DE10003133A1 - Nähautomat - Google Patents

Nähautomat

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Abstract

Ein Nähautomat weist eine Faltvorrichtung und eine Führungs- und Transport-Vorrichtung für ein gefaltetes Nähgutteil (34) und ein mit diesem zu vernähendes Haupt-Nähgutteil (86) auf. Die Faltvorrichtung weist einen Außenrahmen (26) mit Bugg-Modulen (42 bis 45) auf, die Falteisen (47 bis 50) tragen. Die Bugg-Module (42 bis 45) sind in ihrer Ausschubrichtung (57) und etwa quer dazu auf dem Außenrahmen verstellbar angebracht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Nähautomat nach dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
Ein derartiger aus der DE 37 09 232 C2 (entspr. US-PS 4,819,572) be­ kannter Nähautomat kann nur in der Weise an unterschiedliche Formate von zu faltenden Taschen angepaßt werden, daß der Außenrahmen mit den Bugg-Modulen und den Faltleisten ausgetauscht wird. Gleichermaßen wird das Falt-Schwert als für die Größe und Form der Tasche relevantes Teil ausgewechselt. Auch der Nähguthalter hat eine feste Größe; er besteht aus einer Platte mit einem der zu nähenden Taschen-Naht entsprechenden Schlitz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähautomaten der gat­ tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln eine An­ passung an zu unterschiedlich großen Taschen zu faltende und zu nähende Nähgutteile möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maß­ nahmen wird es ermöglicht, den Außenrahmen der Faltvorrichtung so groß zu machen, daß er den für eine größtmögliche Tasche vorgesehenen Zu­ schnitt aufnehmen kann. In gleicher Weise kann der Außenrahmen das für eine solche größtmögliche Tasche vorgesehene Falt-Schwert aufnehmen. Damit ist eine hohe Flexibilität der Faltvorrichtung erreicht; es muß jeweils nur das Schwert ausgewechselt werden und eine Einstellung der Faltleisten mittels der erfindungsgemäßen Verstellung der Bugg-Module vorgenom­ men werden. Die Unteransprüche 2 bis 7 geben eine vorteilhafte und einfa­ che Einstellmöglichkeit mittels Langloch-Verbindungen zwischen den Bugg-Modulen und dem Außenrahmen wieder.
Die weitere Ausgestaltung des Nähguthalters nach den Ansprüchen 8 bis 10 dient in gleicher Weise dem Ziel einer Erhöhung der Flexibilität und ist daher bevorzugt in Kombination mit der Einstellbarkeit der Faltvorrichtung zu sehen. Selbstverständlich kann diese Ausgestaltung aber auch unabhän­ gig davon eingesetzt werden. Wesentlich für die weitere Ausgestaltung nach den Ansprüchen 8 bis 10 ist, daß die Druckplatte, die nur auf dem ge­ falteten Taschenzuschnitt unter Freilassung eines äußeren Randes zur An­ lage kommt, gegenüber dem Druckrahmen ein selbständiges Bauteil ist und daß wiederum der Druckrahmen ausschließlich auf dem Haupt-Nähgutteil und nicht auf dem gefalteten Taschenzuschnitt zur Auflage kommt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Nähautomaten nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vertikalen Teil-Schnitt durch den Nähautomaten entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Außenrahmen und das Falt-Schwert gemäß dem Sichtpfeil III in Fig. 2, in gegenüber Fig. 2 vergrößerter Darstellung
Fig. 4 einen Teil-Querschnitt durch den Außenrahmen gemäß der Schnittli­ nie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Andrückrahmen des Nähguthalters und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Druckplatte des Nähguthalters.
Der in Fig. 1 nur angedeutete Nähautomat weist ein Gestell 1 auf, auf dem eine nur strichpunktiert angedeutete Nähmaschine 2 ortsfest angeordnet ist. Sie besteht in üblicher Weise aus einer nicht erkennbaren Grundplatte, ei­ nem Ständer 3 und einem oberen Arm 4. Im Arm 4 der Nähmaschine 2 ist in üblicher Weise eine Armwelle 5 gelagert, die von einem elektrischen Antriebs-Motor 6 antreibbar ist. Von der Armwelle 5 wird in üblicher Wei­ se der Antrieb einer Nadelstange mit Nadel 7 und eines in der Grundplatte befindlichen Greifers abgeleitet.
Auf dem Gestell 1 ist eine Auflageplatte 8 angeordnet, deren Oberseite eine Nähebene 9 definiert. Diese Auflageplatte 8 ist oberhalb der Grundplatte der Nähmaschine 2 angeordnet und weist ein den Durchtritt der Nadel 7 zum Greifer gestattendes, in der Darstellung in Fig. 1 mit der Nadel 7 zu­ sammenfallendes Stichloch auf.
Am Gestell 1 ist eine Führungs- und Transport-Vorrichtung 10 angebracht, mittels derer Nähgutteile von einer Vorbereitungsstation, nämlich einer Faltvorrichtung 11, zur Nähmaschine 2 transportiert, dort während des Nähvorganges geführt und anschließend wegtransportiert werden.
Die Führungs- und Transport-Vorrichtung 11 weist einen x-Schlitten 12 auf, der Bewegungen in der Horizontalen in x-Richtung ausführt, d. h. von der Faltvorrichtung 11 zur Nähmaschine 2 und zurück, also - bezogen auf die Blickrichtung von der Bedienerseite 13 her - von links nach rechts und von rechts nach links. Auf dem x-Schlitten 12 ist ein y-Schlitten 14 ange­ ordnet, der Bewegungen in der Horizontalen in y-Richtung ausführt, also von der Bedienerseite 13 her in Richtung zur Rückseite 15 des Nähauto­ maten und umgekehrt. Der x-Schlitten 12 ist am Gestell 1 in x-Richtung verschiebbar geführt. Er wird mittels eines x-Antriebs 16 zwischen zwei in Fig. 1 strichpunkiert angedeuteten Endlagen in x-Richtung verfahren. Der y-Schlitten 14 ist auf dem x-Schlitten 12 abgestützt und geführt. Zum Ver­ fahren des y-Schlittens 14 auf dem x-Schlitten 12 ist ein y-Antrieb 17 vor­ gesehen. Auf dem y-Schlitten 14 ist ein zweifach gekröpfter Hebel 18 um eine in x-Richtung verlaufende Schwenkachse 19 schwenkbar gelagert. An dem dem y-Schlitten 14 abgewandten freien Ende des Hebels 18 ist ein Nähguthalter 20 angebracht. Der Aufbau des bis hierher beschriebenen Nähautomaten ist im einzelnen aus der DE 195 48 559 C1 (entspr. US- Patent 5,697,311, JP Hei-8-341 203 A) bekannt, worauf bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, weist die Faltvorrichtung 11 einen deckelartigen Träger 21 auf, der oberhalb der Auflageplatte 8 angeordnet ist und diese teilweise zur Rückseite 15 des Gestells 1 hin überragt. An sei­ nem rückseitigen Ende weist der Träger 21 einen nach unten ragenden He­ belarm 22 auf. Der Träger 21 ist im Bereich seines Übergangs zum Hebel­ arm 22 um eine Schwenkachse 23 schwenkbar gelagert, die sich in x-Rich­ tung erstreckt und die in zwei Lagerarmen 24 gehalten ist, die am Gestell 1 angebracht sind. Am unteren Ende des Hebelarms 22 greift ein Außenrah­ men-Schwenkantrieb 25 an, bei dem es sich um einen pneumatisch beauf­ schlagbaren 3-Stellungs-Kolben-Zylinder-Antrieb handelt, der also außer in zwei Endlagen in einer Zwischenstellung positioniert werden kann, wo­ durch der Träger 21 und damit ein von diesem getragener Außenrahmen 26 in drei unterschiedlichen Schwenkstellungen positioniert werden kann. Der Schwenkantrieb 25 stützt sich am Gestell 1 ab.
Im Träger 21 sind zwei sich senkrecht zur x-Richtung erstreckende, zuein­ ander parallele Führungsstangen 27 angeordnet, auf denen der Außenrah­ men 26 mittels jeweils eines Schiebelagers 28 verschiebbar geführt ist. In der in Fig. 2 dargestellten hochgeschwenkten Stellung des Trägers 21 ver­ laufen die Führungsstangen 27 etwa parallel zur Auflageplatte 8, also in y- Richtung. Zwischen den Führungsstangen 27 ist im Träger 21 ein an den Schiebelagern 28 angreifender Außenrahmen-Verschiebeantrieb 29 ange­ ordnet. Ebenfalls auf der Schwenkachse 23 ist ein Schwert-Träger 30 schwenkbar gelagert, der im wesentlichen unterhalb des Außenrahmen- Trägers 21 und insbesondere unterhalb der Führungsstangen 27 angeordnet ist. Am rückseitigen Ende dieses Schwert-Trägers 30 ist ein sich nach unten erstreckender Arm 31 ausgebildet, der im wesentlichen innerhalb des He­ belarms 22 angeordnet ist. Am unteren Ende dieses Arms 31 greift ein Schwert-Schwenkantrieb 32 an, mittels dessen der Schwert-Träger 30 um die Schwenkachse 23 verschwenkbar ist. Im Schwert-Träger 30 ist eine Führung und Halterung für ein Falt-Schwert 33, das über einen nicht darge­ stellten Schwert-Verschiebeantrieb zwischen zwei Endlagen verschiebbar ist. Aufbau und Funktion der bisher beschriebenen Faltvorrichtung 11 sind aus der DE 37 09 232 C2 (entspr. US-Patent 4,819,572) bekannt, worauf bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
Das Schwert 33 hat in üblicher Weise eine der Form eines beispielsweise zu einem Taschenzuschnitt zu faltenden Nähgutteils 34 entsprechende Um­ rißlinie. Es ist sehr dünn, beispielsweise aus Federstahl, ausgebildet. Damit der Anwender sich entsprechend seinen Wünschen ein solches Schwert 33 selber herstellen und dieses austauschen kann, ist es austauschbar mittels Schrauben 35 an einem Schwert-Halter 36 befestigt.
Der Außenrahmen ist etwa U-förmig ausgebildet und mittels Stegen 37 an den Schiebelagern 28 befestigt. Er trägt zum Falten des zur Bildung einer Tasche vorgesehenen Nähgutteils 34 um die Außenkanten 38, 39, 40, 41 des Schwerts 33 auf seinem Umfang sogenannte Bugg-Module 42, 43, 44, 45, bei denen es sich um standardisierte, pneumatisch betätigbare, in der Nähautomation allgemein übliche und bekannte Einrichtungen handelt. Der Außenrahmen 26 weist eine Ausnehmung 46 auf, in deren Randbereich sich Faltleisten 47, 48, 49, 50 befinden, die den Außenkanten 38 bis 41 des Schwerts 33 zugeordnet sind. Die Faltleisten 47 bis 50 sind jeweils am Stö­ ßel 51 des jeweiligen Bugg-Moduls 42 bis 45 angebracht. Am Außenrah­ men 26 ist mittels eines Brücken-Stegs 52 eine Halteplatte 53 angebracht, die die Ausnehmung 46 teilweise in ihrem mittleren Bereich überdeckt. Die Begrenzungskanten 54, 55, 56 sind derart angeordnet, daß sie an keiner Stelle die Außenkanten 38 bis 41 des Schwerts 33 überdecken, und zwar des kleinstmöglichen einsetzbaren Schwerts 33. Die Halteplatte 53 ist also in dem Bereich, in dem sie mit einem zu einer Tasche zu faltenden Näh­ gutteils 34 in Überdeckung kommt, kleiner als dieses Nähgutteil 34 in dem Bereich, in dem es um die Außenkanten 38 bis 41 des Schwerts 33 gefaltet wird.
Die Bugg-Module 42 bis 45 sind in ihrer Längsrichtung, d. h. in Aus­ schubrichtung 57 ihrer Stößel 51, und im wesentlichen quer dazu verstell­ bar auf dem Außenrahmen 26 angebracht. Hierzu sind in den den Bugg- Modulen 42 und 45 zugeordneten zueinander parallelen Schenkeln 58, 59 des Außenrahmens 26 und in den beiden den Bugg-Modulen 43 und 44 zugeordneten, etwa V-förmig zueinander angeordneten Stegen 60, 61 des Außenrahmens 26 Langlöcher 62 ausgebildet, die etwa in Längsrichtung der Schenkel 58 bzw. 59 bzw. der Stege 60, 61 verlaufen. Weiterhin weist jedes Bugg-Modul 42 bis 45 an seinen beiden Längsseiten einen stegartigen Halteflansch 63 auf, in dem ein sich parallel zur Ausschubrichtung 57 er­ streckendes Langloch 64 ausgebildet ist. Die Langlöcher 62 sind an der Unterseite der Schenkel 58, 59 bzw. der Stege 60, 61 mit einer Hinter­ schneidung 65 versehen.
Die Befestigung der Bugg-Module 42 bis 45 auf dem Außenrahmen 26 er­ folgt in der Weise, daß von oben eine Schraube 66 durch das Langloch 64 im jeweiligen Halteflansch 63 gesteckt wird, deren Kopf 67 sich mittels einer Scheibe 68 auf der Oberseite des jeweiligen Halteflansches 63 ab­ stützt. In das jeweilige Langloch 62 ist von unten eine Mutter 69 eingefügt, die mit ihrem unteren vorspringenden Rand 70 in die Hinterschneidung 65 eingreift. Sie durchsetzt nach oben zumindest teilweise das Langloch 62. Die Schraube 66 ist in eine angepaßte Gewindebohrung 71 der Mutter 69 geschraubt. Solange die Schraubverbindung noch nicht festgezogen ist, kann aufgrund der geschilderten Ausgestaltung ein Bugg-Modul 42 bis 45 mitsamt den beiden zugehörigen Schrauben 66 und den beiden Muttern 69 in dem Langloch 62 verschoben werden. Außerdem kann das jeweilige Bugg-Modul 42 bis 45 in Richtung seiner beiden Langlöcher 64 verscho­ ben werden. In der richtigen Position des Bugg-Moduls 42 bis 45 bzw. der Faltleisten 47 bis 50 werden jeweils die beiden Schrauben 66 angezogen, wodurch die Position des Bugg-Moduls 42 bis 45 fixiert ist. Durch die ge­ schilderten Einstellmöglichkeiten können die Faltleisten 47 bis 50 in weite­ ren Bereichen in ihrer Grundausrichtung eingestellt werden, und zwar ent­ sprechend dem Verlauf der Außenkanten 38 bis 41 des jeweils eingesetzten Schwerts 33. Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, haben die beiden Faltleisten 47 und 50, die zum Falten der Längsränder des als Taschenzu­ schnitt geltenden Nähgutteils 34 dienen, eine Länge a, die etwa so groß ist, wie die größtmögliche Länge b der zugeordneten Außenkanten 38, 41. Für die relativ kleinen Faltleisten 48, 49 muß eine entsprechende Beziehung nicht gelten, da die entsprechenden Außenkanten 39, 40 deutlich kürzer sind als die Außenkanten 38, 41. Selbstverständlich sind die Faltleisten 47 bis 50 jeweils so auszurichten und einzustellen, daß sie beim Einfahren unter das Schwert 33 nicht miteinander kollidieren.
An dem dem Nähguthalter 20 zugewandten Ende des Hebels 18 ist dieser in Form eines zur Bedienerseite 13 hin offenen U ausgebildet. An der Un­ terseite der in y-Richtung verlaufenden, zur Bedienerseite 13 gerichteten Abstützstege 72 ist ein in Fig. 5 dargestellter Andrückrahmen 73 um in x- Richtung verlaufende Ausgleichsachsen 74 ausrichtbar angebracht. Der Andrückrahmen 73 weist eine durch Innenkanten 73a, 73b, 73c, 73d be­ grenzte Ausnehmung 75 auf, die größer ist als das größte in Betracht kom­ mende gefaltete Nähgutteil 34. Der Andrückrahmen 73 weist in seinem dem Hebel 18 zugewandten Bereich nach innen vorspringende, die Aus­ nehmung 75 teilweise abschließende Haltestege 76 auf, an denen eine Druckplatte 77 austauschbar mittels Schrauben 78 befestigt ist. Diese Druckplatte 77 ist kleiner als das Schwert 33 und weist Außenkanten 79, 80, 81, 82 auf, die bei einem Übereinanderlegen von Schwert 33 und Druckplatte 77 etwa parallel zu den und innerhalb der Außenkanten 38 bis 41 verlaufen würden. An der Druckplatte 77 ist einer Codier-Einheit 83 angebracht, die an ihrer der Auflageplatte 8 zugewandten Seite mit einer Codierung versehen ist. Dem zugeordnet ist auf bzw. in der Auflageplatte 8 ein Sensor 84 vorgesehen, der die in der Codier-Einheit 83 gespeicherten Daten abfragt und zur Steuerung 85 des Nähautomaten weitergibt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Der Nähguthalter 20 ist vor Beginn einer Nähserie so verfahren worden, daß die auf der Codier-Einheit 83 befindlichen Daten vom Sensor 84 in die Steuerung 85 eingelesen worden sind und ein dementsprechendes Nähpro­ gramm aus der Steuerung 85 ausgelesen und aktiviert worden ist. Jeder ein­ zelne Faltvorgang und anschließende Nähvorgang beginnt damit, daß der Nähguthalter 20 sich beispielsweise in einer Nähposition an der Nähma­ schine 2 befindet. Die Faltvorrichtung 11 hat die in Fig. 2 dargestellte Aus­ gangsposition, d. h. der Außenrahmen 26 und das Schwert 33 befinden sich in ihrer hochgeschwenkten Position. Der Außenrahmen 26 ist außerdem noch in die nicht dargestellte Position in Richtung zur Rückseite 15 hin verfahren. Die Bedienungsperson legt ein Haupt-Nähgutteil 86, beispiels­ weise ein rückwärtiges Hosenteil, unter das Schwert 33 auf die Auflage­ platte 8 und richtet es dort anhand dort vorhandener Markierungen aus. An­ schließend legt sie das Nähgutteil 34 auf das Schwert 33 und löst ein Aus­ fahren des Außenrahmens 26 in die in Fig. 2 dargestellte Position und ein anschließendes Absenken des Außenrahmens 26 auf das Schwert 33 in des­ sen in Fig. 2 dargestellter hochgeschwenkter Lage aus. In dieser Position wird das Nähgutteil 34 durch die Halteplatte 53 auf dem Schwert 33 gegen Verrutschen gesichert. Dann werden die Bugg-Module 42 bis 45 beauf­ schlagt, so daß mittels der Faltleisten 47 bis 50 die über die Außenkanten 38 bis 41 überstehenden Ränder 87 des Nähgutteils 34 um die Außenkanten 38 bis 43 unter das Schwert 33 gefaltet werden. Anschließend wird der Au­ ßenrahmen 26 zusammen mit dem Schwert 33 auf das Haupt-Nähgutteil 86 auf der Auflageplatte 8 abgesenkt. Die Faltleisten 47 bis 50 werden in ihre zurückgezogene, in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückgefahren; der Außen­ rahmen 26 wird wieder in die in Fig. 2 dargestellte Position hochge­ schwenkt und anschließend in Richtung auf die Rückseite 15 verfahren. Das zu einem Taschenzuschnitt gefaltete Nähgutteil 34 wird mittels des Schwerts 33, das sehr dünn ist, auf dem Haupt-Nähgutteil 86 gehalten.
Im Anschluß daran wird der Nähguthalter 20 in den Bereich der Faltvor­ richtung 11 verfahren und auf die Nähgutteile 34, 86 abgesenkt. Diese Stellung des Nähguthalters 20 ist in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Auf­ grund der geschilderten Größenverhältnisse wird der Andrückrahmen 73 ausschließlich auf das Haupt-Nähgutteil 86 aufgelegt, während die Druck­ platte 77 nur auf das um das Schwert 33 gefaltete Nähgutteil 34 aufgelegt wird und an diesem aufgrund der geschilderten Größenverhältnisse einen Randbereich 88 freiläßt. Die Außenkanten 79 bis 82 verlaufen parallel zum Außenumriß des gefalteten Nähgutteils 34. Die Druckplatte 77 drückt das gefaltete Nähgutteil 34 auf das Haupt-Nähgutteil 86 und beide gemeinsam auf die Auflageplatte 8.
Nachdem die beiden Nähgutteile 34, 86 vom Nähguthalter 20 fest auf die Auflageplatte 8 gedrückt worden sind, wird das Schwert 33 in Richtung zur Rückseite 15 aus dem gefalteten Nähgutteil 34 herausgezogen.
Anschließend wird der Nähguthalter 20 von der Führungs- und Transport- Vorrichtung 10 zur Nähmaschine 2 verbracht, wo die beiden Nähgutteile 34, 86 in dem Randbereich 88 mittels einer Naht 89 miteinander vernäht werden. Soweit es um die Arbeitsabläufe beim Falten des Nähgutteils 34 und die Überführung zur Nähmaschine 2 und zur Führung der Nähgutteile 34, 86 unter der Nähmaschine 2 geht, ist dies bekannt, und zwar beispiels­ weise aus der DE 37 09 232 C2 (entspr. US-Patent 4,819,572).

Claims (10)

1. Nähautomat mit
  • - einem Gestell (1),
  • - einer auf dem Gestell (1) angeordneten Auflageplatte (8),
  • - einer der Auflageplatte (8) zugeordneten Faltvorrichtung (11) für minde­ stens ein Nähgutteil (34),
    • - die einen Außenrahmen (26) aufweist,
      • - der mindestens zwischen einer oberen Position und einer unteren Posi­ tion auf der Auflageplatte (8) bewegbar ist,
      • - der eine Ausnehmung (46) zumindest weitgehend umschließt,
      • - der Bugg-Module (42 bis 45) trägt und
      • - der an den Bugg-Modulen (42 bis 45) angebrachte, in der Ausnehmung (46) befindliche und in Ausschubrichtung (57) der Bugg-Module (42 bis 45) verschiebbare Faltleisten (47 bis 50) aufweist,
    und
    • - die ein Falt-Schwert (33) aufweist,
      • - das den Faltleisten (47 bis 50) zugeordnete und diesen angepaßte Au­ ßenkanten (38 bis 41) aufweist,
      • - das in die Ausnehmung (46) bewegbar ist und
      • - das an einem Schwerthalter (36) lös- und auswechselbar angebracht ist,
  • - einer Nähmaschine (2) mit einem oberhalb der Auflageplatte (8) ange­ ordneten oberen Arm (4) und
  • - einer Führungs- und Transport-Vorrichtung (10),
    • - die einen Nähguthalter (20) zum Transport von mindestens zwei Näh­ gutteilen (34, 86) von der Faltvorrichtung (11) zur Nähmaschine (2) und zur Führung an der Nähmaschine (2) während eines Nähvorgangs auf­ weist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bugg-Modul (42 bis 45) in Ausschubrichtung (57) und etwa quer hierzu verstellbar am Außenrahmen (26) angebracht ist.
2. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mindestens einen Bugg-Modul (42 bis 45) mindestens ein Langloch (64) ausgebildet ist, das von einem mit dem Außenrahmen (26) verbundenen Stift (Schraube 66) durchsetzt ist.
3. Nähautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrahmen (26) mindestens ein Langloch (62) ausgebildet ist, das von einem mit dem mindestens einen Bugg-Modul (42 bis 45) verbun­ denen Stift (Schraube 66) durchsetzt ist.
4. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Bugg-Modul (42 bis 45) mindestens ein Langloch (64) ausgebildet ist,
daß am Außenrahmen (26) mindestens ein Langloch (62) ausgebildet ist und
daß das mindestens eine Langloch (64) am Bugg-Modul (42 bis 45) und das mindestens eine Langloch (62) am Außenrahmen (26) von einem ge­ meinsamen Stift (Schraube 66) durchsetzt sind.
5. Nähautomat nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Langloch (64) am Bugg-Modul (42 bis 45) in Aus­ schubrichtung (57) verläuft.
6. Nähautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (Schraube 66) mit einem ersten Halteelement (Kopf 67) am Bugg-Modul (42 bis 45) anliegt und mit einem zweiten Halteelement (Mutter 69) an der Unterseite des Außenrahmens (26) angreift.
7. Nähautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Halteelement (Mutter 69) in eine Hinterschneidung (65) des Langlochs (62) eingreift.
8. Nähautomat nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und insbesondere nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nähguthalter (20) einen Andrückrahmen (73) mit Innenkanten (73a bis 73b) aufweist, die bei Übereinanderliegen des Nähguthalters (20) und des Falt-Schwerts (33) in der Faltvorrichtung (11) Abstand von den Au­ ßenkanten (38 bis 41) des Falt-Schwerts (33) aufweisen und außerhalb von diesen angeordnet sind,
daß der Nähguthalter (20) eine innerhalb des Andrückrahmens (73) ange­ ordnete Druckplatte (77) mit Außenkanten (79 bis 82) aufweist, die bei Übereinanderliegen des Nähguthalters (20) und des Falt-Schwerts (33) in der Faltvorrichtung (11) Abstand von den Außenkanten (38 bis 41) des Falt-Schwerts (33) aufweisen und innerhalb der Außenkanten (38 bis 41) des Falt-Schwerts (33) angeordnet sind und einen Randbereich (88) des Falt-Schwerts (33) freilassen und
daß der Andrückrahmen (73) und die Druckplatte (77) lös- und auswech­ selbar miteinander verbunden sind.
9. Nähautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten (79 bis 82) der Druckplatte (77) im wesentlichen par­ allel zu den Außenkanten (38 bis 41) des Falt-Schwerts (33) verlaufen.
10. Nähautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Druckplatte (77) eine Codier-Einheit (83) angebracht ist, der ein Sensor (84) an der Auflageplatte (8) zugeordnet ist.
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