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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Verschlusskappen, typischerweise
das Verschließen von
Gefäßen, Flaschen
und Fläschchen,
die zur Aufnahme von Alkohol, typischerweise Cognac, Whisky, Bourbon,
usw. bestimmt sind, und typischerweise das Verschließen von
Gefäßen mit
Glasmündung, deren
Durchmesser größer ist
als der Standarddurchmesser und typischerweise 30,5 mm beträgt.
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STAND DER TECHNIK
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Kompositverschlusskappen
sind bereits bekannt.
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So
beschreibt die auf den Namen der Anmelderin lautende französische Patentanmeldung FR-A-2
763 046 eine metallische Verschlusskappe mit Schraubeinsatz aus
Kunststoff, wobei der Einsatz über
eine an der Metallkappe haftende Schicht, welche im geteilten Zustand
den Kunststoff enthält,
an der Metallkappe anliegt.
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Im übrigen handelt
es sich bei den Verschlusskappen, die typischerweise in dem spezifischen
Erfindungsbereich zum Einsatz kommen, typischerweise um gegossene
Bakelit-Schraubverschlüsse.
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Das
amerikanische Patent
US 3 215
297 beschreibt ebenfalls eine Verschlusskappe mit einem Schraubeinsatz
aus Kunststoff, der in eine Metallwand eingelassen ist, wobei das
untere Ende dieser Wand umgestülpt
ist, um in den Plastikeinsatz einzudringen und so vor Korrosion
geschützt
zu sein.
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Weiterhin
ist in anderen, nicht erfindungsgemäßen Bereichen das französische Patent
FR 1 362 085 bekannt, das einen Verschluss für Parfumflakons beschreibt.
Der Verschluss weist eine Schraubkappe aus Kunststoff auf, die als
Träger
für eine
Metallscheibe und eine Zierscheibe dient, wobei die Teile mit einem
aufgepressten Metallring zusammengefügt werden.
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In
diesem kosmetologischen Bereich ist auch die internationale Anmeldung
WO99/06294 bekannt, die einen Kunststoffverschluss für kosmetische
Produkte beschreibt, dessen Mantelteil mit einer aufgepressten Metallhülle versehen
ist.
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Schließlich ist
auf dem Gebiet der Gläschenkost
für Säuglinge
die internationale Anmeldung WO98/52833 bekannt; sie beschreibt
PT-Verschlüsse (Press-on.Twist-off)
mit einer vorgeformten, ringförmigen
Gussdichtung, die durch Rollen des unteren Randes der Metallkappe
an dieser Metallkappe befestigt wird.
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AUFGABENSTELLUNG
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Bakelitkappen
aus dem Stand der Technik sind dafür bekannt, dass sie am Glasgewinde
haften, was das Öffnen
erschweren kann.
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Zudem
sind diese Bakelitkappen mit einem sehr traditionsreichen Bild verknüpft, das
in bestimmten Fällen
zwar gepflegt werden kann, zumeist jedoch unerwünscht ist, da selbst die ältesten
oder bekanntesten Produkte und Marken dem modernen Zeitgeschmack
angepasst werden müssen.
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So
ist es wichtig, dem Alkohol- und Spirituosenhersteller Mittel zur
Verfügung
zu stellen, um die Verpackung von Alkohol, Spirituosen und Likör neu zu
gestalten, insbesondere mit Hilfe einer neuen Kappe, welche die
technischen Funktionen der bekannten Kappen erfüllt, darüber hinaus jedoch Möglichkeiten
zur Neugestaltung des Produktes unter anderen, nicht technischen
Aspekten bietet, welche Aspekte insofern maßgeblich werden, als die Unterscheidung
der Produkte nach ihren rein technischen Funktionen an Bedeutung
verliert.
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Schließlich ist
es wichtig, dass diese Kappen durch die begrenzte Zahl ihrer einzelnen
Elemente und/oder durch die begrenzte Zahl der Herstellungsschritte
wirtschaftlich bleiben.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß umfasst
die Kompositverschlusskappe (1) eine Verbindung aus a)
einem Plastikeinsatz (2), welcher aus einem mit einem Abdichtungsmittel
(31, 32) versehenen Kopfteil (3) und
einem Gewindemantel (4) besteht, und b) einer Metallwand
(5), wobei:
- 1) die Metallwand (5)
aus einem Kopfteil (50) besteht, der den Kopfteil (3)
des Einsatzes (2) bedeckt, und aus einem Metallmantel (51),
der den Mantel (4) des Einsatzes (2) bedeckt,
- 2) der Metallmantel (51) einen Rand (510)
aufweist, der an den Einsatz (2) angepresst ist, typischerweise
an das untere Ende (41) des Mantels (4) des Einsatzes
(2), so dass die Verbindung von Metallmantel (5)
und Einsatz (2) gewährleistet
ist,
und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1)
ein Mittel aufweist, um dem über
dem Abdichtungsmittel (31, 32) liegenden Teil
der Kappe Volumen und eventuell Gewicht zu geben, wobei dieses Mittel
eine im Einsatz (2) ausgebildete Ausnehmung (30)
aufweist, so dass über
dem Abdichtungsmittel eine Überhöhung entsteht,
und die Ausnehmung gegebenenfalls ein Mittel enthalten kann, um
der Kappe Gewicht zu geben.
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Nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Kompositverschlusskappe
(1) eine Verbindung aus a) einem Plastikeinsatz (2),
welcher aus einem mit einem Abdichtungsmittel (31, 32)
versehenen Kopfteil (3) und einem Gewindemantel (4) besteht,
und b) einer Metallwand (5), wobei:
- 1)
die Metallwand (5) aus einem Kopfteil (50) besteht,
der den Kopfteil (3) des Einsatzes (2) bedeckt,
und aus einem Metallmantel (51), der den Mantel (4)
des Einsatzes (2) bedeckt,
- 2) der Metallmantel (51) einen Rand (510)
aufweist, der an den Einsatz (2) angepresst, typischerweise
an das untere Ende (41) des Mantels (4) des Einsatzes
(2), so dass die Verbindung von Metallmantel (5)
und Einsatz (2) gewährleistet
ist,
und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1)
ein Mittel aufweist, um dem über
dem Abdichtungsmittel (31, 32) liegenden Teil
der Kappe Volumen und Gewicht zu geben, wobei dieses Mittel ein
vom Einsatz (2) und von der Metallwand begrenztes Volumen
aufweist, in dem ein Element enthalten ist, das der Kappe Gewicht
geben soll, und dass der Kopfteil (50) der Metallwand (5)
den Kopfteil (3) des Einsatzes (2) vollständig bedeckt.
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Diese
Kappen lösen
die gestellten Probleme. Insbesondere die erfindungsgemäßen Mittel
ermöglichen
es, aus der Verschlusskappe einen qualitativ hochwertigen Verschluss
zu machen, insbesondere was sein Aussehen und sein Volumen und/oder
das Gefühl
beim Greifen der Kappe betrifft, das typischerweise mit ihrem Gewicht
zusammenhängt,
wie dies insbesondere aus den Figuren der Erfindung hervorgehen
wird, die eine Reihe von Ausgestaltungen der Erfindung und insbesondere
das Mittel erläutern,
das dem über
dem Abdichtungsmittel liegenden Teil Volumen und Gewicht geben soll.
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BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Alle
Figuren mit Ausnahme der 6 und 12 beziehen
sich auf die Erfindung.
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Die 1, 2, 3, 4, 5, 5a, 6, 6a, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 sind
Schnittzeichnungen gemäß der Vertikalachse
(10) der Kappe (1).
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Bei
den 1, 2, 6, 7, 9 und 12 beziehen
sich die Schnittzeichnungen auf Kappen, die auf einen mit einem
Gewinde versehenen Flaschenhals (7) aufgeschraubt sind;
dabei ist die Kappe (1) im Schnitt dargestellt, während der Flaschenhals
im rechten Teil der Figur im Schnitt und im linken Teil der Figur
perspektivisch von der Seite dargestellt ist.
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In 1 handelt
es sich bei dem volumengebenden Mittel um eine Ausnehmung (30),
die über der
aufgesetzten Dichtung (31) eine starke Überhöhung bildet.
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2 entspricht 1 und
weist zusätzlich ein
in der Ausnehmung (30) angeordnetes zusätzliches Element (6)
auf, das typischerweise dazu dient, die Kappe schwerer zu machen.
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3, 3a und 3b beziehen
sich auf eine andere Ausgestaltung des Plastikeinsatzes (2), bei
der die Ausnehmung (30) durch radiale Wände (300) unterteilt
ist, um die (nicht dargestellte) aufgesetzte Dichtung in einer absolut
unbeweglichen Stellung zu halten.
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Dabei
ist 3 eine Ansicht von unten und 3b eine
perspektivische Ansicht von unten und von der Seite.
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In 3a wurden
6 Ausnehmungen (40) dargestellt, die dazu bestimmt sind,
die Metallwand (5) und den Einsatz (2) drehfest
miteinander zu verbinden, wie dies in den 4 und 4a erläutert ist.
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4 und 5 zeigen
Kappen, die den Kappen aus 1 und 2 ähnlich sind,
sich jedoch dahingehend unterscheiden, dass das Abdichtungsmittel
aus einer kreisförmigen
Dichtlippe (32) besteht.
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4a ist
eine vergrößerte Ansicht
des linken unteren Endes der in 4 dargestellten
Kappe, die eine Ausnehmung (40) im unteren Rand (41)
des Einsatzes (2) zeigt, in die das Ende (5100)
des Mantels (51) eingepresst ist, um die Metallwand (5)
und den Einsatz (2) drehfest miteinander zu verbinden.
In 5a ist die Metallwand (5) vor der Verbindung
gezeigt. Dabei wurde gestrichelt am unteren Ende des Mantels (51)
der gerade Pressrandrand (510) vor der Verbindung und ebenfalls
gestrichelt, nach erfolgtem Anpressen an den Einsatz und somit nach
innen umgelegt, der Pressrand (5100) dargestellt, der den
in eine Ausnehmung (40) des Einsatzes eingepressten Teil
des Randes bezeichnet.
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6 und 7 stellen
den Fall dar, wo der Kopfteil (50) der Metallwand (5)
eine Öffnung
(500) aufweist, wie in 6a gezeigt,
sowie ein zusätzliches
Element (6, 6'),
das durch diese Öffnung
geführt ist,
um ein Mittel zu bilden, das dem Teil der Kappe, der über der
das Abdichtungsmittel darstellenden aufgesetzten Dichtung (31)
liegt, Volumen verleiht.
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Dabei
weist die Kappe in 6 ein zusätzliches Element (6)
auf, das durch die Öffnung
(500) geführt
ist und dessen kreisförmig
gestalteter Fußteil (60)
zwischen den Rändern
des Einsatzes und des Kopfteils (50) der Metallwand gehalten
ist.
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In 7 hingegen
ist der Plastikeinsatz selbst durch die Öffnung geführt und zur Bildung eines zusätzlichen
Elementes (6')
verlängert.
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In 8,
analog zu 5, wurde eine Kappe mit Haltelippen
(33) zur temporären
Verbindung der Kappe (1) mit einem Ausguss (9)
dargestellt, welcher Ausguss kreisförmige Befestigungsrippen (90)
zur Befestigung am Flaschenhals (7) aufweist, der im linken
Teil der Figur gestrichelt dargestellt ist.
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In 9,
analog zu 2, wurde eine Verschlusskappe
(1) dargestellt, die mit einer unter dem Gegenring (71)
des Flaschenhalses (7) aufgepressten oder aufgeschrumpften
Kapsel (8) versehen ist und zwei Schwächungslinien (80)
aufweist, die einen Öffnungsstreifen
(81) begrenzen.
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In 10,
analog zu 5, ist die Öffnung (500) des Kopfteils
(50) der Metallwand mit einem Element aus transparentem
Material (62) verschlossen, wobei ein zusätzliches
Element (6) in der Ausnehmung (30) enthalten ist.
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In 11,
analog zu 5, erstreckt sich die Ausnehmung
(30) über
den gesamten Querschnitt der Kappe und besteht aus dem Raum zwischen
dem Kopfteil (3) des Einsatzes und dem Kopfteil (50)
der Metallwand.
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In 12,
analog zu 7, ist das zusätzliche
Element ein aufgesetztes Teil (6"), das auf dem Kopfteil (3)
des Einsatzes 2 aufgeklipst oder aufgerastet ist und dadurch
einen viel größeren Durchmesser
haben kann als die Öffnung
(500); dieses Teil (6") könnte auch auf die restliche
Kappe aufgeschraubt oder aufgeklebt sein.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß kann der
Pressrand (510) des Metallmantels (51) das untere
Ende (40) des Mantels (4) des Einsatzes (2)
ganz oder teilweise bedecken. Wie in allen sich auf die Kappen (1)
beziehenden Figuren dargestellt, maskiert der Pressrand (510)
in der Praxis den Einsatz (2), der damit für den Verbraucher,
der die Kappe (1) auf- oder abschraubt, nicht mehr zu sehen
ist. Dadurch lassen sich eventuell die "technischen" Funktionen von den "ästhetischen" Funktionen trennen,
wobei die "technischen" Funktionen wie die,
die mit der Dichtheit, dem Auf- und Abschrauben, den mechanischen
Eigenschaften zusammenhängen,
in den Aufgabenbereich des Plastikeinsatzes fallen und die "ästhetischen" Funktionen den sichtbaren Teil betreffen,
insbesondere die Metallwand.
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Die
erfindungsgemäße Kappe
kann eine Ausnehmung (30) aufweisen, die im Einsatz (2)
ausgebildet ist oder vom Einsatz (2) mit der Metallwand (5)
und/oder dem Abdichtungsmittel (31, 32) begrenzt
ist. Diese Ausnehmung (30) liegt über den Abdichtungsmitteln
(31, 32), wobei die Achse (10) des Flaschenhalses
vertikal verläuft
und diese Abdichtungsmittel in einer horizontalen Ebene liegen,
wie in den Figuren veranschaulicht.
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In
allen Figuren außer
der 11 entspricht diese Ausnehmung (30) einer
Ausnehmung im Einsatz selbst.
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In
allen Fällen
ist diese Ausnehmung (30) ein von dem Kopfteil (3)
des Einsatzes und dem Kopfteil (50) der Metallwand und/oder
dem Abdichtungsmittel, typischerweise der aufgesetzten Dichtung
(31) begrenzter Raum.
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Diese
Ausnehmung ermöglicht
es insbesondere, dem oberen Kappenteil das gewünschte Volumen zu geben, ohne
dabei den "technischen" Teil der Kappe,
insbesondere den mit der Dichtheit und dem Auf- und Abschrauben
zusammenhängenden
Teil zu verändern.
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Das
gewicht- oder volumengebende Mittel kann ein zusätzliches Element (6)
umfassen, das mit der Kappe (1) typischerweise durch die
Verbindung und/oder die Ausnehmung (30) verbunden ist,
wie in den 2, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 erläutert.
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Dieses
zusätzliche
Element (6) kann ein typischerweise aus Eisen bestehendes
Ballastteil sein mit einer Dichte von vorzugsweise größer als
4, das das Kappengewicht erhöhen
soll und, wie in den vorhergehenden Figuren außer 6 dargestellt,
in der Ausnehmung (30) eingeschlossen ist. Es können jedoch
auch beliebige andere Werkstoffe eingesetzt werden, wie zum Beispiel
Stücke
aus Erz oder Stein oder Keramik.
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Erfindungsgemäß kann das
zusätzliche
Element (6) ein in der Ausnehmung eingeschlossenes, das
Gewicht der Kappe eventuell erhöhendes
Identifikations- und/oder Erkennungsmittel, einen Informationsträger oder
ein Miniatur-Messgerät
umfassen.
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Als
nicht einschränkendes
Beispiel kann ein Datums-, Temperatur-, oder Luftfeuchtigkeitsanzeiger
eingelegt werden und der jeweilige Messwertgeber oder das jeweilige
Messinstrument muss in Miniaturform vorliegen, um in der Aufnehmung
(30) aufgenommen werden zu können, wobei man dann diese Ausnehmung
mit einem transparenten Material (62) verschließen kann,
wie in 10 dargestellt.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Metallwand einen Kopfteil
(50) mit einer oberen Öffnung
(500) aufweisen, so dass der Einsatz (2) oder
dessen Kopfteil (3) und/oder das zusätzliche Element (6)
durch diese Öffnung
(500) geführt
werden können,
wie dies in den 6a, 7, 8 und 10 gezeigt
ist.
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Wie
in 7 dargestellt, kann der Einsatz (2) oder
dessen Kopfteil (3) eine durch die Öffnung führende und das zusätzliche
Element (6')
bildende Verlängerung
aufweisen.
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Wie
in 6 dargestellt, besteht das zusätzliche Element (6)
aus einem Körper
(60), der durch die Öffnung
(500) geführt
ist, und einem Fußteil
(61), der in der Ausnehmung (30) oder zwischen
dem Einsatz-Kopfteil (3) und dem Kopfteil der Metallwand (50)
eingeschlossen ist.
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Durch
diese Maßnahme
werden die Möglichkeiten
zur individuellen Gestaltung der erfindungsgemäßen Kappen beträchtlich
erhöht,
denn es genügt, nur
das zusätzliche
Element z. B. hinsichtlich Form oder Werkstoffart (Metall, Glas,
Stahl, Kunststoff, usw.) – abgesehen
von der Art des Dekors oder der Oberflächenstruktur – zu wechseln.
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Nach
einer besonderen Ausgestaltung, die in 10 dargestellt
ist, kann die Öffnung
(500) mit einem transparenten Element (62) verschlossen
sein, so dass das Innere der Ausnehmung (30} oder deren Inhalt
sichtbar ist, der eventuell das zusätzliche Element (6)
umfassen kann.
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Erfindungsgemäß kann die
Metallwand (5) aus Aluminium oder Weißblech, Stahl oder Zinn sein, typischerweise
ist sie aus Aluminium von 80 bis 350 μm Dicke.
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Der
Einsatz (2) kann aus einem gießfähigen, thermoplastischen Material
sein, typischerweise Polyolefin, Polyester, Polyamid.
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Vorzugsweise
besteht der Einsatz (2) aus einem Polyolefin mit ausreichender
Biegungsfestigkeit unter Belastung bei 90 °C, damit die Gewindegänge des
Einsatzes nicht verformt werden, wenn der Einsatz bis zu einer Temperatur
von 60 °C
erwärmt
wird. Dabei wird unter den Polyolefinen bevorzugt ein Polypropylen-Copolymer
gewählt.
Günstig
kann auch die Verwendung hochtransparenter Kunststoffe sein, wie
zum Beispiel Flüssigkristallpolymere
LCP, Polycycloolefine COP, zum Beispiel Zeonor 1600R (R).
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Im
Allgemeinen kann die Metallwand (5) außen verziert sein, ebenso wie
jedes durch die Öffnung
(500) des Kopfteils (50) der Metallwand geführte Element,
das dadurch ein sichtbares Element wird, das am Dekor der Kappe
und damit an ihrem Erscheinungsbild oder allgemeinen Aussehen beteiligt ist,
wie dies bei den 6 und 7 der Fall
ist.
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Erfindungsgemäß kann das
Abdichtungsmittel aus einer aufgesetzten Dichtung (31)
bestehen, wie in den 1, 2, 6, 7 und 9 dargestellt;
diese kann eine auf der Innenfläche
des Einsatz-Kopfteils liegende Dichtlippe (32) aufweisen, wie
dies in den 4, 5, 8, 10 und 11 gezeigt
ist.
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Wie
in 8 dargestellt, kann ein eventuell nicht nachfüllbarer
Ausguss (9) mit der Kappe (1) verbunden sein,
typischerweise durch Verrasten mit einer lösbaren Befestigungslippe (33),
die an der Innenfläche
des Einsatz-Kopfteils angeformt ist.
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Nach
einer Variante der Erfindung, die in 3 bis 3b dargestellt
ist, kann die Ausnehmung typischerweise durch kreisförmige oder
radiale Wände
(300) unterteilt sein.
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Diese
Unterteilung kann sich als günstig
erweisen, um insbesondere das mechanische Verhalten der aufgesetzten
Dichtung (31) durch Gewährleistung einer
stabilen Lagerung dieser Dichtung zu verbessern und auf diese Weise
ihre Dichtheit zu verbessern.
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Die
erfindungsgemäße Kappe
kann ein Verkapselungselement (8) aufweisen, das die Unverletzlichkeit
der Kappe (1) gewährleistet
und ein Mittel zum leichten Öffnen
(81, 81) aufweist, wie in 9 dargestellt.
Dieses Verkapselungselement (8) kann eine typischerweise
aufschrumpfbare Kapsel sein, die gewöhnlich einen Öffnungsstreifen
(81) aufweist, der von zwei Schwächungslinien (80)
begrenzt ist.
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Es
ist selbstverständlich
ebenfalls möglich, auf
eine mit einer erfindungsgemäßen Kappe
verschlossene Flasche oder ein Fläschchen ein beliebiges, in
sich bekanntes Verkapselungselement aufzubringen, um ihr/ihm die
notwendige Unverletzlichkeit zu verleihen.
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Wie
in 4 und 4a dargestellt, weist das untere
Ende (41) des Mantels (4) des Einsatzes (2)
vorteilhaft Ausnehmungen (40) auf, typischerweise sechs
in einem Winkel von 60° zueinander
angeordnete Ausnehmungen (40), in die ein Teil (5100) des
Randes (510) des Metallmantels (51) eingepresst
ist, um den Metallmantel (51) mit dem Mantel (4)
des Einsatzes (2) drehfest zu verbinden. Auf diese Weise
und ohne dass auf einen Kleber zwischen Einsatz (2) und
Metallmantel (5) zurückgegriffen
werden muss, werden diese beiden Teile drehfest miteinander verbunden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Kappe (1) gemäß der Erfindung
kann folgende Schritte aufweisen:
- a) Bereitstellen
des eventuell mit einer Ausnehmung versehenen Plastikeinsatzes (2)
mit Gewindemantel (4), der Metallwand (5), deren
Form an den Einsatz angepasst ist, und eventuell der aufgesetzten
Dichtung (31),
- b) Eventuelles Bereitstellen des zusätzlichen Elementes (6)
oder eines beliebigen anderen zu verbindenden Elementes,
- c) Zusammenfügen
des Plastikeinsatzes (2) und der Metallwand (5)
nach erfolgtem "Einschließen" des zusätzlichen
Elementes (6) oder eines beliebigen anderen zu verbindenden
Elementes, Aufpressen des unteren Randes (510) des Mantels (51)
der Metallwand (5) auf das untere Ende (41) des
Mantels (4) des Einsatzes (2) und eventuell Einfügen der
aufgesetzten Dichtung (31).
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemäßen Kappen
als Spielmittel.
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Einerseits
kann nämlich
durch das Vorhandensein einer Ausnehmung in diese Ausnehmung ein
typischerweise spielartiges Element eingelegt werden, das einen
Ton oder elektromagnetische Wellen aussenden oder einen aktivierbaren
Chip enthalten kann und darüber
hinaus zu anderen Zwecken genutzt werden kann, wie z. B. zur Fälschungsidentifizierung,
Fälschungserkennung,
usw.
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Andererseits
können
die erfindungsgemäßen Kappen – zumindest
in bestimmten Fällen – nach ihrem
normalen Gebrauch als Verschließmittel
für Gefäße, Flaschen
oder Fläschchen
als Spielelement genutzt werden und dabei typischerweise als Stehauf-Spielelement,
wenn sie mit einer ausreichend bemessenen Füllmasse, die das zusätzliche
Element bildet, beschwert werden.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es
wurden Kappen nach den beiliegenden Figuren hergestellt.
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Bei
all diesen Kappen wurden für
die Metallwand (5) die gleichen Außenabmessungen beibehalten.
Diese Abmessungen sind die folgenden (siehe 1 & 6a):
- – Höhe A: 15,75
m
- – Höhe B (oberhalb
der Dichtung): 6,8 mm
- – Durchmesser
C: 35,3 mm
- – Biegeradius
D: 50 mm
- – Biegeradius
E: 5 mm
- – Innendurchmesser
F der Ausnehmung (oder der Flaschenöffnung): 20 mm
- – Innendurchmesser
an Gewindespitze G: 30 mm
- – Innendurchmesser
am Gewindegrund H: 32,8 mm
- – Durchmesser
der Öffnung
(500) I: 12 mm.
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Als
Werkstoffe wurden gewählt:
- – für die Metallwand
(5): Aluminium-Bandmaterial von 100 μm Dicke, Legierung der Serie
3000 nach der Nomenklatur der Aluminium Association, lackiert, bedruckt
oder gebürstet,
- – für den Plastikeinsatz
(2): ein PP-Copolymer,
- – als
zusätzliches
Element 6 wurde ein Stück
Eisen von 5/10/15/20 g bei den 1, 2, 5, 8, 9, 10 und 11 verwendet,
- – bei 6 wurde
ein zusätzliches
Element (6) aus PE verwendet,
- – bei
den Kappen mit Dichtung wurde eine handelsübliche Standarddichtung verwendet,
die in Ringe mit einem Durchmesser von etwa gleich H (32,8 mm) geschnitten
wurde.
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Herstellung
der Kappen:
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Zunächst wurden
drei Teilefamilien gebildet:
- – der Einsatz
(2) wurde durch Spritzgießen hergestellt,
- – die
Metallwand (5) wurde durch Ziehen hergestellt,
- – die
zusätzlichen
Elemente (6, 6')
wurden im Falle der Teile aus Eisen bereitgestellt bzw., was 6 und 7 betrifft,
durch Gießen
hergestellt.
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Sie
wurden dann zusammengefügt.
Die Art und Weise, wie die verschiedenen Teile zusammengefügt werden,
kann sich je nach der exakten Ausgestaltung jeder Kappe ändern, erscheint
aber im Hinblick auf die beiliegenden Figuren für den Fachmann naheliegend.
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In
der Regel empfiehlt es sich, das zusätzliche Element (6)
zwischen Metallmantel (5) und Einsatz (2) einzufügen, bevor
der Rand (510) des Metallmantels auf das untere Ende (41)
des Einsatzes gepresst wird. In 2 (oder 9)
hingegen ist ein anderer Fall dargestellt, wonach das zusätzliche Element
(6) zwischen Einsatz (2) und aufgesetzter Dichtung
(31) eingefügt
werden kann, nachdem die Metallwand (5) und der Einsatz
zusammengepresst wurden.
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VORTEILE DER
ERFINDUNG
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Wie
durch die Ausführungsbeispiele
und die Figuren erläutert,
eröffnen
sich durch die Erfindung zahlreiche Möglichkeiten, um die gestellten
Probleme zu lösen.
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Die
Erfindung offenbart Mittel zur individuellen Gestaltung der Kappen,
indem die Herstellung einer unendlich großen Menge unterschiedlicher.
Kappen ermöglicht
wird, ohne dabei die technischen Elemente der Kappe ändern zu
müssen,
d.h. alles, was das Gewinde des Einsatzes und seine Anpassung an die
Glasmündung
von Flaschen oder Fläschchen
betrifft, und alles, was mit der Dichtheit zusammenhängt.
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Darüber hinaus
eröffnet
diese Erfindung neue Perspektiven, um den herkömmlichen Kappen – über die üblichen
technischen Funktionen hinaus – neue
Funktionen zu verleihen, insbesondere auf dem Gebiet der spielerischen
Tätigkeiten
oder der Mittel zur Fälschungsidentifikation
oder Fälschungserkennung.
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Schließlich ist
die erfindungsgemäße Kappe besonders
wirtschaftlich, insbesondere deshalb, weil es genügt, den
endseitigen Rand (510, 5100) der Metallwand (5)
nur einmal an den Plastikeinsatz anzupressen, um diese beiden Teile
miteinander zu verbinden und um das zusätzliche Element (6),
falls dieses vorhanden ist, festzulegen.
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- 1
- Verschlusskappe
- 10
- Vertikalachse
- 2
- Plastikeinsatz
- 3
- Kopfteil
des Einsatzes
- 30
- Ausnehmung
- 300
- Radiale
Wände
- 31
- Aufgesetzte
Dichtung
- 32
- Dichtlippen
- 33
- Befestigungslippen
- 4
- Gewindemantel
des Einsatzes
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Unteres
Ende
- 5
- Metallwand
- 50
- Kopfteil
der Metallwand
- 500
- Öffnung
- 51
- Metallmantel
- 510
- Pressrand
- 5100
- Pressrand
in Ausnehmung 40
- 6
- Zusätzliches
Element
- 6'
- Einsatz & zusätzliches
Element
- 6"
- Aufgeklipstes
Teil
- 60
- Körper
- 61
- Fußteil
- 62
- Transparentes
Element
- 7
- Flaschenhals
mit Gewinde
- 70
- Gewinde
am Flaschenhals
- 71
- Gegenring
- 8
- Kapsel
- 80
- Schwächungslinien
- 81
- Öffnungsstreifen
- 9
- Ausguss
- 90
- Befestigungsrippen