer (54') in der ersten und
zweiten Position des Einführblocks (58) einnimmt,
angeordnet ist.
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