DE29713379U1 - Verschluß mit Überkappe - Google Patents

Verschluß mit Überkappe

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Description

Lippert, Sfachow, Schmidt
& Partner 25· Juli 1997
PatentanwäH-e
Frankenforsfer Straße 135-137
0-51427 Bergisch Gladbach
INNOCOS Innovative Verpackungen für die kosmetische Industrie GmbH 51107 Köln
Verschluß mit Überkappe
Die Erfindung betrifft einen Verschluß insbesondere für Kosmetika-Behältnisse, dessen Verschlußkörper mit einem Ziermantel aus einem dünnwandigen dauerhaft verformbaren Material, vorzugsweise aus Metall, versehen ist.
Derartige Verschlüsse in Form von Schraubkappen mit und ohne Dosierspender oder Tiegelverschlüssen werden in der Regel als Kunststoff-Metall-Verbundteile hergestellt. Bei derartigen Verschlüsssen wie auch bei den zugehörigen Behältnissen wird außerordentlich viel Wert auf ein optisch ansprechendes Design gelegt. Aus diesem Grunde sind diese bekannten Verschlüsse in der Regel mit Ziermänteln bzw. Überkappen oder anderen Applikationen aus Metall versehen. Der Verschlußkörper selbst sollte aus Gründen der Handhabbarkeit und zur Gewährleistung der Dichtigkeit aus Kunststoff bestehen. Als Kunststoffe kommen beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen oder dergleichen in Betracht. Die Ziermäntel oder Überkappen bestehen in der Regel aus Aluminiumblech.
Bei den bekannten Verschlüssen sind der Verschlußkörper und der Ziermantel oder die Zierkappe miteinander verklebt. Die Herstellung solcher Klebverbindungen ist verhältnismäßig teuer, da der Klebstoff notwendigerweise aushärten muß, was den Herstellungsprozeß verlangsamt. Darüber hinaus ist die beim Kleben nicht immer zu vermeidende Fadenbildung, durch die die
zu verklebenden Teile verunreinigt werden, ein häufiges Ärgernis . Insbesondere wenn die Verschlußkörper aus transparentem Kunststoff bestehen, hinterläßt der Klebstoff oftmals häßliche Spuren auf dem fertigen Verschluß.
5
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschluß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß dieser kostengünstiger und mit möglichst wenig Ausschuß herstellbar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Verschluß gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 gelöst, der sich dadurch auszeichnet, daß der Ziermantel unlösbar formschlüssig und ohne zusätzliche Haftvermittler mit dem Verschlußkörper verbunden ist.
Unter unlösbar im Sinne der Erfindung ist zu verstehen, daß der Ziermantel ohne zerstörenden Eingriff nicht von dem Verschlußkörper trennbar ist.
Insoweit ist eine formschlüssige Verbindung des Ziermantels mit dem Verschlußkörper nicht nur aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft, da eine solche Verbindung sich im Gegensatz zu einer Klebverbindung nicht durch Einwirkung aggressiver Medien oder durch Temperatureinwirkungen wieder lösen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ziermantel als wenigstens einseitig offene Blechhülse oder Blechkappe ausgebildet, die an wenigstens einer offenen Seite an ihrem Rand den Verschlußkörper umgreifend umgebördelt ist. Eine derartige Verbindung hat sich als besonders einfach herstellbar und auch als optisch ansprechend erwiesen. Dabei ist vor allen Dingen vorteilhaft, daß die umgebördelten Kanten der Blechhülse stumpf und frei von Grat sind, wodurch die Gebrauchstauglichkeit des Verschlusses weiter erhöht wird. Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die als Ziermantel verwendete Blechhülse vor dem Umbördeln einen gewissen Überstand zu dem in diese einzusetzenden Verschlußkörper auf-
weisen muß. Die Blechhülse muß selbstverständlich nicht zylindrisch ausgebildet sein, vielmehr kann diese eine eckige oder ovale Gestalt aufweisen. Die Blechhülse kann beiderseitig oder auch nur einseitig offen ausgebildet sein. Bei einer beiderseitig offenen Blechhülse können beispielsweise die Ränder an beiden Seiten umgebördelt sein.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Zierraantel im Bereich der Bördelkante eine verringerte Materialstärke aufweist. Hierdurch wird die Herstellung der Bördelkante erleichtert.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ziermantel als einseitig ganz oder nur teilweise geschlossene Blechhülse ausgebildet ist, wobei die ganz oder teilweise geschlossene Seite der Blechhülse als Anschlag für den einzusetzenden und von der Bördelung zu umgreifenden Verschlußkörper dient.
Vorzugsweise ist der Verschlußkörper aus Kunststoff ausgebildet, dieser kann jedoch auch aus anderen Materialien, beispielsweise aus Holz, ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
25
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Verschluß gemäß der Erfindung, der als Schraubverschluß mit einem verschließbaren Ausgießer ausgebildet ist,
Fig. 2 ein vergrößertes Detail des Verschlusses aus Figur 1,
Fig. 3 einen Schraubverschluß für ein tiegelartiges Behältnis und
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht des Verschlusses aus Figur 3.
Der in Figur 1 dargestellte Verschluß besteht im wesentlichen aus einem Verschlußkörper 1 aus Kunststoff, der als an sich bekannter Ausgießer ausgebildet ist. Auf den Ausgießermechanismus soll nachstehend nicht eingegangen werden, da dieser nicht Gegenstand der Erfindung ist. Der Verschlußkörper
1 ist in eine zylindrische Blechhülse 2 eingesetzt, die als Ziermantel dient.
Die Blechhülse 2 ist beiderseits offen und bildet eine obere umlaufende Einfassung 3 des Verschlußkörpers 1, die als Anschlag beim Einsetzen des Verschlußkörpers 1 in die Blechhülse
2 dient.
Der in Figur 2 vergrößert dargestellte untere Rand 4 ist, umlaufend den Verschlußkörper 1 umgreifend, umgebördelt, wobei die Materialstärke der Blechhülse 2 im Bereich des unteren Randes deutlich geringer ist als die Materialstärke an den übrigen Stellen der Blechhülse 2. Die Höhe des Bereichs der Blechhülse 2 mit verringerter Materialstärke entspricht dem 0 anfänglichen Überstand der Blechhülse 2 über den Verschlußkörper 1, wenn der untere Rand 4 noch nicht umgebördelt wurde.
Der Verschlußkörper 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, die Blechhülse kann beispielsweise aus Aluminiumblech ausgebildet sein.
Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses, bei welchem der Verschlußkörper 1 aus Kunststoff mit einer oberen Kunststoff-Abdeckkappe 5 verrastet ist. Mit dem Bezugszeichen 6 ist ein nicht vollständig dargestellter Kosmetiktiegel bezeichnet.
Wie unschwer aus Figur 3 zu erkennen ist, bildet dort die
Blechhülse 2 eine untere umlaufende Einfassung 3 aus, die als
unterer Anschlag für den in die Blechhülse 2 eingesetzten
Verschlußkörper 1 dient.
Der in Figur 4 gezeigten Detailansicht ist zu entnehmen, daß der obere Rand 7 der Blechhülse 2 um einen umlaufenden Absatz 8 des Verschlußkorpers 1 umgebördelt ist. Die Abdeckkappe 5 ist nachträglich aufgesetzt und mit dem Verschlußkörper unlösbar verrastet. Auch bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der betreffende Rand der Blechhülse 2, der als Bördelrand ausgebildet ist, in der Materialstärke bzw. in der Wanddicke verringert.
Der Verschluß gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Figuren 3 und 4) hat ebenso eine als Ziermantel ausgebildete Blechhülse, die beiderseitig offen ist. Die Erfindung ist jedoch so zu verstehen, daß sie auch einseitig geschlossene Zierkappen einfachster Kontur umfaßt.
Lippert, Stachow, Schmidt
& Partner 25. juii 1997
Patentanwälte Frankenforster Straße 135-137
OS 1427 Bergisch Glacibach
INNOCOS Innovative Verpackungen für die kosmetische Industrie GmbH 51107 Köln
Verschluß mit Überkappe Bezugszeichenliste
1 Verschlußkörper
2 Blechhülse
3 Einfassung
4 unterer Rand der Blechhülse 0 5 Abdeckkappe
6 Kosmetiktiegel
7 oberer Rand der Blechhülse
8 umlaufender Absatz des Verschlußkorpers

Claims (5)

Lippeit Stachow, Schmidt & Partner 25- Juli 1997 Patentanwälte Frankenforster Straße 135-137 D-51427 Bergisch Gladbach INNOCOS Innovative Verpackungen für die kosmetische Industrie GmbH 51107 Köln Verschluß mit Überkappe Ansprüche
1. Verschluß, insbesondere für Kosmetika-Behältnisse, dessen Verschlußkorper mit einem Ziermantel aus einem dünnwandigen, dauerhaft verformbaren Material, vorzugsweise aus Metall, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziermantel unlösbar formschlüssig und ohne zusätzliche Haftvermittler mit dem Verschlußkorper (1) verbunden ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziermantel als wenigstens einseitig offene Blechhülse (2) oder Blechkappe ausgebildet ist, die an wenigstens einer offenen Seite an ihrem Rand (4, 7) den Verschlußkorper (1) umgreifend umgebördelt ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziermantel im Bereich der Bördelkante eine verringerte Materialstärke aufweist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziermantel als einseitig ganz oder nur teilweise geschlossene Blechhülse (2) ausgebildet ist, wobei die ganz oder teilweise geschlossene Seite der Blechhülse (2) als Anschlag für den einzu-
setzenden und von der Bördelung zu umgreifenden Verschlußkörper (1) dient.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) aus Kunststoff ausgebildet ist.
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