DE10002456A1 - Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschine - Google Patents
Stoffvorschubvorrichtung für NähmaschineInfo
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Abstract
Eine Stoffvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine ist mit Stoffschiebern ausgestattet, die in seitlichen Gruppen unterteilt sind. Ein vertikales Antriebsmittel erteilt den Stoffschiebern eine Bewegung in vertikaler Richtung, ein horizontales Antriebsmittel erteilt ihnen eine Bewegung in horizontaler Richtung und ein seitliches Antriebsmittel erteilt einer oder beiden Gruppen der Stoffschieber eine Bewegung in einer die Stoffvorschubrichtung kreuzenden Richtung. Die kombinierte Bewegung der Stoffschieber wird dazu ausgenutzt, einer oder beiden Gruppen der Stoffschieber eine Bewegung in einer Richtung zu erteilen, in welcher die Stoffschieber quer zur Stoffvorschubrichtung von einer Nadel weggeführt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stoffvorschubvorrichtung für Näh
maschinen und insbesondere eine solche Vorrichtung zum Vor
schieben eines Nähgutes dadurch, daß man Stoffschiebern vier
Stoffvorschubbewegungen erteilt.
Bei bekannten Stoffvorschubvorrichtungen für Nähmaschinen
werden Stoffschieber antriebsmäßig mit der Hauptwelle einer
Nähmaschine derart verbunden, daß die Stoffschieber eine Be
wegung ausführen können, die auf einer elliptischen oder pa
rallelogrammartigen Bahn verläuft, wobei die Stoffschieber -
gewöhnlich in einer senkrechten Ebene - Drehbewegungen in
vertikalen und horizontalen Richtungen vollführen. Wenn die
Stoffschieber über eine Stichplatte der Nähmaschine vorstehen
und sich in horizontaler Richtung bewegen, wird ein zu vernä
hender Stoff, der zwischen einem Drückerfuß und dem Stoff
schiebern und damit auch auf der Stichplatte festgehalten
ist, in seiner Vorschubrichtung bewegt.
Solche Stoffvorschubvorrichtungen sind beispielsweise an
Zick-Zack-Nähmaschinen vorgesehen und dienen der Ausbildung
von Saumnähten in einer Nadel-Versetzposition, wobei eine
Nadel in seitlichen Richtungen hin und her verschwenkt oder
versetzt wird und diese Richtungen die Stoffvorschubrichtung
kreuzen. Ferner finden solche Stoffvorschubvorrichtungen An
wendung bei sogenannten Ausgleichs-(balance)Nähmaschinen mit
zwei oder drei Nadeln zur Ausbildung zweier oder dreier pa
ralleler Nahtlinien auf einem Stoff, wobei gleichzeitig die
Oberfläche des Stoffes, welche die parallelen Nähte trägt,
mit einem Ausgleichfaden zick-zack-förmig benäht wird.
Bei den herkömmlichen Stoffvorschubvorrichtungen treten je
doch die folgenden Probleme auf.
Wenn die Zick-Zack-Nähmaschine dazu benutzt wird, Zick-Zack-
Nähte auszubilden, wird der Nähfaden von einer Nadelfadenauf
nahme, dem Stoffvorschub und dergleichen gestrafft, wenn im
mer die Nähte in den seitlichen Nadelversetzpositionen aus
gebildet werden, wobei der Nähfaden, der in die seitlichen
Nahtpositionen ausgezogen und damit gespannt ist, so verzogen
wird, daß die linken und rechten Nähte wegen der Zugkraft en
ger gesetzt werden. Infolgedessen tritt eine sogenannte
"Runzelbildung" auf, die den Stoff veranlaßt, sich zwischen
den Nähten längsweise zu kräuseln, was zu einer Verschlechte
rung des Handelswertes des genähten Erzeugnisses führt.
Im Falle einer Ausgleichsnähmaschine werden die von den je
weiligen Nadeln an den linken und rechten Seiten gebildeten
Nähte veranlaßt, aufgrund der Zugfestigkeit des Ausgleichsfa
dens einander zu verziehen, da der Ausgleichsfaden dadurch
vernäht wird, daß man eine Zugkraft auf ihn ausübt. Infolge
dessen tritt auch hier die oben erwähnte "Runzelbildung" auf,
die eine Kräuselung des Stoffes zwischen den seitlichen Näh
ten in Längsrichtung verursacht, wodurch sich ebenfalls der
Handelswert des genähten Erzeugnisses verschlechtert.
Wenn die Zugfestigkeit des Fadens herabgesetzt wird, um so
die oben erwähnte "Runzelbildung" zu reduzieren, treten an
dere Nachteile auf, beispielsweise eine zu geringe Straffheit
oder Dichte der Stiche, und es erfordert auch viel Zeit, die
Zugstärke des Fadens einzustellen. Hierdurch wird der Wir
kungsgrad des Nähvorganges herabgesetzt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten
Probleme zu lösen.
Der Lösungsgrundgedanke besteht darin, das zu vernähende Näh
gut, insbesondere einen Stoff, seitlich weg und auf die seit
lichen Nähten hinzuziehen, wenn die Stoffschieber ihre den
Stoff mitnehmende Vorschubbewegung in Vorschubrichtung aus
führen, um so wenigstens zwei parallele Nahtlinien zu bilden.
Eine Stoffvorschubvorrichtung für eine Nähmaschine gemäß der
Erfindung weist folgende Merkmale auf: mehrere Stoffschieber,
die in einer, die Stoffvorschubrichtung kreuzenden Richtung,
in zwei Gruppen unterteilt sind; Antriebsmittel, die jeder
Gruppe der Stoffschieber eine Stoffvorschubbewegung erteilen,
die aus vertikalen und horizontalen Bewegungskomponenten zu
sammengesetzt ist; und Schaltmittel zur Verschiebung wenig
stens einer Gruppe der Stoffschieber, in der die Stoffvor
schubrichtung kreuzenden Richtung derart, daß die Gruppen der
Stoffschieber sich voneinander entfernen oder auseinandertre
ten, wenn der Stoff von den Stoffschiebern mitgenommen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Stoffvorschubvorrichtung wird das
Nähgut daran gehindert, durch die Zugkraft des Fadens auf
grund der Straffheit der Stiche zwischen den Nähten nach in
nen gezogen zu werden. Dies ist bei herkömmlichen Stoffvor
schubvorrichtungen der Fall, da die Kraft, die so gerichtet
ist, daß sie das Nähgut im vernähten Teil von der Nadel in
einer die Vorschubrichtung kreuzenden Richtung wegzieht, auf
das Nähgut gerade zu der Zeit einwirkt, wenn das Nähgut von
den Stoffschiebern mitgenommen und vorgeschoben wird und die
Zugstärke des Fadens wegen der Straffheit der Stiche maximal
ist.
Dementsprechend haben die mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung vernähten Erzeugnisse ein gutes äußeres Aussehen, da
eine "Runzelbildung" verhindert ist. Darüber hinaus wird
durch die Erfindung der Wirkungsgrad des Nähvorganges und der
Handelswert des vernähten Erzeugnisses verbessert, und es ist
nicht viel Zeit erforderlich, um die Zugstärke des Fadens
einzujustieren.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeich
nung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht der Ausführungsform aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform aus Fig. 1;
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung der Wirkungsweise der
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Darstellung der Bahnen der Stoffschieber bei
der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 eine auseinandergezogene Einzelansicht eines Berei
ches J in Fig. 8;
Fig. 10 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer Abwandlung der dritten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 11 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12 eine Seitenansicht der vierten Ausführungsform;
Fig. 13 eine Ansicht einer fünften Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 14 ein Schema zur Darstellung der Wirkungsweise der
fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 eine Ansicht einer Abwandlung der fünften Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 16 eine Ansicht einer sechsten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 17 eine Draufsicht der sechsten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 18 eine Ansicht von links in Fig. 16;
Fig. 19 ein Schema zur Darstellung der Wirkungsweise der
sechsten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 20 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer siebten Ausführungsform der Erfindung.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird zunächst im Zu
sammenhang mit den Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Eine Stoffschiebereinheit besteht im wesentlichen aus einer
Vorschubstange 1 und einem Paar seitlicher Stoffschieber 16A
und 16H.
Die Vorschubstange 1 weist zur Halterung eine Bohrung 1b auf,
die durch einen Basisteil 1a im vorderen Bereich dieses Tei
les hindurchgeht. Ferner ist an der Vorschubstange 1 ein zen
traler Rahmenteil mit Öffnung 11 ausgebildet, die oberhalb
eines (nicht dargestellten) Nähmaschinengreifers angeordnet
sein kann. An jeweiligen stirnseitigen Rändern der Öffnung 11
sind zwei einander gegenüberliegende, geradlinige und pa
rallel verlaufende Führungsnuten 12a und 12b ausgebildet.
Ferner ist der Basisteil 1a mit einem Führungsteil 14 ausge
stattet, der vom vorderen Rand der Öffnung 11 nach unten ver
läuft. In einer Randfläche des Führungsteils 14 ist eine
längsweise verlaufende Führungsnut 13 ausgebildet. Ferner
verläuft, ausgehend von einem Seitenrand der Öffnung 11, ein
L-förmiger Arm 15 nach unten, der an seinem vorderen Ende
eine Trägerbohrung 15a aufweist.
Die beiden Stoffschieber 16A und 16B weisen an ihren jeweili
gen Oberflächen Stoffschieberabschnitte 2a und 2b auf. Ferner
sind an den Stoffschiebern 16A und 16B Kupplungsabschnitte
17A und 17B vorgesehen, die nach unten verlaufen und jeweils
Längsbohrungen 17a und 17b aufweisen. Die Stoffschieber 16A
und 16B werden von der Vorschubstange 1 derart abgestützt,
daß ihre Stirnkanten 16Aa, 16Ab, 16Ba und 16Bb seitlich
gleitverschieblich in den jeweiligen Führungsnuten 12a und
12b gehalten sind.
Ein Schaltmechanismus zur seitlichen Öffnung und Schließung
der Stoffschieber 16A und 16B, nämlich der Stoffschieberab
schnitte 2a und 2b schließt ein vertikal hin und her beweg
liches Glied 27, Stoffschieber-Gelenkglieder 29a und 29b so
wie Drehzapfen 31a und 31b ein.
Das vordere Ende des Gliedes 27 ist vertikal frei verschieb
lich in der Führungsnut 13 des Führungsteils 14 gehalten. Ein
Ende einer horizontalen Trägerachse 28 ist in einer Aufnahme
bohrung 27b des Gliedes 27 an dessen Rückseite befestigt und
dient der Fixierung des vertikal beweglichen Gliedes 27. Fer
ner weist das Glied 27 einen Abstützteil 27a auf, der sich
nach oben erstreckt und an dem zwei Trägerzapfen 30a und 30b
vorgesehen sind, welche jeweils von Stirnflächen des Abstütz
teils 27a nach vorne und hinten abstehen.
Die unteren Enden der Stoffschieber-Gelenkglieder 29a und 29b
sind an die betreffenden Trägerzapfen 30a und 30b angekup
pelt. Das obere Ende des Gelenkgliedes 29a ist mit dem Dreh
zapfen 31a verbunden, der am oberen Ende des Gelenkgliedes
29a in der Trägerbohrung 17a des Stoffschiebers 16a dadurch
fixiert ist, daß er frei drehbar in die Bohrung 17a eingepaßt
ist. Das obere Ende des Gelenkgliedes 29b verbindet den an
seinem oberen Ende befestigten Drehzapfen 31b mit dem Kupp
lungsteil 17H des Stoffschiebers 16B dadurch, daß der Dreh
zapfen 31b frei drehbar in die Bohrung 17b eingepaßt ist.
Im folgenden wird ein Vorschubantriebsmechanismus beschrie
ben, welcher der Erzeugung der Stoffvorschubbewegung dient.
Eine längsweise Vorschubwelle 18, die drehbar mit der (nicht
dargestellten) Hauptwelle einer Nähmaschine gekoppelt ist,
weist als längsweises Antriebsmittel einen Exzenterzapfen 5
auf.
Das obere Ende eines längsweisen Gelenkarms 6 ist drehbar mit
dem Exzenterzapfen 5 verbunden. Das untere Ende des Arms 6
ist drehbar an eine Kupplungsachse 24 angekoppelt, die in der
Trägerbohrung 15a der Vorschubstange 1 befestigt ist.
Eine seitliche Vorschubwelle 33 verläuft parallel zur längs
weisen Vorschubwelle 18 und ist mit der Hauptwelle der Nähma
schine derart verbunden, daß sie über einen (nicht darge
stellten) horizontalen Vorschubmechanismus um die Wellenachse
hin und her verschwenkt wird. Das untere Ende eines seitli
chen Vorschubarms 8 ist an einem Ende der seitlichen Vor
schubwelle 33 befestigt. Das obere Ende des seitlichen Vor
schubarms 8 ist schwenkbar an eine Kupplungsachse 32 angekop
pelt, die in der Bohrung 1b am vorderen Ende der Vorschub
stange 1 angekoppelt ist.
Im folgenden wir der zuvor erwähnte Schaltmechanismus be
schrieben. Eine exzentrische Nocke 19 ist als Schaltantriebs
mittel an der längsweisen Vorschubwelle 18 fixiert und in das
Basisende eines Schaltgelenkarms 25 eingepaßt, dessen vorde
res Ende schwenkbar über eine Kupplungsachse 26 mit dem vor
deren Ende des Kupplungarmteils 20 eines Verbindungsgliedes
23 verbunden ist. Das Verbindungsglied 23 ist drehbar am an
deren Ende der seitlichen Vorschubwelle 33 gelagert und mit
dem Kupplungsarmteil 20 sowie einem Antriebsarmteil 22 ein
stückig ausgebildet, wobei der letztere an seinem Ende einen
gabelförmigen Teil 21 aufweist. Das vordere Ende der Träger
achse 28 des vertikal beweglichen Gliedes 27 greift gleitver
schieblich in den gabelförmigen Teil 21 ein.
Nachstehend wird die Betriebsweise der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Wenn die mit der Hauptwelle ver
bundene längsweise Vorschubwelle 18 nach Inbetriebnahme der
Nähmaschine umläuft, wird der längsweise Gelenkarm 6 von dem
Exzenterzapfen 5 längsweise verschwenkt, so daß die Vorschub
stange 1 über die Kupplungsachse 24 ebenfalls längsweise ver
schwenkt wird. Wenn die mit der Hauptwelle der Nähmaschine
verbundene seitliche Vorschubwelle 33 um ihre Drehachse ver
schwenkt wird, wird weiterhin das obere Ende des seitlichen
Vorschubarms seitlich verschwenkt, so daß der Vorschubstange
1 über die Kupplungsachse 32 eine seitliche Bewegung erteilt
wird. Die längsweisen und seitlichen Bewegung der Vorschub
stange 1 veranlassen die Stoffschieber 16A und 16B ihre vier
Stoffvorschubbewegungen (unter Durchlaufen einer elliptischen
oder parallelogrammartigen Bahn) wie an sich bekannt auszu
führen.
Weiterhin veranlaßt die Drehung der längsweisen Vorschubwelle
18 den Exzenternocken 19 zu einer Drehung, so daß sich das
vordere Ende des Schaltgelenkarms 25 längsweise verschwenkt
und das Verbindungsglied 23 um die horizontale Vorschubwelle
33 verschwenkt, und zwar über den Kupplungsarmteil 20, der
mit dem vorderen Ende des Schaltgelenkarms 25 verbunden ist.
Wenn das Verbindungsglied 23 auf diese Weise verschwenkt
wird, verschwenkt sich auch das vordere Ende des gabelförmi
gen Teils 21 und veranlaßt somit das vertikal bewegliche
Glied 27 über die Trägerachse 28 zu einer vertikalen Hin- und
Herbewegung entlang der Führungsnut 13 der Vorschubstange 1.
Wenn das vertikal bewegliche Glied 27 seine Vertikalbewegung
ausführt, das heißt aus der in Fig. 5a dargestellten Position
nach oben ansteigt, werden die oberen Enden der Gelenkglieder
29a und 29b voneinander getrennt, da auch die Trägerzapfen
30a und 30b, die am vertikal beweglichen Glied 27 vorgesehen
sind, sich nach oben bewegen. Die Stoffschieber 16A und 16B
unterliegen somit einer auf sie in Öffnungsrichtung einwir
kenden Kraft, wodurch die beiden Stoffschieber 16A und 16B
sich voneinander trennen und auseinandertreten und sich hier
durch in horizontaler Richtung senkrecht zur Stoffvor
schubrichtung entlang den Führungsnuten 12a und 12b bewegen,
wie in Fig. 5b dargestellt. Infolgedessen gelangen die Stoff
schieberteile 2a und 2b der Stoffschieber 16A und 16B in
einen geöffneten Zustand, in welchem die beiden Teile 2a und
2b von einer Nähnadel N separiert sind.
Wenn sich das vertikal bewegliche Glied 27 aus der in Fig. 5b
dargestellten Position nach unten verschiebt, kommen die obe
ren Enden der Gelenkglieder 29a und 29b enger zusammen, da
sich auch die Trägerzapfen 30a und 30b nach unten bewegen.
Hierdurch unterliegen die Stoffschieber 16A und 16B einer in
Schließrichtung wirkenden Kraft, durch welche die beiden
Stoffschieber 16A und 16B dicht aufeinander zu geschoben wer
den, und zwar entlang den Führungsnuten 12a und 12b der Vor
schubstange 1, wie in Fig. 5a dargestellt. Infolgedessen ge
langen die Stoffschieberteile 2a und 2b in einen Schließzu
stand, nämlich in ihren normalen Zustand, in dem beide Stoff
schieberteile 2a und 2b dicht beieinander und dicht bei der
Nadel N eingestellt sind.
Wenn sich die Stoffschieberteile 2a und 2b in Öffnungs- und
Schließrichtung bewegen, sind ihre Bewegungen mechanisch in
Abhängigkeit von der Bewegung der Hauptwelle der Nähmaschine
eingestellt. Die Bewegung der Stoffschieberteile 2a und 2b in
Öffnungsrichtung, in welcher sie sich von der Nadel N wegbe
wegen, werden dann eingeleitet, wenn die Spitze der Nadel N
aus dem Nähgut austritt, nämlich dann, wenn der Vorschub des
Nähguts in Vorschubrichtung mit Hilfe der Stoffschieberteile
2a und 2b beginnt. Andererseits werden die Bewegungen der
Stoffschieberteile 2a und 2b in Schließrichtung, in welcher
sie dicht an die Nadel N heranbewegt werden, dann gestartet,
wenn die Nadel N in das Nähgut eindringt, das heißt dann,
wenn der Vorschub des Nähguts mit Hilfe der Stoffschieber
teile 2a und 2b beendet ist.
Im Ergebnis werden die Bewegungen der Stoffschieberteile 2a
und 2b in den Öffnungs- und Schließrichtungen mit den vier
Vorschubbewegungen dieser Teile 2a und 2b kombiniert. Die
ebenen Bewegungsbahnen der Stoffschieberteile 2a und 2b sind
in Fig. 6 dargestellt. Das Nähgut unterliegt der Wirkungs
kraft in einer Richtung derart, daß ein seitliches Auseinan
derziehen von der Nadel N weg stattfindet. Das Nähgut wird
also in der nach vorne gerichteten Stoffvorschubrichtung be
fördert, während es gleichzeitig seitlich gestreckt wird.
Die Beschreibung der Bewegungen der Stoffschieber 16A und
16B, die aus den vier Stoffschieberbewegungen und den oben
erwähnten Öffnungs- und Schließbewegungen zusammengesetzt
sind, wird bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsfor
men weggelassen, da diese Bewegungen den Bewegungen bei der
oben beschriebenen Ausführungsform ähnlich sind.
Im Zusammenhang mit Fig. 7 wird nunmehr eine zweite Ausfüh
rungsform der Erfindung erläutert.
Obwohl bei der ersten Ausführungsform der Erfindung die An
ordnung so getroffen ist, daß beide Teile 2a und 2b der
Stoffschieber 16A und 16B die Schaltbewegungen ausführen, ge
nügt es entsprechend der zweiten Ausführungsform der Erfin
dung auch, wenn lediglich ein Stoffschieber 16A mit seinem
Stoffschieberteil 2a die Schaltbewegung ausführt. In Fig. 7
bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile
wie in Fig. 1 bis 6. Eine Beschreibung dieser Teile erfolgt
nicht mehr.
Da bei der zweiten Ausführungsform lediglich einer der Stoff
schieberteile 2a, 2b der Stoffschieber 16A, 16B die Schalt
operation ausführt, ist der Stoffschieber 16B fest mit der
Vorschubstange 1 verbunden. Der Rest der Anordnung entspricht
der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß das Gelenk
glied 29b, welches an den Stoffschieber 16B angeschlossen
ist, oder diejenigen Teile (30b, 31b, 17B und 17b), die zum
Antrieb des Gelenkgliedes 29b dienen, gegenüber der ersten
Ausführungsform weggelassen sind.
Wenn im Betrieb der Nähmaschine das Glied 24 vertikal hin und
her beweglich angetrieben wird, vollführt wegen der gleichen
Funktion wie bei der ersten Ausführungsform lediglich der
eine Stoffschieber 16A die Schaltoperation.
Obwohl bei der dargestellten zweiten Ausführungsform der Er
findung lediglich der Stoffschieber 16A zur Ausführung der
Schaltbewegung veranlaßt ist, kann auch lediglich der Stoff
schieber 16B zur Ausführung der Schaltoperation dienen, wobei
dann umgekehrt der Stoffschieber 16A an der Vorschubstange 1
fixiert wird.
Mit Bezug auf Fig. 8 und 9 wird nunmehr eine dritte Ausfüh
rungsform der Erfindung mit einem abgewandelten Schaltmecha
nismus beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen wiederum ein
ander entsprechende Teile wie bei der ersten Ausführungsform
bezeichnen und eine Beschreibung dieser Teile infolgedessen
unterbleibt.
Eine Führungsbohrung 71a parallel zur Führungsnut 12b ver
läuft anstelle der vorderen Führungsnut 12a der ersten Aus
führungsform durch die Vorschubstange 1. Eine Führungsnut 71b
ist anstelle der Führungsnut 13 des Führungsteils 14, eben
falls vertikal verlaufend, an der Vorderseite des Armteils 15
ausgebildet.
Die Stoffschieber 16A und 16B sind so ausgebildet, daß ihre
vorderen Endteile 16Aa und 16Ba den jeweiligen Seiten der
Vorschubstange 1 gegenüberliegen und Trägerachsen 77, 78, die
gleitbar in die Führungsbohrung 71a der Vorschubstange 1 ein
gepaßt werden können; von den jeweiligen vorderen Endteile
16Aa und 16Ba der Vorschubstange 1 abstehen.
Die Stoffschieber 16A und 16B sind von der Vorschubstange 1
dadurch in einer horizontalen Richtung, welche die Stoffvor
schubrichtung kreuzt, gleitbar abgestützt, daß die Trägerach
sen 77 und 78 in die Führungsbohrung 71a und die rückwärtigen
Stirnkanten 16Ab und 16Bb der Stoffschieber 16A und 16B in
die Führungsnut 12b eingepaßt werden.
Das vertikal hin und her gehende Glied 27 ist mit zwei Füh
rungszapfen 89a und 89b versehen, die seitlich von den jewei
ligen Stirnseiten des Gliedes 27 abstehen, und zwar anstelle
der Trägerbohrung 27b bei der ersten Ausführungsform. Weiter
hin weist das Glied 27 einen in seiner Längsrichtung durchge
henden Schlitz 88a auf, der zwischen seinen beiden Stirnsei
ten verläuft. Weiterhin ist am Teil 27 ein Eingriffsteil 88b
vorgesehen, der nach rückwärts vorsteht und vertikal gleit
verschieblich in die Führungsnut 71b eingreift. Das vordere
Ende der Trägerachse 28, das mit dem Basisende eines Lager
teils 87 anstatt in dem gabelförmigen Teil 21 bei der ersten
Ausführungsform fixiert ist, ist frei beweglich in den
Schlitz 88a des vertikal verschieblichen Gliedes 27 einge
paßt.
Ein Paar von Reguliergliedern 90A und 90B, die zu beiden Sei
ten des vertikal verschieblichen Gliedes 27 angeordnet sind,
ist jeweils mit Führungsnutteilen 90a und 90b in der Form
längsweise verlaufender Nuten versehen, die durch Biegung
eines plattenförmigen Materials hergestellt sind. Die Regu
lierglieder 90A und 90B sind an einem (nicht dargestellten)
Maschinenrahmen befestigt. Die Führungszapfen 89a und 89b des
Gliedes 27 sind frei verschieblich in die jeweiligen Füh
rungsnuten 90a und 90b eingepaßt, um so eine vertikale Füh
rung für das vertikal verschiebliche Glied 27 zu bilden. Mit
anderen Worten: das vertikal verschiebliche Glied 27 ist ver
tikal beweglich einerseits durch die Führungsnut 71b des Arm
teils 15 und andererseits durch die Führungsnutteile 90a und
90b der Regulierglieder 90A und 90H abgestützt.
In Fig. 8 entspricht der durch den Buchstaben J bezeichnete
Mechanismus einem in Fig. 9(1) dargestellten Mechanismus. Ein
Justiermechanismus 83 ist in dem Teil vorgesehen, der den
Schaltgelenkarm 25 an der längsweisen Vorschubwelle 18 hält.
Der Justiermechanismus 83 ist an der längsweisen Vorschub
welle 18 befestigt und schließt einen Justierstab 84 ein, an
dem ebene obere und untere Flachseiten 84a und 84b ausgebil
det sind. Ferner umfaßt der Justiermechanismus 83 ein
Justierelement 86, das frei drehbar in die Basis des Schalt
gelenkarms 25 eingepaßt ist. Das Justierelement 86 weist
einen Nutabschnitt 86a auf, in den die Flachseiten 84a und
84b des Justierstabes 84 gleitverschieblich eingreifen, sowie
einen Schlitz 86b, der in Längsachsrichtung durchgeht, sich
in den Nutabschnitt 86a öffnet und in den die längsweise Vor
schubwelle 18 frei beweglich eingepaßt ist. Das Justierele
ment 86 ist mit einer Schraube 85 auf der längsweisen Vor
schubwelle 18 in einer vorbestimmten Position in der Längs
richtung des Schlitzes 86b befestigt.
Es erfolgt nunmehr eine Beschreibung der Betriebsweise der
dritten Ausführungsform.
Wenn sich die längsweise Vorschubwelle 18 nach Inbetriebnahme
der Nähmaschine dreht, führen die Vorschubstange 1 und die
Stoffschieber 16A und 16B die vier Stoffvorschubbewegungen
wie bei der ersten Ausführungsform aus.
Wenn sich die längsweise Vorschubwelle 18 dreht, dreht sich
auch das Justierelement 86 des Justiermechanismus 83, so daß,
wie bei der ersten Ausführungsform, das Verbindungsglied 23
und die Trägerachse 28 um die seitliche Vorschubwelle 33 ver
schwenkt werden, und zwar mit Hilfe des Schaltgelenkarms 25
und des Kupplungsarmteils 20.
Aufgrund der Verschiebbarkeit der Trägerachse 28 im Schlitz
88a des vertikal verschieblichen Gliedes 27 wird lediglich
die Vertikalbewegung der Trägerachse 28 übertragen, um so das
Glied 27 vertikal zu verschieben. Da das Glied 27 vertikal
beweglich durch den Eingriff zwischen der Führungsnut 71b und
dem Eingriffsteil 88b und durch den Eingriff zwischen den
Führungsnutteilen 90a und 90b der Regulierglieder 90A und 90B
und der Führungszapfen 89a und 89b abgestützt ist, bewegt
sich das Glied 27 in vertikaler Richtung glatt und ohne
Spielraum hin und her.
Zusammen mit der Vertikalbewegung des Gliedes 27 werden die
oberen Enden der Gelenkglieder 29a und 29b, ebenso wie bei
der ersten Ausführungsform, geöffnet und geschlossen, so daß
die beiden Stoffschieber 16A und 16B, geführt von der Füh
rungsnut 12b und der Führungsbohrung 71a, eine Schaltbewegung
relativ zur Vorschubstange 1 ausführen.
Das Ausmaß der Schaltbewegungen der Stoffschieber 16A und
16B, nämlich das Ausmaß der Schaltoperationen der Stoffschie
berteile 2a und 2b wird dadurch eingestellt, daß die Position
der Befestigung der Justierstange 84 in Längsrichtung (wie
durch den Pfeil X in Fig. 9(1) dargestellt) im Bereich des
Schlitzes 86b des Justierelements 86 verändert wird. Insbe
sondere wird das Ausmaß der Exzentrizität relativ zur längs
weisen Vorschubwelle 18 variiert, was veranlaßt, daß sich das
Ausmaß der Verschwenkung und der Phase des Justierelements 86
während der Drehung der längsweisen Vorschubwelle 18 ändert,
wodurch auch die Phase der Vertikalbewegung und das Bewe
gungsausmaß des vertikal verschieblichen Gliedes 27 variie
ren. Bei dieser Ausführungsform wird das Ausmaß der Öffnungs-
und Schließbewegung der Stoffschieber 16A und 16B dadurch
verringert, daß das Justierelement 86 in Fig. 9(1) nach
rechts verschoben wird, so daß die Phase der Vertikalbewegung
der Vorschubstange 1 mit Hilfe der Trägerachse 28 und der
längsweisen Vorschubwelle 18 der Verschiebung des Justierele
ments 86 entsprechen können. Das Ausmaß der Schaltoperation
der Stoffschieber 16A und 16B läßt sich so einstellen, daß es
sich vergrößert, wenn das Justierelement 86 in Fig. 9(1) nach
links verschoben wird.
Wie in Fig. 9(2) dargestellt, kann ein Justiermechanismus 110
anstelle des Justiermechanismus 83 eingesetzt werden. Der Ju
stiermechanismus 110 ist mit einer Exzenternocke 111 verse
hen, die eine Trägerwelle 111a und einen Exzenternockenteil
111b einschließt. Der Schaltgelenkarm 25 ist auf dem äußeren
Umfangsteil des Exzenternockenteils 111b aufgepaßt und an der
Trägerwelle 111a mit einer Schraube 112 fixiert. Der Schalt
gelenkarm 25 ist dabei so ausgebildet, daß er auf die längs
weise Vorschubwelle 18 aufgesetzt und dort einjustiert werden
kann.
Mit Hilfe dieser Anordnung ist die Bewegung des vertikal ver
schieblichen Gliedes 27 dadurch variabel ausgebildet, daß der
feste Drehwinkel der Exzenternocke 111 relativ zur längswei
sen Vorschubwelle 18 eingestellt wird.
Darüber hinaus können das vertikal verschiebliche Glied 27
und das Paar der Regulierglieder 90A und 90B gemäß der drit
ten Ausführungsform so ausgebildet und angeordnet werden, wie
in Fig. 10 dargestellt. Insbesondere ist eine Führungsnut
88c, die sich nach einer Seite hin öffnet, anstelle der Füh
rungszapfen 89a und 89b des vertikal verschieblichen Gliedes
27 entsprechend der dritten Ausführungsform vorgesehen, und
ein L-förmiges Regulierglied 91, dessen vorderer Endteil 91a
in die Führungsnut 88c eingreift, ist am Maschinenrahmen be
festigt. Die Vertikalbewegung des Gliedes 27 wird durch den
vorderen Endteil 91a, der in Eingriff mit der Führungsnut 88c
ist, gewährleistet.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die Fig. 11 und 12 beschrieben. Diese Ausfüh
rungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung der
Vorschubstange 1 und der Stoffschieber 16A und 16B gegenüber
derjenigen bei der dritten Ausführungsform verschieden ist.
Die Vorschubstange 1 weist anstelle der Öffnung 11 bei der
dritten Ausführungsform einen ausgeschnittenen Teil 93a auf,
der sich zu einer Seite hin öffnet. Der ausgeschnittene Teil
93a ist so angeordnet, daß darunter ein Greifer (hook) 91 an
gebracht werden kann. Ebenso wie bei der dritten Ausführungs-.
form ist die Vorschubstange 1 mit der Führungsnut 71b verse- .
hen, die am Armteil 15 ausgebildet ist. Ferner sind die Füh
rungsnut 12b und eine Abstützbohrung 93b vorhanden, die pa
rallel zur Trägerbohrung 1b durch die vordere Stirnseite der
Vorschubstange 1 hindurchverläuft.
Die Stoffschieber 16A und 16B, die an der Vorschubstange 1
montiert sind, weisen L-förmige Stoffschieberglieder 95 und
98 auf, die an den Oberflächen von Trägerglieder 94 und 97
befestigt sind. Die Stoffschieberglieder 95 und 98 weisen die
Stoffschieberteile 2a und 2b an den vorderen Enden von Armab
schnitten 95a bzw. 98a auf. Weiterhin stehen die Trägerachsen
87 und 88, die gleitverschieblich in die Abstützbohrung 93b
eingepaßt sind, in Längsachsrichtung von den vorderen Endtei
len der Trägerglieder 94 und 97 ab.
Die hinteren Endteile 94a und 97a der Trägerglieder 94 und 97
sind gleitverschieblich in die Führungsnut 12b der Vorschub
stange 1 eingepaßt. Die Stoffschieber 16A und 16B sind wei
terhin verschieblich auf der Stoffschieberstange 1 in der
Richtung, in welcher sie eng zusammen oder weit voneinander
weg kommen können, mit Hilfe der Trägerachsen 77 und 78, die
frei in die Trägerbohrung 93b eingepaßt sind, gleitverschieb
lich abgestützt.
Als Schaltmechanismus der Stoffschieber 16A und 16B ist ein
Mechanismus vorgesehen, der demjenigen ähnlich ist, wie er im
Zusammenhang mit der ersten und dritten Ausführungsform be
schrieben wurde, wodurch die Stoffschieber 16A und 16B syn
chron mit der Bewegung der Hauptwelle der Nähmaschine geöff
net oder geschlossen werden.
Weiterhin ist der hintere Endteil 94a des Trägerglieds 94 ge
genüber und unter dem Basisende des seitlich verlaufenden Ar
mes 98a und durch Erstreckung des vorderen Endes des Armteils
98a abgestützt, dessen hinterer Endteil 94a gegenüber und
unter dem Stoffschieberglied 95 abgestützt ist.
Wie in Fig. 12 dargestellt, kann weiterhin der Greifer 91
leicht abgelöst werden, da die Stoffschieber Gelenkglieder
29a und 29b und das vertikal verschiebliche Glied 27, die den
Schaltmechanismus darstellen, seitlich entfernt von der Grei
ferwelle 91a angeordnet sind.
Im folgenden wird mit Bezug auf Fig. 13 und 14 eine fünfte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Bei dieser fünften
Ausführungsform können der Schaltmechanismus der beiden
Stoffschieber 16A und 16B und das vertikal verschiebliche
Glied 27 sowie die anderen Mechanismen ähnlich wie bei der
ersten und dritten Ausführungsform sein. Gleiche Bezugszei
chen in Fig. 13 und 14 bezeichnen wiederum einander entspre
chende Teile wie bei der ersten oder dritten Ausführungsform.
Eine Beschreibung dieser Teile erfolgt nicht mehr.
Am oberen Endabschnitt des vertikal verschieblichen Gliedes
27 ist ein Nockenglied 35 befestigt, welches zwei Nockenarme
34A und 34B aufweist, die sich beidseits schräg nach unten
erstrecken, wobei Nockennuten 34a und 34b an den rückwärtigen
Randseiten der jeweiligen Nockenarme 34A und 34H ausgebildet
sind. Die Trägerzapfen 31a und 31b, die an den jeweiligen
Kupplungsteilen 17A und 17B der Stoffschieber 16A und 16B be
festigt sind, sind in die Nockennuten 34a und 34b eingepaßt.
Somit bewegt sich das Glied 27 aufgrund der gleichen Funktion
wie bei der ersten und dritten Ausführungsform in vertikaler
Richtung, wenn die Nähmaschine in Betrieb ist, so daß, wie in
Fig. 14(a) und (b) die Stoffschieber 16A und 16B aufgrund der
Nockennuten 34a und 34b einer horizontalen Wirkungskraft un
terliegen, da das Nockenglied 35 zusammen mit dem Glied 27
vertikal verschoben wird. Aufgrund dieser Wirkungskraft wer
den die Stoffschieber 16A und 16B auf der Vorschubstange 1 in
Öffnungs- oder Trennrichtung senkrecht zur Stoffvorschubrich
tung verschoben, wenn das Glied 27 nach oben bewegt wird. Die
umgekehrte Bewegung der Stoffschieber 16A und 16B in Fließ-
oder Ännäherungsrichtung erfolgt bei einer Abwärtsbewegung
des Gliedes 27.
Eine Abwandlung der fünften Ausführungsform der Erfindung
wird im Zusammenhang mit Fig. 15 beschrieben. Obwohl die
Nockenarme 34A und 34H bei der fünften Ausführungsform so an
geordnet sind, daß sie diagonal nach unten geneigt sind, sind
bei der vorliegenden Abwandlung die Nockenarme 34A und 34B
diagonal schräg nach oben gerichtet und ebenso mit den
Nockennuten 34a und 34b versehen.
Daher sind die Schaltoperationen der Stoffschieber 16A und
16B relativ zur Vertikalbewegung des Gliedes 27 umgekehrt im
Vergleich mit der Anordnung gemäß Fig. 13.
Mit anderen Worten: die Stoffschieber 16A und 16B bewegen
sich in Öffnungs- oder Trennrichtung, wenn sich das Glied 27
nach unten bewegt und in Schließ- oder Annäherungsrichtung,
wenn das Glied 27 nach oben läuft.
Im übrigen muß bei dieser Ausführungsform gegenüber den er
sten und dritten Ausführungsformen der Antriebsarm derart an
getrieben werden, daß er in eine zum Exzenternocken 19 um
180° verschiedene Phase eingestellt ist.
Mit Bezug auf Fig. 16 bis 19 wird nachstehend eine sechste
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Bei dieser Ausfüh
rungsform sind der Schaltmechanismus der beiden Stoffschieber
16A und 16B und die anderen Mechanismen ähnlich wie bei der
ersten und zweiten Ausführungsform, deren Bezugszeichen den
jenigen der sechsten Ausführungsform entsprechen. Eine Be
schreibung der zu diesen Bezugszeichen gehörenden Komponenten
entfällt.
Die Vorschubstange 1 weist einen Armteil 15 ähnlich demjeni
gen bei der ersten Ausführungsform auf. Die Kupplungsachse
24, die in der Trägerbohrung 15a am vorderen Ende des Arm
teils 15 befestigt ist, ist mit dem Exzenterzapfen 5 der
längsweisen Vorschubwelle 18 gekoppelt. Weiterhin ist die
Kupplungsachse 32, die am Basisende der Vorschubstange 1 vor
gesehen ist, über den seitlichen Vorschubarm 8 an die seitli
che Vorschubwelle 33 angekoppelt.
Wie aus Fig. 18 hervorgeht, steht ein L-förmiger Trägerarm 36
vom Basisteil 1a der Vorschubstange 1 nach unten ab. Ein
L-förmiges Verriegelungsglied 37 wird von einem zur Kupp
lungsachse 24 parallelen Drehzapfen 38 so abgestützt, daß
sein mittlerer Teil schwenkbar durch das vordere Ende des
Trägerarms 36 gehaltert ist. Am oberen Ende des Verriege
lungsgliedes, welches ein hin- und hergehendes Glied ist, ist
ein gabelförmiger Teil 39 ausgebildet, und das Basisende
einer Kupplungsachse 40 ist am vorderen Ende des gebogenen
Teils befestigt. Das vordere Ende der Kupplungsachse 40 ist
frei beweglich in den gabelförmigen Teil 39 des Verriege
lungsglieds 37 eingepaßt. Ein Gleitglied 41, das gleitver
schieblich in horizontaler Richtung parallel zur Stoffvor
schubrichtung relativ zur Vorschubstange 1 abgestützt ist,
ist mit einer Führungsachse 42 versehen, die in horizontaler
Richtung frei beweglich in den gabelförmigen Teil 39 des Ver
riegelungsgliedes 37 eingepaßt ist, und ein Arbeitszapfen 43
steht von seinem oberen Ende senkrecht nach oben ab. Die
einen Enden zweier Stoffschieber-Gelenkglieder 44a und 44b
sind drehbar an den Arbeitszapfen 43 des Verriegelungsgliedes
37 angekoppelt. Die anderen Enden dieser Gelenkglieder sind
ebenfalls drehbar mit Drehzapfen 45a und 45b der Stoffschie
ber 16A bzw. 16B verbunden.
Bei dieser Ausführungsform bilden das Verriegelungsglied 37,
das Gleitglied 41, die Stoffschieber-Gelenkglieder 44a und
44b u. dgl. den Schaltmechanismus.
Wenn die Nähmaschine in Betrieb ist, werden die Vorschub
stange 21 und die Stoffschieber 16A und 16B veranlaßt, die
vier Stoffvorschubbewegungen genauso wie bei der ersten Aus
führungsform auszuführen, und dies gilt auch für die Stoff
schieberteile 2a und 2b ebenso wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen.
Wenn der gabelförmige Teil 39 des Verriegelungsgliedes 37
sich in der mit der längsweisen Vorschubwelle 18 verbundenen
Weise verschwenkt, wird die Kupplungsachse 40 in Fig. 18 ver
tikal hin und her verschoben. Die Vertikalbewegung der Kupp
lungsachse 40 veranlaßt das Verriegelungsglied 37 dazu, eine
Schwenkbewegung um den Zapfen 38 herum auszuführen. Die Ver
schwenkung des Verriegelungsgliedes 37 wird auf die Führungs
achse 42 des Gleitgliedes 41 übertragen, und zwar über den
gabelförmigen Teil 39, so daß die Führungsachse 42 in Fig. 18
in seitlicher Richtung verschwenkt wird. Infolgedessen bewegt
sich der Arbeitszapfen 43, der am Gleitglied 42 befestigt
ist, wie in Fig. 19 dargestellt, vertikal hin und her, so daß
die Drehzapfen 45a und 45b der beiden Stoffschieber-Gelenk
glieder 44a und 44b dicht zueinander kommen oder sich vonein
ander entfernen. Auf diese Weise vollführen die Stoffschieber
16A und 16B die Schaltoperationen.
Mit anderen Worten: Wie in Fig. 19(a) dargestellt, verbleiben
die beiden Stoffschieber 16A und 16B voneinander getrennt,
wenn der Arbeitszapfen 43 sich in der oberen Position gemäß
Fig. 19 befindet. Wenn sich der Arbeitszapfen 43 aus seinem
obigen Zustand nach unten bewegt, werden die beiden Stoff
schieber-Gelenkglieder 44a und 44b im wesentlichen parallel
zum Arbeitszapfen 43 und verschieben die Stoffschieber 16A
und 16B nach außen, so daß sich die Stoffschieberteile 2a und
2b voneinander trennen.
In diesem Falle ist die zeitliche Steuerung des Schaltvor
gangs ähnlich derjenigen bei der ersten Ausführungsform.
In Verbindung mit Fig. 20 wird nachstehend eine siebte Aus
führungsform der Erfindung beschrieben. Diese Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß das vertikal verschiebliche
Glied 27 von einem Antriebsmotor 102 angetrieben ist, der
sich vorwärts und rückwärts drehen kann. Der Rest der Anord
nung kann in ähnlicher Weise wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen ausgebildet werden, so daß insoweit auf die
Beschreibung der dritten Ausführungsform verwiesen werden
kann.
Am Ende der Ausgangswelle des am Maschinenrahmen befestigten
Antriebsmotors 102 ist eine Schwenkplatte 101 befestigt, wel
che an ihrer vorderen Stirnseite die Trägerachse 28 trägt.
Die Trägerachse 28 verläuft im wesentlichen horizontal. Wie
oben beschrieben, ist die Trägerachse 28 gleitverschieblich
und verläuft in Längsrichtung durch den Schlitz 88a des ver
tikal verschieblichen Gliedes 27. Wenn der Motor vorwärts
oder rückwärts umläuft, wird die Trägerachse 28, die an der
vorderen Stirnseite der Schwenkplatte 101 befestigt ist, ver
schwenkt und löst die vertikale Bewegung des Gliedes 27 aus,
so daß die Stoffschieber-Gelenkglieder 29a und 29b wie bei
der dritten Ausführungsform betätigt werden, wodurch die
Stoffschieber 16A und 16B veranlaßt werden, abwechselnd zu
sammen- oder auseinanderzutreten (Öffnungs- oder Schließbewe
gung), und zwar in einer Richtung, welche die Stoffvor
schubrichtung kreuzt und in Fig. 20 durch einen Pfeil Y ange
deutet ist.
Mit dem Motor 102 ist zur Steuerung der Umlaufrichtung des
Motors eine Steuereinrichtung 103 verbunden. Die Steuerein
richtung 103 umfaßt in ihrem Inneren übliche Steuermittel wie
beispielsweise CPU, ROM und RAM. Ein Nadelpositionssignal zur
Feststellung der vertikalen Stellung der Nadel und ein Ein
gangseinstellmittel, das wahlweise von einer Bedienungsperson
über Schlüsselschalter eingestellt werden kann, sind mit der
Eingangsseite der zentralen Steuereinheit CPU verbunden.
Nachdem das Eingangssignal und weitere Daten von der CPU be
rechnet sind, wird ein Antriebssignal ausgegeben, durch wel
ches der Motor 102 vorwärts oder rückwärts in Drehung ver
setzt wird, und zwar verbunden mit einer Zeitsteuerung, die
sich auf die Umlaufzeitsteuerung der Hauptwelle der Nähma
schine bezieht und über einen Treiberschaltkreis erfolgt, so
daß die Stoffschieberteile 2a und 2b der Stoffschieber 16A
und 16B eine ebene Bahn durchlaufen. Insbesondere wird der
geöffnete Zustand der Stoffschieber 16A und 16B dadurch
etabliert, daß der Motor 102 in Vorlaufrichtung umläuft, wenn
die Spitze der Nadel aus dem Nähgut austritt, und zwar auf
grund des Nadelpositionssignals, während der Schließzustand
der Stoffschieber durch Verdrehung des Motors 102 nach rück
wärts etabliert ist, wenn der Stoffvorschub abgeschlossen
ist. Darüber hinaus ist das Eingangseinstellmittel in der La
ge, wahlweise die Antriebszeitsteuerung und das Antriebsaus
maß des Motors 102 zu steuern, und zwar in Abhängigkeit von
den jeweiligen Nähbedingungen, einschließlich Nähgutqualität,
Nähgutdicke usw., so daß Nähte, die frei von "Runzelbildung"
sind, erzeugt werden können.
Wenn die vorliegende Erfindung auf Zick-Zack-Nähmaschinen an
gewandt wird, ist eine solche Anwendung nicht auf das Nocken
antriebssystem beschränkt, das eine mechanische Ausführung
der Nadelversetzbewegung bewirkt, sondern es können leicht
auch elektronische Zick-Zack-Nähmaschinen eingesetzt werden,
bei denen beispielsweise ein Antriebsmotor, insbesondere ein
Schrittmotor, an eine Nadelstange angekoppelt ist, um sie in
eine bestimmte Nadelversetzposition zu verschwenken. Ein An
triebsmotor wird an einen Einstellmechanismus für das Ausmaß
der Nadelversetzbewegung angeschlossen, um so den Grad der
Nadelversetzung zu steuern.
Im Falle einer solchen elektronischen Zick-Zack-Nähmaschine
ist es möglich, das Antriebsausmaß des Antriebsmotors 102 in
Übereinstimmung mit den Daten des Nadelversetzgrades zu steu
ern. Insbesondere werden die Daten des Nadelversetzgrades in
die Steuereinrichtung 103 eingegeben, und das Antriebsausmaß
des Antriebsmotors 102 wird gesteigert oder verringert in
Übereinstimmung mit dem Nadelversetzgrad, so daß optimale
Nähte gebildet werden, in dem die Öffnungs- und Schließbewe
gungen der Stoffschieber 16A und 16B entsprechend vergrößert
oder verkleinert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebe
nen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiede
ner Weise abgewandelt werden.
Beispielsweise lassen sich die gleiche Ergebnisse erzielen,
wenn die im Zusammenhang mit den jeweiligen Ausführungsformen
beschriebenen Komponenten anders arrangiert werden.
Es ist auch möglich, eine "Runzelbildung" dadurch zu verhin
dern, daß eine Mehrzahl von Betätigungsgliedern (Druckluft
zylindern) vorgesehen wird, die in der Richtung, in welcher
die einzelnen Stoffschieber 16A und 16B eng zusammen oder
auseinandertreten, beweglich sind, wobei diese Druckluftzy
linder entsprechend gesteuert werden.
Anstelle des Motors kann als Betätigung auch ein elektroma
gnetischer Zylinder verwendet werden. Mit anderen Worten: das
vertikal verschiebliche Glied 27 kann dadurch vertikal ver
schoben werden, daß man die Stange eines elektromagnetischen
Zylinders, der am Maschinenrahmen befestigt ist, dazu be
nutzt, die erforderliche Vertikalbewegung zu erzeugen.
Obwohl bei den oben beschriebenen Ausführungsformen parallele
Stoffschieber vorgesehen sind, können statt dessen leicht
auch schräge Stoffschieber vorgesehen werden, ähnlich einem
umgekehrten "V" ohne Scheitel in Stoffvorschubrichtung. Die
Verwendung der schrägen Stoffschieber hat den Effekt, daß die
Stoffdehnwirkung größer wird als im Falle einer Verwendung
paralleler Stoffschieber, selbst wenn die Bewegungen der
Stoffschieber in den Öffnungs- und Schließrichtungen die
gleichen bleiben.
Obwohl die Stoffschieber bei den oben beschriebenen Ausfüh
rungsformen seitlich in zwei Gruppen unterteilt sind, ist es
doch leicht einzusehen, daß auch zentrale Stoffschieber, die
an der Vorschubstange befestigt sind, vorgesehen werden kön
nen, sowie linke und rechte Gruppen von Stoffschiebern an den
Seiten des zentralen Stoffschiebers, wobei die linken und
rechten Gruppen der Stoffschieber so ausgebildet werden, daß
sie durch entsprechende Schaltmittel eng zusammen oder aus
einandertreten. Die Verwendung des zentralen Stoffschiebers
und der beiden Gruppen linker und rechter Stoffschieber, die
in drei Abschnitte unterteilt sind, gewährleistet, daß eine
"Runzelbildung" verhindert ist, während die lineare Beweg
lichkeit des Stoffes erhalten bleibt. Auch in diesem Falle
können leicht seitliche, schräge Stoffschieber eingesetzt
werden.
Obwohl das Schaltmittel bei den oben beschriebenen Ausfüh
rungsformen schwenkbar durch die horizontale Vorschubwelle
abgestützt ist, kann es statt dessen beispielsweise auch
durch eine Welle abgestützt sein, die von einem Maschinenrah
men in einer horizontalen Richtung absteht.
Darüber hinaus können die Stoffschieber so ausgebildet wer
den, daß beispielsweise Nuten in der Form eines "V" ohne des
sen Scheitel in der Vorschubstange in Stoffvorschubrichtung
ausgebildet werden und das Gleiten entlang dieser V-Nuten
ohne Scheitel erfolgt. In diesem Falle kann eine Universal
verbindung im Kupplungsteil zwischen den Stoffschiebern und
den Stoffschieber-Gelenkgliedern angewandt werden.
Wie oben dargelegt, wird erfindungsgemäß das Nähgut daran ge
hindert, durch die Zugkraft des Fadens aufgrund der Straff
heit der Stiche zwischen den Saum nach einwärts gezogen zu
werden, da die Kraft, die so gerichtet ist, daß sie das Näh
gut im Nähbereich von der Nadel weg in eine die Nähgutvor
schubrichtung kreuzende Richtung zieht, auf das Nähgut wäh
rend der Zeit, in welcher das Nähgut von den Stoffschiebern
vorgeschoben wird, einwirkt, wenn die Zugstärke des Fadens
aufgrund einer solchen Straffheit der Stiche maximal ist.
Dementsprechend sind Näherzeugnisse mit gutem äußeren Ausse
hen erhaltbar, da die Erzeugung einer "Runzelbildung" verhin
dert ist. Darüber hinaus werden der Wirkungsgrad der Nähar
beit usw. verbessert, und ebenso der Handelswert der Erzeug
nisse und es ist nicht viel Zeit erforderlich, um die Zug
stärke des Fadens einzustellen.
Claims (10)
1. Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschine mit folgenden
Merkmalen:
mehrere Stoffschieber (16A, 16B), die in einer die Stoffvorschubrichtung kreuzenden Richtung in zwei Grup pen unterteilt sind;
Antriebsmittel (18, 33), die jeder Gruppe der Stoff schieber eine Stoffvorschubbewegung erteilen, die aus vertikalen und horizontalen Bewegungskomponenten zusam mengesetzt ist; und
Schaltmittel (27) zur Verschiebung wenigstens einer Gruppe der Stoffschieber in der die Stoffvorschubrich tung kreuzenden Richtung derart, daß die Gruppen der Stoffschieber sich voneinander entfernen, wenn der Stoff von den Stoffschiebern vorgeschoben wird.
mehrere Stoffschieber (16A, 16B), die in einer die Stoffvorschubrichtung kreuzenden Richtung in zwei Grup pen unterteilt sind;
Antriebsmittel (18, 33), die jeder Gruppe der Stoff schieber eine Stoffvorschubbewegung erteilen, die aus vertikalen und horizontalen Bewegungskomponenten zusam mengesetzt ist; und
Schaltmittel (27) zur Verschiebung wenigstens einer Gruppe der Stoffschieber in der die Stoffvorschubrich tung kreuzenden Richtung derart, daß die Gruppen der Stoffschieber sich voneinander entfernen, wenn der Stoff von den Stoffschiebern vorgeschoben wird.
2. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Schaltmittel (27) an die Antriebsmittel (18) angekoppelt
sind.
3. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Stoffschieber (16A, 16B) von einer Vorschubstange (1) in
Richtung senkrecht zur Stoffvorschubrichtung gleitend
abgestützt sind.
4. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Schaltmittel ein hin und her bewegliches Glied (27) um
fassen, das einerseits an die Vorschub-Antriebsmittel
(18, 33) und andererseits an die Stoffschieber (16A,
16B) angekoppelt ist, um die Stoffschieber, verbunden
mit den Vorschub-Antriebsmitteln, horizontal hin und her
zu verschieben.
5. Stoffvorschubvorrichtung, bei der die Schaltmittel ein
hin und her bewegliches Glied (27) einschließen, das mit
den Vorschub-Antriebsmitteln (18, 33) in fester An
triebsverbindung steht, sowie Stoffschieber-Gelenkglie
der (29a, 29b), die einerseits an das hin und her beweg
liche Glied und andererseits an die Stoffschieber (16A,
16B) angekoppelt sind, um die Stoffschieber unter Aus
nutzung der Hin- und Herbewegung des beweglichen Gliedes
horizontal hin und her zu verschieben.
6. Stoffvorschubvorrichtung, nach Anspruch 5, bei der die
Stoffschieber-Gelenkglieder (29a, 29b) um eine horizon
tale Achse (30a, 30b) verschwenkbar sind, um die Stoff
schieber in einer horizontalen, die Vorschubrichtung der
Stoffschieber kreuzenden Richtung hin und her zu ver
schieben.
7. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 5, bei der die
Stoffschieber-Gelenkglieder (29a, 29b) um eine vertikale
Achse (43) verschwenkbar sind, um die Stoffschieber in
einer horizontalen, die Vorschubrichtung der Stoffschie
ber kreuzenden Richtung hin und her zu verschieben.
8. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Schaltmittel ein elektrisch betriebenes Betätigungsmit
tel (102) einschließen, durch dessen Betätigung die Be
wegung zur Entfernung der Stoffschieber (16A, 16H) von
einer Nähmaschinennadel (N) den Stoffschiebern erteilt
wird.
9. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 1 mit zusätzli
chem Einschluß eines eine Nadelstange in Richtung senk
recht zur Stoffvorschubrichtung beweglich tragenden Ab
stützgliedes und eines Antriebsmotors zur Steuerung
einer Versetzbewegung der Nadelstange durch das Abstütz
glied.
10. Stoffvorschubvorrichtung nach Anspruch 8 mit folgenden
weiteren Merkmalen:
ein Nadelstangenabstützglied zur beweglichen Abstützung einer Nadelstange in einer Richtung senkrecht zur Stoff vorschubrichtung;
ein Antriebsmotor zur Steuerung der Versetzbewegung einer Nadel (N) durch das Nadelstangenabstützglied; und
Steuermittel zur Steuerung des Betätigungsmittels (102) in Abhängigkeit vom Verschwenkungsgrad der Nadelstange.
ein Nadelstangenabstützglied zur beweglichen Abstützung einer Nadelstange in einer Richtung senkrecht zur Stoff vorschubrichtung;
ein Antriebsmotor zur Steuerung der Versetzbewegung einer Nadel (N) durch das Nadelstangenabstützglied; und
Steuermittel zur Steuerung des Betätigungsmittels (102) in Abhängigkeit vom Verschwenkungsgrad der Nadelstange.
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