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Rückholvorrichtung für schwenkbare Frontplatten von Mülltonnenschüttungen
Die Erfindung betrifft eine Rückholvorrichtung für Frontplatten von Mülltonnenschüttungen
wobei das Zurückverschwenken der Frontplatte durch eine besondere Vorrichtung pneumatisch
erfolgt.
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Es ist bekannt, die Frontplatten von Schüttungen durch Druckfedern
und Zugfedern oder Drehstabfedern zurückzuverschwenken.
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Federn haben die bekannten Nachteile, daß sie leicht brechen. Dies
ist insbesondere bei Rückholfedern für Frontplatten der Fall, weil diese Federn
zum Zurückverschwenken von Frontplatten täglich bis etwa tausendmal gespannt und
entspannt werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Frontplatte über einen in ihrer
Schwenkachse angeordneten Mitnehmerbolzen und über Übertragungselemente mit einem
Kolben in einem Zylinder in Verbindung steht, der über eine Leitung mit einem Druckluftbehälter
verbunden ist. Die benötigte Luft wird dabei nicht verbraucht, sondern nur hin-
und herbewegt, wobei der Aufschlag der Frontplatte auf die Aufschlagstoßdämpfer
stets gedämpft erfolgt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt die Mülltunnenschüttung mit einem Mülltonnenkipper und
einer pneumatischen Vorricho tung zum Zurückverschwenken der Frontplatte; Fig. 2
zeigt die Schüttung nach Fig. I von der Seite gesehen, wobei die Antriebsteile der
pneumatischen Rückholvorrichtung aus einer Kolbenzahnstange und einem Ritzel bestehen;
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Mülltonnenschüttung von dler Seite gesehen mit einer
pneumatischen Rückholvorrichtung zur Frontplatte, wobei die Antriebsteile der pneumatischen
Rückholvorrichtung aus einem Kolben mit Kolbenstange und einem Hebelarm bestehen.
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Die Lösung der Erfindung besteht in einer pneumatischen Vorrichtung,
die aus einem Luftzylinder mit Arbeitskolben, Kolbenstange und einem Zahnsegment
oder einem Hebelarm und außerdem aus einem doppelseitig wirkenden Ventil besteht,
das über einer Leitung mit einem Luftbehälter so verbunden ist, daß die Luft nicht
verbraucht, sondern immer nur hin-und herbewegt wird. Die Frontplatte selbst ist
in ihrem Drehpunkt mit dieser pneumatischen Antriebsvorrichtung durch eine Vierkant-,
Mehrkant- oder Rastenwelle verbunden.
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Der Kippluftbehälter I hat eine Leitung 2, die zum Mülltonnenkipper
3 führt, der eine Schwenkarmwelle4 hat, die einen Schwenkarm 5 verschwenkt. Die
Schüttung 6 hat eine Frontplatte7, die mit einem linken Frontplattennuge 8 im linken
Lagerbolzen g geführt wird. IO ist ein Distanzrohr zum rechten Mitnehmerbolzen II,
der sich im rechten Frontplattenauge 12
bewegt und mittels Vierkantansätze die Frontplatte
verschwenkt. 14 ist ein Lagerring. Das Zahnsegment I5 bewegt sich im Zahnstangengehäuse
I6 und auf der Zahnstange I7. Die Befestigung I8 hält den Zylinder ig, Durch die
Leitung 20 wird die Luft vor dem Kolben2I und dessen Dichtung22 und dem Behältern
hin- und herbewegt, ohne verbraucht zu werden. 23 ist ein doppelseitig wirkendes
Ventil mit verschieden großen Durchlaßquerschnitten nach beiden Richtungen, das
mit einem Ventilkegel 24, einer Ventilfeder 25 und einem Ventilitz 26 ausgestattet
ist. Die Aufschlagstoßdämpfer 27 sind an beiden Seiten der Schüttung für den Aufschlag
der Frontplatte angeordnet, während die Stoßdämpfer 28 vorn an der Schüttung befestigt
sind, an die ebenfalls die Frontplatte beim Rückverschwenken anschlägt. Der Hebel
29 bewegt sich in einem Haltebolzen 30, auf dem ebenfalls die Kolbenstange 31 angeordnet
ist, die sich mit dem Kolben 33 und dessen Dichtung 34 im Luftzylinder 32 bewegt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 führt ein Preßluftschlauch 36
vom doppelseitig wirkenden Ventil 23 zur Leitung 20. Mit 37 sind Haltelaschen bezeichnet,
die auf beiden Seiten des Zylinders 32 augeordnet sind und die Hebelkräfte auf den
Mitnehmerbolzen II übertragen.
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Das Ahsperrorgan38 milt Entlüftung dient dazu, die Leitung 20 nach
dem Luftbehälter I hin abzusperren und nach dem Luftzylinder 19 hin zu entlüften,
so daß die Frontplatte 7 auch von Hand eingeschwenkt werden kann und in der eingeschwenkten
Lage, z. B. beim Einladen von Müll, verbleibt.
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Die Wirkungsweise nach Fig. I und 2 ist folgende: Beim Einkippen
verschwenkt der Schwenkarm 5 die Mülltonne gegen die Frontplatte 7 der Schüttung.
Die Frontplatte 7 ist rechts unten in einem Mitnehmerbolzen In und Frontplattenauge
I2 gelagert, wobei Vierkantansätze I3 den Mitnehmerbolzen II mit der
Frontplatte
7 bewegungsfest verbinden. Beim Hineinschwenken der Frontplatte 7 wird das Zahnsegment
15 gedreht und die Kolbenzahnstange 17 mit dem Kolben 21 und dessen Dichtung 22
im Zylinder 19 nach oben bewegt. Die Luft im Zylinder 19 hat das doppelseitig wirkende
Ventil 23 mit dem Ventilkegel 24 auf den Ventilsitz 26 gegen die Wirkung der Ventilfeder
25 auf den Ventilsitz gedrückt, und die komprimierte Luft muß eine kleine Bohrung
oder Düse im Ventilkegel zur Leitung 20 passieren. Hierdurch wird der Aufschlag
der Frontplatte 7 auf die Aufschlagstußdämpfer 27 gedämpft. Bei dem Arbeitsvorgang
wurde die Luft durch die Leitung 20 zum Behälter I gedrückt. Beim Zurückverschwenken
des Schwenkarmes 5 drückt die zurückgedrückte Luft entgegengesetzt aus dem Be hälter
I durch die Leitung 20, hebt den Ventilkegel 24 gegen die Wirkung der Feder 25 des
doppelseitig wirkenden Ventils 23 vom Ventilsitz 26, gelangt schnell in den Luftzylinder
19 und verschiebt den Kolben 21 mit der Dichtung 22 sowie der Zahnstange 17 nach
unten und dreht das Zahnsegment I5 mit dem Mitnehmerbolzen 11 und der Frontplatte
7 in die Ruhelage zurück. Alle Kräfte beim Einkippen und Zurückkippen, die bei der
Bewegung des Zahnsegmentes 15 der Zahnstange I7 und des Kolbens 2I gegen den Zylinder
19 wirken, werden von dém Zahustangengehäuse I6 auf den Mitnehmerbolzen 11 abgetragen.
Der Mitnehmerbolzen II mit den Vierkantansätzen I3 ist also nur auf Drehung und
nicht auf Druck belastet.
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Die Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der der Mitnehmerbolzen 11
innen mit Vierkantansätzen mit der Frontplatte 7 verbunden ist und außen ebenfalls
mit Vierkantansatz einen Hebel 29 aufnimmt, der über einen Haltebolzen 30 mit einer
Kolbenstange 31 und einem Luftkolben 33 mit Dichtung 34 in Verblindung steht. Die
Übertragungselemente bestehen also aus einem Kurbelbetrieb 29 bis 3I, wobei der
Zylinder 32 an einem Haltebolzen 35 schenkbar befestigt ist.
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Der Mitnehmerholzen 11 ist dabei. an seinem äußeren Ende in zwei
Haltelaschen 37 gelagert, die
mit dem Haltebolzen 35 des Zylinders 32 verbunden sind.
rATENTANSPRI. CHE: I. Rückholvorrichtung für schwenkbare Frontplatten von Mülltonnenschüttungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (7) über einen in ihrer Schwenkachse
angeordneten Mitnehmerbolzen (II) und über Übertragungselemente mit einem Kolben
(2I, 33) in einem Zylinder (I9, 32) in Verbindung steht, der über eine Leitung (20)
mit einem Druckluftbehälter (I) verbunden ist.