DE10000543A1 - Kalander - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/02—Rolls; Their bearings
- D21G1/0293—Provisions or constructions to facilitate the removal of the rolls
Abstract
Ein Kalander besitzt einen Ständer (1), der in Längsrichtung schräg zur Horizontalen verläuft, und einen Walzenstapel (5), dessen Walzen am Ständer (1) gehalten sind, sowie eine Transportvorrichtung zum Ein- und Ausbau der Walzen. Der Walzenstapel (5) ist an der Unterseite des schrägen Ständers (1) angeordnet. Die Transportvorrichtung weist einen Walzentragwagen (15), der horizontal in Längsrichtung unter dem Walzenstapel verfahrbar ist, und eine Walzenliftvorrichtung (13) auf, die jeweils eine Walze beim Einbau vom Walzentragwagen (15) in die zugehörige Stapelposition bringt und beim Ausbau aus der zugehörigen Stapelposition auf dem Walzentragwagen (15) ablegt. Auf diese Weise ist ein sehr einfacher Walzenwechsel möglich.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalander mit einem
Ständer, der in Längsrichtung schräg zur Horizontalen
verläuft, und einem Walzenstapel, dessen Walzen am
Ständer gehalten sind, sowie einer Transportvorrichtung
zum Ein- und Ausbau der Walzen.
Ein derartiger Kalander ist aus US 3 154 008 bekannt.
Der Walzenstapel befindet sich auf der Oberseite des
schrägen Ständers. Bei einem Walzenwechsel muß die Wal
ze an einen Kran gehängt, etwa senkrecht aus der Stape
lebene herausgefahren und dann horizontal verlagert
werden, bis sie auf eine freie Stelle neben dem Kalan
der abgesenkt werden kann. Wegen der Gefahr des Pen
delns der Walze muß der Walzentransport sehr vorsichtig
und daher langsam erfolgen. Diese Art der Plazierung
des Walzenstapels am schrägen Ständer ist bis in die
jüngste Zeit beibehalten worden, wie die nicht vorver
öffentlichte DE 198 32 066 zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalan
der der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem
der Walzenwechsel vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Walzenstapel an der Unterseite des schrägen Stän
ders angeordnet ist und daß die Transportvorrichtung
einen Walzentragwagen, der horizontal in Längsrichtung
unter dem Walzenstapel verfahrbar ist, und eine Walzen
liftvorrichtung, die jeweils eine Walze beim Einbau vom
Walzentragwagen in die zugehörige Stapelposition bringt
und beim Ausbau aus der zugehörigen Stapelposition auf
den Walzentragwagen ablegt, aufweist.
Bei dieser Konstruktion werden die Walzen zum Walzen
wechsel, nachdem sie aus dem Stapel herausbewegt worden
sind, mittels der Walzenliftvorrichtung auf den Walzen
tragwagen abgesenkt. Der Horizontaltransport erfolgt
dann durch Verschieben des Walzentragwagens auf dem Bo
den, wobei kein Pendeln der Walze zu befürchten ist.
Die gleichen Vorteile gelten auch beim Einbau einer
Walze.
Günstig ist es, daß der Walzentragwagen auf Schienen
verfahrbar ist. Dies erleichtert den Horizontaltrans
port.
Des weiteren ist es vorteilhaft, daß die Walzenliftvor
richtung einen Kran aufweist. Da die Kranseile im we
sentlichen nur einen Vertikaltransport übernehmen, be
steht keine Pendelgefahr.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür ge
sorgt, daß die Walzenliftvorrichtung die jeweilige Wal
ze auf der im Walzenstapel darunter befindlichen Walze
über eine begrenzte Strecke abrollen läßt. Die zu wech
selnde Walze ist daher auch geführt, während sie aus
dem Walzenstapel herausbewegt wird.
Zweckmäßigerweise ist die Lage der Walzen am Ständer
durch Arretiereinrichtungen fixierbar. Damit ist si
chergestellt, daß der Transport der zu wechselnden Wal
ze durch die übrigen Walzen nicht gestört wird. Die Fi
xierung kann am Ständer oder an Tragteilen einer ande
ren fixierten Walze erfolgen.
Vorteilhaft ist es, daß die Arretiereinrichtungen durch
Anschläge gebildet sind, gegen die sich Walzentragtei
le, wie Hebel, unter dem Einfluß des Walzengewichts an
legen.
Eine andere bevorzugte Möglichkeit besteht darin, daß
die Arretiereinrichtungen durch hydraulische Spannvor
richtungen) gebildet sind. Die hydraulischen Spannvor
richtungen lassen sich leicht betätigen und benötigen
keine schwierigen manuellen Handgriffe, wie das Lösen
der Lagerverschraubung.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist dafür ge
sorgt, daß daß unterhalb des Walzenstapels ein eine Ar
beitsbühne tragender Hubtisch angeordnet ist, der hori
zontal in Längsrichtung unter dem Walzenstapel verfahr
bar ist. Dies ergibt eine erhebliche Vereinfachung beim
Aufbau und der Führung der unteren Arbeitsbühne des
schrägen Kalanders. Insbesondere ist keine Führung am
Ständer mehr vorzusehen.
Hierbei ist es günstig, daß der Hubtisch auf denselben
Schieben verfahrbar ist wie der Walzentragwagen. Durch
die Doppelnutzung der Schienen ergeben sich weitere
Vereinfachungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Kalanders näher erläu
tert.
Der dargestellte Kalander weist einen Ständer 1 auf,
der sich unter einem Winkel von etwa 45° zur Horizonta
len erstreckt und unten auf einem ortsfesten Sockel 2
ruht. Das obere Ende ist über Längsträger 3 mit Stützen
4 verbunden.
An der Unterseite des Ständers 1 befindet sich ein Wal
zenstapel 5, der aus einer Unterwalze 6, einer Oberwal
ze 7 und sechs Mittelwalzen 8 besteht. Eine Material
bahn 9, insbesondere eine Papierbahn, wird über Leit
walzen 10 zugeführt, durchläuft die Walzennips des Sta
pels 5, wird hierbei über Umlenkwalzen 11 geführt, und
verläßt den Kalander über Leitwalzen 12. Eine Walzen
liftvorrichtung 13 ist als Kran mit Kranseilen 14 aus
gebildet und auf den Längsträgern 3 horizontal verfahr
bar.
Ein Walzentragwagen 15 ist auf am Boden verlegten
Schienen 16 horizontal in Längsrichtung verfahrbar, wie
dies durch den Doppelpfeil 17 angedeutet ist.
Auf den gleichen Schienen 16 ist ein Hubtisch 18 ver
fahrbar, der eine höhenverstellbare Arbeitsbühne 19
trägt.
Die Unterwalze 6 ist durch eine hydraulische Spannvor
richtung 20 am Ständer 1 fixierbar. Die Oberwalze 7 ist
durch eine hydraulische Spannvorrichtung 21 am Ständer
1 fixierbar. Die Mittelwalzen 8 sind, wie dies gestri
chelt angedeutet ist, von Hebeln 22 getragen, die um
Drehpunkte 23 im Ständer schwenkbar sind und mit einem
Anschlag 24 zusammenwirken können, der ihre Lage bei
einem Absenken der Walzen fixiert.
In der Figur befindet sich der Walzentragwagen 15 in
einer Position, in der die Unterwalze 6 ausgebaut wer
den kann. Zu diesem Zweck wird die Walze von den Kran
haken der Walzenliftvorrichtung 13 erfaßt und in die
gestrichelt gezeigte untere Position A1 abgesenkt. Als
dann wird der Walzentragwagen 15 zusammen mit der Walze
in die Position A2 gebracht, wo der Abtransport zu ei
ner Servicestelle erfolgen kann. Der Walzentragwagen 15
hat auch noch eine Ruheposition A3, in der er eine
freie Bewegung der Arbeitsbühne 19 ermöglicht.
Zum Einbau einer neuen Walze sind die genannten Schrit
te in umgekehrter Reihenfolge durchzuführen. Soll eine
der über der Unterwalze 6 befindlichen Walzen gewech
selt werden, werden die Walzennips in üblicher Weise
geöffnet. Die Kranhaken der Walzenliftvorrichtung 13
ergreifen die zu wechselnde Walze, senken diese gering
fügig ab, worauf diese am Umfang der darunter befindli
chen Walze abrollt, bis sie frei nach unten abgesenkt
werden kann.
Soweit hierbei eine Leitwalze 11 entfernt werden muß,
kann dies mit Hilfe des Hubtisches 18 erfolgen. Dieser
befindet sich normalerweise in einer Parkposition B1,
kann aber durch horizontales Verfahren und vertikales
Anheben der Arbeitsbühne 19 in die Arbeitsposition B2
gebracht werden, wo sie die Leitwalze aufnehmen kann.
Nach Weiterfahren des Hubtisches 18 in die Position B3
kann die Leitwalze 11, dargestellt als 11', in einem
von der Stütze 4 getragenen Gestell 25 abgelegt werden.
Oberhalb des Walzenstapels 5 kann sich eine weitere Ar
beitsbühne befinden, die längs einer schrägen Führung
verfahrbar ist. Das Gestell 25 kann auch als Reserve
walzengestell genutzt werden.
Claims (9)
1. Kalander mit einem Ständer, der in Längsrichtung
schräg zur Horizontalen verläuft, und einem Walzen
stapel, dessen Walzen am Ständer gehalten sind, so
wie einer Transportvorrichtung zum Ein- und Ausbau
der Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen
stapel (5) an der Unterseite des schrägen Ständers
(1) angeordnet ist und daß die Transportvorrichtung
einen Walzentragwagen (15), der horizontal in Längs
richtung unter dem Walzenstapel verfahrbar ist, und
eine Walzenliftvorrichtung (13), die jeweils eine
Walze beim Einbau vom Walzentragwagen in die zugehö
rige Stapelposition bringt und beim Ausbau aus der
zugehörigen Stapelposition auf den Walzentragwagen
ablegt, aufweist.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzentragwagen (15) auf Schienen (16) ver
fahrbar ist.
3. Kalander nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzenliftvorrichtung (13)
einen Kran aufweist.
4. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzenliftvorrichtung (13)
die jeweilige Walze auf der im Walzenstapel (5) dar
unter befindlichen Walze über eine begrenzte Strecke
abrollen läßt.
5. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage der Walzen (6, 7, 8) am
Ständer (1) durch Arretiereinrichtungen fixierbar
ist.
6. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtungen durch Anschläge (24)
gebildet sind, gegen die sich Walzentragteile, wie
Hebel (23), unter dem Einfluß des Walzengewichts an
legen.
7. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtungen durch hydraulische
Spannvorrichtungen (20, 21) gebildet sind.
8. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Walzenstapels (5)
ein eine Arbeitsbühne (19) tragender Hubtisch (18)
angeordnet ist, der horizontal in Längsrichtung un
ter dem Walzenstapel verfahrbar ist.
9. Kalander nach Anspruch 2 und Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hubtisch (18) auf denselben
Schienen (16) verfahrbar ist wie der Walzentragwagen
(15).
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Legal Events
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