DE10003474A1 - Verfahren zur rotatorischen Ausrichtung einer Waschmaschinentrommel und Waschmaschine zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur rotatorischen Ausrichtung einer Waschmaschinentrommel und Waschmaschine zur Ausführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Für eine rotatorische Ausrichtung einer Trommel einer Waschmaschine mit dem Ziel ihrer Entladung oder ihrer Beschickung wird die Drehung der Trommel verlangsamt und wird ein Ausrichtzapfen gegen eine Fläche eines mit der Trommel drehfest verbundenen Teils vor einer in dieser Fläche ausgebildeten Kerbe gepreßt. Wenn der Zapfen in die Kerbe eindringt, wird diese Drehung aufgrund der Tatsache, daß die Drehung der Trommel mit verringerter Geschwindigkeit erfolgt, sofort angehalten. Somit wird eine präzise Winkelpositionierung einfach erhalten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das die rotatori
sche Ausrichtung einer Waschmaschinentrommel sicher
stellt, d. h. die Drehung der Trommel an wenigstens einer
wohlbestimmten Position am Ende eines Waschzyklus anhält,
um die Entladung und anschließend die Beschickung der
Maschine zu gewährleisten, sowie eine Waschmaschine, die
so beschaffen ist, daß sie dieses Ausrichtverfahren
ausführen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in jeder Waschma
schine ausgeführt werden, in der die Wäsche durch eine in
der Umfangswand der Trommel vorgesehene Tür eingegeben
und entnommen wird. Sie findet jedoch eine bevorzugte
Anwendung bei Waschmaschinen mit großer Kapazität.
In den Waschmaschinen, in denen die Wäsche durch eine in
die Umfangswand der Trommel integrierte Tür eingegeben
und entnommen wird, kann der Transport der Wäsche nur
erfolgen, wenn sich diese Tür gegenüber einer Tür befin
det, die die Wanne verschließt, in der die Trommel ange
ordnet ist.
In Haushaltswaschmaschinen muß gewöhnlich der Benutzer
die Trommel mit der Hand drehen, nachdem er die Tür der
Wanne geöffnet hat, um die Tür der Trommel gegenüber der
Wannentür anzuordnen. Diese manuelle Ausrichtung wird im
allgemeinen hingenommen, weil die Beschickungs- und
Entladungsvorgänge ihrerseits ebenfalls manuell erfolgen
und weil außerdem die behandelte Wäscheladung bei jedem
Waschvorgang ausreichend gering ist, um eine leichte
manuelle Drehung der Trommel zuzulassen.
Im Fall von Waschmaschinen mit größerer Kapazität, die in
Waschsalons und in industriellen Wäschereien verwendet
werden, ist die manuelle Ausrichtung im allgemeinen durch
eine automatisierte mechanische Ausrichtung ersetzt. Die
große Menge behandelter Wäsche bei jedem Waschvorgang
macht nämlich eine manuelle Drehung der Trommel sehr
schwierig. Außerdem bilden diese industriellen oder
halbindustriellen Maschinen oftmals einen Teil von auto
matisierten Wäschebehandlungsanlagen, insbesondere was
die Beschickung und die Entladung der Maschine betrifft.
Wenn in die Waschmaschinen automatisierte mechanische
Ausrichtsysteme eingebaut sind, gewährleisten sie im
allgemeinen eine ungefähre Winkelpositionierung der
Trommel. Der Betrieb des Ausrichtmechanismus ermöglicht
nämlich, direkt die mechanische rotatorische Blockierung
der Trommel sicherzustellen, während sich diese noch
immer verhältnismäßig schnell dreht. Aufgrund von An
sprechzeiten und von Unsicherheiten hinsichtlich der
Drehgeschwindigkeit der Trommel, die insbesondere von
ihrer Trägheit und von der Masse der Wäsche, die sie
enthält, abhängt, weist der Ausrichtmechanismus notwendig
ein verhältnismäßig großes Umfangsspiel auf.
Aufgrund dieses Spiels im Ausrichtmechanismus befindet
sich die Trommel selten in der gewünschten optimalen
Position, um die Entladung oder die Beschickung der
Wäsche sicherzustellen. Dies kann die Entladungs- und
Beschickungsphasen der Maschinen stören. Im äußersten
Fall kann dies sogar zu einer Blockierung der Wäsche bei
ihrem Transport führen, was ein Eingreifen einer Bedie
nungsperson erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur rotatorischen Ausrichtung einer Wasch
maschinentrommel zu schaffen, das die Nachteile bekannter
Verfahren nicht aufweist und insbesondere in einfacher
Weise eine präzise Positionierung der Trommel in einer
optimalen Orientierung für den auszuführenden Transport
vorgang sicherstellen kann, was zu einer umfassenden
Verbesserung dieses Vorgangs und zu einer Beseitigung der
Gefahr des Blockierens der Wäsche bei ihrem Transport
führt, und ferner eine Waschmaschine zu schaffen, mit der
dieses Verfahren ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren nach Anspruch 1 bzw. durch eine Waschmaschine
nach Anspruch 5. Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur rotatorischen Ausrich
tung einer Waschmaschinentrommel ist dadurch gekennzeich
net, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
- - Erfassen der Ankunft der Trommel an einer bestimmten Winkelposition, die sich in Drehrichtung der Trommel vor einer gewünschten Halteposition der Trommel befindet;
- - Pressen eines Ausrichtzapfens, der mit einem drehfesten Teil der Waschmaschine verbunden ist, gegen eine mit der Drehung der Trommel in Beziehung stehende Fläche;
- - gleichzeitig Verlangsamen der Drehgeschwindigkeit der Trommel;
- - Einrücken des Ausrichtzapfens in eine komplemen täre Ausrichtkerbe, die in der Fläche vorgesehen ist und die gewünschte Halteposition der Trommel definiert; und
- - gleichzeitiges Anhalten der Trommel.
Aufgrund der Tatsache, daß die Drehung der Trommel ver
langsamt wird und der Ausrichtzapfen gegen die die Aus
richtkerbe enthaltende Fläche gepreßt wird, bevor die
Trommel die gewünschte Winkelstellung erreicht, ist es
möglich, die Trommel präzise an dieser Position anzuhal
ten, indem dem Ausrichtzapfen und der Ausrichtkerbe
komplementäre Formen verliehen werden, die im wesentli
chen ohne Spiel zusammenwirken können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird der Ausrichtzapfen gegen eine Umfangsfläche einer
Scheibe gepreßt, in der die Ausrichtkerbe ausgebildet
ist.
Wenn die Trommel ein einziges Fach aufweist, das Wäsche
enthalten kann, werden die obengenannten Schritte ein
erstes Mal ausgeführt, um die Trommel an einer Entla
dungsposition dieses Fachs anzuhalten, und dann ein
zweites Mal ausgeführt, um die Trommel an einer Beschic
kungsposition dieses Fachs anzuhalten.
Wenn die Trommel zwei Fächer aufweist, die Wäsche enthal
ten können und durch eine durch ihre Achse verlaufende
Trennwand getrennt sind, werden die obengenannten
Schritte viermal nacheinander ausgeführt, um die Trommel
nacheinander an einer Entladungsposition eines ersten der
Fächer, an einer Entladungsposition des zweiten Fachs, an
einer Beschickungsposition des zweiten Fachs und an einer
Beschickungsposition des ersten Fachs anzuhalten.
Erfindungsgemäß enthält die Waschmaschine einen dreh
festen Teil, der einen Rahmen und eine Waschwanne auf
weist, eine in der Wanne drehbar angebrachte Trommel
sowie Steuermittel, die die Trommel rotatorisch antrei
ben. Die Waschmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß
sie außerdem Mittel zur rotatorischen Ausrichtung der
Trommel aufweist, die umfassen:
- - erste Erfassungsmittel, die die Ankunft der Trommel in einer bestimmten Winkelposition, die sich in Drehrichtung der Trommel vor einer gewünschten Halteposi tion der Trommel befindet, erfassen können;
- - ein Element, das mit der Trommel drehfest verbun den ist und eine Fläche aufweist, in der wenigstens eine Ausrichtkerbe ausgebildet ist;
- - einen Ausrichtzapfen, der mit dem drehfesten Teil der Waschmaschine verbunden ist, zur Ausrichtkerbe kom plementär ist und sich gegenüber der Fläche befindet;
- - Mittel zum Pressen des Ausrichtzapfens gegen die Fläche, die betätigt werden können, wenn die ersten Erfassungsmittel in Betrieb sind; und
- - zweite Erfassungsmittel, die dem Eintritt des Ausrichtzapfens in die Ausrichtkerbe erfassen können; und daß die Steuermittel die Drehgeschwindigkeit der Trommel verlangsamen können, wenn die ersten Erfassungs mittel in Betrieb sind, und die Trommel anhalten können, wenn die zweiten Erfassungsmittel in Betrieb sind.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthal
ten die ersten Erfassungsmittel einen berührungslosen
Detektor, der an einem drehfesten Teil der Maschine
angebracht ist, und wenigstens ein Metallstück, das sich
bei einer Drehung der Trommel vor dem Detektor vorbeibe
wegt, so daß der Detektor eine vordere Kante und eine
hintere Kante des Metallstücks lokalisieren kann.
Außerdem enthalten die zweiten Erfassungsmittel vorteil
haft wenigstens einen Bahnende-Detektor, der eine ent
sprechende Verschiebung des Ausrichtzapfens erfassen
kann.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der
Ausrichtzapfen durch einen Hebel getragen, der am drehfe
sten Teil der Maschine schwenkbar angebracht ist, ferner
enthalten die Druckausübungsmittel einen Druckluftzylin
der.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevor
zugten Ausführungsform, die auf die Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht, die schema
tisch eine Waschmaschine mit zwei Wäschefä
chern darstellt, die das erfindungsgemäße
Ausrichtverfahren ausführt;
Fig. 2 im größeren Maßstab den Ausrichtmechanismus
der Waschmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III
in Fig. 2; und
Fig. 4A-4L schematisch den Ausrichtmechanismus nach
Fig. 2 in verschiedenen aufeinanderfolgenden
Zuständen, in denen die Entleerung jedes der
beiden Fächer und dann deren erneute Beschic
kung möglich sind.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 den Rahmen
einer industriellen oder halbindustriellen Waschmaschine
gemäß der Erfindung. Der Rahmen 10 trägt eine Wäschewanne
12, die im allgemeinen die Form eines Zylinders mit
horizontaler Achse besitzt. Der Rahmen 10 und die Wäsche
wanne 12 gehören zu einem drehfesten Teil der Wasch
maschine.
Die Waschmaschine enthält außerdem eine drehbare Trommel
14, die in der Wäschewanne 12 koaxial angebracht ist. In
der gezeigten Ausführungsform ist der Innenraum der
Trommel 14 in zwei Fächer 16a und 16b durch eine Trenn
wand 18 unterteilt, die durch die horizontale Achse der
Trommel verläuft.
Der Zugriff auf jedes der Fächer 16a und 16b der Trommel
14 ist für jedes von ihnen durch wenigstens eine Tür 20a
bzw. 20b, die in die Umfangswand der Trommel integriert
ist, sichergestellt.
Um die Beschickung und die Entladung jedes der Fächer 16a
und 16b der Trommel 14 durch die jeweiligen Türen 20a
bzw. 20b der Trommel zu ermöglichen, ist auch die Wäsche
wanne 12 mit wenigstens zwei Zugangstüren 22a und 22b
versehen. Genauer ist die Tür 22a, die für die Beschic
kung mit Wäsche vorgesehen ist, ungefähr in einem Winkel
von 45° in bezug auf die Horizontale nach oben gerichtet,
während die Tür 22b, die für die Entladung der Wäsche
vorgesehen ist, zur Seite mit einer leichten Neigung nach
oben gerichtet ist.
Fig. 1 bringt klar zum Ausdruck, daß aufgrund dieser
besonderen Orientierung der Türen 22a und 22b der Wäsche
wanne und der diametral gegenüberliegenden Anordnung der
Türen 20a und 20b der Trommel 14 die Beschickung und die
Entladung jedes der Fächer 16a und 16b der Trommel 14 in
vier verschiedenen Winkelstellungen dieser Trommel 14
erfolgen müssen. Außerdem sind in Fig. 1 sehr schematisch
in Strichlinien Steuermittel gezeigt, die dazu dienen,
die Trommel 14 rotatorisch anzutreiben. Diese Steuermit
tel umfassen hauptsächlich einen Motor 24, der sich im
Rahmen 10 der Waschmaschine befindet und mechanisch über
einen Antriebsmechanismus, der insbesondere einen um
Riemenscheiben verlaufenden Riemen 26 aufweist, mit der
Trommel 14 verbunden ist.
Die Steuermittel der Maschine enthalten außerdem eine
Zentraleinheit 28, die den Motor 24 entsprechend im
voraus eingestellter Wasch- und Schleuderzyklen steuern
kann.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, trägt die Trommel 14
an einem ihrer Enden eine Scheibe 30. Genauer ist die
Scheibe 30 mit der Trommel 14 drehbar verbunden und auf
die horizontale Achse der Trommel 14 zentriert.
In der gezeigten Ausführungsform enthält die Scheibe 30
auf ihrer Umfangsfläche 32 vier Ausrichtkerben 34a, 34b,
34c und 34d. Genauer bilden die Kerben 34a und 34d einer
seits und die Kerben 34b und 34c andererseits zwei einan
der diametral gegenüberliegende Kerbenpaare, die in
dieser Reihenfolge in Drehrichtung der Trommel, die durch
den Pfeil F in Fig. 2 angezeigt ist, angeordnet sind.
Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt ist, trägt der drehfeste
Teil der Waschmaschine wie etwa der Rahmen 10 einen
Ausrichtzapfen 38, der gegenüber der Umfangsfläche 32 der
Scheibe 30 angeordnet ist und sich an diese Fläche annä
hern und sich von dieser Fläche entfernen kann. Hierzu
ist in der gezeigten Ausführungsform der Ausrichtzapfen
38 an einem Hebel 40 ausgebildet, der am Rahmen 10 der
Waschmaschine so angebracht ist, daß er um eine parallel
zur Achse der Trommel 14 orientierte Achse 42 schwenken
kann.
Zwischen dem Rahmen 10 der Waschmaschine und dem Ende des
Hebels 40, das den Ausrichtzapfen 38 trägt, sind Druck
ausübungsmittel angeordnet, die den Ausrichtzapfen 38
gegen die Umfangsfläche 32 der Scheibe 30 pressen können.
In der gezeigten Ausführungsform sind diese Druckaus
übungsmittel durch einen Doppelwirkungs-Druckluftzylinder
44 gebildet.
Außerdem sind in der Waschmaschine erste Erfassungsmittel
vorgesehen, die die Ankunft der Trommel 14 in einer
bestimmten Winkelposition erfassen, die sich in Drehrich
tung der Trommel 14 vor der gewünschten Halteposition der
Trommel 14 befindet.
In der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
enthalten diese ersten Erfassungsmittel einen berührungs
losen Detektor 46, der am drehfesten Teil der Waschma
schine wie etwa dem Rahmen 10 angebracht ist.
Die ersten Erfassungsmittel enthalten darüber hinaus zwei
Metallstücke 36a und 36b, die an einer der Flächen der
Scheibe 30 angebracht sind. Diese Metallstücke 36a, 36b
befinden sich an zwei diametral gegenüberliegenden Stel
len der Scheibe 30 und besitzen im wesentlichen die
gleiche Umfangslänge. Außerdem sind sie im wesentlichen
auf halbem Weg zwischen den beiden Kerbenpaaren 34a und
34d bzw. 34b und 34c und in Drehrichtung der Scheibe 30
jeweils vor den Kerben 34a bzw. 34b angeordnet.
Der Anbringungsort des berührungslosen Detektors 46 ist
in der Weise gewählt, daß sich die Metallstücke 36a und
36b bei der Drehung der Scheibe 30, die durch die Drehung
der Trommel 14 hervorgerufen wird, vor diesem Detektor
vorbeibewegen. Genauer kann der berührungslose Detektor
46 die Vorbeibewegung der vorderen Kante und der hinteren
Kante jedes der Metallstücke 36a und 36b erfassen, wie im
folgenden genauer deutlich wird.
Die Waschmaschine enthält außerdem zweite Erfassungsmit
tel, die dazu dienen, den Eintritt des Ausrichtzapfens 38
in irgendeine der Ausrichtkerben 34a bis 34d zu erfassen.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform enthalten
diese zweiten Erfassungsmittel einen Bahnende-Detektor
48, der so beschaffen ist daß er eine Verschiebung des
Hebels 40, die den Eintritt des Ausrichtzapfens in ir
gendeine der Kerben entspricht, erfassen kann. Der Bahn
ende-Detektor 48 ist ebenfalls an einem drehfesten Teil
der Waschmaschine wie etwa dem Rahmen 10 angebracht.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 4A bis 4L die Funktions
weise der eben beschriebenen Ausrichtmittel erläutert. In
Fig. 4A ist eine beliebige Position der Trommel 14 und
der Scheibe 30 gezeigt, in der angenommen wird, daß die
Zentraleinheit 28 der Maschine ein Zyklusende-Signal
ausgibt. In der beispielhaft gezeigten Position ist das
erste Metallstück, das sich vor dem berührungslosen
Detektor 46 vorbeibewegen kann, das Stück 36a, wenn die
Drehrichtung der Trommel 14 durch den Pfeil F gegeben
ist.
Wenn sich die vordere Kante oder die hintere Kante dieses
Metallstücks 36a vor dem berührungslosen Detektor 46
vorbeibewegt, sendet er ein entsprechendes Signal aus,
das an die Zentraleinheit 28 übertragen wird. Diese
sendet dann gleichzeitig ein Signal zur Betätigung des
Druckluftzylinders 44 und ein Signal zur Verlangsamung
des Motors 24 aus. Folglich wird sofort der Ausrichtzap
fen 38 in Drehrichtung vor der Ausrichtkerbe 34a gegen
die Umfangsfläche 32 der Scheibe 30 gepreßt, wie in
Fig. 4B bezeigt ist. Gleichzeitig werden die Drehge
schwindigkeiten der Trommel 14 und der Scheibe 30 gegen
über der normalen Drehgeschwindigkeit dieser Teile we
sentlich verlangsamt, um schließlich einen vorgegebenen
konstanten Wert anzunehmen.
Die Trommel 14 und die Scheibe 30 drehen sich daher mit
geringer Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils F weiter,
bis der Ausrichtzapfen 38 unter der Wirkung des ununter
brochen betätigten Druckluftzylinders 44 in die Ausricht
kerbe 34a eindringt, wie in Fig. 4C gezeigt ist.
Der Bahnende-Detektor 48 erfaßt sofort den Eintritt des
Ausrichtzapfens in die Kerbe und überträgt ein diesbezüg
liches Signal an die Zentraleinheit 28. Diese steuert
dann das sofortige Anhalten des Motors 24.
Unter der Voraussetzung, daß sich die Trommel 14 dann mit
geringer Geschwindigkeit dreht und daß der Ausrichtzapfen
38 bereits gegen die Umfangsfläche 32 der Scheibe 30
gepreßt wird, kann eine Winkelausrichtung im wesentlichen
ohne Spiel in dieser Weise sichergestellt werden. Mit
anderen Worten, es ist möglich, dem Ausrichtzapfen 38 und
der Ausrichtkerbe 34a komplementäre Formen zu geben, die
ein im wesentlichen spielfreies Einpassen des Ausricht
zapfens in die Kerbe zulassen.
Wie schematisch in Fig. 4C gezeigt ist, ist das erste
Fach 16a der Trommel dann, wenn der Ausrichtzapfen 38 in
der Kerbe 34a in Eingriff ist, in einer optimalen Orien
tierung für seine Entladung durch die Türen 20a und 22b
(Fig. 1) positioniert.
Wenn die Entladung beendet ist, werden die Türen 20a und
22b geschlossen. Dann wird der Druckluftzylinder 44 in
entgegengesetzter Richtung betätigt, so daß der Ausricht
zapfen 38 in seine zurückgezogene Position zurückgeführt
wird, wie in Fig. 4D gezeigt ist. Die Zentraleinheit 28,
die von diesem Zustand durch einen Bahnende-Detektor
(nicht gezeigt), der mit dem Detektor 48 vergleichbar
ist, informiert wird, steuert dann erneut die Drehung der
Trommel und der Scheibe in Richtung des Pfeils F.
Wenn sich der vordere oder hintere Rand des zweiten
Metallstücks 36b vor dem berührungslosen Detektor 46
vorbeibewegt, steuert die Zentraleinheit 28 die Ausfüh
rung derselben Operationen wie jene, die eben mit Bezug
auf Fig. 4B beschrieben worden sind, d. h. das Pressen
des Ausrichtzapfens 38 gegen die Umfangsfläche 32 der
Scheibe 30 durch Betätigung des Druckluftzylinders 44 und
die Verlangsamung der Drehung der Trommel und der
Scheibe. Genauer wird der Ausrichtzapfen 38 dann gegen
die Fläche 32 gepreßt, die sich etwas vor der Ausricht
kerbe 34b befindet, die in dieser Fläche ausgebildet ist,
wie in Fig. 4E gezeigt ist.
Die Drehung der Trommel und der Scheibe erfolgt dann mit
geringer Geschwindigkeit, bis der Ausrichtzapfen 38 mit
der Kerbe 34b unter der ununterbrochenen Wirkung des
Druckluftzylinders 44 in Eingriff gelangt, wie in Fig. 4F
gezeigt ist. Unter der Wirkung des vom Bahnende-Detektor
48 ausgesendeten Signals steuert die Zentraleinheit 28
sofort das Anhalten der Trommel 14.
Diese ebenfalls spielfreie Ausrichtung ermöglicht, das
zweite Fach 16b der Trommel in die optimale Entladungspo
sition zu bringen. Die Entladung dieses Fachs 16b kann
daher durch Öffnen der Türen 20b und 22b (Fig. 1) unter
den günstigsten Bedingungen ausgeführt werden.
Der Druckluftzylinder 44 wird anschließend erneut in
umgekehrter Richtung betätigt, um den Eingriff des Aus
richtzapfens 38 mit der Kerbe 34b zu lösen. Sobald der
zweite (nicht gezeigte) Bahnende-Detektor diesen Zustand
feststellt (Fig. 4 G), schickt er an die Zentraleinheit 28
ein Signal, das zur Folge hat, daß erneut der Betrieb des
Motors 24 befohlen wird, um die Trommel 14 und die
Scheibe 30 mit normaler Geschwindigkeit in Richtung des
Pfeils F zu drehen, bis sich die vordere oder die hintere
Kante des Metallstücks 36b vor dem berührungslosen Detek
tor 46 vorbeibewegt.
Die Zentraleinheit 28 steuert dann die Ausführung von
Operationen, die jenen ähnlich sind, die oben mit Bezug
auf die Fig. 4B und 4E beschrieben worden sind, d. h.
eine Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit der Trommel 14
und das Pressen des Ausrichtzapfens 38 gegen die Umfangs
fläche der Scheibe 30 unter der Wirkung des Druckluftzy
linders 44. Diese Situation ist in Fig. 4H gezeigt. Der
Ausrichtzapfen 38 wird dann etwas vor der Kerbe 34c gegen
die Umfangsfläche 32 der Scheibe 30 gepreßt.
Wenn die Kerbe 34c nach der Drehung der Trommel mit
langsamer Geschwindigkeit, die nun erfolgt, gegenüber dem
Ausrichtzapfen 38 ankommt, wie in Fig. 4I gezeigt ist,
wird der Ausrichtzapfen 38 durch den Druckluftzylinder 44
in die Kerbe 44c eingeführt.
Der Bahnende-Detektor 48, der diesen Zustand erfaßt,
befiehlt sofort das Anhalten der Drehung der Trommel über
die Zentraleinheit 28. Das Fach 16a der Trommel befindet
sich dann in einer optimalen Orientierung, um seine
Beschickung zu ermöglichen. Diese Beschickung erfolgt
durch Öffnen der Türen 20a und 22a (Fig. 1).
Wenn die Türen wieder geschlossen worden sind, wird der
Druckluftzylinder 44 erneut in entgegengesetzter Richtung
betrieben, um den Eingriff des Ausrichtzapfens 38 mit der
Kerbe 34c zu lösen. Dieser neue Zustand, der vom zweiten
(nicht gezeigten) Bahnende-Detektor erfaßt wird, bewirkt,
daß die Zentraleinheit 28 erneut den Betrieb des Motors
24 befiehlt, um die Trommel in Richtung des Pfeils F mit
normaler Geschwindigkeit zu drehen (Fig. 4J), bis sich
die vordere oder die hintere Kante des Metallstücks 36b
vor dem berührungslosen Detektor 46 vorbeibewegt.
Wenn das vom Detektor 46 ausgesendete Signal an die
Zentraleinheit 28 übertragen wird, steuert diese erneut
die Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit der Trommel 14
und unter der Wirkung des Druckluftzylinders 44 das
Pressen des Ausrichtzapfens 38 gegen die Umfangsfläche 32
der Scheibe 30, wie Fig. 4K gezeigt ist. Der Ausrichtzap
fen 38 wird somit etwas vor der Kerbe 34d gegen die
Fläche 32 gepreßt.
Unter der Wirkung der Drehung mit geringer Geschwindig
keit der Trommel und der Scheibe kommt die Kerbe 34d
anschließend gegenüber dem Ausrichtzapfen 38 an, der
unter der Wirkung des Druckluftzylinders 44 sofort in die
Kerbe 34b eindringt. Dieser Zustand, der vom Bahnende-
Detektor 48 sofort erfaßt wird, hat die sofortige Wir
kung, daß die Drehung der Trommel 14 angehalten wird.
Diese befindet sich dann in der optimalen Winkelstellung,
um die Beschickung des zweiten Fachs 16b auszuführen.
Diese Beschickung wird durch Öffnen der Türen 20b und 22a
ausgeführt.
Während der vier Ausrichtoperationen während der Drehung
der Trommel 14, die eben beschrieben worden sind, ermög
lichen die Drehung der Trommel 14 mit geringer Geschwin
digkeit zum Zeitpunkt der Ausrichtung und das vorherge
hende Pressen des Ausrichtzapfens 38 gegen die Fläche 32
der Scheibe 30, in der die Ausrichtkerben ausgebildet
sind, eine Winkelpositionierung der Trommel, die im
wesentlichen ohne Spiel ist. Darüber hinaus ist anzumer
ken, daß diese Positionierung durch besonders einfache
und kostengünstige Mittel sichergestellt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diesen
Waschmaschinentyp, der eben beschrieben worden ist,
eingeschränkt. So kann sie ebenso auf eine Waschmaschine
angewendet werden, in der die Trommel ein einziges Fach
besitzt, d. h. in der keine radiale Trennwand vorhanden
ist. In diesem Fall kann die rotatorische Ausrichtung der
Trommel auf zwei Positionen eingeschränkt werden, die
einer Entladungsposition bzw. einer Beschickungsposition
des einzigen Fachs der Trommel entsprechen. Dann sind in
der Scheibe 30 nur zwei Kerben ausgebildet.
Im allgemeinen findet die Erfindung auch Anwendung auf
eine Waschmaschine, in der die Entladung und die Beschic
kung eines einzigen Fachs nacheinander nach derselben
rotatorischen Ausrichtung der Trommel ausgeführt werden.
In diesem Fall enthält die Scheibe 30 nur eine einzige
Kerbe.
Außerdem ist anzumerken, daß die Kerben nicht notwendig
in der Umfangsfläche der Scheibe 30 ausgebildet sein
müssen, sondern in der einen oder der anderen der Haupt
flächen dieser Scheibe oder an jedem anderen mit der
Trommel sich drehenden Element ausgebildet sein könnten.
Der Ausrichtzapfen ist dann nicht gegenüber der Umfangs
fläche der Scheibe, sondern vor der Fläche des die Kerben
tragenden Teils angeordnet.
Es ist außerdem anzumerken, daß der Ausrichtzapfen nicht
notwendig an einem Schwenkhebel angebracht sein muß,
sondern einen integralen Bestandteil eines gleitenden
Teils bilden kann, das in einem drehfesten Teil der
Waschmaschine in der Art eines Riegels angebracht ist.
Claims (11)
1. Verfahren zur rotatorischen Ausrichtung einer
Waschmaschinentrommel (14), dadurch gekennzeichnet, daß
es die folgenden Schritte umfaßt:
- - Erfassen der Ankunft der Trommel (14) an einer bestimmten Winkelposition, die sich in Drehrichtung der Trommel (14) vor einer gewünschten Halteposition der Trommel (14) befindet;
- - Pressen eines Ausrichtzapfens (38), der mit einem drehfesten Teil der Waschmaschine verbunden ist, gegen eine mit der Drehung der Trommel (14) in Beziehung ste hende Fläche (32);
- - gleichzeitig Verlangsamen der Drehgeschwindigkeit der Trommel (14);
- - Einrücken des Ausrichtzapfens (38) in eine komplementäre Ausrichtkerbe (34a, 34b, 34c, 34d), die in der Fläche (32) vorgesehen ist und die gewünschte Halte position der Trommel (14) definiert; und
- - gleichzeitiges Anhalten der Trommel (14).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Ausrichtzapfen (38) gegen eine Umfangsfläche
(32) einer Scheibe (30) gepreßt wird, in der die Kerbe
(34a, 34b, 34c, 34d) ausgebildet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei
dem die Trommel (14) ein einziges Fach aufweist, das
Wäsche aufnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte ein erstes Mal ausgeführt werden, um die Trommel
(14) an einer Entladungsposition des Fachs anzuhalten,
und dann ein zweites Mal ausgeführt werden, um die Trom
mel (14) an einer Beschickungsposition des Fachs anzuhal
ten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei
dem die Trommel (14) zwei Fächer (16a, 16b) aufweist, die
Wäsche aufnehmen können und durch eine durch ihre Achse
verlaufende Trennwand (18) getrennt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schritte viermal nacheinander ausge
führt werden, um nacheinander die Trommel in einer Entla
dungsposition eines ersten (16a) der Fächer, in einer
Entladungsposition des zweiten Fachs (16b), in einer
Beschickungsposition des zweiten Fachs (16b) und in einer
Beschickungsposition des ersten Fachs (16a) anzuhalten.
5. Waschmaschine, die einen drehfesten Teil mit
einem Rahmen (10) und einer Wäschewanne (12), eine dreh
bare Trommel (14), die in der Wanne (12) angebracht ist,
sowie Steuermittel (24, 28) zum rotatorischen Antreiben
der Trommel umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Mittel
zur rotatorischen Ausrichtung der Trommel (14) aufweist,
die umfassen:
- - erste Erfassungsmittel (46), die die Ankunft der Trommel (14) in einer bestimmten Winkelposition, die sich in Drehrichtung der Trommel (14) vor einer gewünschten Halteposition der Trommel (14) befindet, erfassen können;
- - ein Element (30), das mit der Trommel (14) dreh fest verbunden ist und eine Fläche (32) aufweist, in der wenigstens eine Ausrichtkerbe (34a, 34b, 34c, 34d) ausge bildet ist;
- - einen Ausrichtzapfen (38), der mit dem drehfesten Teil der Waschmaschine verbunden ist, zur Ausrichtkerbe (34a, 34b, 34c, 34d) komplementär ist und sich gegenüber der Fläche (32) befindet;
- - Mittel (44) zum Pressen des Ausrichtzapfens (38) gegen die Fläche (32), die betätigt werden können, wenn die ersten Erfassungsmittel (46) in Betrieb sind; und
- - zweite Erfassungsmittel (48), die dem Eintritt des Ausrichtzapfens (38) in die Ausrichtkerbe (34a, 34b, 34c, 34d) erfassen können;
6. Waschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrichtkerbe (34a, 34b, 34c, 34d) in
einer Umfangsfläche (32) einer das Element bildenden
Scheibe (30) ausgebildet ist.
7. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 5 und 6,
in der die Trommel (14) ein einziges Fach aufweist, das
Wäsche enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Element (30) zwei Ausrichtkerben (34a, 34b, 34c, 34d)
ausgebildet sind, so daß die Steuermittel (24, 28) die
Trommel in einer Entladungsposition des Fachs und in
einer Beschickungsposition des Fachs anhalten können.
8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 5 und 6,
in der die Trommel (14) zwei Fächer (16a, 16b) aufweist,
die Wäsche enthalten können und durch eine durch ihre
Achse verlaufende Trennwand (18) getrennt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Scheibe (30) vier Kerben (34a,
34b, 34c, 34d) in der Weise ausgebildet sind, daß die
Steuermittel (24, 28) die Trommel in einer Entladungspo
sition eines ersten (16a) der Fächer, in einer Entla
dungsposition des zweiten Fachs (16b), in einer Beschic
kungsposition des zweiten Fachs (16b) und in einer Be
schickungsposition des ersten Fachs (16a) anhalten kön
nen.
9. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Erfassungsmittel
einen berührungslosen Detektor (46), der an dem drehfe
sten Teil angebracht ist, und wenigstens ein Metallstück
(36a, 36b), das an dem Element (30) in der Weise ange
bracht ist, daß es sich bei einer Drehung der Trommel
(14) vor dem Detektor (46) vorbeibewegt, aufweisen, so
daß der Detektor (46) eine vordere Kante und eine hintere
Kante des Metallstücks (36a, 36b) lokalisieren kann.
10. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Erfassungsmittel
wenigstens einen Bahnende-Detektor (48) aufweisen, der
eine entsprechende Verschiebung des Ausrichtzapfens (38)
erfassen kann.
11. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtzapfen (38) von
einem Hebel (40) getragen wird, der am drehfesten Teil
schwenkbar angebracht ist, und die Preßmittel einen
Hubzylinder (44) umfassen.
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Effective date: 20111112 |
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