DE10009939A1 - Bügelverschlußflasche - Google Patents
BügelverschlußflascheInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D45/00—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members
- B65D45/02—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface
- B65D45/04—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface comprising U-shaped or bifurcated members coacting with containers these members remaining connected with the closure and with the container when the container is open, e.g. pivoted bails
- B65D45/06—Clamping or other pressure-applying devices for securing or retaining closure members for applying axial pressure to engage closure with sealing surface comprising U-shaped or bifurcated members coacting with containers these members remaining connected with the closure and with the container when the container is open, e.g. pivoted bails associated with toggle levers, e.g. swing stopper arrangements
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bügelverschlußflasche, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Flasche aus Kunststoff besteht und im Halsberiech 1 einen Abschnitt mit einer Wandstärke aufweist, die der Wandstärke einer Bügelverschlußflasche aus Glas entspricht, und die der Aufnahme des Verschlußbügels dient. Vorzugsweise beträgt die Wandstärke im Halsbereich 2 bis 4 mm, insbesondere 3 mm. Im Halsbereich können einander gegenüberliegende Ausnehmungen 2 angeordnet sein, in die der Verschlußbügel einhakbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bügelverschlußflasche.
Bügelverschlußflaschen sind seit mehr als 100 Jahren bekannt. Beispielsweise zeigen
die DE-PS 70 421 und DE-PS 86 312 solche Flaschen. Es handelt sich dabei um
Glasflaschen, auf denen ein aus einem Keramikmaterial bestehender Verschlußkörper
mit einem Drahtbügel befestigt ist. Der Verschlußkörper ist mit einer elastischen
Dichtung aus Kork oder Kautschuk versehen.
Der Drahtbügel ist so gestaltet, daß der Verschlußkörper in einer geschlossenen
Stellung mit seiner Dichtfläche unter Druck in Anlage mit der Flaschenmündung gerät.
Wird die Flasche geöffnet, haltert der Bügel den Verschlußkörper am Flaschenhals.
Der Bügel umfaßt den Flaschenhals entweder, oder er greift von außen in
Ausnehmungen im Flaschenhals ein. Im letztgenannten Fall ist eine erhebliche
Materialstärke notwendig, um den Verschlußbügel sicher zu befestigen.
Herkömmliche Bügelverschlußflaschen aus Glas sind heute Mehrwegflaschen. Auch
Mehrwegflaschen müssen aber nach einer gewissen Anzahl Umläufe entsorgt, recycelt
und durch neue Flaschen ersetzt werden. Problematisch dabei ist die Werkstoff
kombination aus Glas, Metall, Keramikmaterial und Kunststoff oder Gummi. Die
Flaschen müssen von Hand in ihre Bestandteile zerlegt werden und können erst dann
der Wiederverwertung zugeführt werden.
Leichter ist die Wiederverwertung bei Kunststoffmaterialien. Deshalb sind in der letzten
Jahren viele Getränkeabfüller auf Kunststoffflaschen umgestiegen.
Existierende wiederverschließbare Kunststoffflaschen weisen einen Schraubverschluß
auf, der meist ebenfalls aus Kunststoff besteht. Die Verwertung ist dann ohne
vorherige Trennung der Materialien möglich. Die Verwendung von
Schraubverschlüssen hat jedoch einerseits den Nachteil, daß der geöffnete Verschluß
nicht an der Flasche gehaltert ist. Außerdem sind für die Öffnung eines
Schraubverschlusses zwei Hände notwendig. Ein Bügelverschluß kann hingegen
einhändig geöffnet werden. Kunststoffflaschen mit Schraubverschluß weisen
außerdem nicht das charakteristische Geräusch beim Öffnen eines Bügelverschlusses
auf.
Die existierenden Kunststoffflaschen weisen eine sehr geringe Wandstärke auf. Die
Anbringung eines Verschlußbügels ist deshalb nicht möglich. Die Herstellung einer
Kunststoffflasche, die in ihren Abmessungen und insbesondere der Dimensionierung
der Wandstärke einer Glasflasche entspricht, ist jedoch aufgrund des speziellen
Herstellungsprozesses einer Kunststoffflasche nicht ohne weiteres möglich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bügelverschlußflasche zu schaffen,
die keine Probleme bei der Entsorgung und Wiederverwertung aufweist.
Erfindungsgemäß wird eine Bügelverschlußflasche vorgeschlagen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie aus Kunststoff besteht und im Halsbereich einen Abschnitt
mit einer Wandstärke aufweist, die der Wandstärke einer Bügelverschlußflasche aus
Glas entspricht, und der der Aufnahme des Verschlußbügels dient.
Das Recycling einer Kunststoffflasche mit Bügelverschluß ist erheblich einfacher als
das Recycling einer Glasflasche. Während bei der Glasflasche vor der Wiederver
wertung des Glases der Bügelverschluß entfernt werden muß, kann die
Kunststoffflasche durch Erhitzen geschmolzen werden, worauf sie sich vom Bügel löst.
Der Metallbügel kann dann ohne Probleme aus der Schmelze entfernt werden.
Vorzugsweise wird der Verschlußkörper ebenfalls aus Kunststoff hergestellt. Die
Dichtung kann auch aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt werden, so
daß lediglich der Metallbügel als Fremdmaterial verbleibt. Er ist jedoch leicht
entfernbar.
Um Fremdmaterialien ganz zu vermeiden, kann auch der Verschlußbügel aus
Kunststoff hergestellt werden. Es entfallen dann sämtliche Probleme mit der
Materialtrennung.
Der Flaschenhals weist erfindungsgemäß einen Bereich auf, dessen Wandstärke der
Wandstärke einer herkömmlichen Glasflasche entspricht. Vorzugsweise beträgt die
Wandstärke in diesem Bereich 2-4 mm, insbesondere 3 mm.
In diesem Bereich weist die Flasche genügend Stabilität und eine hinreichende
Wandstärke auf, um einen Verschlußbügel sicher zu befestigen. Es können dort
einander gegenüberliegende Ausnehmungen angeordnet werden, in die der
Verschlußbügel einhakbar ist.
Die Wandstärke der Flasche kann in allen anderen Bereichen geringer sein. Dadurch
läßt sich die Flasche in der herkömmlichen Weise produzieren.
Um ein angenehmes Trinken aus der Flasche zu erreichen, kann sich der Bereich
größerer Wandstärke im Halsbereich bis zur Flaschenmündung fortsetzen. Die
Mündung ist vorzugsweise gerundet. Dadurch wird die bei herkömmlichen Kunststoff-
Flaschen als scharfkantig empfundene Flaschenmündung vermieden und das Gefühl
einer herkömmlichen Glasflasche erreicht.
Die erfindungsgemäße Bügelverschlußflasche kann gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung im Halsbereich unterhalb der Anbringung des Bügelverschlusses eine
umlaufende Wulst aufweisen. Diese Wulst dient der Stabilisierung der Flasche. Zum
Öffnen einer Bügelverschlußflasche wird eine Kraft zwischen Verschlußbügel und
Flaschenhals aufgebaut, die durch die Wulst aufgenommen werden kann. Der
Flaschenhals wird nicht deformiert. Der Verbraucher bekommt nicht das Gefühl
vermittelt, es handle sich um eine minderwertige Flasche. Die Wulst dient auch als
Verstärkung des Flaschenhalses, um die bei nach Abfüllung der Flasche mit
kohlensäurehaltigen Getränken auftretenden Drücke bis zu 8 bar auszuhalten.
Um das höhere Gewicht der Flasche im Halsbereich aufgrund der größeren
Materialstärke und des Bügelverschlusses zu kompensieren, ist es vorteilhaft, den
Flaschenboden ebenfalls in größerer Materialstärke auszuführen. Damit wird der
Schwerpunkt der Flasche weiter nach unten verlegt. Eine leere oder nur halbvolle
Flaschen kippt dadurch weniger leicht um.
Die erfindungsgemäße Bügelverschlußflasche besteht vorzugsweise aus PET oder
PEN.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Abbildungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Flasche in seitlicher Ansicht;
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Flasche in perspektivischer Darstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Flasche besteht aus PET.
Im Bereich des Flaschenhalses 1 weist die Flasche eine Materialstärke auf, die etwa
der Materialstärke einer herkömmlichen Glasflasche mit Bügelverschluß entspricht. Die
Materialstärke beträgt etwa 3 mm.
In diesem Bereich verfügt die Flasche über zwei einander gegenüberliegende
Ausnehmungen 2, in die ein herkömmlicher Bügelverschluß eingesetzt wird. Die
Materialstärke ist von diesem Bereich bis hin zur Flaschenmündung 3 gegenüber dem
übrigen Flaschenkörper verstärkt, so daß die Flaschenmündung 3 leicht gerundet
ausgeführt werden kann. Dadurch ergibt sich ein erheblich angenehmeres Trinkgefühl
beim Trinken aus der Flasche.
Darüber hinaus verfügt die Flasche über eine umlaufende Wulst 4 mit weiter erhöhter
Materialstärke, der dem Flaschenhals eine höhere Stabilität verleiht. Beim Öffnen der
Flasche kann auf diesen Ring Druck ausgeübt werden. Die Flasche verformt sich beim
Öffnen nicht. Es entsteht nicht der Eindruck einer minderwertigen Flasche. Im Bereich
unter der Wulst ist die Materialstärke gegenüber dem Flaschenhals verringert.
Im Bereich des Flaschenbodens 5 verfügt die Flasche ebenfalls über eine erhöhte
Wandstärke, um dem schweren Flaschenhals mit dem Bügelverschluß ein
Gegengewicht entgegenzusetzen und der Flasche einen günstigen Schwerpunkt zu
verleihen. Dadurch wird vermieden, daß die Flasche bei halber Füllung oder wenn sie
leer ist, leicht umkippt.
Claims (10)
1. Bügelverschlußflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche aus
Kunststoff besteht und im Halsbereich (1) einen Abschnitt mit einer Wandstärke
aufweist, die der Wandstärke einer Bügelverschlußflasche aus Glas entspricht,
und der der Aufnahme des Verschlußbügels dient.
2. Bügelverschlußflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke des Halsbereichs (1) 2 bis 4 mm, insbesondere 3 mm, beträgt.
3. Bügelverschlußflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Halsbereich (1) einander gegenüberliegende Ausnehmungen (2) angeordnet
sind, in die der Verschlußbügel einhakbar ist.
4. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke außerhalb des Halsbereichs (1) geringer ist.
5. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Halsbereichs (1) zur Aufnahme des
Verschlußbügels sich bis zur Mündung (3) fortsetzt.
6. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündung (3) abgerundet ist.
7. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bügelverschlußflasche am Flaschenhals (1) unterhalb
der Anbringung des Bügelverschlusses über eine umlaufende Wulst (4) verfügt.
8. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (5) der Flasche über eine gegenüber der
übrigen Flasche vergrößerte Wandstärke verfügt.
9. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper und/oder die Dichtung des Bügel
verschlusses und/oder der Verschlußbügel aus Kunststoff besteht.
10. Bügelverschlußflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flasche aus PET oder PEN besteht.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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