DE10006288A1 - Zylinderförmige Verpackung für pastöse Füllgüter - Google Patents
Zylinderförmige Verpackung für pastöse FüllgüterInfo
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- B65D2401/00—Tamper-indicating means
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Abstract
Zylinderförmige Verpackung (1) für pastöse Füllgüter, mit einem gewickelten Mantel (2) aus Karton, der entlang einer Längsnaht (3) verschlossen ist sowie mit einem Deckel (4, 54) und einem Boden (5) mit Ventilöffnung (8), wobei der Deckel (4) topfförmig ausgebildet ist und der Deckelboden ins Innere des Mantels (2) gerichtet ist und der Rand (6) des Deckels (4) mit dem Mantel (2) durch Siegeln oder dergleichen verbunden ist, und wobei der Boden (5) vorzugsweise ebenfalls topfförmig ausgebildet ist und mit seinem nach außen stehenden Umfangsrand am Mantel (2) befestigt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zylinderförmige Verpackung für pastöse Füllgüter,
mit einem gewickelten Mantel aus Karton, der entlang einer Längsnaht verschlossen
ist sowie mit einem Deckel und einem Boden mit Ventilöffnung.
Aus EP-A-0 319 861 ist eine derartige Verpackung bekannt, bei der der Boden als
Scheibe ausgebildet und in den Mantel eingeklebt ist. Dieses Einkleben erfolgt mit
Hotmelt, wodurch sich auf der Innen- und der Außenseite der Scheibe ein Wulst ergibt,
der ein vollständiges Entleeren des Produktes verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige zylinderförmige Verpackung
zu schaffen, die einfach und kostengünstig aufgebaut und leicht herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel topfförmig
ausgebildet ist, wobei der Deckelboden ins Innere des Mantels gerichtet ist und der
Rand des Deckels mit dem Mantel durch Siegeln oder dergleichen verbunden ist, und
daß der Boden ebenfalls topförmig ausgebildet ist und mit seinem nach außen
stehenden Umfangsrand am Mantel befestigt ist.
Dadurch ist ein glatter Innenraum geschaffen, der auch vollständig entleert werden
kann, da kein störender Wulst vorhanden ist. Durch den Ersatz des Hotmelts (etwa 2,0
bis 2,5 g pro Verpackung) entsteht darüber hinaus eine ganz erhebliche
Kosteneinsparung. Darüber hinaus ist auch die Gefahr beseitigt, daß sich der
Verpackungsinhalt mit dem Hotmelt nicht verträgt, was insbesondere bei fetthaltigen
und Säure enthaltenden Soßen der Fall sein könnte.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel aus Karton tiefgezogen ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann auch
vorgesehen sein, daß der Deckel aus einer Kunststoffolie tiefgezogen ist.
Der Deckel kann jedoch gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung aus
Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt sein.
In allen Fällen wird der Deckel mit seinem Umfangsrand am Mantel befestigt und
dient zusammen mit einem externen Kolben zum Ausdrücken des Füllgutes durch die
Ventilöffnung.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung am Umfangsrand des Deckels eine umlaufende Sollbruchlinie vorgesehen
ist.
Der Deckel läßt sich dadurch besonders leicht vom Mantel lösen und kann ohne
großen Kraftaufwand gegen das Füllgut gepresst werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der topfförmig ausgebildete Boden eine nach außen gewölbte Bodenfläche aufweist.
Beim Nachlassen des Auspressdruckes verbleibt die nach außen gewölbte Bodenfläche
in dieser Form, so daß kein zusätzlicher Druck auf das Füllgut ausgeübt und ein
Nachtropfen vermieden wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch auch
vorgesehen sein, daß der topfförmig ausgebildete Boden eine verhältnismäßig dünn
ausgebildete Bodenfläche aufweist, die sich unter der Last des Füllgutes nach außen
wölbt.
Auch hierdurch wird ein zusätzlicher Druck auf das Füllgut und damit ein Nachtropfen
vermieden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Boden als tiefgezogenes Karton- oder Kunststoffteil hergestellt ist.
Dieses tiefgezogene Bodenteil kann dann noch eine nach außen vorgeformte
Bodenfläche aufweisen.
Es ist jedoch gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch möglich, daß der
Umfangsrand des tiefgezogenen Bodenteils derart am Mantel befestigt ist, daß sich die
Bodenfläche nach außen bewegen kann.
Auch hiermit wird beim Nachlassen des Auspressdruckes kein zusätzlicher Druck auf
das Füllgut ausgeübt.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Ventilöffnung im Bodenteil ist dadurch
gekennzeichnet, daß strahlenförmig verlaufende Schnittlinien vorgesehen sind, die an
ihren äußeren Enden bogenförmig, insbesondere mehr als halbkreisförmig ausgebildet
sind.
Dadurch ist ein Weiterreißen der Schnittlinien verhindert, wodurch es möglich ist, für
das Bodenteil auch einfachere Folien bzw. leichteren Karton einzusetzen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine zylinderförmige Verpackung mit einem
Mantel und darin eingesetzt einem Deckel und einem Boden,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Boden-Abschnitt der Verpackung mit einer nach
außen geformten Bodenfläche aus Karton,
Fig. 3 einen Schnitt wie Fig. 2 mit einer verhältnismäßig dünnen Bodenfläche,
die sich unter dem Gewichts-Druck des Füllgutes nach unten wölbt,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend den Fig. 2 und 3 mit einem tiefgezogenen
Boden,
Fig. 5 einen Schnitt durch den oberen Teil der Verpackung mit einem
tiefgezogenen Deckel aus Karton und einer Perforationslinie entlang des
Umfangs-Randes,
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 5 mit in den Deckel eingesetztem
Ausdrückkolben
Fig. 7 eine Ansicht der Ventilöffnungen mit strahlenförmig angeordneten
Schnittlinien,
Fig. 8 einen Schnitt durch das Bodenteil mit die Schnittlinien der Ventilöffnung
abdeckender Verschlußfolie, deren Enden hochgewölbt sind und
Fig. 9 eine weitere Verschlußfolie, die mit einer Grifflasche versehen ist.
Mit 1 ist in Fig. 1 eine zylinderförmige Verpackung bezeichnet, wie sie beispielsweise
als Spenderpackung für Soßen eingesetzt wird. Die Verpackung 1 weist einen Mantel
2 auf, der aus einem im wesentlichen rechteckigen Kartonzuschnitt gewickelt und
entlang einer Längsnaht 3 verschlossen ist. In das obere Ende der so gebildeten
Mantel-Hülse ist ein Deckel 4 und in das untere Ende ein Boden 5 eingesetzt. Beim in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen topfförmig
ausgebildeten, gespritzten Kunststoffdeckel 4, der mit dem äußersten Ende 6 seines
Umfangsrandes am Mantel 2 angesiegelt ist.
Der Boden 5 ist ebenfalls topfförmig ausgebildet und besteht im gezeigten
Ausführungsbeispiel aus Karton. Die Bodenfläche 7 enthält in ihrem Zentrum eine
Öffnung 8, die aus strahlenförmig angeordneten Schnittlinien besteht, wobei die
Öffnung 8 im noch nicht benutzten Zustand mittels eines auf der Außenseite
angebrachten Etikettes 9 verschlossen ist, das im wesentlichen aus einer Kunststoffolie
besteht. Der nach außen abstehende Umfangsrand 10 des Bodens liegt am Mantel 2 an
und ist zusätzlich durch einen umgebördelten Abschnitt 11 des Mantels gehalten.
Es ist auch möglich, den Boden 5 nur als ebene Scheibe auszubilden, die dann am
umgebördelten Rand des Mantels anliegt und mit diesem verbunden ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Boden 25 nach außen durchgebogen
geformt und verbleibt auch beim Nachlassen des Auspressdruckes auf das Füllgut in
dieser Form erhalten. Im Gegensatz zu nach innen vorgeformten Böden, die sich unter
dem Auspressdruck nach außen wölben und die beim Nachlassen des Drucks nach
innen zurückspringen, ist hier das Nachtropfen des Füllgutes beim Beendigen des
Auspressvorganges vermieden.
Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Boden 35 aus einem
verhältnismäßig dünnen Material hergestellt, das sich im Bereich der Bodenfläche 37
unter der Belastung des Füllgutes und des Auspressdruckes nach unten durchwölbt und
beim Nachlassen des Druckes in dieser Form bleibt.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, kann der Boden 45 auch als tiefgezogene Folie ausgebildet
sein, die ebenfalls in ihrer Bodenfläche 47 nach unten gewölbt ist.
Es ist hierbei allerdings auch möglich, daß der Rand des Bodens 45 derart am Mantel 2
befestigt ist, daß er nachzugeben im Stande ist und sich damit die Bodenfläche unter
dem Auspressdruck nach außen durchzuwölben vermag.
Für den Deckel ist, wie sich aus Fig. 5 ergibt, auch ein tiefgezogenes Kartonteil 54
einsetzbar. Dieses Kartonteil 54 ist in seinem Randbereich mit einer umlaufenden
Perforationslinie 55 versehen, an der entlang der Deckel beim Hineinpressen durch
einen Kolben abreißt.
In Fig. 6 ist dies dargestellt, wobei der Rand des Kolbens 60 den Rand des Karton-
Deckels nach außen gegen den Mantel 2 drückt und so für eine sehr wirksame
Abdichtung sorgt.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Öffnung 8 im Boden, bei dem an
den äußeren Enden der strahlenförmig angeordneten Schnittlinien bogenförmige
Abschnitte vorgesehen sind, wodurch das Weiterreißen der Schnittlinien vermieden
wird.
Für das die Entnahmeöffnung verschließende Etikett 9 sind verschieden
Ausgestaltungen möglich. In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das
Etikett aus einer Verbundfolie aus PA und PE besteht, wobei die PA-Schicht dem
Füllgut zugewandt ist. Durch die anliegende Feuchtigkeit dehnt sich das PA aus und
die freien Enden des Etiketts stehen von der Bodenfläche ab.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem am eigentlichen
Verschluß-Etikett eine abstehende Grifflasche angeformt ist. Damit kann das Etikett
leicht erfasst und von der Ventilöffnung abgezogen werden.
Claims (12)
1. Zylinderförmige Verpackung (1) für pastöse Füllgüter, mit einem gewickelten
Mantel (2) aus Karton, der entlang einer Längsnaht (3) verschlossen ist sowie mit
einem Deckel (4, 54) und einem Boden (5) mit Ventilöffnung (8), dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (4) topfförmig ausgebildet ist, wobei der
Deckelboden ins Innere des Mantels (2) gerichtet ist und der Rand (6) des
Deckels (4) mit dem Mantel (2) durch Siegeln oder dergleichen verbunden ist,
und daß der Boden (5) vorzugsweise ebenfalls topförmig ausgebildet ist und mit
seinem nach außen stehenden Umfangsrand am Mantel (2) befestigt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (54)
aus Karton tiefgezogen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) aus
einer Kunststoffolie tiefgezogen ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) aus
Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umfangsrand des Deckels (4, 54) eine umlaufende
Sollbruchlinie (55) vorgesehen ist.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der topfförmig ausgebildete Boden (5) eine nach außen
gewölbte Bodenfläche aufweist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der topfförmig ausgebildete Boden (5) eine verhältnismäßig dünn ausgebildete
Bodenfläche (37) aufweist, die sich unter der Last des Füllgutes nach außen
wölbt.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (45) als tiefgezogenes Kunststoffteil hergestellt ist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (45) als tiefgezogenes Kartonteil hergestellt ist.
10. Verpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
tiefgezogene Bodenteil (45) eine nach außen vorgeformte Bodenfläche (47)
aufweist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfangsrand des tiefgezogenen Bodenteils (5) derart am Mantel (2) befestigt
ist, daß sich die Bodenfläche nach außen bewegen kann.
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung der Ventilöffnung (8) strahlenförmig
verlaufende Schnittlinien vorgesehen sind, die an ihren Enden bogenförmig,
insbesondere mehr als halbkreisförmig abgebogen, ausgebildet sind.
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