DE10009859B4 - IS-Glasformungsmaschine - Google Patents

Abstract

IS-Glasformungsmaschine mit einer Vielzahl einzelner Abschnitte, wobei jeder Abschnitt gekennzeichnet ist durch
eine Abschnitts-Rahmeneinrichtung (12, 26),
eine Umlenkelement-Verstellhalterung (64), die an der Abschnitts-Rahmeneinrichtung befestigt ist und von dieser vertikal aufwärts vorsteht, und
eine Umlenkelement-Verstelleinrichtung (70), die an der Umlenkelement-Verstellhalterung befestigt ist.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Herstellen von Glasflaschen und insbesondere eine IS-Glasformungsmaschine.
• HINTERGRUND DER ERFINDUNG
• Eine IS-Glasformungsmaschine hat eine Anzahl – gewöhnlich 8, 10 oder 12 – identischer Maschinenabschnitte, von denen jeder eine Rohlingsstation aufweist, die einen oder mehrere Glasschmelzeposten bzw. – tropfen aufnimmt und diese zu einer entsprechenden Anzahl von Külbeln formt (für die vorliegende Beschreibung sei eine 1-Posten-Konfiguration angenommen). Eine einzige Schermechanik schneidet gleichzeitig den Posten von einem Glas schmelzestrang ab. Jeder Rohlingsstation ist eine feste Troganordnung zugeordnet; sie nimmt einen Posten auf und führt ihn der Rohlingsstation zu. Ein Postenverteiler mit einer schwenkbar gelagerten Kelle verteilt die abgescherten Posten in einer gegebenen Reihenfolge auf diese Troganordnungen.
• Eine Troganordnung besteht aus einem ortsfesten, aufwärts gewandten geneigten Trog, der einen Posten aus der Verteilerkelle übernimmt, und aus einem abwärts gewandten Umlenkelement, das den Posten auf eine vertikale Bahn umlenkt, auf der er in eine Rohlingsform fällt. Sämtliche Troganordnungen sind an einem über Kopf verlaufenden Träger montiert. Am unteren Ende jedes Umlenkelements befindet sich ein quer verlaufendes Auge mit einer vertikalen Bohrung. Diese Bohrung paßt auf den vertikalen Bolzen einer Umlenkverstelleinrichtung (eine pro Troganordnung), die verstellbar ist, um das untere Ende des Umlenkelements auf die zugehörige Rohlingsform auszurichten. Sämtliche Umlenkverstelleinrichtungen sind herkömmlicherweise auf einem Luftverteiler montiert, der von einer Säule des vertikalen Überkopfträgers zur anderen verläuft. So angeordnet haben die Umlenkverstelleinrichtungen die IS-Maschine überfrachtet und die Vorderseite (ihre Blasseite) faktisch von der Rückseite (der Rohlingsseite) der Maschine getrennt bzw. isoliert.
• Die US 5,846,283 A offenbart eine Zufuhrvorrichtung für eine Glasformmaschine, bei der Glastropfen nacheinander in einen Trog fallen, der um eine vertikale Achse geschwenkt werden kann. Die Tropfen bewegen sich dann in freiem Fall vom Trog in eine Rinne und weiter zu einer Umlenkrinne, die nach unten gekrümmt ist, wobei die Umlenkrinne die Tropfen so ausgibt, daß deren Längsachse koaxial zur Längsachse der zu beladenen Form verläuft. Das obere Ende der Rinne ist dabei an einem Gelenkstück aufgehängt, während das untere Ende in einer Schüttrinne der Umlenkrinne geführt wird und mittels einer Anpaßvorrichtung angehoben und abgesenkt werden kann.
• Die US 5,213,602 A offenbart eine Tropfenführungsvorrichtung für eine Glasformmaschine mit einer Rinne und einer Umlenkrinne, die miteinander verbunden sind. Die Rinne ist schwenkbar am Maschinenrahmen gesichert und am unteren Ende mit der Umlenkrinne über einen Träger verbunden, der eine bogenförmige Bewegung der Rinne ermöglicht.
• Die US 4,417,915 A offenbart eine Zufuhrvorrichtung für eine Glasformmaschine, bei der Glastropfen aus mehreren Speiseöffnungen an mehrere Sätze von Vorformen geliefert werden. Die Sätze der Vorformen werden um eine vertikale Achse gedreht, wobei jede Vorform jedes Satzes in einem unterschiedlichen radialen Abstand von der Achse angeordnet ist. Das Zufuhrsystem umfaßt individuelle Tropfenführungseinheiten, deren unteres Ende jeweils über der zugeordneten Vorform angeordnet wird, wenn jeder Satz von Vorformen darunter gedreht wird. Dabei werden die unteren Enden der Einheiten passend zu den unterschiedlichen Tangentialgeschwindigkeiten der zugeordneten Vorformen bei unterschiedlichen Tangentialgeschwindigkeiten bewegt und die Wannen der Tropfenführungseinheiten sind unabhängig in ihre Zufuhrpositionen und aus diesen weg beweglich.
• ZIEL DER ERFINDUNG
• Ein Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Halterung für die Umlenkverstelleinrichtungen.
• Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Beschreibungsteil und den beigefügten Zeichnungen, die entspre chend den patentrechtlichen Vorgaben eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen, die deren Prinzipien verkörpert.
• KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
• 1 ist eine Schrägdarstellung eines Teils einer nach der Lehre der Erfindung aufgebauten IS-Glasformungsmaschine mit zehn Maschinenabschnitten und
• 2 ist eine Schrägansicht der IS-Maschine der 1 von hinten und zeigt die zehn Umlenkverstelleinrichtungen, die auf der hinteren Außenfläche der zehn Formöffnungs- und -schließmechaniken der Rohlingsstationen der IS-Glasformungsmaschine der 1 angeordnet wären.
• KURZE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
• Die 1 zeigt ein Maschinenbett 10 für eine IS-Maschine (hier mit zehn Abschnitten). An einem Ende des Maschinenbetts ist oben auf diesem eine erste Säule 14 und am anderen Endes desselben eine zweite Säule 16 befestigt, zwischen denen sich die Rahmen 12 der einzelnen Maschinenabschnitte befinden. Über die oberen Abschlussflächen der Säulen 14, 16 ist ein waagerechter Träger 18 gelegt. Ebenfalls am waagerechten Träger sind ein Postenverteiler 22 mit einer Anzahl Öffnungen 23 entsprechend der Anzahl der in jedem Abschnitt zu verarbeitenden Posten (hier eine 3-Posten-Maschine) sowie eine obere Troghalterung 24 angebracht.
• Jeder einzelne Abschnittsrahmen oder -kasten 12 hat eine Külbel- bzw. Rohlingsform-Öffnungs- und -schließmechanik mit zwei gegenüberliegenden Gehäusen 26. Die Formöffnungs- und -schließmechanik trägt paarweise gegenüber liegende Rohlingsformen, die für jeden im Abschnitt zu verarbeitenden Posten eine Külbel- bzw. Rohlingsform 28 bilden (zur Übersichtlichkeit sind nur ein Abschnitt und nur eine der drei Formen gezeigt). Jede Form übernimmt einen Glasschmelzeposten 27 von einem Ort über dem Träger, wo der Posten von einer Schermechanik (nicht gezeigt) gebildet wird, die ihn von einem Glasschmelzestrang abschneidet. Einzelheiten einer herkömmlichen Formöffnungs- und -schließmechanik zeigt die US 5,865,868 A .
• Am waagerechten Träger sind Hänger 34 (einer pro Abschnitt) einzeln angebracht. Jeder Hänger fängt eine Troganordnung 36 ab, die einen aufwärts gewandten schrägen Trog 38 zur Aufnahme eines Postens 27 aus einer Kelle 40 des Postenverteilers sowie ein abwärts gewandtes Umlenkelement 44 aufweist, die einen Posten, der durch den Trog 38 abwärts gelaufen ist, auf eine vertikale, in die Külbelform hinein führende Bahn umlenkt.
• Das Umlenkelement 44 hat ein Auge 60, das eine vertikale Bohrung enthält (nicht gezeigt). Vollständige Einzelheiten der Troganordnung und ihrer Anbringung sind in der US 6,032,492 A offenbart, auf die Bezug genommen werden und die als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll.
• An die innere seitliche Fläche 62 (2) des äußeren Gehäuses 26 jeder Formöffnungs- und -schließmechanik einer Rohlingsstation ist mit seinem unteren Teil ein Umlenkverstellhalter 64 einer Umlenkverstellanordnung mit vier Schrauben 61 angeschraubt (zur Übersichtlichkeit zeigt die 2 nur das äußere Formöffnungs- und -schließgehäuse). Dieser Halter hat einen oberen Winkelteil 66 mit einer Anzahl waagerecht nebeneinander liegender Lochpaare 68. An diesen oberen Winkelteil 66 läßt sich also eine herkömmliche Umlenkverstelleinrichtung 70 in einer Anzahl vertikaler Positionen anschrauben, damit sich die unteren zugespitzten Enden 72 der Führungsbolzen 74 in die vertikalen Löcher in den drei Augen 60 einbringen lassen, die der Troganordnung für den jeweiligen Abschnitt zugeordnet sind. Die Umlenkverstelleinrichtungen 70 weisen für jeden Führungsbolzen jeweils ein drehbares Bedienelement 76 auf, mit dem der Führungsbolzen waagerecht so justierbar ist, dass sich die Umlenkelemente präzise in eine Solllage bringen lassen.

Claims (2)

1. IS-Glasformungsmaschine mit einer Vielzahl einzelner Abschnitte, wobei jeder Abschnitt gekennzeichnet ist durch eine Abschnitts-Rahmeneinrichtung (12, 26), eine Umlenkelement-Verstellhalterung (64), die an der Abschnitts-Rahmeneinrichtung befestigt ist und von dieser vertikal aufwärts vorsteht, und eine Umlenkelement-Verstelleinrichtung (70), die an der Umlenkelement-Verstellhalterung befestigt ist.
2. IS-Glasformungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet weiterhin durch eine Formöffnungs- und -schließmechanik mit einem Gehäuse (26), wobei die Abschnitts-Rahmeneinrichtung einen Abschnittsrahmen (12) aufweist, an dem das Gehäuse (26) befestigt ist, und wobei die Umlenkelement-Verstellhalterung (64) am Gehäuse befestigt ist.