DE10001308C2 - Vorrichtung zum diskontinuierlichen Transport von stabförmigen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum diskontinuierlichen Transport von stabförmigen WerkstückenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G25/00—Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubbalkentransportvorrich
tung zum diskontinuierlichen Transport von stabförmigen
Werkstücken, insbesondere Vollprofilen und Hohlprofilen, quer
zur Bewegungsrichtung auf einer Transportbahn mit wenigstens
einem Transportstillstand, wobei die Vorrichtung wenigstens
eine Längenmesseinrichtung aufweist, welche während eines
Transportstillstandes tätig wird.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 34 38 318 A1
bekannt, in der eine Vorrichtung zum schrittwei
sen Transport von Stangenmaterial, insbesondere von Ölfeld
rohren und Pipelinerohren, quer zur Längsrichtung mit einem
angetriebenen Hubbalken dargestellt und beschrieben ist, über
den das Stangenmaterial jeweils aus den Diabolorollen bzw.
den einzelnen Stationen des Auflagerostes aufgenommen und im
Bogen verschwenkt auf die nächste Station gelegt wird.
In dieser Druckschrift ist unter anderem dargelegt, dass die
Rohre von Hub zu Hub zu unterschiedlichen Bearbeitungsstationen
transportiert werden, in denen beispielsweise auch eine
Längenerfassung stattfindet. Die DE 41 31 019 C2 beschreibt eine Transporteinrichtung
in Form eines Primerförderers.
Ausgehend vom gattungsbildenen Stand der Technik besteht nun die
Aufgabe der Erfindung darin, eine möglichst einfach aufgebau
te Längenmesseinrichtung zu schaffen, mit der einerseits sehr
schnell und andererseits sehr zuverlässig eine Längenmessung
der transportierten Profile stattfinden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen
des Anspruches 1, u. a.
wonach die Längenmesseinrichtung und das zu vermessende Werk
stück Teile eines wenigstens eine Messung auslösenden Signal-
Stromkreises bilden, der durch die zumindest Teilkontaktie
rung der Werkstückstirnflächen mittels der Längenmesseinrich
tung geschlossen wird und dass Fehllängen durch eine im Be
reich der Bewegungsbahn der Werkstücke angeordnete Vorrich
tung entfernt werden.
Mit Hilfe der lösungsgemäßen Vorrichtung kann man auf
vorteilhafte Weise selbst in den kurzen Transportpausen nach
der Kontaktierung der Stirnflächen des zu vermessenden Werk
stückes durch Messung des Abstandes der beiden die Stirnflä
chen kontaktierenden Messköpfe eine schnelle und zuverlässige
Messung der Werkstücklänge durchführen. Auch ist es auf vor
teilhafte Weise möglich, dann die erkannten Fehllängen durch
eine im Bereich der Bewegungsbahn der Werkstücke angeordnete
Vorrichtung auf einfache Weise zu beseitigen.
Es ist auch möglich, dass die Vorrich
tung beidseitig der Transportbahn/stirnseitig der Werkstü
cke gegenüberliegende Einrichtungen zur Bearbeitung und/oder
Beschichtung und/oder Reinigung und/oder Vermessung aufweist.
Im Rahmen dieser Ausführungsform ist es möglich, in der Hub
balkentransportvorrichtung nicht nur die gemäß Anspruch 1 be
anspruchte Längenmesseinrichtung anzuordnen, sondern weitere
Bearbeitungs-/Beschichtungs-/Reinigungseinrichtungen, wodurch
eine platzsparende Konzentrierung unterschiedlicher Einrich
tungen erreicht werden kann.
Dabei ist es bei einer vorteilhaften Ausführungsform
möglich, dass die mindestens eine Einrichtung wenigstens
teilweise in bzw. an die Bewegungsbahn der Werkstücke ver
fahrbar ist. Dies bedeutet, dass während des Transporttaktes
die Bewegungsbahn der zu transportierenden Werkstücke frei
ist und lediglich während der Transportstillstände Mess- oder
Bearbeitungseinrichtungen ein oder mehrere Werkstücke kontak
tieren bzw. bearbeiten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Hubbalkentransporteinrichtung einen stationären und
einen rotierenden Hubbalken auf, die in Bewegungsrichtung der
Werkstücke parallel nebeneinander angeordnet sind, wobei le
diglich der rotierende Hubbalken mit einem motorischen An
trieb versehen ist, der beispielsweise über einen Antriebs
riemen mit zwei Kurbelscheiben verbunden ist, welche überein
stimmend exzentrisch und gelenkig mit dem rotierenden Hubbal
ken verbunden sind.
Durch in Gang setzen des Antriebs ergibt sich dadurch
beim rotierenden Hubbalken in einem Bereich von 180° eine He
be-Vorwärtsbewegung des Hubbalkens und in dem anschließenden
Bereich von 180° eine Senk-Rückwärtsbewegung des Hubbalkens.
Auf vorteilhafte Weise werden dabei im Bereich der Hebe-
Vorwärtsbewegungsphase die Werkstücke durch den rotierenden
Hubbalken aus Mulden des stationären Hubbalkens angehoben und
in Bewegungsrichtung transportiert und im Bereich der Senk-
Rückwärtsbewegung in eine vorgeordnete Mulde des stationären
Hubbalkens abgelegt. Dies bedeutet, dass die um jeweils eine
Mulde in Bewegungsrichtung transportierten Werkstück sich
während der Senk-Rückwärtsbewegung nach Ablage in der vorge
ordneten Mulde des stationären Hubbalkens völlig im Zustand
der Ruhe befinden, wodurch es möglich ist, dass in dieser
Phase insbesondere eine Längenmessung oder dergleichen durch
geführt wird.
Darüber hinaus handelt es sich beim Hubbalkentranspor
teur um eine sehr zuverlässige Transporteinrichtung, mit der
eine geordnete Übergabe der Werkstücke von einem Bearbei
tungszentrum an ein nächstes möglich ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Messein
richtung mit einer bewegbaren und einer festen Messplatte
versehen, wobei die fest angeordnete Messplatte mit einer zur
Transportbahn führenden Einlaufschrägfläche versehen ist.
Hierbei handelt es sich um eine relativ einfach aufgebaute
sowie sehr betriebssichere Messeinrichtung, bei der keine
Störungen des Betriebsablaufes hervorgerufen werden können.
Bei einer besonders bevorzugten Vorrichtung besteht die
Vorrichtung zum Entfernen von Fehllängen aus einer an der
Hubbalkentransporteinrichtung in Bewegungsrichtung vorne an
geordneten Ausschleusweiche, welche durch in der Bewegungs
bahn der Werkstücke angeordnete Kipphebel gebildet wird.
Hierbei kann auf sehr einfache Weise neben der Längenmesseinrichtung
auch eine Einrichtung zur Beseitigung der Fehllängen
in die Hubbalkentransporteinrichtung integriert werden.
Neben der zuvor beschriebenen Längenmesseinrichtung oder
alternativ dazu kann man auch in einer Hubbalkentransportvor
richtung eine Einrichtung zur Endenbearbeitung der Werkstücke
und/oder einer Ausblaseinrichtung für Hohlprofile und/oder
einer Einrichtung zur Innenbeölung von Werkstücken vorsehen.
Dies bedeutet, dass man die Kompaktheit eines Bearbeitungs
zentrums vergrößern bzw. den Platzbedarf weiter verringern
kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat wesentliche Vorteile
im Hinblick auf die Kompaktheit eine Bearbeitungszentrums für
stabförmige Werkstücke, wie dies bereits oben dargestellt
ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Seitenansicht einer zwischen einer
Entgratmaschine und einer Waschmaschine angeordneten Hubbal
kentransporteinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Hubbalken
transporteinrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 bis 10 Darstellung der unterschiedlichen Bewe
gungsphasen einer Hubbalkentransporteinrichtung einschließ
lich der darin transportierten Werkstücken.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum diskontinu
ierlichen Transport in Form einer Hubbalkentransporteinrich
tung mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet, die zwischen einer
Entgratmaschine 11 und einer Waschmaschine 12 angeordnet ist.
Die Hubbalkentransporteinrichtung 10 weist einen statio
nären Hubbalken 13 und einen rotierenden Hubbalken 14 auf.
Beide Hubbalken 13, 14 werden durch beabstandete parallel
Schienen 15, 16 gebildet, welche mit Werkstückmulden 17 ver
sehen sind, in denen Werkstücke 18 transportiert werden.
Seitlich einer Bewegungsbahn B ist eine fest angeordnete
Meßplatte 19 mit einer Einlaufschrägfläche 20 sowie eine quer
zur Bewegungsrichtung x der Werkstücke 18 bewegliche Meßplat
te 21 vorhanden, die zu Beginn des Transportstillstandes ei
nen Hub H ausführen kann.
Der rotierende Hubbalken 14 ist über zwei Gelenkstellen
22 jeweils mit einer Kurbelscheibe 23 verbunden, welche über
ein nicht dargestellte Antriebswelle und einen Antriebsriemen
entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung y angetrieben
wird. Dabei unterscheidet man eine Bewegungsphase der Hebe-
Vorwärtsbewegung und eine Bewegungsphase der Senk-
Rückwärtsbewegung des rotierenden Hubbalkens 14.
Im Einzelnen sind die Bewegungsphasen der Hubbalken
transporteinrichtung 10 in den Fig. 3 bis 10 zu erkennen, die
den Bewegungsablauf in Schritten von 45° (Fig. 1 0°/360° bis
Fig. 10 315°) darstellen. Zur besseren Darstellung des Trans
portvorgangs sind dabei die in der Hubbalkentransporteinrich
tung 10 angeordneten Werkstücken 18 mit den Buchstaben a bis
g gekennzeichnet.
In den Fig. 3 bis 6 sind die Bewegungsabläufe der Hebe-
Vorwärtsbewegungsphase dargestellt, während die Fig. 7 bis 10
bezogen auf die Werkstücke 18 als Senk-
Rückwärtsbewegungsphase und damit als Transportstillstand zu
kennzeichnen ist. In dieser Phase sinkt der rotierende Hub
balken 14 unterhalb des Niveaus des stationären Hubbalkens
13, so dass sich die Werkstücke 18 lediglich in Mulden 17 der
Schienen 13 des stationären Hubbalkens in einer Ruheposition
befinden. In dieser in den Fig. 7 bis 10 dokumentierten Phase
kann nun die Messplatte 21 so an das stirnseitige Ende eines
Werkstücks 18 herangefahren werden, so dass beide Stirnseiten
jeweils kontaktierend an den Messplatten 19 und 21 anliegen.
Durch diese Kontaktierung der Stirnflächen wird dann der
nicht dargestellte Signal-Stromkreis geschlossen und es wer
den zahlreiche Längenmessungen ausgelöst. Sollte es sich bei
der Messung herausstellen, dass das gemessene Werkstück 18'
eine Fehllänge darstellt, so wird zu einem späteren Zeitpunkt
am Ende der Hubbalkentransporteinrichtung 10 dieses Werkstück
18 durch Betätigung von Kipphebel 25 einer Ausschleusweiche
24 aus der Transportbahn B entfernt (s. Fig. 1).
Falls der Hubbalkentransporteinrichtung 10 jedoch keine
Messeinrichtung, sondern eine Bearbeitungs-, Beschichtungs-
und/oder Reinigungseinrichtung beigeordnet ist, werden die
jeweilig notwendigen Vorgänge ebenfalls während des in den
Fig. 7 bis 10 dargestellten Transportstillstandes durchge
führt.
Claims (9)
1. Hubbalkentransportvorrichtung (10) zum diskontinu
ierlichen Transport von stabförmigen Werkstücken (18), insbe
sondere Vollprofilen und Hohlprofilen, quer zur Bewegungsrich
tung auf einer Transportbahn (B) mit wenigstens einem Trans
portstillstand, wobei die Vorrichtung (10) wenigstens eine
Längenmesseinrichtung (19/21) aufweist, welche während eines
Transportstillstandes tätig wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längenmesseinrichtung (19/21) und das zu vermessende
Werkstück (18) Teile eines wenigstens eine Messung auslösen
den Signal-Stromkreises bilden, der durch die zumindest Teil
kontaktierung der Werkstückstirnflächen mittels der Längen
messeinrichtung geschlossen wird und dass Fehllängen durch
eine im Bereich der Bewegungsbahn der Werkstücke (18) ange
ordnete Vorrichtung (24) entfernt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (10) beidseitig der Transportbahn (B)
stirnseitig der Werkstücke (18) gegenüberliegende Einrichtun
gen zur Bearbeitung und/oder Beschichtung und/oder Reinigung
und/oder Vermessung (19/20) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die mindestens eine Einrichtung (19/20) we
nigstens teilweise in oder an die Bewegungsbahn (B) der
Werkstücke (18) verfahrbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass die Hubbalkentransportvorrichtung
(14) einen stationären und einen rotierenden Hubbalken (13,
14) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenmessein
richtung (19/21) mit einer bewegbaren und einer fest an der
Hubbalkentransportvorrichtung (10) angeordneten Messplatte
(21/19) versehen ist, wobei die fest angeordnete Messplatte
mit einer zur Transportbahn (B) führenden Einlaufschrägfläche
(20) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbalkentrans
portvorrichtung (10) am in Bewegungsrichtung (x) vorderen
Endbereich eine Ausschleusweiche (24) für Fehllängen auf
weist, welche durch in der Bewegungsbahn (B) der Werkstücke
angeordneten Kipphebel (25) gebildet werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Endenbearbei
tung der Profile vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Ausblasen von
Hohlprofilen vorhanden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Innenbeölung
von Hohlprofilen vorgesehen ist.
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DE10001308A1 DE10001308A1 (de) | 2001-08-02 |
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- 2000-01-14 DE DE10001308A patent/DE10001308C2/de not_active Expired - Fee Related
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