DE102005016781B3 - Kalander - Google Patents

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    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
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Abstract

Kalander für die Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn, mit mindestens einem zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verstellbaren Walzenstapel aus jeweils einer oberen und einer unteren Endwalze und mindestens einer Zwischenwalze, die gemeinsam in einer zur Horizontalen geneigten Stapelebene an einer Unterseite eines Ständers angeordnet sind und die mindestens eine Zwischenwalze an einem am Ständer gehaltenen Hebel gelagert ist, wobei in der geöffneten Stellung die mindestens eine Zwischenwalze (5, 6, 7, 8) als ein an dem zugehörigen Hebel (11, 12, 13, 14; 51, 52, 53, 54) aufgehängter Gewichtskörper frei nach unten hängend am Ständer (10) gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kalander für die Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus EP 1 114 891 B1 ist ein Kalander mit einem in Längsrichtung schräg zur Horizontalen geneigten Ständer bekannt, an dem ein Walzenstapel mit einer ebenfalls geneigten Stapelebene angeordnet ist. Der Walzenstapel weist Endwalzen und mehrere Zwischenwalzen auf, die an der Unterseite des Ständers angeordnet sind. Die Unter- und Oberwalze sind dabei durch hydraulische Spannvorrichtungen am Ständer fixierbar. Die Mittelwalzen sind von Hebeln getragen, die um Drehpunkte im Ständer schwenkbar sind und mit einem Anschlag zusammenwirken können, der ihre Lage bei einem Absenken der Walzen fixiert. Die Hebel stehen etwa quer zur Stapelebene. Beim Öffnen des Walzenstapels sind die Arretiereinrichtungen hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt, so daß ein starker Verschleiß auftritt. Das Öffnen des Walzenstapels ist ferner nicht hinreichend schnell, um den Anforderungen an eine moderne Schnelltrennung bei einem Online-Betrieb mit Laufgeschwindigkeiten der Warenbahn von über 1500 m/min zu genügen.
  • Aus EP 1 188 858 B1 ist ein Kalander mit einem Walzenstapel bekannt, der mindestens vier Walzen aufweist, deren Achsen in einer zur Horizontalen geneigten Stapelebene liegen, wobei zumindest die zwischen den Endwalzen befindlichen Mittelwalzen an Hebeln gelagert sind, an denen Kraftgeber angreifen. Der Walzenstapel befindet sich dabei auf einer Oberseite des Ständers. Die Schrägstellung des Walzenstapels hat unter anderem den Vorteil, daß das Gewicht der Mittelwalzen zu etwa 30% entlastet wird. Die Hebel stehen etwa senkrecht zur Stapelebene. Sie sind um einen begrenzten Winkel schwenkbar, der eine Walzentrennung und den Einsatz einer Walze durch eine Walze anderen Durchmessers erlaubt. Die Kraftgeber sind Kolben-Zylinder-Einheiten, die bei der Walzentrennung ein wirksames Dämpfungsglied bilden. Um das Gewicht der Mittelwalzen weiter zu entlasten ist vorgesehen, daß die Hebel doppelarmig sind und bis in eine etwa vertikale Stellung schwenkbar sind, um das Mittelwalzengewicht wählbar und bis praktisch vollkommen kompensieren zu können. Eine Walzentrennung ist hier nur durch Anfahren bestimmter Winkelstellungen der Hebel möglich. Die Anforderungen an eine rasche Schnelltrennung können deshalb nicht erfüllt werden.
  • Aus EP 1 026 316 B1 ist ein Kalander für bahnförmige Materialien, wie Papier, mit einem Ständer und einem Walzenstapel bekannt, der eine Unterwalze, eine Oberwalze und mindestens eine dazwischen angeordnete Mittelwalze aufweist. Die Stapelebene des Walzenstapels ist zur Horizontalen geneigt. Damit die Trennung der Walzen besonders rasch erfolgen kann ist vorgesehen, daß mindestens eine Zwischenwalze relativ zur Nachbarwalze in einer etwa senkrecht zur Stapelebene verlaufenden Querrichtung verlagerbar ist. Die Verlagerung erfolgt durch Hydrozylinder, um die Querbewegung auf einfache Weise zu steuern. Nachteilig ist das Erfordernis einer zusätzlichen Steuerung. Die Querbewegung kann ferner zu unerwünschten Walzenkontakten bei Bahnrissen führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kalander nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der sehr gute Glätteergebnisse liefert und dabei eine rasche Schnelltrennung zum Öffnen des Walzenstapels erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Hierdurch wird ein Kalander geschaffen, der zur Walzentrennung die Schwerkraftwirkung der Walzengewichte nutzt und dadurch eine schnelle Walzentrennung ermöglicht. Die bekannten Kompensationsmöglichkeiten der Eigengewichtskräfte zur Einstellung einer Streckenlast-Kennlinie sind einsetzbar. Der Kalander ist ferner vibrationsfest und erlaubt einen einfachen Walzenwechsel.
  • Der Walzenstapel kann eine wählbare Anzahl Mittelwalzen aufweisen, wobei die die Mittelwalzen tragenden Hebel vorzugsweise vertikal aufgehängt sind.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Mittelwalze bei geöffnetem als auch geschlossenem Walzenstapel in einem Traghebel vertikal aufgehängt. Dadurch ist die Mittelwalze von ihrer Eigengewichtskomponente und der Kraftkomponente der überhängenden Gewichte, die sonst in den Nip wirken, befreit, und zwar durch ihre vollkommene Kompensation. Dies ermöglicht eine exakte Einleitung und Einstellung der Streckenlasten bzw. Druckspannungen im Nip. Dadurch ist auch die präzise Steuerung der Satinage-Ergebnisse gegeben. Beim Schnelltrennvorgang wird die Mittelwalze oder werden die Mittelwalzen einzeln unter dem Einfluß ihrer Eigengewichtskräfte vorzugsweise ausschließlich in Vertikalrichtung abgesenkt. Der eine Mittelwalze tragende Hebel wird dann nur durch Zugkräfte belastet und befindet sich stets in einer statisch bestimmten, ausbalancierten, d.h. stabilen Position. Der Walzenstapel ist hierdurch auch schwingungsdämpfend aufgebaut. Die Entstehung vibrationserregender Impulse, die sonst die Einprägung eines Verformungsmusters insbesondere bei den elastischen Walzen hervorrufen, wird verhindert. Die Gefahr einer Beschädigung der elastischen Walzen wird deutlich reduziert.
  • Zum Öffnen und Schließen des Walzenstapels kann eine einfache vertikale Verfahrbarkeit des Hebels einer Mittelwalze genutzt werden, wodurch eine Relativbewegung zu den Nachbarwalzen ermöglicht wird. Die beim Schnelltrennvorgang eingeleiteten Abbremskräfte, die bis zum Stillstand der Walzen in ihrer Trennposition wirken, sorgen ebenfalls für einen vibrationsfreien Betrieb. Die vertikale Verfahrbarkeit des Hebels einer Mittelwalze kann durch einen in den Hebel eingebauten Hydrozylinder realisiert werden, der die Dämpfung bei Absenkung der Walzen verstärken kann.
  • Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Mittelwalze bei geöffnetem Walzenstapel in einem Traghebel vertikal aufgehängt, und zwar mit Abstand des Walzenkörpers der Mittelwalze zu den benachbarten Walzen. Zum Schließen des Walzenstapels wird der Hebel der mindestens einen Mittelwalze von der vertikalen Position geringfügig ausgeschwenkt. Bei mehreren Zwischenwalzen erfolgt dieses Ausschwenken abgestuft. Beim Schnelltrennvorgang wird der Hebel oder werden die Hebel entlastet und kehren in ihre vertikale Position zurück. Dadurch werden die Walzen schnellstens voneinander getrennt und können sich an dämpfenden Kraftzylindern abstützen.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kalanders mit geschlossenem Walzenstapel,
  • 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Kalanders gemäß 1 mit geöffnetem Walzenstapel,
  • 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kalanders mit geöffnetem Walzenstapel,
  • 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Kalanders gemäß 3 mit geschlossenem Walzenstapel.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Kalander 1 für die Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Textilbahn, mit mindestens einem zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verstellbaren Walzenstapel 2 aus jeweils einer oberen Endwalze 3 und einer unteren Endwalze 4 und mindestens einer Zwischenwalze 5, 6, 7, 8, die gemeinsam in einer zur Horizontalen geneigten Stapelebene S an einer Unterseite 9 eines Ständers 10 angeordnet sind. Die mindestens eine Zwischenwalze 5, 6, 7, 8 ist an einem am Ständer 10 gehaltenen Hebel 11, 12, 13, 14 gelagert. In der geöffneten Stellung des Walzenstapels 2, die in 2 dargestellt ist, ist die mindestens eine Zwischenwalze 5, 6, 7, 8 als ein an dem zugehörigen Hebel 11, 12, 13, 14 aufgehängter Gewichtskörper frei nach unten hängend am Ständer 10 gehalten.
  • Die mindestens eine Zwischenwalze 5, 6, 7, 8 wird vorzugsweise von einem vertikal aufgehängten Hebel 11, 12, 13, 14 getragen.
  • Bei dem in den 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eines Kalanders sind mehrere Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 mit zugeordneten Hebeln 11, 12, 13, 14 vorgesehen, wobei die Anzahl der Zwischenwalzen wählbar ist. Hier sind beispielsweise vier Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 vorgesehen. Der Walzenstapel 2 ist somit ein 6-Walzen-Stapel, der für eine zweiseitige Behandlung einer Warenbahn vorgesehen sein kann. Der Walzenstapel 2 umfaßt vorzugsweise harte und weiche Walzen zur Ausbildung von Soft-Nips. Zur Ausbildung eines Wechselspalts können ferner zwei benachbarte Zwischenwalzen 6, 7 als weiche Walzen ausgebildet sein.
  • Der dargestellte Kalander weist einen Ständer 10 auf, der sich unter einem Winkel von etwa 45° zu einer horizontalen Stellfläche H erstreckt. Kopfseitig ist der Ständer 10 über einen Längsträger 15 mit einer Stellflächen-Stütze 16 verbunden.
  • Der Walzenstapel 2 hängt an der Unterseite 9 des Ständers 10, und zwar mit einer Stapelebene S in der geschlossenen Stellung des Walzenstapels 2, wie in 1 dargestellt, die ebenfalls in einem Winkel von etwa 45° zu der horizontalen Stellfläche H verläuft. Alternativ kann die Stapelebene einen Steigungsgrad im Bereich von 40 bis 50° besitzen.
  • Die obere Endwalze 3 und die untere Endwalze 4 sind in Halterungen 17, 18, insbesondere Geradführungen, gelagert, die am Ständer 10 befestigbar sind, und zwar vorzugsweise wahlweise gleitverschieblich. Von mindestens einem Ende ist der Walzenstapel 2 belastbar, wozu ein Hydraulikzylinder 19 vorgesehen ist, der hier auf die Halterung 18 der unteren Endwalze 4 wirkt und die Halterung 18 samt unterer Endwalze 4 in der Stapelebene S verschiebt. Die obere und untere Endwalze 3, 4 sind ferner vorzugsweise Biegeeinstellwalzen.
  • Die Mittelwalzen 5, 6, 7, 8 sind mit ihren Lagern an zugehörigen Hebeln 11, 12, 13, 14 befestigt, die um Schwenkachsen 20, 21, 22, 23 am Ständer 10 direkt oder an zugehörigen Halterungen 24, 25, 26, 27, die am Ständer 10 befestigbar sind, wie in 2 dargestellt, schwenkbar sind. Die Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 sind an dem zugehörigen Hebel 11, 12, 13, 14 nach unten hängend gehalten, wozu die Hebel 11, 12, 13, 14 einarmig oder zweiarmig ausbildbar sind. Hier sind die Hebel 11, 12, 13, 14 zweiarmig ausgebildet, um die Hebel 11, 12, 13, 14 über Schwenkachsen 20, 21, 22, 23 an den Halterungen 24, 25, 26, 27 aufzuhängen. Der Schwenkbogen kann dann eng ausgebildet werden. Die Hebel 11, 12, 13, 14 sind bei mehreren Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 derart zueinander beabstandet am Ständer 10 gehalten, daß in der geschlossenen Stellung des Walzenstapels 2 alle Zwischenwalzen frei nach unten hängen und dabei vorzugsweise vertikal aufgehängt getragen sind. Mittels der Halterungen 24, 25, 26, 27 sind die an den Hebeln 11, 12, 13, 14 hängenden Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 zueinander positionierbar am Ständer 10 befestigt, so daß für jeden Walzendurchmesser einer Zwischenwalze 5, 6, 7, 8 für die frei nach unten hängenden Zwischenwalzen ein Schließen des Walzenstapels einstellbar ist.
  • Die Hebel 11, 12, 13, 14 sind durch Kraftgeber in Form von Kolben-Zylinder-Einheiten 28, 29, 30, 31 belastbar. Bei der hier vorgesehenen zweiarmigen Ausbildung der Hebel 11, 12, 13, 14 greifen die Kraftgeber 28, 29, 30, 31 an dem den Gewichtskörper der Zwischenwalze tragenden Ende gegenüberliegenden Ende an.
  • Für eine Schnelltrennung ist vorgesehen, daß die Hebel 11, 12, 13, 14 verlängerbar sind, wozu Zylindereinheiten vorgesehen sein können. Wie in 2 dargestellt, ist eine Verlängerbarkeit vorgesehen, wenn mehr als eine Zwischenwalze 5, 6, 7, 8 vorgesehen sind. Werden die Hebel 11, 12, 13, 14 der Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 unterschiedlich lang gewählt, dann wird der Walzenstapel getrennt, durch versetzt nach unten hängende Mittelwalzen 5, 6, 7, 8, wenn die Endwalzen 3, 4 nach außen verschoben werden. Die Bewegungsrichtungen sind durch Pfeile angedeutet.
  • Die den Walzenstapel 2 aufbauenden Walzen 3 bis 8 können alle voneinander abweichende Walzendurchmesser besitzen. Die Walzendurchmesser der Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 sind dabei vorzugsweise kleiner als die Walzendurchmesser der Endwalzen 3, 4. Bei mehreren Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 können alle Zwischenwalzen auch gleiche Walzendurchmesser aufweisen.
  • Alle Walzen 3, 4, 5, 6, 7, 8 sind weiterhin vorzugsweise mit einem eigenen Leistungsantrieb 32, 33, 34, 35, 36, 37 versehen.
  • Die Zwischenwalzen 6, 7 können als weiche Walzen ausgebildet sein zur Ausbildung eines Wechselspalts.
  • Alternativ zu einem Walzenstapel mit einem Wechselspalt können zur zweiseitigen Behandlung einer Papierbahn auch zwei Walzenstapel mit einer wählbaren Anzahl von Walzen vorgesehen sein. Bevorzugt sind Walzenstapel mit jeweils drei bis fünf Walzen und Soft-Nips.
  • Zur Führung einer Warenbahn zwischen den Nips des Walzenstapels 2 können bekannte außen liegende Leitmittel Verwendung finden.
  • Das in den 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zu den 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß die aufgehängten Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 in einem vertikal hängenden Zustand mit Abstand zueinander positioniert sind. Der Abstand kann zur Bestimmung einer Nip-Öffnungsweite wählbar sein. Die Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 hängen dazu vorzugsweise an Hebeln 51, 52, 53, 54, die einarmig sind und mit im Ständer 10 vorgesehenen Schwenkachsen 20, 21, 22, 23 angelenkt sind. Unter dem Eigengewicht der Gewichtskörper der Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 hängen die Hebel 51, 52, 53, 54 mit den Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 als Kopflast frei nach unten.
  • An jedem Hebel 51, 52, 53, 54 greift ein Kraftgeber 28, 29, 30, 31 an, über den ein jeder Hebel 51, 52, 53, 54 schwenkbar ist, um die Zwischenwalzen 5, 6, 7, 8 derart gegeneinander zu verschwenken, daß der Walzenstapel 2 in der Stapelebene S geschlossen wird, wie dies in 4 dargestellt ist. Pfeile verdeutlichen die Bewegungsrichtungen.
  • Anschläge 55, 56, 57 können vorgesehen sein, um ein Pendeln der ausgeschwenkten Zwischenwalzen 6, 7, 8 beim Öffnen des Walzenstapels 2 zu vermeiden.
  • Im übrigen gelten die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel hier entsprechend.

Claims (17)

  1. Kalander für die Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn, mit mindestens einem zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verstellbaren Walzenstapel aus jeweils einer oberen und einer unteren Endwalze und mindestens einer Zwischenwalze, die gemeinsam in einer zur Horizontalen geneigten Stapelebene an einer Unterseite eines Ständers angeordnet sind, und die mindestens eine Zwischenwalze an einem am Ständer gehaltenen Hebel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der geöffneten Stellung die mindestens eine Zwischenwalze (5, 6, 7, 8) als ein an dem zugehörigen Hebel (11, 12, 13, 14; 51, 52, 52, 54) aufgehängter Gewichtskörper frei nach unten hängend am Ständer (10) gehalten ist.
  2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Zwischenwalze (5, 6, 7, 8) von einem vertikal aufgehängten Hebel (11, 12, 13, 14; 51, 52, 53, 54) getragen ist.
  3. Kalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Zwischenwalze (5, 6, 7, 8) an einem Ende eines verlängerbaren Hebelarms eines zweiarmigen Hebels (11, 12, 13, 14) gehalten ist.
  4. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hängend am Ständer (10) gehaltene Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) vorgesehen sind.
  5. Kalander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) derart beabstandet zueinander aufgehängt sind, daß bei geschlossenen Nips alle Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) vertikal aufgehängt positioniert sind.
  6. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenwalzen (6, 7, 8) von unterschiedlich verlängerbaren Hebeln (12, 13, 14) getragen sind.
  7. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) von zugehörigen zweiarmigen Hebeln (11, 12, 13, 14) getragen sind, die an am Ständer (10) befestigbaren Halterungen (24, 25, 26, 27) gelagert sind.
  8. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgehängten Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) in einem vertikal hängenden Zustand mit Abstand zueinander positioniert sind, wobei der Abstand zur Bestimmung einer Nip-Öffnungsweite wählbar ist.
  9. Kalander nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) tragendenen Hebel (51, 52, 53, 54) abgestuft ausschwenkbar sind zum Positionieren der Zwischenwalzen (5, 6, 7, 8) in der Stapelebene (S) bei geschlossenen Nips.
  10. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenwalze (5, 6, 7, 8) von einem Hebel (11, 12, 13, 14; 51, 52, 53 54) getragen wird, über den Kräfte von einem Kraftgeber (28, 29, 30, 31) einleitbar sind.
  11. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelebene (S) einen Steigungsgrad von 40 bis 50° zur Horizontalen (H) aufweist.
  12. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenwalze (5, 6, 7, 8) von einem Hebel (11, 12, 13, 14; 51, 52, 53, 54) getragen ist, der mit einem spitzen Winkel zur Stapelebene (S) steht.
  13. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwalzen (3, 4) als biegesteuerbare Walzen ausgebildet sind.
  14. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß alle Walzen (3, 4, 5, 6, 7, 8) einen eigenen Leistungsantrieb (33, 34, 35, 36) besitzen.
  15. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwalzen (3, 4) in einer Geradführung (17, 18) am Ständer (10) gelagert sind.
  16. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (3, 4, 5, 6, 7, 8) zur Bildung von Arbeitsspalten in Form von Soft-Nips harte und weiche Walzen umfassen.
  17. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Zwischenwalzen (6, 7) als weiche Walzen ausgebildet sind, die einen Wechselspalt begrenzen.
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